"Buddha", als Begriff, bedeutet soviel wie völlig erwacht (aus dem Schlaf der Unwissenheit) und völlig gereinigt (von den Schleiern der Nagativität)
Buddha ist also ein Begriff, der auf einen Geisteszustand hinweist.
Der Buddha-Zustand oder auch Nirvana, ist also vielmehr ein Alles, als ein Nichts.
Die im südl. Buddhismus genutzten Worte wie "Erlöschen", können leicht mißverstanden werden. Das bezieht sich auf das Erlöschen der Wahnvorstellung eines seperaten Egos. Eine Seele würde bedeuten, daß es ein den Tod überdauerndes Ego geben würde. Aus Buddhistischer Sicht wäre somit keine letztendliche Freiheit erreichbar. Ein Ego definiert sich dadurch, dass es auch etwas gibt, dass nicht Ego ist. Also etwas anderes als ich.
Dass nennt man Dualität. Diese würde bei einer Seele niemals enden. Eine für mich mittlerweile schreckliche Vorstellung, ewig als diese Person existieren zu müssen. Auch wenn es schlimmere Typen gibt
Da das Ego nur eine Vorstellung ist, und nirgendwo als solches zu finden, wird im Buddhismus also nichts aufgelöst, sondern nur erkannt. Es wird erkannt, dass da nie ein Ego war.
Was bedeutet das in letzter Konsequenz?
Ein Ego beschränkt unsere geisten Fähigkeiten und Kapazitäten. Wenn estwas leidet, ist es das Ego selbst. Das Ego ist ständig auf der Suche nach weltlichem Glück, was es aber per Definition nicht geben kann. Alles Glück, was das Ego erreichen kann, unterliegt der Vergänglichkeit. So gibt es die vielfältigen Leiden an Dingen, die einem Fehlen, oder die man nicht los wird.
Ist das Ego als Illusion erkannt, macht es keinen Unterschied mehr, was erlebt wird. Dann erkennt man das Meer unterhalb der Wellern (sinnbildlich), die strahlende Fläche des Spiegels, statt nur der sich darin ständig ändernden Bilder.
Freude und Freiheit grenzenlos. Der Geist ist ohne Anfang und Ende. Die daraus resultierenden Buddhaeigenschaften sind bedingungslose Freude, Furchtlosigkeit, Allwissenheit, ständige Wonne und Liebe/Mitgefühl.
Aber das HAT man nicht, sondern man IST diese Zustände.