Erpreßung von Selbstmordgefährdeten

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Doppelmama schrieb:
Ja, Sunny, der Mann läßt sich von ihr erpressen.....

Elke, weißt Du ob Behörden nicht eingeschaltet wurden?
Was für einen Zweck hätte dies?
Ist er bei Sunny besser aufgehoben als bei einer wildfremden Familie?
Ich denke ein Außenstehender sieht das immer leichter.......
Wäre der "Schaden" vielleicht durch Behörden-Einschaltung noch größer für ihn, wenn alles in einem häßlichen Gemetzel zw. Tante und Mutter abläuft?
Was kann der Junge überhaupt noch verkraften?
Oder wird er daran wachsen?
Oder oder oder?

Die Situation ist sehr schwierig.........

Man merkt, Du weisst, wovon ich rede...Der Vater des Jungen wuchs übrigens in einem Heim auf und wurde gerade deshalb zum Kriminellen... Mein Neffe hat wenigstens mich und seine Grossmutter, er entwickelt sich gut, ist ein wahrer Sonnenschein und geht in eine Eliteschule. Ich werde es nicht zulassen, dass er kaputt gemacht wird, notfalls hole ich ihn dort raus.

Wenn er es bei seiner Ma nicht aushielte, würde ich ihn natürlich zu mir nehmen, wenn es ginge. Aber meine Schwester bleibt die Mama, ich bin nur die Tante und sein Freund, darauf bestand ich immer. Ich liebe meine Schwester auch sehr und will, dass sie glücklich wird mit ihrem Sohn. Ich freue mich immer, wenn sie etwas mit ihm unternimmt. Das Schönste wäre, wenn ich fast überflüssig werde, denn ich habe ein eigenes versäumtes Leben.

Deine Lebenssituation ist wirklich sehr schwierig: Wenn die Tochter bereits weg ist von ihr, finde ich das erstmal beruhigend. So ist sie immerhin weg aus der Schusslinie und muss nicht jeden akuten Anfall mitmachen.

Wenn die Mutter tatsächlich Suizid beginge, wäre es natürlich auch eine Riesenbelastung für die Tochter...

Wenn ich wüsste, dass die Tochter nicht daran zugrunde ginge, würde ich es als Vater wohl riskieren und versuchen, die Mutter zu einer Therapie zu zwingen...aber sicher bin ich nicht, kommt immer darauf an, wie das Kind reagieren würde...wäre es nicht möglich, sie auch mal ein bisschen zu erpressen?

Ich tat das ungewollt, indem ich einen Freund in einem anderen Land hatte und von Umzug sprach, da bekam meine Schwester auf einmal Panik, ich würde sie für immer verlassen. Sie dachte, sie könne mit mir machen, was sie wolle, mich könne man nicht verlieren. Seither ist es besser. Sie weiss genau, dass ich gehen werde, wenn es sein muss, muss ja eh zu meinem Neffen pendeln und umgekehrt. Er hat mich immer noch, nicht jedoch sie mich. Doch sie braucht mich.

Vielleicht wäre es gut, wenn der Vater erstmal pendelt und die Mutter noch nicht ganz allein lässt. So gewöhnt sie sich vielleicht an das Alleinsein und sucht sich Freunde. Wenn sie keinen PC-Internet-Anschluss hat, sollte man ihr das besorgen, damit sie auf diese Weise Freunde finden könnte.

Ich kannte einmal ein Mädchen, dessen Vater sich regelmässig erhängen wollte, die Tochter sah ihn bereits am Seil hängen...wie traurig sie mich anschaute, das vergesse ich nie...doch dann ging er zur Therapie und das half.
 
Dagmar schrieb:
wer hat das anliegen ?
doppelmama, du ? dann, was ist dein anliegen ?

:o)


Ich möchte nicht mehr alles runterschlucken und hinnehmen müssen, weil sie mit ihrem Leben droht....... ich möchte ebenbürtig sein. Möchte mich auch mal "wehren" düfen und Grenzen setzen.

Ja, das möchte ich.

Es ist nicht meine Aufgabe sie zu retten, oder den Mann........ aber ich bin für meine Schwester da. :liebe1:
 
Sunnygirl schrieb:
Man merkt, Du weisst, wovon ich rede...Der Vater des Jungen wuchs übrigens in einem Heim auf und wurde gerade deshalb zum Kriminellen... Mein Neffe hat wenigstens mich und seine Grossmutter, er entwickelt sich gut, ist ein wahrer Sonnenschein und geht in eine Eliteschule. Ich werde es nicht zulassen, dass er kaputt gemacht wird, notfalls hole ich ihn dort raus.

Wenn er es bei seiner Ma nicht aushielte, würde ich ihn natürlich zu mir nehmen, wenn es ginge. Aber meine Schwester bleibt die Mama, ich bin nur die Tante und sein Freund, darauf bestand ich immer. Ich liebe meine Schwester auch sehr und will, dass sie glücklich wird mit ihrem Sohn. Ich freue mich immer, wenn sie etwas mit ihm unternimmt. Das Schönste wäre, wenn ich fast überflüssig werde, denn ich habe ein eigenes versäumtes Leben.

Deine Lebenssituation ist wirklich sehr schwierig: Wenn die Tochter bereits weg ist von ihr, finde ich das erstmal beruhigend. So ist sie immerhin weg aus der Schusslinie und muss nicht jeden akuten Anfall mitmachen.

Wenn die Mutter tatsächlich Suizid beginge, wäre es natürlich auch eine Riesenbelastung für die Tochter...

