Erpreßung von Selbstmordgefährdeten

hallo!

ich habe mal gelesen dass leute die sich die pulsadern aufschneiden oder tabletten nehmen um selbstmord zu begehen nur eine so 'unsichere' methode des sterbens wählen weil sie den hintergedanken haben, noch rechtzeitig gefunden zu werden und dann die aufmerksamkeit haben (nicht bös gemeint halt dann ihr hilferuf gehört wurde und ihnen vielleicht dann endlich jemand hilft, sie jemand ernst nimmt...).

leute die sich aufhängen oder so die haben entgültig die schnauze voll.

sorry.

was ich sagen will ist: EINE SELBSTMORDDROHUNG IST NICHT ZU UNTERSCHÄTZEN DENN WENN SIE NICHT ERHÖRT WIRD KOMMT ES ZU pulsadernaufschneiden, tablettennehmen usw.. Aber das Wort der Psychologen in Gottes Ohr *lach* ob man sie dann WIRKLICH rechtzeitig findet, steht doch auf einem anderen Blatt, oder???

lG Lakeisha :zauberer1
 
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Doppelmama schrieb:
Sorry, es ist ja klar, das da mehr Infos nötig sind. War wohl etwas durcheinander.

Die Frau ist 53 Jahre - ihr Mann wollte sich von ihr trennen. Daraufhin der erste Versuch mit Tabletten (ich habe gehört sie hat nur so getan, als ob sie 80 Stück nahm - aber es waren wohl "nur" um die 6 - wie gesagt - nicht gewiß, ob wahr).

Ihre 15 jährige Tochter lebte mit ihr zusammen und fand sie. Schock für jene Tochter.

Nun kam der Mann gleich wieder zurück, war wieder halbherzig aus Plfichtbewußtsein für sie da.

Sobald er wieder die Trennung anspricht, versucht sie sich zu ertränken oder will Tabletten schlucken.

Er ist sofort wieder zur Stelle.

Opferrolle total.

Sie hat alle in der Hand - keiner möchte selbstverständlich der Auslöser für einen vollzogenen Selbstmord sein.

Nun ist sie sehr abgemagert und dennoch ein absolutes gemeines Frauenhaus, das sehr unter der Gürtellinie verletzt und beleidigt. Jeder schluckt durch diese Erpressung den Zorn runter. Auch nicht gut........

DANKE für Deinen Kommentar Christina (sorry, das da das Mißverständnis aufkam)......... und für all Eure Anregungen.

Vielleicht könnt Ihr jetzt noch was schreiben.

Ich kann die Frau schon auch verstehen, mit 53 Jahren neu zu beginnen, ist nicht so leicht, das macht Angst. Aber mit der Zeit wird sie schon merken, dass Liebe sich nicht erzwingen lässt. Man sollte ihr Zeit geben, sie dazu bringen, sich Freunde zu suchen (auch Internet), welche sie auffangen können und worunter eventuell eine neue Liebe zu finden ist.

Sie macht jetzt den Liebeskummerprozess durch und wird irgendwann auch in die letzte Phase kommen und loslassen können. Wer verlässt, ist immer im Vorteil, weil er die Loslösung in der Zeit davor für sich vollzogen hat, während der/die Verlassene damit völlig überrollt wird.

Die 5 Phasen des Liebeskummers:

1. Phase: Man spürt, daß etwas nicht stimmt.
2. Phase:Trennung, Schock, Partner- und Selbstverlust.
3. Phase: Versuch, alles wieder einzurenken.
4. Phase: Erkenntnis, dass es wirklich AUS ist, Selbstvorwürfe, Rückzug in sich selbst.
5. Phase: Verlust wird akzeptiert und neue Selbstdefinition.

Den Gang zum Psychologen wäre anzuraten, wenn es machbar ist. Die Frau scheint alles zu verdrängen, deshalb diese Affekt-Suizidreaktionen. Mal- und Gesprächstherapie wären hilfreich.
 
Yepp - mit ihrer beleidigenden, verletzenden, erpressenden Art....... hat sie alle im Griff. Ob sowas schon mal aufgestellt wurde? :confused:
 
Hab gerade heute wieder dasselbe mit meiner Schwester erlebt - das ewig gleiche Gekeife und Erpressen - brauchte echt Nerven, sie zu beruhigen.

Aber es ist schon so, die Angehörigen können nur selbst da raus, wenn das Problem an der Wurzel gepackt wird, also entweder Gespräche mit der suiziddrohenden Frau oder dann das Risiko auf sich nehmen und gehen, mit der Tochter. Einfach nur klein beigeben und leiden macht psychosomatisch krank.
 
:umarmen: ist bei mir auch so...es erschöpft...doch kann ich den kleinen Jungen nicht im Stich lassen...
 
