eine Frage zum Buddhismus

reinsch hat folgendes geschrieben, als antwort:

Zitat von Teigabid
das erkennen wir heute, ausgestattet mit unserer durchschnittlichen schulweisheit .
aber das gleiche vor 2500 jahren, frage nicht?

aus meiner sicht handelt es sich dabei mehr um eine kommunikation zwischen einer lebenden person und "elementen" die sich bereits von der symbiose mit dem eigenen körper verabschiedet haben. obwohl das erkennen der mitteilung in den tatsächlichen strukturen gar nicht hoch genug bewertet werden kann. trotzdem erfolgen solche "kommunikation" in der darstellung als "visionen vor allem am beginn vorwiegend in der form, dass ein stein ein stein, das auge ein auge, und ein zahn ein zahn ist.

aus dieser beibehaltung an den formen wie wir sie verwenden und im "behütenden" und "beschützenden" verhalten ist eigentlich eine unmittelbare und verknüpfende struktur zu erkennen, meine ich. zum einen wird hier so etwas wie die grundlage einer gemeinschaft gelegt, und anderseits ist die befindlichkeit in einem augenblick wie jetzt eben nicht ganz einfach von der hand zu weisen.

da wird auf die einfachen denkmuster bedacht genommen, egal wie die gestrickt sind, in der fortschreitenden entwicklung in einer person ist jedoch eine hinwendung auf diese höhere ebene bemerkbar, und hier ersetzt dann die neue gemeinschaft eine eigentlich gewohnte menschliche gesellschaft.

aber wie gesagt, ohne kenntnis des micro- oder macrokosmos
auf diese werte zu kommen, das ist recht beachtlich.


und ein :kuesse:

Tut mir leid, aber ich verstehe nicht worauf Du hinaus willst

Du liegst da natürlich vollkommen richtig mit deiner Annäherung an die Strukturen, wie sich Materie und Energie zusammensetzt und gestaltet ist. Das ist auch ein gangbarer Weg den man beschreiten kann und darin auch Sinngebung und Ziele erkennt. Jedoch nicht sofort und unmittelbar, wenn man das feststellt, sondern im Augenblick ist man ein wenig verstört und abgeschreckt.

Ich denke da eher an eine Stufe davor. Nennen wir es das Verhalten einer Seele in einem nichtmateriellen Verständnis. Mir gefällt da der Vergleich mit einem Programm, verbunden mit einer entsprechenden Hardware funktioniert es und es gibt keinen Grund an einem Programm und seiner Funktionsfähigkeit zu zweifeln. Bis die Hardware verloren geht, und aus Veralterung oder anderen Gründen nicht mehr wie gewohnt zur Verfügung steht. Dieses Programm ist dann trotzdem vorhanden und hätte einen statischen Status von nun ab vor sich.

Das ist aber nicht der Fall, wenn unmittelbar mit dem Absterben die Weitergabe des Programms erfolgt. Eine Zuordnungsfunktion die zuvor nicht notwendig gewesen ist, denn die Seele hat sich bisher in seiner Befindlichkeit sehr wohl gefühlt, wie in einer Familie oder einer Heimat. Die Zusammenhänge mit der Energie wurden zwar gelebt, aber nicht bewusst wahrgenommen. Aber mit einem Trennen und einem Verknüpfen wird dieser Prozess eingeleitet.

Was ist das, was passier da?

Der Weg wird aufgenommen und erkannt. Sozusagen in einer lernenden Art in sich selbst eingefügt und ist damit weiterhin ein Bestandteil einer solchen Seele. Dabei kommt es nicht zu der von Dir favorisierten Aufteilung in die Einzelteile der Strukturen, sondern die Energiezufuhr wird als überwältigendes Ganzes und Notwendiges überdimensional symbolisch dargestellt, so wie wenn auf der Autobahn da ein großes Schild steht:

Stuttgart 130 km – in diese Richtung musst Du fahren!

