Mord ist also un-nötiges Töten mit auch Tötungsabsicht.
Mord ist also un-nötig grausames Töten.
Wenn Menschen töten, scheint es ihnen nötig zu sein.
WO-FÜR wohl. ?
Weshalb eigentlich habe ich den Wunsch, nicht töten zu müssen ?
Weshalb ist das so, Jo?
tja, ich schau mal.....erst mal "nur" unter Menschen....
Ich glaube, ich bin es nicht gewohnt. Es ist nicht Alltag für mich. Weder fürs Essen, noch im Kampf um Lebensraum, aus Notwehr....ich bin so froh. Warum eigentlich bin ich da froh ?
Ich fang mal mit der Angst an. Wenn wir uns gegenseitig zum eigenen kurzfristigen Vorteil "eins über die Rübe ziehen", dann hat das langfristig gesehen viele Nachteile für alle. Auch für mich.
Wie viele Kämpfe kann ich für mich und meine Kinder gewinnen.....bis ich einen doch nicht überlebe ? Die Lebenserwartung sinkt so dramatisch. Für nahezu alle. Und die Lebensqualität...wenn ich nahezu jederzeit damit rechnen muss, dass eins meiner Kinder oder ich lebensbedrohend angegriffen wird....*schauder*
Wenn wir uns gegenseitig dauernd zerstören...geht die Energie dahin. Diese gmeinsam nutzen um auf zu bauen...whow !
Das Bedürfnis nach einer möglichst sicheren Umgebung und auch die Begeisterung für das, was gemeinsam machbar ist.....ist die "weg von - und hin zu " Energie in mir, denke ich.
Ich könnte einen Menschen töten, ja. Wenn er mir mein Leben oder das meiner Kinder zu sehr bedroht, ich keine Alternativen mehr sehe die ausreichend sichern, dass wir überleben.
"was du nicht willst das man dir tu - das füg auch keinem andern zu"
Das hab ich irgendwie feste in mir drin.
Töten oder Morden ist in meinen Augen immer Not-Abwehr, subjektiv empfunden. Sei es Hunger, sei es Ohnmacht.....über-leben wollen, besser leben wollen....
Ich frag mich grade mal...was ich machen würde. Ich könnte jeden umbringen, einfach so. Keiner würde sich wehren. Ich würde nicht befürchten müssen...sicher nicht...dass mir oder meinen Kindern, Freunden,...etwas passiert.
Ich will die Uhr die du da hast..peng...da hab ich sie schon. Dein Haus...peng, peng...schon wohnen wir drin. Keiner würde mit dem Finger auf mich zeigen....mir darf nix passieren...auch all jenen nicht, wo ich das nicht will...nur da, wo ich will, weil ich was will.
So erzogen würde ich das vielleicht so machen. Weil das Regulativ der Abwehr anderer UND die des Zugangs zu diesen anderen...fehlen würde. Weil ich vielleicht gar nicht mitkriegen würde, was ich da wirklich tu. Is ja normal so.
Die Fantasie allein...das fühlt sich mächtig an, gleichzeitig werd ich traurig. Warum ?
Ich hätt ja Freunde, Familie, ein Miteinander...nur halt nicht mit diesen "Untermenschen", mit denen das "berechtigt" und gefahrlos gemacht werden darf.
Was genau macht mich dann so traurig...bei dieser Fantasie ? Ich spür es nur, ich weiss es noch nicht...
Vielleicht weil diese Kälte und die unendliche Trauer darin....mehr ist als nur Fantasie von mir.....sondern vielleicht sinds eben Eiszapfen, die unendlichen Schmerz umhüllen...cool...und das ist keine Geschichte aus Fantasien.
Jo