Angst vor Veränderungen

Und genau das TUST du nicht: Sobald du Negativ gegen den anderen handelst, entscheidest du für ihn mit. :)

Wer sagt das ich negativ handele? Ich bewerte für mich ob meine Handlung negativ oder positiv ist...

...aus meiner Handlung entsteht dann eine Situation, die erst einmal nur ist, meine von mir individuell bewertete Handlung wird zur allgemeinen Information...

...erst der andere Mensch transformiert aus dieser Information eine durch seine individuelle Bewertung, eine persönliche negative oder positive Erfahrung.

Damit möchte ich sagen, dass eine von mir bewertete Handlung für einen anderen Menschen einen durchaus positiven Charakter annehmen kann!

Da ist ein Haken :confused: :)

Es sei denn: Harmonie und alles an Gefühl oben benannt, ist dir gleich->gültig mit dem negativen Wert der Disharmonie.

Das Eingreifen in andere Handlungen ist ja schon ein Mehr als Eigenverantwortlichkeit. ????

Ich greife nicht in andere Handlungen ein --- das kann ich gar nicht! Wenn ich das könnte, könnte ich und nicht nur ich --- in Versuchung kommen und sämtliche Handlungen so zu verändern - wie ich es für richtig halte.

Genau diese Handlungsweise unterstellen wir Gott, oder verlangen sie sogar von Gott! Doch solch ein möglicher Umstand würde augenblicklich jede Freiheit in Abhängigkeit transformieren und somit den ganzen Sinn des "Sein" in eine Illusion verändern...

...das entspricht genau dem Gegenteil meiner Ansichten.
 
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Ich greife nicht in andere Handlungen ein --- das kann ich gar nicht! Wenn ich das könnte, könnte ich und nicht nur ich --- in Versuchung kommen und sämtliche Handlungen so zu verändern - wie ich es für richtig halte.

Du willst nicht. Das ist ok. Doch nicht können?

Die ganzen Werbefritzen greifen doch tagtäglich in Handlungen ein,
indem sie das Bewusstsein Vieler wegschmelzen. Ist ja nicht
jeder so stark wie du.

Geh für den kleinen Gesichtspunkt mal davon aus,
jeder könne so handeln und ansichten wie du,
was allerdings nie möglich sein wird, eben wegen der
Bewusstseinsschmelze.
 
Die ganzen Werbefritzen greifen doch tagtäglich in Handlungen ein,
indem sie das Bewusstsein Vieler wegschmelzen. Ist ja nicht
jeder so stark wie du.

Auch das ist doch eine Entscheidung --- sich beeinflussen zu lassen. In allen Erfahrungen, die es gibt, gibt es auch jene Erfahrung der Abhängigkeit --- meine Freiheit besteht darin, mich sowohl für die Freiheit, als auch die Anhängigkeit zu entscheiden.

Es liegt also nicht am "Täter" - sondern am "Opfer" die Rolle des Opfers zu übernehmen. Der Täter kann nicht für das Opfer entscheiden, ebenso kann das Opfer nicht für den Täter entscheiden, die Tat letztendlich auszuführen...

Die Werbefuzzis versuchen unser Bewusstsein zu manipulieren, doch wenn sie es tatsächlich könnten, würde bei jedem Menschen das Bewusstsein manipuliert --- letztendlich würden selbst die Werbefuzzis ihr Bewusstsein manipulieren.

Du kannst Entscheidungen und somit individuell bewertete Erfahrungen nicht verallgemeinern --- in solch einem Zuge würde ich Dir zustimmen, doch dann wären wir alle nur Marionetten und unser "Leben" wirklich nur eine Illusion --- dann würde ich mich sofort mit Muggle verbrüdern und mir anschließend die letzte goldene Kugel geben...

...unter dem Motto, "The Matrix designed by the Matrix!"

Da liegt eben der Haken in Deinen Gedankengängen - nach meiner Ansicht - Du kannst nicht der von mir definierten Freiheit und Unabhängigkeit zustimmen --- Deine Entscheidung.
Du begibst Dich selbst in eine bestimmte Abhängigkeit indem Du nicht nur gedanklich alles zulässt, sondern auch tatsächlich alles auf jeden projizierst

Ich kann gedanklich alles akzeptieren, nicht alles verstehen und noch weniger für mich zulassen. Ich bin Individualist und will nicht in der Masse untergehen, ich wehre mich nicht, sondern entscheide mich nur bewusst nicht für die Masse...
 
Soweit ich das Gelesene jetzt verstanden habe, ist der vorherrschende Faktor die Angst.
Angst, die aus schon Erlebten und dem möglichen Verlust dessen entspringt
aus Erfahrungen, die abschrecken können, zum Beispiel,
ein Kind kennt heiß noch nicht, erst als es auf die heiße Herdplatte greift.
Das ist Angst, die durch bewußt Erlebtes erfahren wurde.
Dass diese Angst der Hemmfaktor für Veränderung ist, wäre für mich erklärbar.
Doch gibt es eine Angst, das dem Unterbewußtsein entspringt.
Als ich noch ein kleines Kind war, es gab noch kein Fernsehen oder Medien, wie wir sie heute kennen,
trotzdem hatte ich panische Angst vor der Dunkelheit und ich habe mich, wenn ich zu Bett ging,
vollkommen in die Decke gehüllt und nur ein kleines Loch zum Luftholen frei gelassen.
Woher kam diese Angst? Da gab es noch nichts Erlebtes, das diese Angst erklären würde.
Spielt diese unbewußte Angst auch eine Rolle, bei der Entscheidung zur Veränderung?
 
