Die Theorie vom Hass

Hast du das herausgefunden, während du Mann gespielt hast? :)
Nein. Als ich im Reallife die Verantwortung für mich zu tragen begonnen habe. Und das war mit 16,5 Jahren. Da zog ich von Zuhause aus und machte "mein Ding". Mit 19 machte ich mich selbständig und heiratete meinen ersten Mann. Mit 24 flog ich nach USA und mit 25 beendete ich meine Selbständigkeit und meine erste Ehe:D. Wäre ich nicht verheiratet gewesen, wär ich jetzt EuroMillionärin. Mit 27 machte ich beruflich eine Komplettumschulung usw........

.......als ich Mann gespielt habe, habe ich festgestellt, dass ich das gar nicht spielen muß.;)
 
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Und da wir gerade auf der pauschalen Ebene sind: Was war noch einmal "regretting motherhood"?
Mußte erst mal googeln, was das heißt.......

Ich bereue mein Kinder nicht und ich habe auch hier meine Verantwortung allein getragen (trotz Partner), auch wenn es mir nicht immer leicht fiel, auf meine Freiheit zu verzichten. Trotzdem bin ich, seit der Geburt meiner zweiten Tochter, bei meinen Kindern zu Hause geblieben. Möchtest du sonst noch was wissen?

Und als ich Mann gespielt habe, habe ich herausgefunden, dass ich einige Muster hatte, denen ich unterworfen war, die meine Langzeitpartnerwahl nicht gerade positiv beeinflußt hatten.
Hätte..hätte..Pupstablette..:rolleyes:
Eh....woher wußte ich bloß, dass du auf genau nur Das anspringst:D
 
Das sind grad mal 2 Männer, die sich dazu geäußert haben (davon Einer dein Mann) und von denen du auf die Allgemeinheit schließt? Beobachtest du das auch in deine Umgebung (Nachbarn, Bekannte, ArbeitkollegInnen, Freundeskreis)? Wieviele Männer hast du sonst so angesprochen?

Statistik spricht Anderes:

https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Indikatoren/QualitaetArbeit/Dimension3/3_9_Elternzeit.html

Gesamt geht bisher nur 1/4 der Väter in Elternkarenz:

www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2013/05/PD13_176_22922.html

In meinem Umfeld sieht das anders aus, wie du meinst. Da war genau nur ein Mann im Elternkarenz. Sonst sind es nur Frauen, die entweder bis zum dritten Lebensjahr des Kindes die Kinderbetreuung allein machen und dann Teilzeit arbeiten gehen, oder das Kind kommt zw. 1stem bis dritten Lebensjahr in Kinderbetreuung, während die Frau Teilzeit hackelt und dann das Kind abholt.

Ich kenne noch andere männer, das waren nur zwei beispiele. Ich verstehe dich aber und die betreffenden männer/familien sind in mehr oder weniger komfortablen situationen.


Ich glaube, dass da viel wahrheit drin steckt. Für dich mags schwachsinn sein. Es sind oft auch die eigenen vermeintlichen unzulänglichkeiten, wertlosigkeitsgefühle, nicht- oder fehlentscheide, etc., für die andere verantwortlich gemacht werden.

Hast du dir mal darüber Gedanken gemacht, dass ein Gehalt für ne Familie nicht immer ausreicht und dass es nicht immer nur Selbstverwirklichungsansprüche sind?

Das ist mir klar. Drum schrieb ich auch, dass abstriche gemacht werden müssen, wenn man kind und beruf voll vereinen muss. Wenn eine frau neben kindern 40-100% arbeiten muss, geht zu hause vieles nicht mehr und der mann/krippe, etc. muss mehr ran. Ganz selbstverständlich.

Und trotzdem würde die Rechnung sehr wohl aufgehen, wenn Frauen und Männer die gleichen Möglichkeiten hätten. Meine Beste Freundin hat einen sehr guten Job und ihr Mann verdient auch gut. Leider hatte sie den Job nicht vor der Schwangerschaft und so blieb sie die 3 Jahre zu Hause. Jetzt arbeiten beide (sie 30 Stunden, Er 38,5 Stunden), das Kind ist in der Ganztagsschule und den Rest machen sie gemeinsam. So ist es perfekt. Ich kenne da so einige Paare.

Wenn sie ihren beruf/job liebt, finde ich es auch perfekt. Dann lohnen sich abstriche im familienbereich und man ist glücklicher und zufriedener. Ansonsten kann man sich aber auch gegen kinder entscheiden.

