Elemente in der Astrologie

T

TheMirror

Guest
Hallo an das Forum.

In der westl. Astrologie gibt es ´nur´ 4 Elemente.
Erde, Wasser, Feuer und Luft.

Es stellen sich für mich hier 2 Fragen:
Wo ist das 5. Element ´Äther´ und wie beeinflussen sich die
Elemente gegenseitig ? Gibt es hier auch einen Kontroll- und Nährzyklus wie
bei den 5 Wandlungsphasen des Daoismus ?

Schöne Grüße,
TheMirror
 
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für mich (gnadenlosen reduzierer) sind die vier elemente eine (abgeschlossene) sache,
denen nichts fehlt. was könnte man denen hinzufügen?

oder andersrum gefragt: was bedeutet für dich äther, dass er wo fehlen möge?

als aggregat wäre äther sanguinisch (luft).
als dubioser wellenträger materiell, dann fest (1v4) oder fix (1v3)?
wo bräuchte ich äther, um was zu verstehen?


die zweite frage, nährzyklus, sehe ich mit der zunahme von wärme/energie-strukturen verbunden,
fest, flüssig, gasförmig und schließlich auch das interaktiv ergreifend übertragbare...
aber ich vermute du meintest dynamische veränderungen im leben?
um statische änderungen zu erreichen??


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ich glaube nicht, dass astrologie eine philosophie ist,...
obgleich von vielen weg von den natürlichen entsprechungen...
dann hin zu was, irgendwas...
entwickelt wurde???
 
Zuletzt bearbeitet:
Die vier Elemente sind eine Sichtweise, eine "Einteilung" von Welt, willkürlich und nützlich definiert ... wobei nützlich aus den Kontexten der Definierenden zu bewerten ist. Genauso ist es mit den fünf Elementen asiatischer Welt-Anschauungen ... eine andere Einteilung, innerhalb ihrer Kontexte ebenso bewährt.

Das fünfte Element tritt ja auch anderswo auf in Asien ... etwa bei den Geschmacksnoten, wo unsere vier – süß, sauer, salzig, bitter - durch das "umami" ergänzt werden. Und ich kenne z.B. auch "Metall" als fünftes Element, also selbst in Asien ist Nr. 5 nicht einheitlich in Gebrauch.

Unsere Astrologie ist primär von Kombinationen der Zahlen 1, 2, 3 und 4 bestimmt ... ein Tierkreis, zwei Hemisphären (Augen, Ohren, paarige Organe ...), drei als die scheinbar unharmonische, ungerade Störung der geradzahlingen Betulichkeit und damit als Dynamisierung, vier (z.B. als Kreuz) als Symbol der Verbindung des Horizontalen (Irdischen) mit dem Vertikalen (Numinosen) ... die Kombinationen aus diesen Zahlen spielen ebenfalls eine Rolle: die sieben (3 + 4 )als Zahl der Planeten vor der Entdeckung von UR, NE, PL, sieben Wochentage ... die zwölf (3 * 4) sowieso mit den Tierkreiszeichen, aber auch mit den mythologischen Wurzeln, wie sie auch in den zwölf Stämmen Israels oder den 12 Aposteln auftauchen ...

Stimmt schon, die fünf (2 + 3) ist da weniger prominent vertreten ... das Quintil ist für mich eh ein unterbewerteter Aspekt; ich halte die Deutung von Quintilen als Elementen des Pentagramms im Horoskop durchaus für sinnvoll und nützlich. Immerhin ist sie mit dabei ...

