Alle Buddhistische Richtungen.

also um mal ernsthaft zu antworten:

buddha lehrte die drei daseinsmerkmale anicca (vergänglichkeit), anatta (ich-losigkeit) und dukkha (leiden).
er lehrte, dass wir in einer verblendung dieser tatsachen leben - wir halten uns und alle dinge für unvergänglich (vor allem unseren geist) und ziehen daraus die falsche schlussfolgerung, dass es ein unvergängliches "ich" gibt. auch falsch. aus diesen beiden falschen anahmen ensteht dukkha, also jede mögliche art von leiden.
soweit so gut - was er dann lehrte ist der achtpfache weg (kannst du googlen), eine konkrete anleitung die das leiden beendet. diese basiert vor allem darauf diese falschen vorstellungen zu beenden - was primär durch meditation funktioniert. um einen ruhigen geist zu bewahren - und um in weiteren inkarnationen wieder die möglichkeit zu besitzen weiter zu meditieren - wurden die meditationsanweisung um ethische anweisungen ergänzt. beides bedingt aber auch einander, d.h. je besser die ethik, desto besser die meditation, die wiederum die ethik verbessert.
umauert ist das ganze von der philosophischen vorstellung des karmas (wichtig) und der wiedergeburten.

das ist der absolute ur-buddhismus, und findet man in allen strömungen.
 
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also um mal ernsthaft zu antworten:

buddha lehrte die drei daseinsmerkmale anicca (vergänglichkeit), anatta (ich-losigkeit) und dukkha (leiden).
er lehrte, dass wir in einer verblendung dieser tatsachen leben - wir halten uns und alle dinge für unvergänglich (vor allem unseren geist) und ziehen daraus die falsche schlussfolgerung, dass es ein unvergängliches "ich" gibt. auch falsch. aus diesen beiden falschen anahmen ensteht dukkha, also jede mögliche art von leiden.
soweit so gut - was er dann lehrte ist der achtpfache weg (kannst du googlen), eine konkrete anleitung die das leiden beendet. diese basiert vor allem darauf diese falschen vorstellungen zu beenden - was primär durch meditation funktioniert. um einen ruhigen geist zu bewahren - und um in weiteren inkarnationen wieder die möglichkeit zu besitzen weiter zu meditieren - wurden die meditationsanweisung um ethische anweisungen ergänzt. beides bedingt aber auch einander, d.h. je besser die ethik, desto besser die meditation, die wiederum die ethik verbessert.
umauert ist das ganze von der philosophischen vorstellung des karmas (wichtig) und der wiedergeburten.

das ist der absolute ur-buddhismus, und findet man in allen strömungen.

Hallo und danke.

Danke das du was dazu schreibst komme weiter damit.
Warum haben die Alten Inder nicht daran geglaubt das man irgend wann sterben muss ist für mich normal das zu wissen ? Klingt für mich als hätte Buddha das für Blöde geschrieben. Ich habe es so verstanden das die Alten Inder glaubten Sie seihen unsterblich und somit verursachten sie Ihr leiden Selber. Habe Ich das so richtig verstanden ?

IL Alfheri
 
Hallo und einen Schönen Abend.

Wer kann mir Helfen ? Ich möchte bitte alle Buddhistischen Richtungen kennen lernen wo muss Ich suchen ?
Gibt mir bitte die Informationen wie alle Buddhistischen Richtungen heißen.

Ich möchte wissen was die Wahrheit hinter dem Buddhismus steckt und ob das Buddhismus ist.

Würde mich auf eure hinweise und Infos freuen,Danke.

In Liebe Alfheri

Es gibt die Deutsche Buddhistische Union, dort sind alle seriösen buddhistischen Gruppen aller Traditionen die in Deutschland vertreten.


http://www.dharma.de/dbu/frameset.php
 
Befriedigender als wiki bekommt's hier wohl keiner hin, denke ich. Daher:


Hallo und danke für den Link, hatte Ich gar nicht gefunden.

Schon sehr Interessant, was ist jetzt der Unterschied der Richtungen ?
So genau steht das da meiner Meinung nach nicht.
Die Historie steht da zwar aber nicht die Praktiken zur Erleuchtung ( Erwachen ) die die verschiedenen Schulen benutzen und wie Sie darauf kommen das man mit deren Praktiken überhaupt das Erwachen erreicht. Kennt wer genauere angaben über die einzelnen Schulen und deren Praktiken wo man mal rein Schnüffeln könnte um zu sehen wie es klappt mit einem und das Erwachen, weiß das wer ?

