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Jehan de Vezelay
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Jehan de Vezelay (auch bekannt als Johannes von Jerusalem) soll angeblich ein französischer Tempelritter und einer der neun Gründer des Tempelritterordens gewesen sein.
1 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Wird Gold im Blute sein Wer den Himmel betrachtet, wird dort Taler zählen Wer in den Tempel tritt, wird dort Händler treffen Die Lehnsleute werden Geldwechsler und Wucherer sein. Aber das Feuer wird schwelen Jede Stadt wird ein Sodom und Gomorrha sein Und die Kinder werden zu einer Glutwolke werden Sie werden die alten Fahnen heben.
2 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Wird der Mensch Himmel und Erde und Meere mit seinen Geschöpfen bevölkert haben Er wird befehlen Er wird die Macht Gottes anstreben Er wird keine Grenzen kennen. Doch alles wird sich umkehren Er wird schwanken wie ein betrunkener König Er wird galoppieren wie ein blindes Pferd Mit Sporen wird er sein Reittier in den Wald treiben Und am Ende des Weges wird ein Abgrund sein.
3 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Werden sich an allen Punkten der Erde babylonische Türme errichten Es wird Rom und es wird Byzanz sein Die Felder werden sich leeren Es wird kein Gesetz geben, nur das eigene und das der eigenen Gruppe. Doch die Barbaren werden in der Stadt sein Es wird nicht mehr Brot genug für alle geben Und die Spiele werden nicht mehr genügen Und dann werden die Menschen am Morgen die großen Feuer anzünden.
4 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Wird viele Menschen der Hunger treffen Viele Hände werden blau vor Kälte sein So daß diese Menschen eine andere Welt sehen wollen Und die Händler der Illusionen werden kommen und Gift anbieten. Doch es wird die Körper zerstören und die Seelen verderben Und jene, die ihr Blut mit dem Gift vermischten, werden wie wilde Tiere in der Falle sein Und töten und vergewaltigen und erpressen und rauben Und das Leben wird zu einer täglich wiederkehrenden Apokalypse werden.
5 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Wird jeder versuchen, soviel Genuß zu erreichen, wie er kann Der Mann wird seine Frau so oft verstoßen, wie er sich verheiratet Und die Frau wird durch hohle Gassen gehen und sich jeden nehmen, der ihr gefällt. Und Kinder gebären, ohne den Namen des Vaters zu nennen. Doch kein Meister wird das Kind führen. Und jeder wird zwischen allen anderen allein sein Die Tradition wird verloren sein Das Gesetz wird vergessen sein Als ob es die Verkündigung nie gegeben hätte und der Mensch wieder zum Wilden würde.
6 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Wird der Vater seine Tochter zu seiner Lust nehmen Der Mann den Mann, die Frau die Frau Der Alte das Kind Das wird vor aller Augen geschehen. Doch das Blut wird unrein werden Das Böse wird sich von Bett zu Bett ausbreiten Der Körper wird alle Fäulnis der Erde aufnehmen Die Gesichter werden gequält, die Glieder abgezehrt sein Die Liebe wird die größte Bedrohung für jene, die sich nur noch über das Fleisch erkennen. (Aids, d. Hg.)
7 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Wird der, welcher von Schwur und Gesetz spricht Nie mehr gehört werden Die Stimme dessen, der den Glauben an Christus predigt, wird in der Wüste verhallen Doch überall werden sich die mächtigen Wasser der treulosen Religionen verbreiten Falsche Messiasse werden die blinden Menschen um sich versammeln Und der Ungläubige wird Waffen tragen wie noch nie zuvor Er wird von Gerechtigkeit und Recht sprechen, und sein Glaube wird glühend und scharf sein Er wird sich rächen für den Kreuzzug.
8 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Wird das Dröhnen des Todes wie Donner über der Erde krachen Die Barbaren werden sich mit den Soldaten der letzten Legionen vermischen Die Gottlosen werden in den Herzen der heiligen Städte wohnen Einer nach dem anderen wird barbarisch, treulos und wild. Es wird keine Ordnung und keine Regel mehr geben Der Haß wird sich ausbreiten wie Feuer in einem trockenen Wald Die Barbaren werden die Soldaten massakrieren Die Gottlosen werden die Gläubigen erwürgen Die Grausamkeit wird eines jeden und aller sein, und die Städte werden zugrunde gehen.