Aber im Prinzip haben wir kein 5. Element im Horoskop und auch keine Kontroll- und Nährzyklen wie in asiatischen Systemen, wie ja überhaupt unsere herkömmliche Astrologie eher aus punktuellen statischen Betrachtungen zusammengesetzt ist und weniger das Fließen, die Dynamik, das Zyklische in den Blick nimmt. Was auch aus Unterschieden der philosophischen/spirituellen Hintergründe der verschiedenen Kulturen/Systeme herrührt. Hier der Fokus auf dem (scheinbar) Bestehenden, dort auf dem Seienden, mal ganz abstrakt formuliert ... hier "Wahrheit", dort Dao, Maya ...
 
da bin ich immer wieder am staunen, was da andere kulturen so hervorbrachten, oder bin ich da zu arg europäer?
auch die älteren kulturen bis zurück zum pantheon (eines götterreigens) bringen mich zum staunen,
obschon auch viele parallelen sind.

was mir (reduzierer) an dieser 3 mal 4 logik gefällt: sie ist minimalistisch.
es sind die vier aggregate im plus der drei dimensionen.
wobei natürlich bemerkt werden muss, dass über das interaktions-aggregat auch physiker streiten.
aber da akzeptiere ich gern, wenn die astrologie schon eine antwort hat oder sogar bewahrt hat.

pikant finde ich, dass bei medizinern die (thermischen=) temperamente:
cholerisch, phlegmatisch, sanguinisch und melancholisch
heute krankheiten sind, ansonsten der mensch cool zu sein hat,
sich bloß nicht mehr aufregen darf und pillen oder die coach kriegt, wenn melancholisch wird.

ein angelsächsischer psychiater sagte mir (auf urlaub in eu), dass heute alle menschen gleich seien.
ich halte das für den übersetzungsfehler der französischen anleitung ihrer freiheitsstatue,
wie es ja auch in der us-verfassung beweislich steht. es muss heißen:

alle sind vor dem gesetzt gleich (wie das jeder individualist in europa zu seinem selbstbewußtsein zählt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Genauso ist es mit den fünf Elementen asiatischer Welt-Anschauungen ... eine andere Einteilung, innerhalb ihrer Kontexte ebenso bewährt.
...

Ich glaube daß es im asiatischen hier nicht um Elemente wie im westlichem Sinne handelt. Die Elemente hier haben für mich schon etwas stabiles im Sinne der Determinierbarkeit, während die 5 Elemente des Daoismus besser über das Wort ´Wandlungsphasen´ beschreibbar sind.
Sprich.....
Wir haben 3 Aggregatszustände: Flüssig, Fest, Gasförmig und das Feuer, wobei die 5 Wandlungsfähigkeiten die Dynamiken höherer Lebensformen (bestehend aus dem 4 Elementen) beschreibt.

Bislang ist es mir allerdings nicht gelungen die Verbindung zw. diesen beiden Lehren herzustellen, aber es müßte eigentlich eine geben. Die die 5 Wandlungsphasen basieren auf den 3 Trigrammen des i-Ging und dieses kann ebenfalls 4 Zustände beschreiben. (2^2 = 4).
 
hier mal ein Zitat von Frau wiki (ganz ohne starke Männer)

Die Quintessenz (von lateinisch quinta essentia „fünftes Seiendes“, das Wesentliche, Hauptsächliche, Wichtigste) war ursprünglich der lateinische Ausdruck für das fünfte Element, das Aristoteles annahm und Äther nannte. Aus ihm sollen die vier antiken Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft entstanden sein. Die einzigartige Kraft dieses Elementes ist es, leblosen Gegenständen Leben einzuhauchen.

LG artor :koenig:
 
@jake:
Wie ist das eigentlich in der chinesischen Astrologie. Wird dort der Anteil der 5 Elemente
berechnet umso den Typus eines Menschen besser beschreiben zu können ?

In der westl. Astrologie kann man das ja machen, wobei ich sehr überrascht war, daß
dies bei mir wirklich zutraf !
 
@ator: Danke für den Link !
In der Wikipedia findet man zusätzlich auch einen sehr interessanten Artikel zum Thema Elemente unter: Vaisheshika

Das bedeutet für mich, daß die 4 bzw. 5 Elementelehre des Aristoteles eigentlich nicht direkt etwas mit der Lehre der 5 Wandlungsphasen zu tun hat.
Meiner Meinung nach stellen diese schon 5 Metabolische Prinzipien unseres Körpers dar. D.h. die Art und Weise wie unser Körper mit seiner Psyche das Leben als solches
verdaut, während die Elementelehre die Materie dessen beschreibt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Mirror,
ich weiß jetzt nicht, ob die Gedanken eines reinen Hyperlaien wie mir wirklich dem Thema zuträglich sind, aber vielleicht als weitere Anregung...