Aber der Großteil ist das nicht. Der Großteil ist, dass die Frau zu Hause ist und nebenbei dazuverdient, damit ihr die Decke nicht am Kopf fällt,

Ok, aber in dem fall, muss sie sich eben um ihre bedürfnisse kümmern und für diese auch einstehen, also nicht nur lamentieren und jammern. Ansonsten bleibt ihr wunsch zu arbeiten stiefmütterlich und wird allenfalls auch nicht ernst (genug) genommen, was wiederum konsequenzen hat.

oder weils finanziell sein muß, nebenbei den Haushalt schmeißen muß und etc....

Dann gehts nicht anders und es geht nicht mehr darum, ob man muss oder nicht. Dann muss eben ein partner her, der mitzieht, entlastet, etc. Drum prüfe, wer sich bindet, is einfach so. Einen halbschuh würde ich auch nicht wollen. Darum habe ich einen mann zum pferde stehlen.

Ich selbst bin bei meiner ersten Tochter bereits 8 Monate nach deren Geburt 2 Tage/WO arbeiten gegangen. Da hatte mein Damaliger frei. Ich hatte damit nicht das geringste Problem. Ich wollte das so und meine Arbeit machte mit Spaß. Aber er hatte ein Problem damit, dass es mir gut ging. Das Geld, das ich verdiente, nahm er dafür sehr gern. Dass ich in den 2 Tagen pro WO mehr verdiente als er im ganzen Monat, konnte er auch nicht ertragen. Dann begann er mich zu terrorisieren und unterminieren.

Ich verstehe. Das lag aber am partner und nicht an bestimmten unvereinbarkeiten oder gesellschaftlicher denke.

Deshalb, unter Anderem, trennte ich mich von ihm. Da war meine Große fast 3 Jahre. Sie kam in die KiTa und ich ging 30 Stunden arbeiten. Da ich einen gut bezahlten Job hatte, der mir dazu noch sehr gefiel, blieb genug Zeit für meine Tochter und Anderes. Ich hatte nicht das geringste Problem mit Job und Kind, Haushalt, Hammer, Schraubenzieher und Zange .....Vom "abstrampeln" nicht die Spur, ganz im Gegenteil, ich hatte noch ne Menge Zeit für/mit Freunden und Bekannten, Hobbys und MIT meinem Kind.

Mit betonung auf ein kind, das zudem - wenn ich dich richtig verstehe - meist in der KiTa war. Da fiel für dich sicher kochen schon mal weg. Freundinnen von mir, die 80% und mehr arbeiten erklären mir immer, während der ausserhäuslichen arbeit würden sie wieder kraft tanken und es sei im grunde entspannender, als zu hause alles wieder im kopf zu haben und non stop unterwegs zu sein. Muss nicht in jedem job so sein, klar.
Ich hatte ev. eine etwas andere situation vor augen.

Mein ganzes Umfeld war einfach super. Ich hab es nie bereut, mich vom Vater meiner Tochter getrennt zu haben. Ich war rundum glücklich und das Absurde war, dass weder Männer noch Frauen in meiner Umgebung verstehen oder nachvollziehen konnten, dass ich dazu keinen Mann als ständigen Partner brauche.

Kann ich alles verstehen und finde es nachvollziehbar. Vielleicht hatte man in deinem umfeld ähnliche träume/wünsche und einfach nicht den mut, sie umzusetzen. Da schlägt ja dann oft der neid zu.

Ich seh da andere Gründe.

Von mir aus.

Autonom bist du nur dann, wenn du von niemandem finanziell abhängig bist und machen kannst, was dir Freude macht (egal ob mit oder ohne Kids). So einfach ist das.

Ich weiss ja nicht, wie bei euch im ausland die rechtslage so ist, aber in der Schweiz herrscht von gesetzes wegen errungenschaftsbeteiligung. Wenn der mann alleinverdiener ist, gehört die hälfte seines lohnes der frau. Verdienen beide, gehört jedem die hälfte des lohnes des andern.
Dass das bei vielen bei weitem nicht reicht, weiss ich, allerdings soll es eben aufzeigen, dass erziehungsarbeit der erwerbsarbeit gleichgestellt ist, dass sie etwas wert ist. Wenn das in den kopf der frauen nicht reingeht, kann man nicht viel machen.

weil der Rest noch uninteressanter ist...freundlich gesagt...?

Ach, du findest sicher einen interessanteren thread, irgendwas, wo du drauf rumreiten kannst, Nostra verfolgen....oder so:rolleyes:


GN8
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es gibt auch Einiges abseits von Puppen und Spielern......wer dieses Scheißspiel spielt, der hats verdient oder kann nicht anders.

