Einmal Hölle und zurück

Zitiert aus Katja *****`s Geschichte
In der Esoterik führt irgendwie eins zum anderen, und alles führt auf schleichendem Wege von Jesus, von Gott und von der Bibel weg. Aber das geht langsam. Man merkt es kaum. Ich las zwar noch immer die Bibel und betete. Irgendwie gelang es mir, meinen Glauben mit der Esoterik unter einen Hut zu bringen. Jedenfalls anfangs. Ich habe nie aufgehört, an Gott zu glauben. Aber irgendwie begann ich auch an Dinge zu glauben, die sich mit dem, was die Bibel uns lehrt, nicht in Übereinstimmung bringen lassen. Aber - ich sagte es schon: Das alles vollzieht sich so langsam und auf so schleichendem Wege, daß man es kaum merkt. Ich jedenfalls habe es nicht bewußt wahrgenommen. Und plötzlich ist man in Gottesferne. Und das ist die Hölle. Wirklich. Es IST die Hölle.
Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Ich wollte Jesus und die Bibel auch mit der Esoterik unter einen Hut bringen. Nur ein paar Bücher zum tieferen Verständnis. Langsam und schleichend bin ich dann an Channeltexte gekommen, die hätte ich früher nie gelesen. Immer mehr "Wesenheiten" tauchten in den Channels auf: "wir lieben euch ihr göttlichen Engel" "lasst das denken - atmet einfach die Energie ein, die wir mitgebracht haben", die Bibel ist ein altes Buch, werft es weg. Lasst alles alte los....und so ging das weiter und weiter.....bis ich innerlich auch die "Notbremse" gezogen habe. Weg damit, aufhören. Geht aber nicht so leicht, denn wenn sie dich mal haben haben sie dich. Ich bin noch lange nicht frei davon und muss da jetzt durch. Das ganze ist eine schlimme Illusion die alles verwässert. Sowas hält man nicht für möglich.....

Gillian
 
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@Gillian,

Danke für deine lieben grüße :)
..also ich weiß nicht, obs dabei bleibt, wenn ich dir jetzt sage, das ich mich weder einer religion oder irgendwelchen glauben bekenne.
Meine "kenntnisse" von einer bibel beziehen sich auf ein paar wenige artikeln, die ich sozusagen als abgleich meiner wahrheit gerade brauchte. Ich muss dir gestehen, das ich vom größten teil des inhaltes der schriften relativ wenig halte, da sie zigmale von vielen geistern beeinflusst, verändert wurde. Auch die funde der qumran schriften in neuerer zeit, bedeuten dasselbe.

Mein verständniss von "gott" beruht auf die sinne des lebens, die überall in natur und leben, und hier besonders die natur der tiere, enthalten sind.
Ich denke mir dabei, es ist eine glücklichkeit das ich im buche der natur zu lesen weiß, das "gott" vor meinen augen aufgeschlagen hat.

...glückliche menschen, die meinen weg kreuzten;
in ihnen liegt eine tiefe geborgenheit,
freude an den kleinen dingen...
und eine große einfachheit...


Liebe Grüße Euch allen!
MFrankie
 
Astarte schrieb:
Ist vielleicht ein bißchen kraß ausgedrückt. Aber dieses in der "Esoterik" schon fast zum Dogma avancierte "Du-bist-selbst-für-alles-verantwortlich- was-dir-zustößt" zum Beispiel einem Langzeitarbeitslosen, Schwerkranken oder einem Mißbrauchsopfer zu sagen, finde ich zynisch und erbarmungslos.

Gruß, Astarte


Hallo Astarte,

An diesem Punkt möchte ich einigen das Buch von Phil. McGraw (Lebensstrategien) anraten. Er bringt es auf den Punkt.

Dass nämlich Menschen damit ein Problem haben, verantwortlich zu sein, beweist nur, dass sie verantwortlich und schuld gleich ansehen, was allerdings ein kompletter Fehler ist.