9 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Werden die Menschen richten nach ihrem Blut und ihrem Glauben Niemand wird die leidenden Herzen der Kinder hören Sie werden wie junge Vögel aus dem Nest gestoßen Und niemand wird sie beschützen vor der Hand mit dem Panzerhandschuh. Der Haß; wird die Erde überfluten, die sich friedlich glaubte Niemand wird verschont bleiben, nicht die Alten, nicht die Verletzten Die Häuser werden zerstört und geplündert werden Die einen werden an die Stelle der anderen treten Alle werden die Augen verschließen, um die vergewaltigten Frauen nicht zu sehen.
10 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Wird jeder wissen, was an allen Enden dieser Erde ist Wird man Kinder sehen, deren Knochen die Haut durchstoßen Und solche, deren Augen von Fliegen bedeckt sind Und solche, die gejagt werden wie Ratten. Doch der Mensch, der dies sieht, wird sein Gesicht abwenden Denn er kümmert sich nur um sich selbst Er wird ihnen eine Handvoll Korn als Almosen geben Während er auf vollen Säcken schläft Und was er mit der einen Hand gibt, wird er mit der anderen wieder nehmen.
11 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Wird der Mensch mit allem Handel treiben Jedes Ding wird seinen Preis haben Baum, Wasser und Tier Nichts wird mehr wahrlich geschenkt sein, und alles wird verkauft werden. Doch der Mensch wird dann nicht mehr sein als das Gewicht seines Fleisches Sein Körper wird feilgeboten werden wie ein Pfund Fleisch Sein Ohr und sein Herz wird man nehmen (Organhandel, d. Hg.) Nichts wird mehr heilig sein, weder das Leben noch seine Seele Man wird sich um seine sterbliche Hülle und um sein Blut streiten, als wolle man Aas zerfetzen.
12 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Wird der Mensch das Gesicht der Erde verändert haben Er wird sich für den Meister und den Lehnsherrn der Wälder und Herden halten Er wird den Boden und den Himmel zerpflügen Und seine Furchen durch die Flüsse und Meere gezogen haben. Doch die Erde wird nackt und unfruchtbar sein Die Luft wird brennen und das Wasser übel riechen Das Leben wird welken, denn der Mensch wird den Reichtum der Welt ausgeschöpft haben. Und der Mensch wird einsam sein wie ein Wolf In seinem Haß.
13 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Wird auch das Kind verkauft werden Manche werden sich seiner bedienen wie einer Zielscheibe Um Genuß zu finden an seiner jungen Haut Andere werden es wie ein unterwürfiges Tier behandeln. Die unantastbare Schwäche des Kindes wird vergessen sein Und sein Geheimnis Es wird wie ein Fohlen sein, das dressiert wird Wie ein Lamm, das geschlachtet und ausgeblutet wird Und der Mensch wird nur noch Grausamkeit kennen.
14 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Werden Blick und Geist des Menschen Gefangene sein Sie werden trunken sein und es nicht bemerken Sie werden Bilder und Spiegelungen für die Wahrheit der Welt halten Man wird mit ihnen machen, was man mit einem Schaf macht. Dann werden die Raubtiere kommen Raubvögel werden sie zu Herden zusammentreiben, um sie leichter zum Abgrund drängen Und einen gegen den anderen aufhetzen zu können Man wird sie häuten, um ihre Wolle und ihre Haut zu bekommen Und wenn der Mensch überlebt, wird er seiner Seele beraubt sein.
15 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Werden die Lehnsherren ohne Glauben herrschen Sie werden den unschuldigen und untätigen Menschenmengen gebieten Sie werden ihre Gesichter verbergen und ihre Namen geheimhalten Und ihre festen Burgen werden sich in den Wäldern verlieren. Doch sie werden über das Schicksal von allem und jedem entscheiden Niemand wird an den Versammlungen ihrer Ordnung teilnehmen, D. Hg. ) Jeder wird in Wirklichkeit ein Leibeigener sein und glauben, ein freier Mann und Ritter zu sein Allein werden sich die aus den wilden Dörfern und mit ketzerischem Glauben erheben Doch sie werden zuerst besiegt und lebendig verbrannt werden.
16 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Werden die Menschen auf der Welt so zahlreich sein, daß sie einem Ameisenhaufen gleichen, in den ein Stock getrieben wurde Sie werden umherrennen, und der Tod wird sie mit dem Absatz zermalmen Wie verwirrte Insekten. Große Bewegungen werden sie von einem Ort zum nächsten treiben Braune Haut wird sich mit weißer vermischen Der christliche Glaube mit dem des Ungläubigen Manche werden den versprochenen Frieden predigen Doch allerorten werden verfeindete Stämme Krieg führen.