Sunnygirl schrieb:
Aber es ist schon so, die Angehörigen können nur selbst da raus, wenn das Problem an der Wurzel gepackt wird, also entweder Gespräche mit der suiziddrohenden Frau oder dann das Risiko auf sich nehmen und gehen, mit der Tochter. Einfach nur klein beigeben und leiden macht psychosomatisch krank.

Sehe ich auch so. Im Endeffekt ist die Frau ein erwachsener Mensch und für ihr Verhalten verantwortlich. Die Angehörigen können den Versuch unternehmen sie zum Psychologen zu schleppen, was aber bestimmt nicht gelingt, denn sie weiß genau was sie tut (würde ich in diesem Fall sagen, weil sie, wie beschrieben, sich bösartig verhält). Sie wird immer so weitermachen, weil sie genau weiß, dass sich dann alles nur um sie dreht und es ihr gelingt, alle an sich zu binden. Sie will quasi versuchen, ihren Mann mit in ihr "Dilemma" reinzuziehen.
Ich würde, an seiner Stelle, meine Koffer packen und gehen, schon allein wegen der Tochter. Man kann eigentlich in so einem Fall nix machen, das ist zumindest meine Meinung. Natürlich wird es saumäßig schwer werden für ihn.

Ich kenne da eine Story, bei der der Mann die alkoholkranke Frau verlassen will, weil sie ihn schon seit, was weiß ich wievielen Jahren, mit ihrer Mitleidstour terrorisiert und mit ihrem Selbstmord droht. Er schafft es aber nicht, weil er immer wieder denkt, dass er dann an allem schuld ist.
Im Endeffekt hat sich für sich dann psychologische Hilfe gesucht, um dieses Schuldbewußtsein loszuwerden, um dann wiederum die Kraft zu haben, sich tatsächlich zu trennen. Leider habe ich keine Ahnung, ob er's geschafft hat, ich habe nix mehr über die Geschichte gehört.
 
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Doppelmama schrieb:
Ja, aber wirst Du denn von der Mutter dafür noch bestraft? Das ist ja das Problem.....

Nunja, ich nehme meine Schwester schon lange nicht mehr für voll. Da hab ich ihr z.B. zu ihrem Geburtstag ein echtes silbernes Armkettchen geschenkt, worüber sie sich riesig freute. Doch gestern warf sie mir dieses Geschenk vor, sie habe es fast verloren, als ob ich schuld daran wäre, ist alles okay mit dem Kettchen, sie nur schusselig, aber ich natürlich schuld an allem, auch am schlechten Wetter draussen.

Das macht sie mit allem so. Ihrem Sohn wirft sie vor, er sei nicht für sie da, dabei ist sie ja ständig fort. Wenn ich ihr vorschlage, sie solle etwas mit ihm unternehmen, hat sie natürlich keine Zeit, will lieber stundenlang vor den Spiegel. Und dann nehme ich ihr angeblich den Sohn weg, aber wenn ich nicht da bin, besteht sie darauf, dass ich komme und für ihn da zu sein habe. Und dann tut sie so, als ob sie zu ihrem Sohn will, verbietet ihm aber gleich den Mund, damit sie mit mir reden kann. Ihr 11-jähriger Sohn greift sich schon lange an den Kopf, ich musste ihm die Mama schönreden, damit er keine Wut auf sie kriegt.

Es ist nunmal so, dass er erst 11 ist und sie über ihn verfügen kann, also müssen wir mit ihr zurechtkommen. Ohne mich wäre mein Neffe ihr völlig ausgeliefert. Also stelle ich mich vor ihn und nehme ihn unter meine Fittiche. Er hat sich zum Glück prächtig entwickelt, ist das absolute Gegenteil seiner Ma, ein echter Sonnenschein, das ist mein Erfolg und die Belohnung. Der Junge ist mir sehr dankbar für mein Dableiben. Und er weiss genau, was ihn erwartet, wenn sie zusammen zu ihrem ebenfalls jähzornigen Freund ziehen.
Er ist froh, dass er die meiste Zeit in der Schule ist und wegen dem Lernen am Wochenende zu mir darf. In der restlichen Zeit hat er nur sein Zimmer als Zufluchtsort und meine Überlebensstrategien im Kopf. Und er zählt schon lange jedes Jahr, wo er der 18 näherrückt, damit er endlich frei ist, noch 7 Jahre...

Und trotz alledem ist er der fürsorglichste und liebevollste Sohn für seine Mama, und sie wirft ihm vor, sie nicht genug zu lieben, nur weil er nicht jede Sekunde zu ihr springt und sie umarmt, sondern Hausaufgaben machen muss oder einfach mal etwas für sich spielen will.
 
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