Ja, wir sind verantwortlich für unser Leben, glücklicherweise, denn sonst hätte jemand anderes unser Leben unter Kontrolle. Aber wir sind noch lange nicht für alles schuld. Und woher kommt denn die Idee der Schuld an erster Stelle... mal nachdenken... da fällt mir doch glatt die Bibel und Eva ein.

Besonders was Definitionen betrifft, ist es wichtig den Unterschied zu machen, anstatt am Beckenrand festzuhalten.
Was bekam meine Mutter in ihren ersten Channeling wieder und wieder gesagt: ANDERS DENKEN

Na dann fangen wir mal dort an.

Gruss


Kangiska
 
Hallo Kangista,

ich HABE anders gedacht! Jahrelang. Ich war einmal voll davon überzeugt, daß jeder Mensch komplett Herr seines Schicksals sei. Ich habe bloß ein paar Dinge erfahren, die mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholten. Welche, will ich hier nicht ausbreiten. Soviel nur: daß wir Menschen zwar schon einen gewissen Raum haben, unser Leben zu gestalten; der eine mehr, der andere weniger. Aber daß dieser Raum eben nicht unendlich ist.

Ein Buchtipp von mir: Michael Mary, Die Glückslüge. Es räumt mit den ganzen "esoterisch-psychologischen" Lügen auf und wirkte zumindest auf meinen unruhigen Geist ungeheuer befreiend.

Grüße, Astarte
 
Hallo Astarte,

Viele glauben, anders zu denken, die Frage die sich stellt ist "WIE anders".

Ich brauche für mich nicht auf ein ganzes Buch zurückzugreifen, sondern auf den Ausdruck PONO der Kahunas.
PONO heisst, dass Effizienz das Mass der Wahrheit ist.

Ich wurde nie christlich erzogen, musste also dort glücklicherweise nichts ablegen und auch im Unterbewusstsein nicht räumen (das wird nämlich vergessen, dass man dort auch oft Stolpersteine in den Weg gelegt bekommt). Und mein 'gott-loser' Weg funktioniert seit 34 Jahren fabelhaft.

Versteh mich recht, mir ist auch bewusst, dass einige Esoterik als Fluchtversuch benutzen, aber das gibt es überall, auch im Christentum. Wer sich in der Esoterik verirrt, hat was falsch gemacht, deswegen aber die Esoterik anzuschwärzen finde ich immer noch unter aller Sau.

Und wenn ich mir dazu ansehe, wie du meinen Namen liest und ihn nicht richtig hinbekommst, stelle ich mir die Frage, ob dir das in Büchern auch passiert?

Nachdenkliche Grüsse


KangisKa
 
Bitte vielmals um Verzeihung, daß ich mich bei Deinem Namen vertippt habe. Aber siehe, Dir ist das eben auch passiert.
Daraus auf mangelnde Fähigkeiten, Bücher richtig zu lesen, zu schließen, halte ich für gewagt.

Ich benutze weder die "Esoterik", noch das "Christentum" als Fluchtweg. Ich lebe einfach mein Leben. Ohne daß mir heute noch irgendwer vorschreibt, wie ich es "gläubiger", "spiritueller" oder gar "effizienter" zu gestalten hätte.

