Entwicklung im Horoskop

Hi Jake, auf die Schnelle: Gibt es ein bevorzugtes Häusersystem bei der "rakktalen Progression"?
Du meintest hoffentlich nicht rektal? *ggg*
Ja, Placidus (weil's auslösebezogen funktioniert und wegen der Wurzeln bei Döbereiner). Aber: Vorsicht bei gewohnt Häuser bezogener Deutung ... die Achsen wandern bei dieser Variante sehr schnell (MC macht 4,5° täglich), es ergibt sich fast täglich ein neues Bild. Insofern sind die Achsen für mich als Auslöser interessant, speziell die kardinalen (also werden auch andere Häusersysteme +/- funktionieren, die sich nur bei den Zwischenhäusern unterscheiden. Deutungen von längeren Zeitphasen bzw. Entwicklungen nehme ich ohne Häuser vor (wobei das Repertoire klassischer Deutungsregeln hilfreich ist). Und auch die laufenden Transite auf die fraktale Progression sind gut nachzuvollziehen... ich sehe das eh als Dreischichtenmodell: Radix als "astrogenetischer Code", FP als Ausdruck der persönlichen/über das Radix an die Person gebundene Evolution von Zeitqualität (womit wir beim Topic wären), Transite als "allgemein verbindliche" Zeitqualität.

Alles Liebe,
Jake
 
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Natürlich was"fraktal" gemeint (grins)


Doch irgenwie scheint es so eine Art Allergie für den Begriff der Analogie zu geben. Alles mauß kausal auf biegen und brechen beschrieben werden. Grund hat nach meiner Ansicht die drei wissenschaftlichen Axiome (Eindeutigkeit, Wiederholbarkeit und Kausalität). Doch faktisch wird auch in diem Bereich schon länger analogisch gearbeitet, wenn sie mal genauer hinschauen würden. Dies erinnet mich an die Anfänge der Chaostherorie, wo zuerst das Chaos abgestritten und es dann überall endeckt wurde.

Chaostheorie ist eine Systemtheorie. Die Ursprünge der Systemtheorie liegt in der Kyberentik. Beispiel: Man entdeckte, dass sich die Elektrotechnik nach den gleichen Gesetzen wie die Wärmetechnik verhält: Spannung = Potentialunterschied = Temperaturunterschied = Strom mal Widerstand. Die Analogie funktioniert über die Gesetzmäßigkeiten.
Über die Informationstheorie - auch ein Kind der Kybernetik - und rückgekoppelte Systeme entwickelten sich Systemtheorien. Über die allgemeine Beschreibung von System schuf man sich Analogien, um Systeme handhabbarer zu machen. Rückgekoppelte Systeme besitzen Regelkreise und diese schwingen (der Sinus z.B. ist eine abgeleitete Kreisfunktion) nun mal.

Wie beschreibt es die Hermitik? Alles schwingt, alles ist Rhythmus.
Die Astrologie ist angewandte Hermetik und nach obiger Beschreibung auch eien Systemtheorie.

Doch zurück zur Analogie: Ein technische Formel ist auch doch nichts anderes als eine Analogie. Es beschreibt als mathematisches Abbild (Projektion) "wie" z.B. das Gerät funktioniert.

Nach meiner Ansicht arbeiten Naturwissenschaften ebenso analogisch. Nur begrifflich gestehen sie es sich nicht zu.
 
Hi Jake, zur "fraktal Progression" (FP):

Sie interesseiert mich wegen der Nähe zum Uranus. Statt 84 nimmt man dan 84,0222044. Das ergibt eine Verschiebung des Aszendenten. Bei gut 50 Jahren Lebenszeit sind das gut 20 Grad.

Bin ja noch ein Greenhorn mit FB. Trotzdem hat mich ein makandes persönliches Ereigniss interessiert, welches ich mit beiden Faktoren berechnet habe:

Mit Faktor 84 war zum Ereignis ein Saturn Quadrat ASC, bei 84,0222044
Pluto Konj ASC mit Quadrat Mars markant. Nach meinem damaligen Empfinden ist das zweite zutreffender.

