Esoterik - eingeschrnkte Sichtweise?

Hallo Regelwerk,

na, vielleicht findet sich ja auch ein anderes Forumsmitglied, das sich E (i) widmen möchte.

Ich persönlich fände es recht interessant, wie es ein Tarot-, ein Astrologie-, ein Engel-, eine ....-Esoteriker unternimmt, die Existenz seines Gegenstandsbereichs zu begründen, welche Unterschiede es hier in der Begründung und im Gegenstand gibt, etc .

Liebe Grüße und alles Liebe :liebe1: :liebe1:
Energeia

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Hallo ihr Lieben,

ich surfe jetzt schon seit geraumer Zeit durch das Forum und habe mir die verschiedensten Beiträge angesehen.

Dabei ist mir aufgefallen dass viele der beschriebenen Problematiken oft nur sehr einseitig diskutiert werden: Es wird eine Frage gestellt, die ausschließlich auf spiritueller Ebene "beantwortet" wird. Andere Sicht- und Erklärungsweisen (z.B. biologische oder psychologische) fehlen oft.

Natürlich ist dies hier ein ESOTERIKforum, aber ich halte es für wichtig, immer mehrere Möglichkeiten und Sichtweisen einzuschließen und sich nicht zu sehr auf einen Bereich zu versteifen.

Soweit ich die Esoterik bis jetzt verstanden habe, soll sich doch bei deren "Ausübung" eine "Öffnung des Geistes" oder ähnliches einstellen. Dies kann doch aber nur stattfinden, wenn man auch offen für andere Möglichkeiten ist, oder?

Auch darf nicht vergessen werden, dass die meisten esoterischen Inhalte (soweit mir bekannt), nicht auf empirischen Daten, sondern auf subjektiven Eindrücken beruhen. Ich möchte nicht behaupten, dass sie nicht wahr oder nicht wirklich sind, aber ich finde einfach, dass diese Tatsache ein Grund mehr ist, ein bisschen kritischer zu sein.

Was sind eure Erfahrungen oder was denkt ihr darüber. Ich versuche gerade für mich selbst einige Dinge zu verstehen und freue mich über jede Antwort.

Liebe Grüße

Nachtschwärmer
 
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Hi alle,
ich weiß, aus mir kommt nur esoterisches Gefasel, aber ich meine dennoch, daß moderne Wissenschaft und Esoterik das gleiche sind. Die gleiche Beschäftigung, nur zu einer anderen Zeit mit anderen Themen. Vor 5000 Jahren mag es Indien so gewesen sein mit dem Yoga, wie es heute mit der Mathematik etc. ist: einige wenige, die sich verrenken konnten, haben es verstanden und die anderen haben gedacht: was ihr macht, ist doch irre. Nur waren die Yogis auch nicht davon abzubringen, daß sie eine Wissenschaft betrieben und sind es heute übrigens auch noch nicht? Wie sind sonst Buchtitel zu erklären, die von der "Wissenschaft des Seins", der "Wisenschaft der Atumng", der "Wissenschaft der Gedanken", der "Wissenschaft geistiger Energie" handeln? Und vor allem ihr wissenschaftlicher Inhalt?

Für mich ist egal, ob ich ein Experiment in mir drin mache, oder ob ich es mit Materie mache. Wenn ich ein materielles Experiment mache, dann ist das Ergebnis für mich bedeutungslos. Es zeigt nur, was im Moment Ergebnis dieses Versuchs ist. Daraus alle möglichen Dinge abzuleiten und Gesetzmäßigkeiten für die Zukunft abzuleiten, ist in meinen Augen nicht sinnvoll. Ich mag da extrem sein, weil ich davon ausgehe, daß es mehr als den Moment nicht gibt. Ich glaube z.B. auch nicht an Geschichte, das ist ja auch so eine Wissenschaft- weder an meine eigene noch an die der Welt. Kein Mensch kann beweisen, daß sie existiert, man kann nur durch Experimente im Moment (z.B. das Anschauen von "Beweismaterial") feststellen, daß es im Moment Beweismaterial für die Existenz der Geschichte gibt. Aber daß es deshalb auch die Geschichte gegeben hat, das kann man zwar sagen, aber nicht beweisen.

Naja, mal sehen wohin der Thread noch so führt. Danke, Energeia, für Deinen schönen Post, der hat mir sehr gefallen. Ich fand daran auch nix abzukürzen, weil er das ausdrückte, was Du sagen wolltest- warum das zerpflückt werden muß oder warum es nicht akzeptiert wird, daß es eben auch schwierige Texte gibt, weiß ich nicht- das muß ich für mich auch oft hinnehmen.

Liebe Grööten, RegNiDoen
 
RegNiDeon :

Ich betreibe es auch eher Wissenschaftlich, aber darum verwende ich da auch gerne Mathematik, weil diese mich zwingt, keine Bedeutung in etwas hineinzulegen, die dort nicht ist.
Eigentlich müßtest du meine Chi-Feld Beschreibung mögen, sie ist sehr sehr frei.