Astarte
 
Tja, dumm gelaufen!
Schade, dass die Verfasserin so pauschal alles in einen Topf wirft. Was heisst denn "Esoterik"? Esoterik ist die Lehre von dem Verborgenen, von dem nicht Offensichtlichen. In diesen Sammelbegriff wird viel ´reingepackt. Aber es gibt nicht "DEN" Esoteriker - es gibt nur Menschen, Einzelpersonen, die sich mit unterschiedlichen Dingen beschäftigen. Und darunter gibt es natürlich auch schwarze Schaafe. Trotzdem kann man doch nicht, wenn man durch eigene Dummheit in einen Schlamassel ´reingeraten ist, andere dafür verantwortlich machen! Wenn ich blindlings durch die Gegend renne und gegen einen Laternenpfahl laufe, bin ich dann daran Schuld oder der Laternenpfahl? Ich bin als freier Mensch für meine Entscheidungen und für meine Taten selbst verantwortlich. Niemand zwingt mich dazu, magisch zu arbeiten. Wenn ich irgendetwas in der Absicht tue, anderen Menschen Schaden zuzufügen, also schwarzmagisch arbeite, muss ich damit rechnen, dass das auf mich zurückfällt. Wie heißt es in der Bibel so schön: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Wenn ich magisch arbeite, um anderen zu helfen, also weißmagisch, sollte ich wissen, dass ich dazu gar kein Recht habe. Selbst wenn ich hundertmal oder tausendmal weiß, was für jemand anderen gut wäre, habe ich nicht das Recht, mich in seinen Lebensplan einzumischen!!!! Wer mit dem Feuer spielt, muss damit rechnen, sich die Finger zu verbrennen. Wie schreibt Goethe (übrigens ein knallharter Esoteriker) so schön im Zauberlehrling: denn die Geister, die man ruft....
Ich bin Christin und Esoterikerin. Ich glaube an Gott im Sinne einer höheren Macht und an Jesus, den Christus, dessen Opfertod und besonders dessen Auferstehung für uns wegweisend ist und der durch die Reinkarnationslehre in keiner Weise überflüssig geworden ist. Ich bete täglich und zwar (je nach Stimmung und Bedarf) zu Gott, zum Christus oder zu meinem Schutzengel. Ich habe noch nie Magie "probiert", da ich, Gott sei Dank, mit einer natürlichen Intelligenz ausgestattet bin und außerdem die Bibel kenne, wenn ich sie auch nicht wörtlich nehme und im Übrigen auch weiß, dass dieses Werk schon etliche Male korrigiert, den jeweiligen Bedürfnissen der Kirche angepasst und somit verwässert und verfälscht wurde.
ich bin, wie bereits erwähnt, Esoterikerin. Ich kenne das eine oder andere Medium - und denke mir mein Teil. Ich brauche keine Hellseherin und keine Kartenlegerin weil ich sicher bin, dass es seinen Grund hat, wenn mir die Zukunft verborgen ist. Ich brauche auch keine Rückführung in frühere Leben, auch wenn ich fest an die Reinkarnationslehre glaube. Wenn GOTT gewollt hätte, dass wir uns an frühere Leben erinnern oder unsere Zukunft kennen, hätte er es so eingerichtet, dass wir es können. Wenn ich Fragen habe, versuche ich, meinen gesunden Menschenverstand einzuschalten oder berate mich mit Freunden. Ich brauche auch kein Chanellmedium und keine gechannelten Bücher. Bücher, die von einem Autor verfasst wurden, der in der Lage ist, zu sagen: ICH denke, sind mir allemal lieber als Bücher, die damit beginnen, dass der Verfasser sagt: dieser Text wurde mir von XY gechannelt.
Wenn sich also die Verfasserin des Textes " Einmal Hölle und zurück" aus Neugier in Abhängigkeiten begeben hat, die ihr nicht gut bekommen sind, sollte sie froh sein, dass sie es, wie auch immer, geschafft hat, da wieder ´rauszufinden. Die Suppe, die man sich einbrockt, muss man eben auslöffeln. Sich jetzt an die nächste Krücke, in diesem Fall die Kirche, zu klammern, kann es auch nicht sein. Selber laufen lernen ist angesagt, Halt in sich selber finden, Struktur entwickeln und lernen, sich abzugrenzen. Und nicht immer anderen die Schuld geben.

Evelyn
 
Gillian schrieb:
Sie es mal so: Gott lässt dir die freie Wahl. Du entscheidest dich gegen ihn. Er sagt dir vorher was dich erwartet, aber du machst es trotzdem. Er lässt dich machen und nur weil dir das Ergebnis nicht gefällt beschuldigst du ihn auch noch. Daraus resultiert die Menschheitsgeschichte....

Das ist nur die Kurzversion.