Ich weiß, bin Greenhorn und das ganze steht noch auf dünnen Eis und sollte deshalb auch nicht als Kritik sondern als Hinweis gesehen werden.

In einem vorangegangenen Beitrag habe ich schon geschrieben, dass ich ein nicht besonders gutes Verhältnis zu Abzähl-Algorhytmen habe und eher die Entsprechung da oben suche. Wenn wir hier unten mit 7 rechnen, ist das oben beiMond und Saturn eher ungefähr 7. Die Folge ist, abzählen und da oben nachschauen, die Systeme laufen nach gewisser Zeit auseinander. Viele, auch Nichtastrolgen verwenden den Siebener-Rhytmus. Doch wir als Astrologien wissen doch, dass das nur eine ungefähre Betrachtung ist und Mond mit Saturn genaueres liefert!

Wenn nun FB mit Uranus gut funktioniert, könnten andere Planeten vielleicht genauso fraktal betrachtet werden.

(Bei einem beruflichen Kurs wurde vom Vortragenden erwähnt, die Japaner hätten eine 240 Jahre Entwicklungs-Planung = Pluto!)


Astrologie hat wie alles andere seinen Entwicklungsstand:und zwar heute! Wir können sie graphisch (Verpackung) und auch formell (inhaltlich) weiterenktwickeln.
 
Doch irgenwie scheint es so eine Art Allergie für den Begriff der Analogie zu geben. Alles mauß kausal auf biegen und brechen beschrieben werden. Grund hat nach meiner Ansicht die drei wissenschaftlichen Axiome (Eindeutigkeit, Wiederholbarkeit und Kausalität). Doch faktisch wird auch in diem Bereich schon länger analogisch gearbeitet, wenn sie mal genauer hinschauen würden. Dies erinnet mich an die Anfänge der Chaostherorie, wo zuerst das Chaos abgestritten und es dann überall endeckt wurde.
Naja, so wie ich das überblicke, haben die von Dir genannten - ich nehm mal den Sammelbegriff - Komplexitätswissenschaften eh reichlich an Anstößen geliefert, um auch in der Wissenschaftstheorie neue Ansätze zu diskutieren - Beispiel das Büchlein "Denken am Rande des Undenkbaren" (Sheldrake/McKenna/Abraham). Allerdings sehe ich "analog" und "kausal" als Begriffe auf unterschiedlichen funktionalen Ebenen, die ich schwer gegeneinander abwägen kann. Ich denke, wenn ich Kausalität in einem weiten Sinn als Wirk-Kontext betrachte (und nicht als physisch-mechanische Wirkungsmechanik), kann auch mit "Kausalität" gut klarkommen. Wie hingegen Analogie auch in mechanisch-kausalen Wirkungen verwendet wird... weil ja niemand in der Begründung vordergründiger mechanischer Prozesse reduktionistisch bis auf die Zusammenhänge von Atomen und subatomaren Elementen zurückgreift, sondern Zusammenfassungen auf Ebenen benutzt, die symbolisch bzw. analog das Gequirle des darunterliegenden Atomgewusels in fassbaren und berechenbaren Konstrukten darstellen.
Chaostheorie ist eine Systemtheorie. Die Ursprünge der Systemtheorie liegt in der Kyberentik. Beispiel: Man entdeckte, dass sich die Elektrotechnik nach den gleichen Gesetzen wie die Wärmetechnik verhält: Spannung = Potentialunterschied = Temperaturunterschied = Strom mal Widerstand. Die Analogie funktioniert über die Gesetzmäßigkeiten.
Über die Informationstheorie - auch ein Kind der Kybernetik - und rückgekoppelte Systeme entwickelten sich Systemtheorien. Über die allgemeine Beschreibung von System schuf man sich Analogien, um Systeme handhabbarer zu machen. Rückgekoppelte Systeme besitzen Regelkreise und diese schwingen (der Sinus z.B. ist eine abgeleitete Kreisfunktion) nun mal.
Henne oder Ei? Freilich, die (in meinen Augen uranisch neuen) Komplexitätswissenschaften sind allen möglichen Disziplinen entsprungen, wie sie ja auch alle möglichen Disziplinen durchdringen, wo Menschen und Institutionen offen genug sind, das zuzulassen. Systemtheorie, Chaostheorie und darauf aufbauende Philosophien (wie etwa Ken Wilbers EKL) halte ich für eminent fruchtbar für einen aktuellen Dialog über Berührungspunkte zwischen Wissenschaft und Astrologie. Über die Einordnungen von Teildisziplinen der Komplexitätswissenschaften brauchen wir hier ja keinen abgehobenen Diskurs zu führen :)
Wie beschreibt es die Hermitik? Alles schwingt, alles ist Rhythmus. Die Astrologie ist angewandte Hermetik und nach obiger Beschreibung auch eien Systemtheorie.
Sehe ich durchaus so ... wie auch das hermetische "Wie oben, so unten" seine Entsprechung in fraktalen Bildern der Chaostheorie findet.
Doch zurück zur Analogie: Ein technische Formel ist auch doch nichts anderes als eine Analogie. Es beschreibt als mathematisches Abbild (Projektion) "wie" z.B. das Gerät funktioniert.
Nach meiner Ansicht arbeiten Naturwissenschaften ebenso analogisch. Nur begrifflich gestehen sie es sich nicht zu.
Doch, das tun manche durchaus. Etwa Douglas Hofstadter in seinem jüngsten Buch "Ich bin eine seltsame Schleife" - dort liefert er etliche solcher Beispiele und zeigt auch die Bedeutung einer auf Analogien basierenden Sichtweise für die mathematischen Operationen, mit denen Kurt Gödel Russel's "Principia Mathematica" erschüttert hat. Spannend das alles...

