Entwicklung im Horoskop

hallo simi, hallo zusammen,

Mit der menschlichen Freiheit ist es nicht weit her, Aphrodite. Der sogenannte freie Wille reicht nur dazu, sein Ego zu pflegen- besser ist, man beugt ihn unter den göttlichen.

ich stimme dir im letzten teil deines satzes zu, simi, aber ich glaube schon, dass wir in grenzen einen freien willen haben - naemlich den, unsere aengste, verstrickungen, etc. zu ignorieren und so weiterzuwurschteln - oder sie anzugehen & uns zu entwickeln - oder es zumindest versuchen. im endeffekt sind wir immer einer hoeheren macht unterworfen - nenne sie gott, karma oder wie auch immer.

:liebe1: stefan
 
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Hallo,

in einem anderen Thread wurde dieses Thema angeschnitten:

Ist Entwicklung in einem Horoskop möglich? Wenn ja, wie kann ich es erkennen, wenn nein, warum nicht.

Seht ihr das H. eher statisch oder entwicklungsorientiert?

Liebe Grüße Pluto

Hi, Pluto!

Es gibt ja Astrologen, die Quincunxe als besonders starke Entwicklungsaspekte sehen. Z.B. Karen Hamaker-Zondag. Aber ich denke, dass auch Quadrate förderlich sind, weil sie die nötige Spannung liefern. Und jeder Aspekt, der, egal, wie harmonisch er im ersten Moment wirkt, schwer vereinbare Elemente zusammenbringt!
Aber auch die harmonischsten Horoskope haben ja ein Ziel (MC) und eine karmische Aufgabe (nördlicher Mondknoten). Also, ein bisschen Entwicklung ist wohl für jeden drin! :weihna1

LG

believe
 
Hi, Pluto!

Es gibt ja Astrologen, die Quincunxe als besonders starke Entwicklungsaspekte sehen. Z.B. Karen Hamaker-Zondag. Aber ich denke, dass auch Quadrate förderlich sind, weil sie die nötige Spannung liefern. Und jeder Aspekt, der, egal, wie harmonisch er im ersten Moment wirkt, schwer vereinbare Elemente zusammenbringt!
Aber auch die harmonischsten Horoskope haben ja ein Ziel (MC) und eine karmische Aufgabe (nördlicher Mondknoten). Also, ein bisschen Entwicklung ist wohl für jeden drin! :weihna1

LG

believe

Ganz genau, Believe. Eine Radix lebt von Spannung, ich habs besonders mit den Oppositionen. Die sind für mich - rein persönlich - so richtig guuuuuuuuuuuuuut!

Hab schon einmal wo von einem Jungfrau/WaageMann geschrieben, der ein Sextilkranz gehabt hatte, keine Spannung. Sein Leben verlief sehr erfolgreich, so für die Aussenstehenden, mühelos vor allem. Von Papa ererbte er die Vertretungskompenzen für Feuerlöscher, das bedeutete damals einen sicheren Kundenkreis, Monopolstellung, keinen Konkurrenzkampf. Hat eine tolle Frau an seiner Seite, die war eigentlich der Motor des Alltags, Kinder wunderbar gelungen. Dann passierte ihm ein finanzielles Desaster. Er gab mehr aus, als er eingenommen hat, längere Zeit hindurch. Geld war ja nie eine Frage, weder wie verdiene ich es, noch obs reicht. Sein Sextilkranz schützte ihn bei spannenden Transiten nicht davor, den Überblick zu bewahren. Er reagierte nicht bis zum letzten Moment. Sextilkranz bewirkte allerdings, daß seine Frau den Geschäftsführerpart - mühelos - übernommen hat, offiziell, er vertriebs weiter wie gehabt, es war alles wie vorher. Ein Glückspilz. Persönlich als Mensch irgendwie langweilig, heiter, nett, aber im Grunde genommen fad. Small talk, nicht mehr.
 
Hi, Paula!

Das kann ich gut nachvollziehen. Ich mag auch lieber Menschen, die es schwieriger haben! Man ist dann einfach gezwungen, seinen Hintern zu bewegen und kreativ zu werden!
Mir haben es besonders die Quincunxe und speziell die "Finger Gottes" angetan. Da braucht man wirklich Spürsinn, um rauszufinden, wo es klemmt!