Soweit ich das Gelesene jetzt verstanden habe, ist der vorherrschende Faktor die Angst.
Angst, die aus schon Erlebten und dem möglichen Verlust dessen entspringt
aus Erfahrungen, die abschrecken können, zum Beispiel,
ein Kind kennt heiß noch nicht, erst als es auf die heiße Herdplatte greift.
Das ist Angst, die durch bewußt Erlebtes erfahren wurde.
Dass diese Angst der Hemmfaktor für Veränderung ist, wäre für mich erklärbar.
Doch gibt es eine Angst, das dem Unterbewußtsein entspringt.
Als ich noch ein kleines Kind war, es gab noch kein Fernsehen oder Medien, wie wir sie heute kennen,
trotzdem hatte ich panische Angst vor der Dunkelheit und ich habe mich, wenn ich zu Bett ging,
vollkommen in die Decke gehüllt und nur ein kleines Loch zum Luftholen frei gelassen.
Woher kam diese Angst? Da gab es noch nichts Erlebtes, das diese Angst erklären würde.
Spielt diese unbewußte Angst auch eine Rolle, bei der Entscheidung zur Veränderung?

Hallo Edova,

Diese Angst, die Du beschreibst ist die sogenannte "kollektive Angst" eine Angst die zu einer Gattung gehört, eine Angst die sich im Laufe der Evolution eine bestimmte Art geprägt hat. Durch diese kollektive Angst fliehen Gnu's bei dem Geruch eines Löwen, diese kollektive Angst lässt Heringsschwärme eng zusammen blitzschnelle Richtungsänderungen zum gleichen Zeitpunkt tätigen um Freßfeinde zu verwirren --- diese kollektive Angst hat in der Evolution eben jene bestimmte Gattung zu Verhaltensweisen "gezwungen", die deren Überleben gesichert haben --- Instinkte sind ein anderes Wort dafür.

Kollektive Angst ist mit ein Grund, warum uns bestimmte Veränderungen Angst machen, weil die Angst uns blockieren soll, zu wagemutig uns in neue Abenteuer zu stürzen und die Gefahr des Unbekannten dabei außer acht zu lassen.

Auch die kollektive Angst sowie die anerzogene Angst, gehören zu dem Automatismus, der uns bei bestimmten Veränderungen Angst verspüren lässt.
Ich denke Blue hat damit Recht, das sich diese Angst "weg trainieren" lässt, doch zuerst muss ich dazu natürlich die Prozesse und damit den Automatismus, der hinter der Angst steckt --- erkennen und verstehen. Ich muss mir dessen bewusst werden!
 
Hallo Edova,

Als ich noch ein kleines Kind war, es gab noch kein Fernsehen oder Medien, wie wir sie heute kennen,
trotzdem hatte ich panische Angst vor der Dunkelheit und ich habe mich, wenn ich zu Bett ging,
vollkommen in die Decke gehüllt und nur ein kleines Loch zum Luftholen frei gelassen.
Woher kam diese Angst? Da gab es noch nichts Erlebtes, das diese Angst erklären würde.Spielt diese unbewußte Angst auch eine Rolle, bei der Entscheidung zur Veränderung?

So wie du das beschreibst, erinnert mich das an ein Baby kurz vor der Geburt, noch sicher in der Gebärmutter, und es spürt es muss da raus, durch das kleine Loch ins Ungewisse.....ist das nicht eine Angst die wir vielleicht alle gespürt haben - sozusagen die Vertreibung aus dem Paradies? Und ist die Angst vielleicht sogar notwendig und wichtig für uns? Nur mal so ein Gedanke.
 
Ist dir noch nie der Gedanke gekommen: Wo keine Liebe -> da keine Angst?
Jo aber die Liebe geht wieder,
und die Angst kehrt zurück.
Oder wo nur Liebe (Tibet Mönche) da nur das Extrem vorhanden?
Geh hin und schau dir Mönche an - - ganz normale Menschen. Mit Ängsten und mal mehr mal weniger Liebe. Und Hass und Ängsten und Liebe.

Dann gibt es noch die Paten der Mafiosi die Angst durch Kunst (Waffen)
versenkt haben und dadurch Risikovollheit besitzen.
Gö bidde. Ist jetzt aber nicht dein Ernst.
Bei denen könnte
ich mir noch ne schauspielerische Glanzleistung als Verdrängung der Angst
vorstellen,
na eben

doch bei den Mönchen in tiefstem Frieden sich ruhend, wo
bitte schön, soll da noch Angst vorhanden sein ?
Ein Wunschtraum.​


Wie der Pate das Waffenarsenal kauft - so hofft der Mönch auf Kloster und Meditation. Gleiches Prinzip.
Keins funktioniert. Das Leben ist immer unkontrollierbar und damit leidvoll.
Thats the way it is





Der (immer verzweifeltere) Versuch rauszukommen ist vielleicht das größte Leid.
 
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Hallo Schooko,



Du hast mich neugierig gemacht. Wieso setzt du "unkontrollierbar" gleich mit "leidvoll"? Mir fällt da eher "flexibel" ein.

Liebe Grüße
santafee

Weil flexibel leidvoll ist. Nicht für alle, doch für einige oder viele.
Ich selbst bin zum Beispiel nicht flexibel im Sinne des Begriffs,
manchmal spontan, doch nicht flexibel, ich müsste mich zur
Flexibilität zwingen, was als Konsequenz Leid nach sich ziehen
würde, also immer mürrisch sein oder schlecht gelaunt.
Da es meine Möglichkeit gibt, gibt es ja auch noch andere
Möglichkeiten. :)
 
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