Lieben Gruß,
Gillian
Hallo Gillian,
wovon genau redest du?
Du meinst, wenn sich jemand "gegen Gott" entscheidet, wird er krank?
Oder was meinst du?
Kommt dir eigentlich so ein personifizierter "Gott", der da oben irgendwo sitzt und urteilt, logisch vor?
Wenn es so waere wie in der Bibel beschrieben, waere dieser Gott rachsuechtig und kleinkariert, ausserdem ein gieriger Egomane, der unbedingt will, dass man ihn anbetet...
Der laesst seine Kinder nicht frei ;)
Wenn ich einem Kind sage: du hast die Wahl, Schaetzchen. Stell dich gegen mich und missachte meine Gebote, dann gehts dir schlecht (ewige Hoellenqualen) oder tu, was ich dir sage, dann gehts dir gut (ewiges Himmelreich), wo ist denn da die Wahlfreiheit?
Dieser Gott verlangt peitscheschwingend Kadavergehorsam!
Was hat er eigentlich davon, wenn seine Schaefchen aus Angst vor Strafe kuschen?
Ich finde das so absurd, geradezu dumm.
Und da "Gott" nicht dumm sein kann, kann das so nicht stimmen ;)!
Das esoterische Gesetz mit Ursache und Wirkung ist zwar hart, aber wenigstens gerecht!
@Evelyn
Ich kann alles nachvollziehen, was du schreibst!
Sehr gut gesagt!

Bijoux
 
Hallo Gillian,
wovon genau redest du?
Du meinst, wenn sich jemand "gegen Gott" entscheidet, wird er krank?
Oder was meinst du?
Kommt dir eigentlich so ein personifizierter "Gott", der da oben irgendwo sitzt und urteilt, logisch vor?
Wenn es so waere wie in der Bibel beschrieben, waere dieser Gott rachsuechtig und kleinkariert, ausserdem ein gieriger Egomane, der unbedingt will, dass man ihn anbetet...
Hallo Bijoux,

vielleicht gefällt dir das besser:
wir haben uns von Allem-was-ist getrennt (natürlich nur im Bewußtsein) und sind auf reisen gegangen. Alle Inkarnationen haben wir selbst gewählt um uns zu erinnern wer-wir-sind. Jeder hat somit die volle Verantwortung für seinen "Mist" selbst zu tragen, denn eigentlich ist es ja kein "Mist" sondern göttlich. Alles IST und alles IST GUT SO WIE ES IST und ALLES IST ILLUSION.

Hach....jetzt gehts mir besser - denn: AUCH ICH BIN GOTT OBWOHL ES GOTT NICHT GIBT.

Gillian :party02:
 
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Astarte schrieb:
Bitte vielmals um Verzeihung, daß ich mich bei Deinem Namen vertippt habe. Aber siehe, Dir ist das eben auch passiert.

Nein ist mir nicht, da gehört ein K hin und Punkt.

Daraus auf mangelnde Fähigkeiten, Bücher richtig zu lesen, zu schließen, halte ich für gewagt.
Ich schliesse daraus eher einen leichten Mangel an Interesse oder Respekt. Beides kann zu falschen Überlegungen in Büchern führen.

Ich benutze weder die "Esoterik", noch das "Christentum" als Fluchtweg. Ich lebe einfach mein Leben. Ohne daß mir heute noch irgendwer vorschreibt, wie ich es "gläubiger", "spiritueller" oder gar "effizienter" zu gestalten hätte.
Erstens habe ich nicht gesagt, dass du es tust, zweitens wundert mich nun etwas. Mir hat nie einer vorgeschrieben, dass ich etwas spiritueller oder effizienter gestalten könnte in meinem Leben. Ich hatte immer noch das Recht, mir die Bücher selbst auszusuchen, zu lesen, zur Seite zu legen oder die Ratschläge anzunehmen die drinwaren. (Etwas anders sieht es da aus, wenn ich missioniert werde).
Somit lebe ich auch 'nur' mein Leben, aber eben halt besser als in der Zeit, als ich mich nicht für Spiritualität interessierte.

Ansonsten möchte ich Bijoux besonders danken für ihre gerade eben an Gillian gestellte Fragen. Und Gillians Antwort zeigt nur davon, dass man sarkastisch werden muss, wenn man keine Argumente mehr hat. Ist doch wesentlich einfacher, die Schuld auf Gott zu schieben, wenn was schiefgeht.

Gruss


Kangiska
 
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