LG

believe
 
Auch die Astrologie an sich entwickelt sich:

Früher waren Venus, Jupiter das kleine u. große Glück und Mars, Saturn das kleine u. große Unglück. Also ganz schön schwarzweiß. Heute wird in Mars, Saturn mehr Tatkraft u. Reife gesehen. Jupiter(Ausbreitung)/Saturn(Hemmung) kann man schön in der Natur z.B. dem Baumwuchs erkennen. Als junger Baum überwiegt Jupiter, als alter Baum Saturn. Ohne Saturn würde der Baum endlos weiter in die Höhe wachsen. Jupiter ohne Saturn würde Überwucherung bedeuten. Bei solcher Betrachung hat das alte Schwarzweiß-Denken keine Chance mehr.

Quadrate wurde gerne als negative Aspekte betrachtet. Nach meiner Ansicht sind sie eher das Salz in der Suppe. Die Schwiergkeiten, die erforderlich sind, dass Entwicklung erst stattfindet. Radixe mit überwiegen nur posiitiven Aspekten sind "Langeweiler" und oberflächlich und nerven ihre Mitwelt mit dem Machbarkeitswahn, weil bei ihnen alles so glatt geht. Harte Aspekte ermöglichen erst richtig das durchleben. Und das ist weit mehr als blanke Theorie.

Als ich mit der Astrologie anfing, brauchte man fast ne Stunde für eine Radix-Berechnug. Heute findet die Berechung so schnell statt, wie ich auf eine Taste drücke. Das ergibt viele neue Möglichkeiten von astrologischen Betrachtungen.

Die Zeit heute ist sehr schnelllebig und die Symbolik der astrologischen Prinzipen muß stets erweitert werden. Auf diese Weise lern man erst richtig die Vielfalt der Symbolik der Prinzipien. Ich denke nicht, dass man alle Prinzipen vollständig kennt. Gerade bei Saturn bis Pluto ist noch vieles unbekannt.

Obwohl ich mich schon seit gut 30 Jahren mit der Astrologie beschäftige, lerne ich stets Neues hinzu und habe öfters den Eindruck: Trotz dem vielen Wissen habe ich überhaupt noch keine Ahnung von der Vielfalt der Astrologie.
 
Hi, Dilbert.

Nach meiner Ansicht sind sie eher das Salz in der Suppe.

Klar -- aber es kommt wie immer auf die Dosis an. Auch simples NaCl kann überdosiert zu einer veritablen Kochsalzvergiftung führen…

Die Schwiergkeiten, die erforderlich sind, dass Entwicklung erst stattfindet.
Bist du auch ein Anhänger des mosaisch/alttestamentarischen Digmas des strafenden Herrn, der erst Entwicklung anregt?
Damit stehst du in Diskrepanz zu den meisten Vertretern moderner kognitiver Wissenschaft, die weniger Strafe, denn positive Erfahrung als Motivationsmotor betrachten.

Radixe mit überwiegen nur posiitiven Aspekten sind "Langeweiler" und oberflächlich und nerven ihre Mitwelt mit dem Machbarkeitswahn, weil bei ihnen alles so glatt geht. Harte Aspekte ermöglichen erst richtig das durchleben. Und das ist weit mehr als blanke Theorie.

Bemerkst du den Widerspruch in deinem Absatz? Die Trigon Langeweiler nerven also die hart Aspektierten durch ihren Erfolg („weil … alles so glatt geht”), aber die Quadraterln sind die (allerdings gescheiterten) Praktiker?

Wie werden denn die Trigone je fertig, wenn nicht durch Praxis?

