Morden und Töten

"Morden, Töten oder Möten...?"

Tod und Mordschlag :D

Hinter Möten und Torden steht immer ein Motiv, eine Absicht, also immer eine Form der Gewalt. Gewaltlosigkeit tötet nie. Es gibt auch keinerlei Grund dazu. :party02:
 
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Töten ohne zu Morden ist also "eher" absichtslos? :clown:

Nach deutschem Recht: Ja! :D
Meine Gedanken bezogen sich übrigens nur auf das Töten/Ermorden von Menschen!
Um das Vorwegzunehmen. JA, ich messe einem Menschenleben mehr wert zu als einem Tierleben.

Ist Töten/Mord nicht auch immer ein Übergriff für den Getöteten/Ermordeten?

Das ist mir zu hoch! Du fragst gerade: Ist die TAT nicht auch immer ein Überbegriff für das OPFER? :confused:
 
Hi Caya
Ist der Schlüssel zum (vermeintlichen)Unterschied: die Motivation?

Was ist "Motivation"...überhaupt? miau! :banane:
Eigentlich kann ich keinen Unterschied machen, da das Ergebnis (Vernichtung) das Gleiche ist.
In der Motivation sehe ich einen (An)trieb. Lust/Selbsterhalt.
Betrifft lediglich das Warum Töten/Morden und unterscheidet es nicht.
Vorm Gericht eventuell....

"Morden, Töten oder Möten...?"
...das ist hier die Frage... :clown:
Bin für Katen, bin kein Möter :)

Schnurr

PS.: Versuche mal Salbeiduft fürs wilde Kätzchen, bei meinen funkts
 
Also so ganz intuitiv würde ich sagen, beim Mord fliesst Blut, das Töten ist irgendwie geschickter in mir drin.
 
Mord ist also un-nötiges Töten mit auch Tötungsabsicht.
Mord ist also un-nötig grausames Töten.
Wenn Menschen töten, scheint es ihnen nötig zu sein.
WO-FÜR wohl. ?
Weshalb eigentlich habe ich den Wunsch, nicht töten zu müssen ?

Weshalb ist das so, Jo?

tja, ich schau mal.....erst mal "nur" unter Menschen....

Ich glaube, ich bin es nicht gewohnt. Es ist nicht Alltag für mich. Weder fürs Essen, noch im Kampf um Lebensraum, aus Notwehr....ich bin so froh. Warum eigentlich bin ich da froh ?

Ich fang mal mit der Angst an. Wenn wir uns gegenseitig zum eigenen kurzfristigen Vorteil "eins über die Rübe ziehen", dann hat das langfristig gesehen viele Nachteile für alle. Auch für mich.
Wie viele Kämpfe kann ich für mich und meine Kinder gewinnen.....bis ich einen doch nicht überlebe ? Die Lebenserwartung sinkt so dramatisch. Für nahezu alle. Und die Lebensqualität...wenn ich nahezu jederzeit damit rechnen muss, dass eins meiner Kinder oder ich lebensbedrohend angegriffen wird....*schauder*
Wenn wir uns gegenseitig dauernd zerstören...geht die Energie dahin. Diese gmeinsam nutzen um auf zu bauen...whow !

Das Bedürfnis nach einer möglichst sicheren Umgebung und auch die Begeisterung für das, was gemeinsam machbar ist.....ist die "weg von - und hin zu " Energie in mir, denke ich.
Ich könnte einen Menschen töten, ja. Wenn er mir mein Leben oder das meiner Kinder zu sehr bedroht, ich keine Alternativen mehr sehe die ausreichend sichern, dass wir überleben.

"was du nicht willst das man dir tu - das füg auch keinem andern zu"

Das hab ich irgendwie feste in mir drin.

Töten oder Morden ist in meinen Augen immer Not-Abwehr, subjektiv empfunden. Sei es Hunger, sei es Ohnmacht.....über-leben wollen, besser leben wollen....

Ich frag mich grade mal...was ich machen würde. Ich könnte jeden umbringen, einfach so. Keiner würde sich wehren. Ich würde nicht befürchten müssen...sicher nicht...dass mir oder meinen Kindern, Freunden,...etwas passiert.
Ich will die Uhr die du da hast..peng...da hab ich sie schon. Dein Haus...peng, peng...schon wohnen wir drin. Keiner würde mit dem Finger auf mich zeigen....mir darf nix passieren...auch all jenen nicht, wo ich das nicht will...nur da, wo ich will, weil ich was will.
So erzogen würde ich das vielleicht so machen. Weil das Regulativ der Abwehr anderer UND die des Zugangs zu diesen anderen...fehlen würde. Weil ich vielleicht gar nicht mitkriegen würde, was ich da wirklich tu. Is ja normal so.
Die Fantasie allein...das fühlt sich mächtig an, gleichzeitig werd ich traurig. Warum ?
Ich hätt ja Freunde, Familie, ein Miteinander...nur halt nicht mit diesen "Untermenschen", mit denen das "berechtigt" und gefahrlos gemacht werden darf.
Was genau macht mich dann so traurig...bei dieser Fantasie ? Ich spür es nur, ich weiss es noch nicht...
Vielleicht weil diese Kälte und die unendliche Trauer darin....mehr ist als nur Fantasie von mir.....sondern vielleicht sinds eben Eiszapfen, die unendlichen Schmerz umhüllen...cool...und das ist keine Geschichte aus Fantasien.