Das wird in der nichtmateriellen Seelenlehre mit diesem angenehmen weißen Licht dargestellt und erklärt. Ein Erkennen, das zuvor auch vorhanden gewesen ist, aber nun erfasst wurde. Kommt man tatsächlich am Ziel an, dann gestalten sich alle bisher gekannten „Lebensfunktionen“ so wie man sie schon kannte und das ist ein ungemein beglückendes Empfinden, auch wenn es nur in einer untergeordneten Reihung erfolgt. Einerseits können so zahlreiche Verknüpfungen geschehen und selbst der nun wahrgenommene Weg könnte in eine Art Straßensystem ausgebaut werden, das manchmal besser und manchmal weniger gut funktioniert.
Aber eines ist in jedem Fall gegeben, für die neue und fremde Energiespende ist man als Seele das, was wir als dankbar bezeichnen, und das Nehmen von Energie und das Geben was man hat, Information, greift um sich, wenn es zu den entsprechenden Reizungen kommt.
Dabei ist die Absicherung und die Erreichung von Lebenserhaltenden Funktionen an der ersten Stelle und wird durch kein anderes Verlangen ersetzt.
Darum finden wir auch die Suche nach ersetzbaren Wegen, die gerne als „Reinkarnation“ in zahlreichen Arten und Formen ihren Ausdruck finden. In der Priorität der Lebenserhaltung in einem nichtmateriellen Verständnis hat daher auch die Suche nach dem Ursprung keinen größeren Stellenwert als die Absicherung des eigenen Bestandes.

Das kommt erst dann zum Zuge, wenn diese Grundwerte abgedeckt sind, oder für belanglos erklärt werden. Erfordert auf beiden Seiten die Fähigkeit der Verdrängung in einer solchen gebenden und nehmenden Kommunikation.

Erst dann kann die Erkenntnis und das Verhältnis in den materiellen und kraftvollen Dingen zum Thema werden und der damit verbundene Zugriff in allen Bereichen und diese zugrunde liegende Logik eine Annäherung erfahren.
Was dem Menschen nachweisbar in seinem unmittelbaren Bereich teilweise auch gegeben ist, aber in Summe auf alles bezogen doch für immer verwehrt ist und so bleiben wird.

Kurz gesagt, beim Menschen geht es in erster Linie um das Projekt menschliches Leben.

Alles was nicht dazu beiträgt, kann man vergessen,
und jenes was dazu beitragen kann, sollte man unbedingt beachten.

Deine Sichtweise gehört zweifellos dazu.
Gottglaube und damit die Anerkennung einer höheren Logik ebenso.

Wenn ich dann endlich diese höhere Logik gefunden habe,
erfahren es Du, reinsch, und kaji, selbstverständlich als die Ersten!


und ein :weihna1
 
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Irgendwie muß es doch aber einen Grund/Sinn für die "Illusionen" hier geben. Wo kommen sie her, wodurch entstehen sie, wer hat sie erschaffen und wo kommt dieser "wer" her? Wer nimmt es wahr und wozu? Und es eben nicht erschaffen wurde, da es keinen Schöpfer gibt - wozu all dies? Kaji

Zum Grund/ Sinn.
Auf die Frage an den Buddha, warum er nichts über die anderen Dinge lehrt, die er bei seiner Erleuchtung erfahren hat und nur bei den 4 Edlen Wahrheiten bleibt, antwortete er (sinngemäß):
"Siehst Du diesen Baum? Was ist mehr? Die Blätter in meiner Hand oder jene auf diesem Baum?
"Natürlich jene auf diesem Baum", antwortete sein Schüler.
"Gesehen habe ich alle Blätter des Baumes, lehren werde ich nur jene in meiner Hand."
Warum?
"Was nützt es, wenn jemand von einem Pfeil getroffen, erst erfahren will, wer den Pfeil gefertigt, wer den Bogen gespannt usw. hat, bevor er sich den Pfeil aus dem Leib ziehen läßt."

Sich darüber Gedanken machen zu wollen führt nur in weitere Verwirrung. Weg von der Heilung hin zur Vermehrung des Leides.
 
Wie bin ich zu Yoga gekommen?

Das war so, wir saßen als Jugendliche alle zusammen um einen großen Tisch, im Kaffeehaus und tranken Kaffee oder Fruchtsaft oder Bier und rauchten dazu oder auch nicht. Dann kam einer mit einem Buch dazu, über die Lehre des Yoga, mit dem er nichts anzufangen wusste.
„Jo’“ in der Mundart als „Ja“ sorgte dafür, dass der Zusammenhang zu „Yoga“ hergestellt werden konnte, und ich sagte ja, lass einmal sehen und dann wollte ich es ihm abkaufen.

Ich glaube, er hat es mir sogar geschenkt.

Nun, noch nie konnte ich mich damit abfinden,
dass man einem geschenkten Gaul nicht ins Maul schauen sollte.

So war es da auch.


und ein :weihna1
 
Hallo Frischmilch,


Hallo Kaji

Wie ich schon mal erwähnt habe:
Du versuchst nicht zu verstehen, was der Buddhismus lehrt, sondern du versuchst Buddhismus mit allen anderen Religionen sowohl begrifflich, als auch Inhaltlich zu synchronisieren, bzw abzugleichen.