Wenn ich wüsste, dass die Tochter nicht daran zugrunde ginge, würde ich es als Vater wohl riskieren und versuchen, die Mutter zu einer Therapie zu zwingen...aber sicher bin ich nicht, kommt immer darauf an, wie das Kind reagieren würde...wäre es nicht möglich, sie auch mal ein bisschen zu erpressen?

Ich tat das ungewollt, indem ich einen Freund in einem anderen Land hatte und von Umzug sprach, da bekam meine Schwester auf einmal Panik, ich würde sie für immer verlassen. Sie dachte, sie könne mit mir machen, was sie wolle, mich könne man nicht verlieren. Seither ist es besser. Sie weiss genau, dass ich gehen werde, wenn es sein muss, muss ja eh zu meinem Neffen pendeln und umgekehrt. Er hat mich immer noch, nicht jedoch sie mich. Doch sie braucht mich.

Vielleicht wäre es gut, wenn der Vater erstmal pendelt und die Mutter noch nicht ganz allein lässt. So gewöhnt sie sich vielleicht an das Alleinsein und sucht sich Freunde. Wenn sie keinen PC-Internet-Anschluss hat, sollte man ihr das besorgen, damit sie auf diese Weise Freunde finden könnte.

Ich kannte einmal ein Mädchen, dessen Vater sich regelmässig erhängen wollte, die Tochter sah ihn bereits am Seil hängen...wie traurig sie mich anschaute, das vergesse ich nie...doch dann ging er zur Therapie und das half.

Der Vater hat Burn_Out und Depressionen - beide würden nie eine Therapie besuchen....... Probleme werden verdrängt.......

DANKE Sunny.
 
Doppelmama schrieb:
Der Vater hat Burn_Out und Depressionen - beide würden nie eine Therapie besuchen....... Probleme werden verdrängt.......

DANKE Sunny.

Ach, wie gut kann ich Dich verstehen, auch den Mann, ich bin ja selbst psychosomatisch erschöpft, wogegen ich ständig ankämpfen muss... Wenn es zeitlich und finanziell ginge, würde ich mich kurieren lassen, aber ich werde tagtäglich gebraucht, darf nicht einmal so krank sein...

Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft und vor allem: Linderung... :trost:
 
das ist wirklich ein sehr heikles und sensibles thema, aber ich finde es sehr gut, dass es mal angesprochen wird.
 
Hab mich kurz in Windeseile durchgelesen und das gefunden:

ElkeB schrieb:
Ich frage mich bei diesen Erzählungen ernsthaft warum hier nie Behörden informiert wurden (...) Der arme Kerl wird wie ein Erwachsener behandelt!!

Nun, Mütter, die ihre Söhne gleich einem Lebenspartner behandeln werden sogar noch von den Behörden geschützt.
Ich kenne einen Fall dieser Art und habe über die Behörden versucht dem Kind zu helfen - keine Chance.
 
Moludeami schrieb:
Hab mich kurz in Windeseile durchgelesen und das gefunden:



Nun, Mütter, die ihre Söhne gleich einem Lebenspartner behandeln werden sogar noch von den Behörden geschützt.
Ich kenne einen Fall dieser Art und habe über die Behörden versucht dem Kind zu helfen - keine Chance.

Nur zur Beruhigung: Mein Neffe ist kein kleiner Erwachsener - das war ich mal, nicht jedoch mein sonniger Neffe. Ich wollte nicht, dass er eine so traurige Kindheit wie ich und meine Schwester hat und brachte ihn von Baby an zum Lachen, spielte und bastelte täglich mit ihm. Auch jetzt ist er noch sehr vespielt. Gerade heute musste ich eine Riesenschlange in einem witzigen selbst erfundenen Märchen darstellen. Er lacht mich ständig an, auch dann, wenn er eine Menge für die Schule lernen muss. Sogar die Schulaufgaben bringen ihn oft zum Grinsen und er erzählt von der Schule, als wäre das alles ein grosses Abenteuer. Ein wahrer Sonnenschein.

Nirgendwo hätte er es so gut wie bei mir. Er ist kein Fall, sondern ein ganz besonderer Mensch, der geliebt wird von seiner Familie, sogar seine Ma liebt ihn auf ihre Weise. Zu uns kamen schon viele Kinder, welche ganz normale Eltern haben und noch viel mehr unten durch müssen. Es gibt so viele selbstgerechte Eltern, welche ihre Kinder herumkommandieren. Wenn alle Kinder mit unperfekten Eltern ins Heim müssten, wäre jedes Kind betroffen.
 
Also mein Exmann hat mir auch gedroht, sich umzubringen, wenn ich ihn verlasse. Als ich es dann nach 20 Jahren Ehe getan habe, hat er das vor den Kindern auch geäußert und ist aus dem Haus gerannt. Ich habe nur gedacht, ja, wenn er es tun will, dann bitte. Ich denke jetzt auch mal an mich. Er kam dann nach ca. 1 Stunde wieder und wollte sich bei mir entschuldigen. Ich sagte nur, er solle das lieber bei seinen Kindern tun.
Also wenn es jemand tun will, ich halte niemanden mehr auf. Er kommt ja auf jeden Fall wieder und das würde ich demjnigen sagen, denn damit ist das Problem ja nicht gelöst. Für den Selbstmord eines Menschen ist keiner verantwortlich zu machen, auch nicht die, die ihn eventuell verhindern hätten können, wenn überhaupt. Die Verantwortung liegt immer bei dem Selbstmörder selbst.
 
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