Alles Liebe,
Jake
 
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Trotzdem hat mich ein makandes persönliches Ereigniss interessiert, welches ich mit beiden Faktoren berechnet habe:

Mit Faktor 84 war zum Ereignis ein Saturn Quadrat ASC, bei 84,0222044
Pluto Konj ASC mit Quadrat Mars markant. Nach meinem damaligen Empfinden ist das zweite zutreffender.

Ich weiß, bin Greenhorn und das ganze steht noch auf dünnen Eis und sollte deshalb auch nicht als Kritik sondern als Hinweis gesehen werden.
Seh ich durchaus nicht als Kritik, sondern als wertvollen und vor allem sehr spannenden Hinweis. Stimmt, ich hab's auf meine 60 mal umgelegt, und da laufen die Achsen gegenüber dem "glatten" 84er doch schon deutlich auseinander... wobei ich mit "84 glatt" gerade in letzter Zeit auch überzeugende Evidenzen hatte, aber ich schau mir das jedenfalls mal genauer an. Bei den Planetenständen ändert sich de facto nix Signifikantes, aber die Achsen-Auslösungen divergieren mit zunehmendem Lebensalter beträchtlich. Schaumermal...

Ich finde vor allem auch Deine Anregung sehr spannend, auch andere Planetenzyklen als fraktalen Teilungsfaktor einzusetzen - das wär dann ( in Zeiten, in denen der Computer rechnet ) eine wirkliche Innovation. Sieht aus, als hätt ich demnächst zu tun *ggg*

Auch im Sinne meiner Vorliebe fürs Chaos ist mir Dein Gedankengang, sich an den faktischen Gegebenheiten der kosmischen Rhythmen zu orientieren statt an abstrakten mathematischen Modellen, durchaus sehr sympathisch. Ich freu mich wirklich sehr über diese Form der "Kritik" und des Diskurses über Ideen...

Astrologie hat wie alles andere seinen Entwicklungsstand:und zwar heute! Wir können sie graphisch (Verpackung) und auch formell (inhaltlich) weiterenktwickeln.
Zustimmung hundertpro. Wenn sich dann auch noch das Bewusstsein verdichtet, dass Deutungen Be-Deutungen sind, allen Gegebenheiten kommunikativer Prozesse unterworfen, dann freu ich mich auf den frischen Wind, der durch die astrologischen Stuben weht :)

Alles Liebe,
Jake
 
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