Allerdings hast du mit der Einstellung Materiell<->nicht Materiell eine problematische Klassifikation.

Ich definiere mal :

M : Materielle Welt
N : Nicht materielle Welt

Du verschiebst unsere wahres Sein damit einfach in eine Parallelwelt, die übrigens die gleichen Grundlagenprobleme aufwirft wie unsere.
Dort gilt nun die Homogenität der Zeit und diese Welt ist nur Einbildung, aber wie kommst du dann mit diesem Leben zurecht ?
Ich meine, das meiste hier ist aus dieser Perspektive völlig überflüssig, bzw. unterliegt sehr merkwürdigen Regeln.

Nun setzt du dich ran und sammelst Verknüpfungen zwischen M und N, wobei ich hier nicht verstehe, wieso diese Verknüpfungen in der materiellen Welt überhaupt einen Ausdruck haben sollten (Zitat : "Wisenschaft der Atumng", der "Wissenschaft der Gedanken", der "Wissenschaft geistiger Energie" handeln? Und vor allem ihr wissenschaftlicher Inhalt?)

Im Grunde muß ich unter der Annahme N-M, der in ihrer Grundlage keine logischen Fehler nachzuweisen sind (abgesehen von der für uns offensichtlichen Homogenität der Zeit in M) doch aus N alleine all diese Dinge tun können.

Es scheint also keine klare Trennung zwischen N und M zu geben, es sind also Dinge gegeben, die sowohl N als auch M sind.
(Mal abgesehen davon, daß M Teilmenge von N sein kann)

Jetzt ist das schräg, warum gibt es diese Verknüpfungen ?
Du nimmst doch an, daß du bereits in N bist, bzw. dort wieder erwachst wenn du stirbst. Ev. nimmst du an, daß du hier was zu tun hast, was auch immer.
(Sonst müßtest der Wunsch nach dem Tod sehr stark sein <-> Sinnlosigkeit)

Darum versteh ich diese Suche nach N nicht, du bist ja eh bereits da.
Die Zeit ist hier auch begrenzt, und eine Suche nach N, bzw. eine Wissenschaft kann dort doch viel besser betrieben werden, wo die Dinge offensichtlicher sind.

Oder herrscht in N das gleiche Probleme, daß dort ein X angenommen wird, so daß N eine materielle Welt bezüglich X ist, und es dort daher keinen Sinn macht in N zu forschen sondern dort einige damit beschäftigt sind X zu untersuchen ?
 
Hallo,

du beginnst mit einer dualistischen Definition der Wirklichkeit, die Du aus der vorhergehenden Message rekonstruierst.

W = M + N

Und Du zeigst dann Widerspr&#252;che des Vorhabens der Verkn&#252;pfung auf.
Lese ich das richtig, dass Du letztlich aus den Widerspr&#252;chen schlie&#223;t, dass M das "wahre Sein" ist, dass Du also &#252;ber den Dualismus zu einem materialistischen Monismus folgerst ?

Liebe Gr&#252;&#223;e,
Energeia :)
 
PS:

"Darum versteh ich diese Suche nach N nicht, du bist ja eh bereits da.
Die Zeit ist hier auch begrenzt, und eine Suche nach N, bzw. eine Wissenschaft kann dort doch viel besser betrieben werden, wo die Dinge offensichtlicher sind."

Dies h&#246;rt sich f&#252;r mich jedenfalls so an, dass Du N negierst und M ("wo die Dinge offensichtlich sind") bejahst.

Und zu deinem letzten Satz: ich glaube nicht, dass sich in N der Dualismus noch einmal verdoppelt.


Ein Alternativ-Vorschlag: W = E(energie) und E manifestiert sich in unterschiedlichen Aggregatzust&#228;nden.

:liebe1:
 
Ja, ich bejahe M !

Allerdings hab ich mich etwas darüber Amüsiert, wie ein N eingeführt wird.
Für mich persönlich gibt es kein N, bw. dieses was ihr N nennt ist Teilmenge von M.
Damit stimmt N+M=W nicht, ev. N vereinigt M=W mit M=W.

Kurz : Ich halte die Unterscheidung zwischen N und M für eine Bequemlichkeit, gewisse Dinge nicht näher untersuchen zu wollen.

Meiner Ansicht nach lößt man mit der formalen Unterscheidung zwischen N und M keine Probleme, man verschiebt sie nur einfach weg, und ich vermute weil man sich einfach nicht zu deutlich mit ihnen auseinander setzen will.
Es ist, als wenn man die Probleme die einen quälen in ne hübsche Hülle tut, viel über die Hülle Philosophiert und nicht mehr drüber nachdenkt, daß dort eigentlich das Problem versteckt wurde.