5 Element - 360/ 5 --> Teilung des Kreises in 72 Teile zu jeweils 5 Grad,
mag wohl auch in Verbindung mit (dem) Exodus 14, den 72 Namen Gottes
und Shemhamphorasch stehen..

Meine Stichprobe mit "Exodus-Aufbröselung" und Jehuiah dem 33. Namen, der dem Namen Jeshua für meine Begriffe doch ziemlich ähnelte, führte mich wiederum zurück zur Astrologie und zum Winkel von 165 Grad. Ein gewisser Astrologe namens Elmensberg hatte 1930 diesen Aspekt erstmals in Verbindung mit T/Dao gebracht...

Das nur meine assoziativen Gedankengänge,
vielleicht findet sich ja noch die dahinterliegende Logik bzw. der Logos.
Viel Erfolg :).

LG
ganzgleich
 
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Das nur meine assoziativen Gedankengänge, ....

:danke: was ich hier auch mal mit meiner probieren will:

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hinter nominell abstrakten argumenten steht (evolutionär) dieses abstraktion suchende zahlenspiel,
das uns auch in der kaballa überliefert ist (und vielleicht sogar die algebra revolutionierte?)
– aber davor steht ein qualitätsempfinden für das durchlaufen der rythmik von qualitätsenststehung
(arnold referierte mehrfach darüber oder so verein-einfacht:
man muss ja erst mal qualitätsrythmik „erkennen“ bevor man die dann auch mit zahlen abstrahieren kann…),
das wir zum beispiel noch bei den majas ganz konkret „in worten“ für jede zahl (alsdann epochen) kennen.
so ungefähr wird die evolution gelaufen sein – und wir glauben heute, dies alles vergessen,
dass hinter zahlen ein spiel der beliebigkeiten steckt. mit nichten!

ich glaube, denke, weil empfinde und deshalb mit dem attribut zwingend:
wir können eine rein themische betrachtung von eben nur vier unterscheidbaren „qualitäten“
(so das thema elemente der astrologie hier =) als reine vierer-logik weder vereinfachen,
noch dürfen wir sie der beliebigkeit von erweiterungen und unübersichtlichen verkomplizierungen opfern.

das astrologische system ist genial, weil es einfach ist!
nach dem durchschreiten von 12 unterscheidbaren qualitäts-kompositionen
ist es wieder in sich selbst angekommen:

kaballistische_fourie9hupa.jpg



wäre astrologie eine der beliebigen philosophien – die ich nur lernen muss, um sie zu kennen,…
dann wäre ich tolerant und offen für alles, was egal welchen herzens begehrt...

aber dann könnte es eben auch alles asto-un-logische sein.
astrologie sucht die universale referenz. das sollten wir weder vergessen noch unwürdig beliebisieren.


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ich habe allerdings jemanden kennen gelernt, der in china arbeitet – und werde dem mal den link schicken.
vielleicht kann derselbst oder uns jemanden schicken, der uns erklärt, wie das die chinesen machen… oder sublimiert haben.
äther als motiv wäre mir seid michelson-morley zu wenig. da muss schon mehr dahinter stecken.
und ich gespannt neugierig bleibe.

ich für meinen teil bin da vielleicht auch zu stur (und stolz) „festland-europäer“
– also nur prinzipiell offen und neugierig für so manch andere „deutung“.

toleranz wird akademisch, wenn die eigene inertialisierung bedroht ist -
- und braucht dann nicht mehr als die akzeptanz des anderen,...
und mehr wollte ich weil könnte nicht aufbringen.

klar? - soll niemanden diskriminieren aber darf differenzieren.

fazit ist anfang des postings: meinungen achten aber nicht verwursteln oder vermischen... bewahrt die individualität, auch hier.
 
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