IL Alfheri.
 
Befriedigender als wiki bekommt's hier wohl keiner hin, denke ich.

doch... es geht noch viel einfacher. :D

1. du bist für dich selbst verantwortlich. anders gesagt, du bist am arsch.

2. du musst dich nun auch noch selbst aus diesem arsch-dasein befreien... was nicht besonders einfach ist.

und 3.: es gibt keine jenseitsvorstellung. und dann bist du wieder am arsch.

viel glück.
 
Hallo und danke.

Danke das du was dazu schreibst komme weiter damit.
Warum haben die Alten Inder nicht daran geglaubt das man irgend wann sterben muss ist für mich normal das zu wissen ? Klingt für mich als hätte Buddha das für Blöde geschrieben. Ich habe es so verstanden das die Alten Inder glaubten Sie seihen unsterblich und somit verursachten sie Ihr leiden Selber. Habe Ich das so richtig verstanden ?

IL Alfheri


Naja die Inder glaubten halt an eine Seele, die nach dem Tod weiter existiert und dann in einen neuen Körper inkarniert!
Buddha lehrte, das dem nicht so ist! Es gibt keine Seele - nur eine Kette von nicht-Endenden Bewusstseinseindrücken. Das was aber wiedergeboren wird, bist nicht "DU". Alles was dich ausmacht, wird mit dem Tode auch vergehen. Was danach kommt baut aber auf deinen jetzigen Eindrücken auf.
Und zur anderen Frage: das Erwachen passiert nur durch Meditation. Mehr braucht man eigtl. erstmal nicht zu wissen.
Verschiedene Traditionen haben jetzt verschiedene Techniken entwickelt. Aber selbst buddha hat bis zu 30-40 (weiß nich mehr genau) meditationen gelehrt. Das ganze ist eigtl. etwas sehr individuelles, und muss angepasst sein an die eigene Persönlichkeit.
Heutige Theravada Traditionen im Laien Bereich kennen eigtl. primär nur Vipassana (Achtsamkeitsmeditation), Anapana (Konzentration) und Metta (LiebevolleGüte Entwickeln). Aber auch Kontemplationen und Reflektionen gehören dazu.
Es gibt dann noch verschiedene, sehr genau beschriebene Stadien der Versenkungen (Jhanas). Man sagt im Theravada, dass man in diese Versenkungen gelangen muss, um halt mit höchster Präzision seinen Geist untersuchen zu können. In den ersten Jhanas kann man förmlich den Gedanken beim entstehen und vergehen zugucken z.B.

Die Tibeter haben in ihren Buddhismus den tibetischen Schamanismus und das indischen Tantra einfließen lassen. Da geht es auch mehr um Energien, Chakren und Wesenheiten usw. Es wird mit Mantren und körperlichen Übungen gearbeitet. Es gibt wesentlich mehr Übungen, die auch viel mit Visualisieren arbeiten.
Aber auch im tibetischen Buddhismus gibt es die Achtsamkeits & Beruhigungsmethoden. Das sind die absolut essentiellen Basics, auf denne alles aufbaut.
Im tibetischen Buddhismus geht es aber auch ein bisschen mehr um Karma. Das merkt man z.B. am Dalai Lama, der die Ethik sehr betont. Ethisch-philosophische Kontemplationen spielen da eine Rolle. Dazu im Gegensatz gibt es aber auch geheime magische Lehren, die nur etwas für Eingeweihte sind.
Tibetischer Buddhismus kann ziemlich Ablenkung mit seinem buntem Geplärre und dem ganzen außen rum - aber man muss sich bewusst machen, dass das alles nur symbolische Äußerungen des inneren Geistes sind. Bewachende Dämonen an Toren sind z.B. nur Äquivalente für Beschützer unseres eigenen Egos. Als Anfänger würde ich den tibetischen Buddhismus deshalb nicht empfehlen, weil er mehr verwirrt.
Dann gibts noch den chinesischen/japanischen Zen buddhismus.
Zen bedeutet sitzen und bezieht sich auf die Sitzpraxis. Es ist sozusagen das Gegenteil des tibetischen Buddhismus - alles unwichtige wegrationalisiert. Hier gibt es auch keine Kontemplationen und auch keine Lehren. Wenn es Texte zum studieren gibt, dann sind sie nur zur Verwirrung gedacht :D
Das Ego wird hier durch die absolute Langeweile gesprengt. Im Zen geht es primär darum, sich mit absolut nichts anderem mehr zu beschäftigen, als mit sich selber. Deshalb diese Eintönigkeit. Das hat nämlich weniger mit Ästhetik zu tun.
Wenn der Geist nichts zum spielen hat, dann wird er automatisch ruhig.
Im Zen wird aber vom plötzlichen Erwachen berichtet, sog. Satoris. Das sind plötzlich veränderte Bewusstseinszustände & Ego-Auflösungen, die in ihrer Heftigkeit kaum in anderen Schulen so berichtet werden.

