Schalom WyrmCaya
ich eigentlich ein Strikter und absoluter Gegner der Todesstrafe... Du sollst nicht töten ist für mich sehr wichtig...
aber da du hier warscheinlich auf Saddam Hussein anspielst, kommt bei mir der alte Krieger halt wieder hervor und die Klassische Bildung, die ein völlig anderes Verständniss von leben und tod hat, wenn es um Soldaten, Generäle und Könige geht (und als deren erbe jegliche Form von Staatsoberhäuptern).
Ich möchte das mal versuchen zu erklähren.
Ein Mensch, der als Krieger lebt, der hat mit seinem Leben schon abgeschlossen, der sucht den Tod (wie es im Ethos der Germanen und der kelten war) - ein Krieger hat kein höheres Ziel als ehrenvoll in der schlacht zu sterben, oder durch einen überlegenen Gegner als Krieger zu sterben (klassisch enthauptet werden, etwas Moderner erschossen zu werden, bei den Samurai der Rituelle Selbstmord, verbunden mit Kopfabschlagen), wie es auch im Klassischen Kodex der Samurai heisst : Der Weg des Krieger ist der Weg des Todes und ebenso: ein Samurai tut gut daran, sich schon als tot zu betrachten.
Und für einen Krieger/Soldaten ist der Tod auch keine Schande, keine Wirkliche Strafe, viel schlimmer währe für ihn ein Leben als Geschlagener Mensch, ein Leben in Unehre (was meinst du, wie stark der Wiederstand der Samurais war, als man ihnen Vorboten hat, Sepuku zu begehen?)
Und für ein König/General/Diktator gilt das Selbe... Jeder der die Macht ergreift kennt die Konsequenzen und ist mit ihnen einverstanden, er unterwirft sich diesem Ethos... und dabei haben es die Heuteigen Herrscher geradezu leicht. In einigen alten Kulturen war es üblich, dass ein König nach einem Jahr Herrschaft den Göttern Geopfert wurde, egal, wie gut oder schlecht ein König regiert hatte... aber deswegen haben sich nicht etwa weniger um den Königstrohn bemüht, sondern im Gegenteil, man sah sich darin geheiligt. Später war es so, dass ein König der Versagt hatte, sich freiwillig dem Tod auslieferte, als Eingeständniss seiner Niederlage, aber auch als Stellvertretter für sein Volk (denn als solcher Galt der König ja auch schon im Leben) - Dadurch dass der König hingerichtet wurde wurde zuerst die komplette Niederlage anerkannt (meist wurden gleich noch alle Erben umgebracht, damit das Geschlecht wirklich besiegt galt) und zum anderen entliess er somit auch das Volk aus seiner Herrschaft, wodurch das Volk am Leben bleibt.
und bei Generälen ist das genau so. Eine Niederlage ist das schlimmste was ein General erleben kann, er hat versagt, und zwar nach eigenem Ethos... die Männer würden nie wieder respekt vor ihm haben, denn er hat sie enttäuscht und seine Pflichten nicht erfüllt (du musst hier im Militärischen Ethos denken).. Klassischerweise begehen Generäle die versagt haben Selbstmord, oder, wenn sie Gefangen gesetzt werden, bitten sie um die Erschiessung, meist schon zu beginn, bevor das Strafmass überhaupt feststeht, denn eine Gefangenschaft kommt für sie meist nicht in frage - das währe für sie auch viel schlimmer, sie würden dann ein gebrochenes Leben führen, ein Leben dass sie selber nicht lieben und warscheinlich würden sie früher oder später selbstmord begehen.
Das andere Grund für Militärische Hinrichtungen ist der, dass ein Herrscher/general die Verantwortung trägt für die Leute, die ihm untergeben sind, und er alleine hat diese Verantwortung zu tragen, das ist der Preis der Macht und nur das ist die legitimation der Macht... erfüllt ein Herrscher diese Verantwortung nicht, dann ist er in Bezug auf zwei Seiten schuldig, zum einen Gegenüber dem Feind, der als Besieger dem Besiegten seine Bedinungen aufzwängen darf, und zum anderen gegenüber den Untergebenen, deren Vertrauen er Missbraucht hat...
Man muss immer sehen, nach welchem Ethos die Menschen leben. Ich bin ein absoluter Gegner, was die todestrafe in Zivilem Bereich anbelangt, da hat sie nichts zu suchen und richtet nur unheil an, weil der Zivilethos der Meisten Menschen ein völlig anderer ist, als der Krieger/soldatenethos. Wenn es aber um Kriege geht (die ansich verwerflich, und die es zu verhindern gilt) gehört die Hinrichtung zum Ethos, um ungeschrieben Gesetz, dem sich jeder Mensch unterwirft, der aus freien Stücken mit dem Krieg zu tun hat. Oder anderst ausgedrückt - für einen Krieger/Soldaten/General gibt es nur entweder siegen oder sterben, und er ist mit dieser Aussicht einverstanden, annerkennt diesen Ethos und unterwirft sich darum auch den Konsequenzen...