Über die Energiehypothese :

Und Einstein läßt grüßen :)

E=mc²
mit m=m0/sqrt(1-v²/c²)
 
Hallo,

nur weil eine Formel "E=mc&#178;" lautet, bedeutet dies nicht, dass "m" eine ontologische Entit&#228;t zuzuschreiben ist, geschweige denn, dass "man" die Formel nach m umstellen und die alleinige Entit&#228;t von m behaupten kann :)

Also - es ist nat&#252;rlich lustig - das Problem scheint schwieriger zu sein, denn auch aus meiner Perspektive sieht es so aus, dass manche Menschen M=W <-> W=M behaupten: " Ja, ich bejahe M !"

"weil man sich einfach nicht zu deutlich mit ihnen auseinander setzen will.
Es ist, als wenn man die Probleme die einen qu&#228;len in ne h&#252;bsche H&#252;lle tut, viel &#252;ber die H&#252;lle Philosophiert und nicht mehr dr&#252;ber nachdenkt, da&#223; dort eigentlich das Problem versteckt wurde."

Der monistische Materialismus f&#252;hrt meiner Ansicht nach zu viel mehr Problemen als L&#246;sungen (angefangen von der Willensfreiheit &#252;ber alle ethische Probleme bis hin zur Selbsterkl&#228;rung: der Materialismus tritt als Theorie auf und behauptet Materie) Dann muss man den Materialismus mindestens zum Biologismus ausdehnen und dann kommen wir uns schon ein wenig n&#228;her. Aber wir k&#246;nnen das gerne diskutieren.

Meine erste Frage w&#228;re nat&#252;rlich: Wer bist Du, der das hier gerade liest? Bist Du Materie? Und wenn nicht, dann existierst Du nicht ?

Alles Liebe :liebe1:
Energeia
 
Sry, aber die physikalische Bedeutung ist die Äquivalenz von Masse und Energie.
In der theoretischen Physik läßt man sogar c weg, bzw. ersetzt es gegen 1.

Dort steht dann tatsächlich E=m.

Und das ist in der Physik (magst es ja glauben oder nicht) auch m=E.

Du hast doch Mathematik gehabt oder ?
Dir ist sicher klar, daß du natürlich jede simple Aussage als falsch darstellen kannst, wenn du schlicht die formalen Regeln mißachtest. Es ist genauso als wenn du Wörter die ich verwende mit anderen Bedeutungen versiehst, unsere Kommunikation leidet darunter !

Zitat :"Also - es ist natürlich lustig - das Problem scheint schwieriger zu sein, denn auch aus meiner Perspektive sieht es so aus, dass manche Menschen M=W <-> W=M behaupten: " Ja, ich bejahe M !""

Ja, ich sage M=W ist Äquivalent W=M sonst würde ich nämlich vorher schreiben M echte Teilmenge von W.

"Dies hört sich für mich jedenfalls so an, dass Du N negierst und M ("wo die Dinge offensichtlich sind") bejahst. "

Hier kommt das bejahen her, nur damit du dich noch zurecht findest.


Die andere Varianten neben dem Materialismus lösen keine ethischen Probleme, sie schreiben nur Lösungen vor. Natürlich ist eine Diktatur einfacher als wirklich selber zu denken.

N hilft bei der Lösung dieser Probleme nicht weiter, sondern wird als Spielball benutzt, um in ihm Religion zu verpacken.

Harte Variante :
Es sei ein Raum N gegeben, der "über" uns steht(symbolisch !), und aus den Kenntnissen dieses Raumes extrahiere ich jetzt für euch, wie das Leben zu sein hat.

Dieser N wird z.B. im Christentum und in den meisten Religionen benutzt.
Dieses N enthält auch Gott/Götter. (Hier Gott!=R(-1))

Zum Biologismus : Die Beschreibung biologischer Prozesse ist stark mit Mathematik und Informatik verknüpft. Wir wollen bestimmt nicht auf den
Stand von vor hundert Jahren einen Biologismus aufbauen, sondern ihn widerbeleben und von den Schnitten der Vergangenheit reinigen.
Ich bin also Einverstanden:)

Zu der Frage wer hier liest und schreibt :

Ein materielles Wesen das sich in einem kleinen Selbststabilisierenden System (zumindest temporär) gebildet hat.

Die Grenzen meines Wesens sind eine reine Definition, mehr ein Empfinden eines in sich teilweise geschlossenen Informationssystems.

Was ich hier mache ? Warum ich bin ?
Frag R(-1), ich selbst amüsier mich hier nur :)
Ich geh nicht in die Falle des Existenzialismus, sondern wähle meine Weltanschauung als Konsequenz von Z(0).
 
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Hallo Energeia :

Ich wünsch dir auch alles gute.

Vielleicht siehst du irgendwann, daß das "materielle" sich vom feinstofflichen/nicht materiellen/geistigem gar nicht so sehr unterscheidet.

Wenn nicht, ach was solls :)

Ich hab kein Liebemangel :)
 
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