Als persönliches Fazit würde ich sagen, dass wenn man ernsthaft Erleuchtung sucht, dann würde ich nach einem richtigen(!) Zen-Meister suchen. Die haben eine lange Kette der Nachfolger, und ich behaupte mal, dass der ein oder andere wirkliche Erwacht ist.
Bei den Tibetern sieht es da schwieriger aus - es gibt sicherlich viele weit fortgeschrittene Tibeter, aber eben auch viele "Wiedergeborene Meister", die eigtl. gar keine sind. Tibetischer Buddhismus ist halt auch mit Politik verknüpft.
Außerdem ist er wegen den großen kulturellen Unterschiede schlechter zu verstehen - dafür haben die Tibeter aber in sich geschlossene Entwicklungssysteme mit Übungen etc. entwickelt. Wer etwas solides mit buntem Beigeschmack sucht, ist hier vielleicht richtig. In Deutschland sind die Tibeter auch weit verbreitet, was auch nicht unbedingt ein Nachteil ist.
Die Theravada Leute haben, hier im Westen, zumind. eher nur Laien-Lehrer. Das bedeutet, dass viele Leute eben so ins Blaue hinein praktizieren. Um Theravada zu praktizieren, sollte man primär Eigenstudium betreiben, und halt die alten Schriften lesen & verstehen. Wer ernsthaft einen wirklich guten Lehrer sucht, muss eigtl. auch hier zwangsläufig in den Osten (Thailand z.B.).

Noch fragen? ^^
 
Man spricht von 10 Avataras und sieben Hauptbuddhas; Grundsätzlich gilt jeder als Buddha der 50 % des Bewusstseins erweckt hat. Man kann davon ausgehen, das ein
normaler Mensch 3 % Bewusstsein hat. Alles andere, die 97 oder 98 % in uns sind
Egoismen.

Es gibt Millionen von Buddhas in den höheren Welten, so wie es Millionen von Menschen für einen Schimpansen gibt. Die Buddhas die heute Bedeutung haben sind Buddha Sakiamuni und Buddha Maitreya, weil sie noch über die 50 % hinausgingen und 100 % Bewusstsein erreichten und somit das Christusprinzip inkarnierten.

Friede Inverencial
 
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Naja die Inder glaubten halt an eine Seele, die nach dem Tod weiter existiert und dann in einen neuen Körper inkarniert!
Buddha lehrte, das dem nicht so ist! Es gibt keine Seele - nur eine Kette von nicht-Endenden Bewusstseinseindrücken. Das was aber wiedergeboren wird, bist nicht "DU". Alles was dich ausmacht, wird mit dem Tode auch vergehen. Was danach kommt baut aber auf deinen jetzigen Eindrücken auf.
Und zur anderen Frage: das Erwachen passiert nur durch Meditation. Mehr braucht man eigtl. erstmal nicht zu wissen.
Verschiedene Traditionen haben jetzt verschiedene Techniken entwickelt. Aber selbst buddha hat bis zu 30-40 (weiß nich mehr genau) meditationen gelehrt. Das ganze ist eigtl. etwas sehr individuelles, und muss angepasst sein an die eigene Persönlichkeit.
Heutige Theravada Traditionen im Laien Bereich kennen eigtl. primär nur Vipassana (Achtsamkeitsmeditation), Anapana (Konzentration) und Metta (LiebevolleGüte Entwickeln). Aber auch Kontemplationen und Reflektionen gehören dazu.
Es gibt dann noch verschiedene, sehr genau beschriebene Stadien der Versenkungen (Jhanas). Man sagt im Theravada, dass man in diese Versenkungen gelangen muss, um halt mit höchster Präzision seinen Geist untersuchen zu können. In den ersten Jhanas kann man förmlich den Gedanken beim entstehen und vergehen zugucken z.B.