Naja, wäre ein Methode, zu verstehen, WAS er denn nun lehrt. Wie sonst soll das funktionieren? Ich versuche nachzuvollziehen, was dieser Weg nun bedeutet. Und wenn ich frage: "Nirvana=Samadhi?", so kann der Buddhist oder Hinduist nun sagen: nööö, ist ganz was anderes, denn xy bedeutet, und im Vergleich dazu, beutet yz dies und jenes. - Oder ist es eben doch am Ende gleich, nur das der Weg ein anderer ist? Ich persönlich sehe zwischen beiden nämlich keinen Unterschied.


Das du da nen grossen Kopf von bekommst, ist nicht verwunderlich. Verwirrung ist da das natürliche Resultat von. Und am Ende hast du keines von allen Systemen richtig verstanden.

Wenn ich Pech habe, könnte das vielleicht passieren.
Momentan gehe ich aber davon aus, daß die Wege sich unterscheiden mögen (wobei sie teilweise tatsächlich gar nicht mal soooo verschieden sind), am Ende aber das gleiche bei rausspringt.


Wenn ich oder andere dann versuchen dir etwas zu erklären, dann müsste man dir ja nicht nur erklären, was der Buddhismus meint, sondern auch noch, was die anderen Religionen meinen.
Verstehe das bitte nicht als Vorwurf. Aber die Terminologien werden völlig unterschiedlich gefüllt, in den verschiedenen Religionen. Da werden gleiche Worte für unterschiedliche Inhalte genutzt, und gleiche Inhalte, werden unterschiedlich benannt.

Darum frage ich ja auch nach...


Zu allem Überfluss bekommst du dann auch noch Antworten von Menschen, die ebenso kunterbunt die Inhalte verschiedener Religionen mit reinmischen.

Zugegeben, die letzten Diskusionen fand ich schon amüsant. Denn ja, wenn selbst innerhalb des Buddhismus die Menschen sich nicht einig sind, was Buddhismus nun eigentlich ist (und was er nicht ist), ist das etwas .... (weiß nicht).
Andere Religion(en) hab ich dann wohl selbst auch mit reingebracht, mit meiner Frage nach dem Samadhi.


Die meinen das natürlich auch nur gut, aber so kommt ja nichts produktives zu Stande. Also ich fühle mich einer Rundumaufklärung zu allen Religionen und inhaltlichen Abgleichungen und Gegenüberstellungen, sowie Begriffswirrwarr jedenfalls nicht gewachsen.

Ich danke Dir auf jeden Fall für Deine Geduld!!

Kaji
 
Zum Grund/ Sinn.
Auf die Frage an den Buddha, warum er nichts über die anderen Dinge lehrt, die er bei seiner Erleuchtung erfahren hat und nur bei den 4 Edlen Wahrheiten bleibt, antwortete er (sinngemäß):
"Siehst Du diesen Baum? Was ist mehr? Die Blätter in meiner Hand oder jene auf diesem Baum?
"Natürlich jene auf diesem Baum", antwortete sein Schüler.
"Gesehen habe ich alle Blätter des Baumes, lehren werde ich nur jene in meiner Hand."
Warum?
"Was nützt es, wenn jemand von einem Pfeil getroffen, erst erfahren will, wer den Pfeil gefertigt, wer den Bogen gespannt usw. hat, bevor er sich den Pfeil aus dem Leib ziehen läßt."

Sich darüber Gedanken machen zu wollen führt nur in weitere Verwirrung. Weg von der Heilung hin zur Vermehrung des Leides.

Vielleicht würde es das rauziehen des Pfeiles erleichtern, wenn man weiß, wer ihn geschossen hat, aus was er besteht. (so unter dem Motto: Kirschholz trifft tiefer als Birke, und ein Ritter sowieso zielt immer nur auf lebenswichtige Organe, während ein Bodenschütze, diese Organe vermeidet... Der Hersteller XX setzt kleine Zacken mit ran, die beim rausziehen das Fleisch schädigen können, Meister XXXX setzt Gift mit rauf.
- Okay, daß ist jetzt nicht ernst gemeint. Könnte aber mitunter von Vorteil sein...)

Was ansonsten das Baumbeispiel betrifft: kenne ich ein Blatt, so kenne ich den ganzen Baum, oder?

Kaji
 
Kaji hat folgendes geschrieben:

Was ansonsten das Baumbeispiel betrifft: kenne ich ein Blatt, so kenne ich den ganzen Baum, oder?

eigentlich nicht.


es handelt mehr vom leib, dem rumpf, der vom pfeil getroffen wurde,

und es betrifft eher die hand, die blätter hält.

so sehe ich es zumindest.


und ein :weihna2
 
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