:) Jo
 
hai,

ein Thema, dem ich mit Achtsamkeit begegne, denn ich habe nicht gemordet und auch das Töten habe ich nicht bemerkt und doch ist mir schmerzlich bewusst, dass ich als Mensch genau dies immer wieder tue. Von daher: Schwamm drüber.

Vergessen wir eigene Gefühle über das Sterben und sehen:

Morden.

Mordor, das Land des Dunklen, der Odor verpestet, Schwefel, Schiesspulver- der ganze Mond riecht nach Schiesspulver übrigens, als hätte da eine grosse Bombe eine riesige Zivilisation in atomare Kleinteile aufgelöst, bin gespannt, wenn mir dann mal auf dem Mond graben, wie wird es sein? Wer hat da gemordet, einfach die Zivilisation eingeäschert?

Opfer sein ist ganz wichtig beim Morden, es nicht gewusst haben und dann kam das Messer oder die Bombe, das Killervirus oder auch das Wort, geschickt gewandelt durch eine flüchtige blöde Bemerkung und von vorne wieder hereingestopft in das Kind, auf dass es so etwas nicht wieder sage, das die anderen doch auch alle sagen.

Das all es ist für mich Mord. Heimtückisch. Mit Waffen. Ohne dass es etwas merkt.

Der Mord hat natürlich Untergruppierungen, das Schächten, das Ausweiden, das langsame oder sonstwie geartete Foltern, die Vergewaltigung, die Organentnahme gefällt mir gerade besonders, keine Ahnung, wo ich gerade verortet bin- ah ja, auf dem Mond, ich vergass.

Zurück zur Erde und zum

Töten.

Dieses Wort tut mir lange nicht so weh wie das morden, muss ich sagen. Das mal vorneweg. Es erinnert mich an Pan mit seiner Flöten und an Metall, wegen dem Löten. An das Verschliessen von Rissen, aber das Metall ist natürlich auch die Klinge, das Schwert, das Messer und das kommt hier beides gleichermassen in Betracht in diesem Worte da.

Der Lungenmeridian, der Laut Ö, ist dieses Metall als Element der Kreativität, des Wachstum, der Geborgenheit n der Achtsamkeit aber ebenso. Die Aufmerksamkeit auf die innere und äussere Ordnung- das Schwert des Samurai erinnert mich daran. Ohne diese Achtsamkeit über die eigenen Auswüchse und über das, was in den Organismus einfällt, gewinnt das Land keine Achtung vor den Nachbarn und die feindlichen Armeen haben die Möglichkeit, die Landesgrenzen zu überschreiten. Das Einfachste ist, man baut dann eine Mauer, das ist gar nicht dumm, aber dafür musste der Kaiser dem Volk das Gold nehmen, alles Geld ging dabei drauf. Und was nützt einem eingezäunten Volk die Freiheit. Da sieht man die Kreativität des Ö auch im Fluss des Schreibers, weg ist er vom Töten, aber natürlich hat es etwas damit zu tun, wessen Herrn man dient, ob man etwas töten muss oder nicht.

Töten benötigt eine Beauftragung, einen Rang, den man erwirbt und dann darf man das wie 007. James Bond mordet ja auch nicht seine Gegner, er killt sie, kitzelt sie quasi nur ein bisschen, kein Problem. Und seine Gegner haben mitunter Metallzähne und sprechen dafür nicht, sind riesengross, weil das Ö einen grossen Körper braucht und die Säule des Atems bis an die Schneidezähne geht in den Universal Soldier Studios. Bei den japanesischen Mangas ist das anders, da kommt sie auch aus dem Mund, wie dem Drachen das Feuer, das finde ich denn natürlich auch schööön.

Töten hat auch immer eine gewisse Schönheit, einen ritualhaften Beiklang, der sich aber vom Ritualmord, der etwas mit Ehrgewinnung des Mörders zu tun hat, doch erheblich unterscheidet. Beim Töten ist wirklich nicht die Absicht entscheidend, aber das ist schwer zu verwirklichen. da muss ich auf den Samurai verweisen, der kann das formvollendet und muss sich keine Psychopharmaka reinkloppen wie die armen Männer und Frauen, die in den Krieg ziehen müssen in dieser Welt heute und ihre Kinder sitzen dann da und weinen.

am Rande.
 
Tjo TrixiMaus,

Du beschreibst das Morden als mätzelnd und brutal,
und dass das Morden einer Opferhaltung entspringt.

Anschliessend verherrlichst du Auftragskiller und Assassinen und bezeichnest das als Töten, während du das Töten mit einer Täterhaltung besetzt.

Das ist aber genauso Morden. :rolleyes:

Wyrm
:clown:
 
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