Die Tibeter haben in ihren Buddhismus den tibetischen Schamanismus und das indischen Tantra einfließen lassen. Da geht es auch mehr um Energien, Chakren und Wesenheiten usw. Es wird mit Mantren und körperlichen Übungen gearbeitet. Es gibt wesentlich mehr Übungen, die auch viel mit Visualisieren arbeiten.
Aber auch im tibetischen Buddhismus gibt es die Achtsamkeits & Beruhigungsmethoden. Das sind die absolut essentiellen Basics, auf denne alles aufbaut.
Im tibetischen Buddhismus geht es aber auch ein bisschen mehr um Karma. Das merkt man z.B. am Dalai Lama, der die Ethik sehr betont. Ethisch-philosophische Kontemplationen spielen da eine Rolle. Dazu im Gegensatz gibt es aber auch geheime magische Lehren, die nur etwas für Eingeweihte sind.
Tibetischer Buddhismus kann ziemlich Ablenkung mit seinem buntem Geplärre und dem ganzen außen rum - aber man muss sich bewusst machen, dass das alles nur symbolische Äußerungen des inneren Geistes sind. Bewachende Dämonen an Toren sind z.B. nur Äquivalente für Beschützer unseres eigenen Egos. Als Anfänger würde ich den tibetischen Buddhismus deshalb nicht empfehlen, weil er mehr verwirrt.
Dann gibts noch den chinesischen/japanischen Zen buddhismus.
Zen bedeutet sitzen und bezieht sich auf die Sitzpraxis. Es ist sozusagen das Gegenteil des tibetischen Buddhismus - alles unwichtige wegrationalisiert. Hier gibt es auch keine Kontemplationen und auch keine Lehren. Wenn es Texte zum studieren gibt, dann sind sie nur zur Verwirrung gedacht :D
Das Ego wird hier durch die absolute Langeweile gesprengt. Im Zen geht es primär darum, sich mit absolut nichts anderem mehr zu beschäftigen, als mit sich selber. Deshalb diese Eintönigkeit. Das hat nämlich weniger mit Ästhetik zu tun.
Wenn der Geist nichts zum spielen hat, dann wird er automatisch ruhig.
Im Zen wird aber vom plötzlichen Erwachen berichtet, sog. Satoris. Das sind plötzlich veränderte Bewusstseinszustände & Ego-Auflösungen, die in ihrer Heftigkeit kaum in anderen Schulen so berichtet werden.

Als persönliches Fazit würde ich sagen, dass wenn man ernsthaft Erleuchtung sucht, dann würde ich nach einem richtigen(!) Zen-Meister suchen. Die haben eine lange Kette der Nachfolger, und ich behaupte mal, dass der ein oder andere wirkliche Erwacht ist.
Bei den Tibetern sieht es da schwieriger aus - es gibt sicherlich viele weit fortgeschrittene Tibeter, aber eben auch viele "Wiedergeborene Meister", die eigtl. gar keine sind. Tibetischer Buddhismus ist halt auch mit Politik verknüpft.
Außerdem ist er wegen den großen kulturellen Unterschiede schlechter zu verstehen - dafür haben die Tibeter aber in sich geschlossene Entwicklungssysteme mit Übungen etc. entwickelt. Wer etwas solides mit buntem Beigeschmack sucht, ist hier vielleicht richtig. In Deutschland sind die Tibeter auch weit verbreitet, was auch nicht unbedingt ein Nachteil ist.
Die Theravada Leute haben, hier im Westen, zumind. eher nur Laien-Lehrer. Das bedeutet, dass viele Leute eben so ins Blaue hinein praktizieren. Um Theravada zu praktizieren, sollte man primär Eigenstudium betreiben, und halt die alten Schriften lesen & verstehen. Wer ernsthaft einen wirklich guten Lehrer sucht, muss eigtl. auch hier zwangsläufig in den Osten (Thailand z.B.).

Noch fragen? ^^

Hallo und danke für deine Antwort.

Wer ist den ein Eingeweihter und wie wird man einer ( Dazu im Gegensatz gibt es aber auch geheime magische Lehren, die nur etwas für Eingeweihte sind. ) ?

Danke für so viel vernünftiges. Wollte schon selbst die Einzelnen Schulen fragen. Du hast mir Arbeit abgenommen danke.

IL Alfheri
 
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