A
ApercuCure
Guest
Wenn du so denkst, wie in dem ersten absatz hier, dann siehst du nur deine vermeintliche gefangenschaft und nicht die chancen die du hast, die dich aber erfüllen könnten. Du siehst: die familie macht es dir sehr schwer und "übe dich in gleichmut" klingt hier wie: nimm es hin, ergib dich und leide unter diesen umständen weiter (du schreibst ja: Aber anscheinend gehts nicht anders). Das ist aber nicht gleichmut sondern opferhaltung. Gleichmut bedeutet zu sehen wie es ist (in dem fall: die familie mußte gehen, die mitglieder der familie nehmens nicht leicht, können nur auf ihre weise mit den umständen umgehen-dies ist so) und trotzdem zu tun was man will.Ich bin ein Mensch mit großem Drang nach Leben und nicht
nach Entsagung. Das einem die Geschichte, die Gesellschaft, die eigene Familie der man verbunden ist die Sache sehr schwer macht.
Jaja, ist halt so. Übe dich im Gleichmut. Aber wieso sollte
ich manche Dinge einfach so hinnehmen wie sie sind?
Ich habe sie nicht erschaffen soll aber die Konsequenzen tragen.
Leuchtet mir nicht ein. Aber anscheinend gehts nicht anders.
Wir sind nun mal Menschen aus Fleisch und Blut und dieser
Körper lässt uns die Umwelt erfahren. Was danach ist kann
keiner genau sagen. In der verbleibenden Zeit nicht nach
Erfüllung zu streben wäre Verrat ans Leben.
Du hast die umstände nicht erschaffen, sie sind aber da und du kannst nichts anderes tun als die neuen chancen wahrzunehmen, die dadurch entstanden sind, die du aber vllt. nicht siehst, weil du meinst unter den umständen leiden zu müssen wie deine familie meint noch immer unter den umständen leiden zu müssen, die dazu geführt haben den lebensraum verlassen zu müssen und irgendwelche konsequenzen tragen zu müssen die aus einer gesellschaft erwuchsen die zur vertreibung führte oder dir jetzt von den mitgleidern deiner familie als solche präsentiert werden. Entkopple deinen mind von der verhaftung an dieses leid deiner familie und den umständen die aus der gesellschaft erwuchsen (politik und flucht vor dieser) und schaff dir deine eigenen umstände. In früheren zeiten mussten die menschen auch ihren lebensraum verlassen, wenn es die situation erforderte. Da waren die umstände nicht viel anders als jetzt (krieg, naturkatastrophen). Wenn man wo wegmuß, aus welchen gründen auch immer, ist es nicht förderlich daran zu haften was man verloren hat und daran zu denken, warum man vertrieben wurde, sondern das neue und deren chancen zu sehen. Achte auf die chancen die sich dadurch ergeben haben und hafte nicht an der vergangenheit.
Nach erfüllung kann man nicht streben. Gestrebt wird in dem fall danach, dass irgendwelche erwartungen erfüllt/befriedigt werden, die man hegt. Erfüllt kann man nur Sein (Erfülltsein)-unabhängig von den umständen und/oder in den umständen, die gerade da sind. Die kunst ist es erfüllt zu sein, egal wie die umstände (familie, gesellschaft, etc) sind, in denen man z.Z. ist/lebt. Was aber nicht bedeutet sich als opfer der umstände zu sehen (sich den umständen zu ergeben und nichts zu tun), nicht bedeutet, dass keine veränderung möglich ist und nicht bedeutet stillzuhalten, sondern selbst zu entscheiden. Man trägt immer nur die konsequenzen der eigenen einstellung und des eigenen tuns.