Nein, Männer bewerten das Geld verdienen höher als ein Kind beim Erwachsenwerden zu begleiten. Und nicht nur Männer tun das, sondern unser gesamtes Gesellschaftssystem ist darauf ausgerichtet (aufs Geld verdienen). Imho gehts mir nicht ums Geld verdienen, sondern um Autonomität und Spaß/Verwirklichung an/in der Arbeit, wenn schon! Es äffen ja die Männer ein veraltetes Männerbild nach.
Da werden wir schwerlich auf ein einheitliches Ergebnis kommen, es gibt jeweils solche und solche, das ist eine Charakter- und Milieufrage. Ich könnte Dir jetzt umgekehrt Geschichten erzählen, wie Männer um ihre Söhne und Töchter kämpfen müssen und Frauen nur das Geld haben wollen. Nimm diesen Damen mal das Kind weg und verklickere ihnen, das Du als Mann die nächste Zeit Dich vornehmlich dem Kind widmen willst und sie sich um das Finanzielle kümmern sollen. Da wirst Du als Mann ausgelacht und wirst auch juristisch nicht gleichberechtigt behandelt. Es ist noch gar nicht solange her, das sich da die Rechtslage für die Männer etwas gebessert hat und selbst dann müssen sie sich fragen, ob es sinnvoll sein kann, mit der Polizei anzurücken, um zu ihrem Recht zu kommen. Wohl nicht, wenn sowas auf dem Rücken eines Kindes ausgetragen werden soll;)
 
Ich glaube, dass da viel wahrheit drin steckt. Für dich mags schwachsinn sein. Es sind oft auch die eigenen vermeintlichen unzulänglichkeiten, wertlosigkeitsgefühle, nicht- oder fehlentscheide, etc., für die andere verantwortlich gemacht werden.
Ja, das mag sein. Wenn ich so darüber nachdenke, fallen mir da auch ein paar Exemplare ein. Ich kenn halt viele Frauen, die sich lieber getrennt haben und jetzt viel leichter und gerne ihren eigenen Weg gehen (auch mit Kindern).

Das ist mir klar. Drum schrieb ich auch, dass abstriche gemacht werden müssen, wenn man kind und beruf voll vereinen muss. Wenn eine frau neben kindern 40-100% arbeiten muss, geht zu hause vieles nicht mehr und der mann/krippe, etc. muss mehr ran. Ganz selbstverständlich.
Das klang vorher aber ein wenig anders. Ich bin auf deinen Vorwurf angesprungen, Frauen wollen ihren Wert nicht sehen und suchen ihn dann woanders und raunzen dann rum. Das stimmt nicht......das, find ich, ist sehr wohl ein gesellschaftliches Problem, dass der Wert der Frau geringer geschätzt wird. Wie oft hört ne Frau von nem Mann: du tust doch eh den ganzen Tag nix und sitzt nur bei den Kids Zuhause......aber laß mal solche Pappenheimer ne Woche allein mit ihren eigenen 2-3 Kids.
Ok, aber in dem fall, muss sie sich eben um ihre bedürfnisse kümmern und für diese auch einstehen, also nicht nur lamentieren und jammern. Ansonsten bleibt ihr wunsch zu arbeiten stiefmütterlich und wird allenfalls auch nicht ernst (genug) genommen, was wiederum konsequenzen hat.
Seh ich auch so. Ich kenne da aber auch so einige Fälle, wo genau das (sie kümmert sich um ihre Bedürfnisse und macht) zur Trennung führte. Die meisten Männer kümmern sich immer zuerst um ihre Bedürfnisse.......ich denk, das ist auch ein gesellschaftliches Problem, da das "als normal" betrachtet wird oder so ne Art kulturelle Gewohnheit ist. Zudem hab ich die Erfahrung gemacht, dass sich Männer lieber Frauen suchen, die sich um sie und ihre Bedürfnisse kümmern und nicht Solche, die sich um sich selbst und ihre eigenen Bedürfnisse kümmern.
Dann gehts nicht anders und es geht nicht mehr darum, ob man muss oder nicht. Dann muss eben ein partner her, der mitzieht, entlastet, etc. Drum prüfe, wer sich bindet, is einfach so. Einen halbschuh würde ich auch nicht wollen. Darum habe ich einen mann zum pferde stehlen.
(y)
Ich verstehe. Das lag aber am partner und nicht an bestimmten unvereinbarkeiten oder gesellschaftlicher denke.
In dem speziellen Fall, ja. Ich lernte aber sehr viele Männer kennen, die mit sowas nicht zurechtkommen. Für die ist man dann eine Emanze.
Freundinnen von mir, die 80% und mehr arbeiten erklären mir immer, während der ausserhäuslichen arbeit würden sie wieder kraft tanken und es sei im grunde entspannender, als zu hause alles wieder im kopf zu haben und non stop unterwegs zu sein. Muss nicht in jedem job so sein, klar.
Ich hatte ev. eine etwas andere situation vor augen.
Hmm....ja. Sowas kann nur funktionieren, wenn der Mann in Ordnung ist. Dann lohnt sich die Mühe. Mich haben Männer immer nur ausgebremst......und darauf hatte ich keinen Bock. Von meinen Kids ließ ich mich aber bewußt ausbremsen.....das ist was anderes. Doch jetzt ist auch das vorbei.
Kann ich alles verstehen und finde es nachvollziehbar. Vielleicht hatte man in deinem umfeld ähnliche träume/wünsche und einfach nicht den mut, sie umzusetzen. Da schlägt ja dann oft der neid zu.
Teilweise vllt. .
Ich weiss ja nicht, wie bei euch im ausland die rechtslage so ist, aber in der Schweiz herrscht von gesetzes wegen errungenschaftsbeteiligung. Wenn der mann alleinverdiener ist, gehört die hälfte seines lohnes der frau. Verdienen beide, gehört jedem die hälfte des lohnes des andern.
Dass das bei vielen bei weitem nicht reicht, weiss ich, allerdings soll es eben aufzeigen, dass erziehungsarbeit der erwerbsarbeit gleichgestellt ist, dass sie etwas wert ist. Wenn das in den kopf der frauen nicht reingeht, kann man nicht viel machen.
Ist in Ö auch so. Leider wissen das viele Frauen nicht. Du mußt auch verstehen, dass es Frauen gibt, die nicht so gebildet sind (ohne das jetzt negativ zu werten). Einige Damen aus meiner Nachbarschaft (ältere Jahrgänge) sind ihr Leben lang von ihren Männern abhängig gewesen und der hat ihnen gesagt wos lang geht und das Haushaltsgeld sich vorzählen lassen, zwecks Kontrolle.
 