Die Zeit heute ist sehr schnelllebig und die Symbolik der astrologischen Prinzipen muß stets erweitert werden.
Die Schnelllebigkeit der Zeit sollte keinesfalls zur vorschnellen Annahme verleiten, dass allein die Geschwindigkeit der Berechnung durch den Computer Grenzen setzt. Die Reflexion von Konstellationen in Deutungen ist und war immer der langwierige Teil der Astrologie, und sehr viel schneller denken wir als Spezies heute auch nicht, als vor fünfhundert Jahren…

Astrologie ist zu großem Teil angewandte Natur – und so wie man kein Ei in drei Wochen zum Geborenen machen kann, braucht alles seine Zeit. Die weniger harsche Formulierung ist eine Auswirkung des „positiven Denkens”, auch deine Meinung zu harten Aspekten. Ebertin verzichtet völlig auf Aspekt-Qualitäten, ihm reicht es schon, wenn sich zwei oder mehr Objekte irgendwie begegnen. Wie z.B. in Halbsummen, wo es keine Aspekte mehr gibt.
Allerdings hilft es sehr, sich bei jedem Objekt auch dessen immanent negativen Auswirkungen gewahr zu sein. Mond ist nicht bloß empathisch, sondern auch launenhaft, Jupiter nicht bloss das große Glück oder die Erweiterung, sondern auch die Vereinnahmung und das Übermaß.
 
Hi2u, ich mußte grinzen, als ich deinen Beitrag gelesen habe.Es gibt keine Grund, dass wir uns "in die Wolle" bekommen.

Für mich ist Astrologie angewandte Hermetik, also eine Naturphilosophie.

Der angebilche Widerspruch liegt darin, dass ich (vielleicht überzogen) possitive Sichtweise zu früher "Negativem" und negative Sichtweise zu früher "Posiitiven" gebracht habe.

Wie du hier die Planeten beschreibst:
Allerdings hilft es sehr, sich bei jedem Objekt auch dessen immanent negativen Auswirkungen gewahr zu sein. Mond ist nicht bloß empathisch, sondern auch launenhaft, Jupiter nicht bloss das große Glück oder die Erweiterung, sondern auch die Vereinnahmung und das Übermaß.
sehe ich es auch bei den Aspekten.

Für mich besteht die Astrolgie aus 3 Teilen: Himmelsmechanik, Regelwerk und Deutung.

Auch wenn man früher schon mit Halbsummen gearbeitet hat, haben sie sich doch erst durch Witte und Ebertin zu einem astrolgischen Regelwerk entwickelt! Ebenso sind astrologische Systeme entstanden, die verstärkt das Herscher-Prinzip verwenden (Meyer, Roescher). Mit der Aspekt-Lehre sind das 3 Hauptstömungen.

Schwierigkeiten sehe ich nicht als Strafe, sondern als Herausfordung. Wir leben hier nicht in der Seelen-Ebene, wo alles mit einem Finger-Schnips erschafffen ist. Daran reifen wir. Problem beschrieb mal jemand als "Pro Emplem" als "Zeichen für". Nur, wir sehen Probleme eher als Kontrablem "Zeichen gegen".

Natürlich beißt sich die kausale und analoge Denkweise. Kausal schließt aus und analog fügt zusammen in der Sysmbolik (Symbol = Zusammenfügen). Die Astrologie mit dem "wie oben,so unten" spricht analogisch. Ein Planet im Zeichen heiß dann nicht nur das und das, sondern, es gibt noch diese, jene und andere Möglichkeiten. Diese Möglichkeiten zu entdecken, sehe ich auch als Entwicklung an.

Die Reflexion von Konstellationen in Deutungen ist und war immer der langwierige Teil der Astrologie, und sehr viel schneller denken wir als Spezies heute auch nicht, als vor fünfhundert Jahren…
Stimme ich absolut zu. Nur, wie z.B. Direktionen u. Sonnenbogen dadurch entstanden, weil es einfache Systeme sind und man die Möglichkeiten wie heute nicht hatte. Solche Systeme wie die AstroGraphie sind doch heute erst. Radix, Solar, Trasit und Sonnbogen mal schnell nebeneinader auf den Bildschirm, so etwas war früher aufwendig. Un somit können diese Möglichkeiten ganz neue Deutungs-Aspekte erschließen.
 
Hi, Dilbert.