Liebe Grüsse
FIST, hin und wieder ein Krieger
ich eigentlich ein Strikter und absoluter Gegner der Todesstrafe... Du sollst nicht töten ist für mich sehr wichtig...
aber da du hier warscheinlich auf Saddam Hussein anspielst, kommt bei mir der alte Krieger halt wieder hervor und die Klassische Bildung, die ein völlig anderes Verständniss von leben und tod hat, wenn es um Soldaten, Generäle und Könige geht (und als deren erbe jegliche Form von Staatsoberhäuptern).
Ich möchte das mal versuchen zu erklähren.
Ein Mensch, der als Krieger lebt, der hat mit seinem Leben schon abgeschlossen, der sucht den Tod (wie es im Ethos der Germanen und der kelten war) - ein Krieger hat kein höheres Ziel als ehrenvoll in der schlacht zu sterben, oder durch einen überlegenen Gegner als Krieger zu sterben (klassisch enthauptet werden, etwas Moderner erschossen zu werden, bei den Samurai der Rituelle Selbstmord, verbunden mit Kopfabschlagen), wie es auch im Klassischen Kodex der Samurai heisst : Der Weg des Krieger ist der Weg des Todes und ebenso: ein Samurai tut gut daran, sich schon als tot zu betrachten.
Und für einen Krieger/Soldaten ist der Tod auch keine Schande, keine Wirkliche Strafe, viel schlimmer währe für ihn ein Leben als Geschlagener Mensch, ein Leben in Unehre (was meinst du, wie stark der Wiederstand der Samurais war, als man ihnen Vorboten hat, Sepuku zu begehen?)
Und für ein König/General/Diktator gilt das Selbe... Jeder der die Macht ergreift kennt die Konsequenzen und ist mit ihnen einverstanden, er unterwirft sich diesem Ethos... und dabei haben es die Heuteigen Herrscher geradezu leicht. In einigen alten Kulturen war es üblich, dass ein König nach einem Jahr Herrschaft den Göttern Geopfert wurde, egal, wie gut oder schlecht ein König regiert hatte... aber deswegen haben sich nicht etwa weniger um den Königstrohn bemüht, sondern im Gegenteil, man sah sich darin geheiligt. Später war es so, dass ein König der Versagt hatte, sich freiwillig dem Tod auslieferte, als Eingeständniss seiner Niederlage, aber auch als Stellvertretter für sein Volk (denn als solcher Galt der König ja auch schon im Leben) - Dadurch dass der König hingerichtet wurde wurde zuerst die komplette Niederlage anerkannt (meist wurden gleich noch alle Erben umgebracht, damit das Geschlecht wirklich besiegt galt) und zum anderen entliess er somit auch das Volk aus seiner Herrschaft, wodurch das Volk am Leben bleibt.
und bei Generälen ist das genau so. Eine Niederlage ist das schlimmste was ein General erleben kann, er hat versagt, und zwar nach eigenem Ethos... die Männer würden nie wieder respekt vor ihm haben, denn er hat sie enttäuscht und seine Pflichten nicht erfüllt (du musst hier im Militärischen Ethos denken).. Klassischerweise begehen Generäle die versagt haben Selbstmord, oder, wenn sie Gefangen gesetzt werden, bitten sie um die Erschiessung, meist schon zu beginn, bevor das Strafmass überhaupt feststeht, denn eine Gefangenschaft kommt für sie meist nicht in frage - das währe für sie auch viel schlimmer, sie würden dann ein gebrochenes Leben führen, ein Leben dass sie selber nicht lieben und warscheinlich würden sie früher oder später selbstmord begehen.
Das andere Grund für Militärische Hinrichtungen ist der, dass ein Herrscher/general die Verantwortung trägt für die Leute, die ihm untergeben sind, und er alleine hat diese Verantwortung zu tragen, das ist der Preis der Macht und nur das ist die legitimation der Macht... erfüllt ein Herrscher diese Verantwortung nicht, dann ist er in Bezug auf zwei Seiten schuldig, zum einen Gegenüber dem Feind, der als Besieger dem Besiegten seine Bedinungen aufzwängen darf, und zum anderen gegenüber den Untergebenen, deren Vertrauen er Missbraucht hat...
Man muss immer sehen, nach welchem Ethos die Menschen leben. Ich bin ein absoluter Gegner, was die todestrafe in Zivilem Bereich anbelangt, da hat sie nichts zu suchen und richtet nur unheil an, weil der Zivilethos der Meisten Menschen ein völlig anderer ist, als der Krieger/soldatenethos. Wenn es aber um Kriege geht (die ansich verwerflich, und die es zu verhindern gilt) gehört die Hinrichtung zum Ethos, um ungeschrieben Gesetz, dem sich jeder Mensch unterwirft, der aus freien Stücken mit dem Krieg zu tun hat. Oder anderst ausgedrückt - für einen Krieger/Soldaten/General gibt es nur entweder siegen oder sterben, und er ist mit dieser Aussicht einverstanden, annerkennt diesen Ethos und unterwirft sich darum auch den Konsequenzen...
Liebe Grüsse
FIST, hin und wieder ein Krieger