Da werden wir schwerlich auf ein einheitliches Ergebnis kommen, es gibt jeweils solche und solche, das ist eine Charakter- und Milieufrage. Ich könnte Dir jetzt umgekehrt Geschichten erzählen, wie Männer um ihre Söhne und Töchter kämpfen müssen und Frauen nur das Geld haben wollen. Nimm diesen Damen mal das Kind weg und verklickere ihnen, das Du als Mann die nächste Zeit Dich vornehmlich dem Kind widmen willst und sie sich um das Finanzielle kümmern sollen. Da wirst Du als Mann ausgelacht und wirst auch juristisch nicht gleichberechtigt behandelt. Es ist noch gar nicht solange her, das sich da die Rechtslage für die Männer etwas gebessert hat und selbst dann müssen sie sich fragen, ob es sinnvoll sein kann, mit der Polizei anzurücken, um zu ihrem Recht zu kommen. Wohl nicht, wenn sowas auf dem Rücken eines Kindes ausgetragen werden soll;)
Ich würde das tun, wenn ich als Frau genug verdiene. Wenn man als Frau aber schon von Haus aus durch die Schwangerschaft und vorher schon wegen minderer bezahlten Job wenig Einkommen hat, bleibt der Frau nix anderes übrig, als diesen Weg zu wählen. Wie soll eine Verkäuferin mit ihrem Vollzeitgehalt von 1100,-- Netto einen Mann und drei Kinder alimentieren ohne das der Arbeiten geht? Es ist ja nicht so, dass die Männer, die Alimente zahlen, so viel zahlen. Die meisten Frauen müssen trotzdem arbeiten gehen und die Alimente für die Kids gehen auch für die Kids drauf.

Natürlich finde ich es nicht in Ordnung, wenn Frauen die Kids ihren Vätern vorenthalten, abgesehen davon, dass ich das dumm finde, denn ohne Kids ist ja Freiraum.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Ich würde das tun, wenn ich als Frau genug verdiene. Wenn man als Frau aber schon von Haus aus durch die Schwangerschaft und vorher schon wegen minderer bezahlten Job wenig Einkommen hat, bleibt der Frau nix anderes übrig, als diesen Weg zu wählen. Wie soll eine Verkäuferin mit ihrem Vollzeitgehalt von 1100,-- Netto einen Mann und drei Kinder alimentieren ohne das der Arbeiten geht? Es ist ja nicht so, dass die Männer, die Alimente zahlen, so viel zahlen. Die meisten Frauen müssen trotzdem arbeiten gehen und die Alimente für die Kids gehen auch für die Kids drauf.

Natürlich finde ich es nicht in Ordnung, wenn Frauen die Kids ihren Vätern vorenthalten, abgesehen davon, dass ich das dumm finde, denn ohne Kids ist ja Freiraum.
ein völlig unwirtschaftliches Produkt. Man könnte sich überlegen, auf so etwas zu verzichten. denn wir wissen bereits, Geld verdienen ist nicht allein Männersache.
 
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