Problem beschrieb mal jemand als "Pro Emplem" als "Zeichen für". Nur, wir sehen Probleme eher als Kontrablem "Zeichen gegen".
Nun, als Problem wird im wissenschaftlichen Kontext all das bezeichnet, das behandelt werden muss -- ob man das dann negativ oder positiv sieht, liegt an der persönlichen Einstellung. Ein Forscher ohne Problem ist arbeitslos. Daher sucht sich der Forscher Probleme, während der Laie Schwierigkeiten als die Entwicklung fördernden Leidensdruck klassifiziert.
Die Astrologie mit dem "wie oben,so unten" spricht analogisch. Ein Planet im Zeichen heiß dann nicht nur das und das, sondern, es gibt noch diese, jene und andere Möglichkeiten.
Zu viele Möglichkeiten, und mit den von dir aufgezählten (mindestens) drei Hauptströmungen wird's nicht einfacher, die Inhalte auseinander zu halten. Bloß sind überfrachtete Symbole aussagelos. Dann bedeutet jedes immer alles, und Deutung ist immer erfolgreich -- zumindest metagnostisch. Die selben, die metagnostisch alles genau erklären können, lehnen die Prognostik jedoch strikt ab -- ein weiterer Widerspruch, den die modernen psychologischen Deuter auflösen müssten.

Solche Systeme wie die AstroGraphie sind doch heute erst. Radix, Solar, Trasit und Sonnbogen mal schnell nebeneinader auf den Bildschirm, so etwas war früher aufwendig. Un somit können diese Möglichkeiten ganz neue Deutungs-Aspekte erschließen.

Ja, es war noch nie so einfach, sich einen Überblick zu verschaffen. Allerdings -- wer tut es wirklich? Die meisten Deutungen laufen doch über den Herrscher, da braucht's die tollen neuen Möglichkeiten doch gar nimmer, wenn man sich hier so durchliest.

Allerdings gehe ich noch einen Schritt weiter: die aufgezählten Möglichkeiten sind Relikte einer Vergangenheit, wo Rechnen noch der limitierende Faktor war. Da war's natürlich praktisch, schnell mal das Horoskop im Sonnentakt weiterzudrehen. Aber wirklich Neues sehe ich bei den Direktionen nicht, mal Jake's „Fraktale Progression” außen vor gelassen. Dabei wäre es hoch an der Zeit, z.B. die simplen Rhythmen gegen etwas einzutauschen, das relevantere Ergebnisse bringt. Der Rechenknecht beseitigt alle technischen Probleme, nun wäre es wohl an der Zeit, sich über neue Arten der Darstellung der Zeitdynamik den Kopf zu zerbrechen.

Nur weil irgendwas die letzten vierhundert Jahre seit Kepler und Seni überstanden hat, muss es nicht der Weisheit letzter Schluss sein -- alle die sowas behaupten, müssten sonst sofort ihren Computer wieder abgeben.

Es wäre mit der heutigen Rechenleistung möglich, völlig neue Modelle abseits der schlichten Sonnenbögen, Personare und was auch immer an Simplifizierungen benutzt wurde, um den Rechenaufwand in Grenzen zu halten, zu entwickeln, die das Ablesen der kosmischen Uhr verbessern. Nur zeigt mir die eigene Beschäftigung, dass wir zwar die Computer haben, aber das Denken deswegen noch immer nicht beschleunigt wird. Es braucht also auch in der Astrologie einen „Team Effort”, die Zeiten der allein wirkenden Astrologen vom Schlag eines Ebertin, Döbereiner, Huber, Roescher oder Orban sind wohl gezählt, oder besser: sollten gezählt sein.

Die Kollaboration bringts, siehe Wiki und ähnliche Projekte in der Open Source Software Entwicklung. Das für die Astrologie umzusetzen geht mir momentan ab -- was nicht bedeutet, dass nicht schon irgendwo irgendwas am Entstehen wäre, das ich noch nicht bemerkt hätte…

Und nein, kein Grund, sich über offen diskutierte Sachprobleme in die Wolle zu kriegen :)
 
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Hi, Believe.

Dann schlage ich mal vor, dass du sofort damit anfängst, diese neuen Modelle zu entwickeln! Und stelle sie bitte hier vor! Bin schon ganz gespannt darauf!

Danke für die Anfeuerung -- und ja, ich bin auch schon gespannt, was sich eventuell durch mich ans Licht der Welt zu drängen versucht. Aber da geht nix schnell, also brauchst den Atem vor Spannung nicht anzuhalten :D
 
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