Hi Arenciel,
es ist so, daß Du dann völlig klar siehst, daß alles Liebe ist. Du bist völlig gleich mit der Welt mit allem drum und dran. Es gibt Dich nicht isoliert von der Welt. A=B=C. Alles was ist, bist Du selber. Das Gefühl eines separaten Ich löst sich vollständig auf. Es gibt weder Raum noch Zeit, es gibt keinerlei Distanz zu den Ereignissen oder zu Beobachtungen um Dich herum. Keine Beziehungen, keine Freundschaften, keine Objekte, kein Geboren werden, kein Sterben, keine Ereignisse, kein Leben nach dem Tod usw. Es ist eigentlich so ähnlich wie jetzt, wo man meint mit dem Körper eins zu sein, wo man es für selbstverständlich empfindet das z.B. die Hand zu Dir gehört. Nur das der Körper dann das ganze Universum ist und einfach alles zu Dir gehört. Einfach alles gehört zu Dir bzw. bist Du. Aber Du bist nicht der Besitzer, einfach weil Du alles bist. Es gibt soetwas wie einen Besitzer nicht. Es gibt ferner auch keinen Willen, keine Macht, keine Entscheidung. Weil das alles gar nicht nötig ist. Du bist grenzenlos, frei und in totaler Übereinstimmung mit Dir selbst. Und eben das ist Liebe. Du bist totale Liebe. Nicht, weil Du Dich dazu entschließt etwas zu lieben, sondern weil Liebe Du selbst bist. Es gibt nicht etwas oder jemanden zu lieben. Liebe ist Deine Natur, Deine Identität und sie hat kein Objekt auf das sie sich beziehen könnte. Beziehung, bezogen sein auf etwas anderes ist völlig verschwunden.
Darum wird gesagt, daß man niemals erleuchtet sein kann. Ein Ich, eine Person kann nie erleuchtet sein. Weil Ich immer Distanz hat zu etwas anderem. Ohne Ich, und das ist Erleuchtung, ohne ich gibt es überhaupt nichts ausserhalb von Dir zu sehen. Es gibt nur noch Sehen und Sehen ist gleichzeitig die Welt. Aber es ist kein Sehen einer Welt. Sondern die Welt ist Sehen ohne ein Etwas. Und Sehen ohne ein von Dir entferntes Etwas, ohne Bezogenheit auf etwas ist Liebe.