17 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Werden die Menschen alle Grenzen überschreiten wollen Die Mutter wird graue Haare haben wie eine Alte Der Weg der Natur wird verlassen werden Und die Familien werden wie Körner sein, die verstreut wurden und die nichts mehr einen kann. Es wird also eine andere Welt sein Wie ein durchgegangenes Pferd wird ein jeder herumirren ohne Halt Ohne Führungen in alle Richtungen gehen Unglück dem Reiter, der dieses Tier lenkt Er wird keine Steigbügel haben und in den Graben stürzen.
18 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Werden die Menschen sich nicht mehr dem Gesetz Gottes unterwerfen Sie werden das Leben wie ein Reittier lenken wollen Sie werden ihre Kinder im Leib ihrer Weiber wählen wollen Und die töten, die sie nicht mögen. Doch wer wird der Mensch sein, der sich so für Gott hält? Die Mächtigen werden das schönste Land und die schönsten Weiber an sich reißen Die Armen und die Schwachen werden wie Vieh sein Jede armselige Hütte wird ein Gefängnisturm sein Die Angst wird sich wie Gift in jedes Herz fressen.
19 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Wird es eine dunkle und geheime Ordnung geben Ihr Gesetz wird der Haß sein und ihre Waffe das Gift Sie wird immer mehr Gold wollen und ihre Herrschaft über die ganze Erde verbreiten Und ihre Diener werden untereinander durch den Kuß des Blutes verbunden sein. Die Gerechten und die Schwachen werden ihren Regeln gehorchen Die Mächtigen werden ihr zu Diensten sein Das einzige Gesetz wird das sein, welches sie im Schatten diktiert Sie wird das Gift bis in die Kirchen hinein verkaufen Und die Welt wandert mit dem Skorpion unter ihren Sohlen.
20 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Werden viele Menschen mit verschränkten Armen dasitzen Oder sie werden mit leeren Augen umhergehen, ohne zu wissen, wohin Denn sie werden keine Schmiede mehr haben, wo sie das Eisen schmieden können Und kein Feld mehr, das sie bestellen können. Sie werden sein wie ein Samenkorn, das keine Wurzeln schlagen kann Umherirrend und entblößt, gedemütigt und hoffnungslos Die Jüngsten und die Ältesten oft im Heim Es wird ihnen nur noch bleiben, für ihr Heil in den Krieg zu ziehen Und sie werden zuerst sich selbst bekämpfen und ihr Leben hassen.
Jehan de Vezelay
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Jehan de Vezelay (auch bekannt als Johannes von Jerusalem) soll angeblich ein französischer Tempelritter und einer der neun Gründer des Tempelritterordens gewesen sein.
1 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Wird Gold im Blute sein Wer den Himmel betrachtet, wird dort Taler zählen Wer in den Tempel tritt, wird dort Händler treffen Die Lehnsleute werden Geldwechsler und Wucherer sein. Aber das Feuer wird schwelen Jede Stadt wird ein Sodom und Gomorrha sein Und die Kinder werden zu einer Glutwolke werden Sie werden die alten Fahnen heben.
2 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Wird der Mensch Himmel und Erde und Meere mit seinen Geschöpfen bevölkert haben Er wird befehlen Er wird die Macht Gottes anstreben Er wird keine Grenzen kennen. Doch alles wird sich umkehren Er wird schwanken wie ein betrunkener König Er wird galoppieren wie ein blindes Pferd Mit Sporen wird er sein Reittier in den Wald treiben Und am Ende des Weges wird ein Abgrund sein.
3 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Werden sich an allen Punkten der Erde babylonische Türme errichten Es wird Rom und es wird Byzanz sein Die Felder werden sich leeren Es wird kein Gesetz geben, nur das eigene und das der eigenen Gruppe. Doch die Barbaren werden in der Stadt sein Es wird nicht mehr Brot genug für alle geben Und die Spiele werden nicht mehr genügen Und dann werden die Menschen am Morgen die großen Feuer anzünden.
4 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Wird viele Menschen der Hunger treffen Viele Hände werden blau vor Kälte sein So daß diese Menschen eine andere Welt sehen wollen Und die Händler der Illusionen werden kommen und Gift anbieten. Doch es wird die Körper zerstören und die Seelen verderben Und jene, die ihr Blut mit dem Gift vermischten, werden wie wilde Tiere in der Falle sein Und töten und vergewaltigen und erpressen und rauben Und das Leben wird zu einer täglich wiederkehrenden Apokalypse werden.
5 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Wird jeder versuchen, soviel Genuß zu erreichen, wie er kann Der Mann wird seine Frau so oft verstoßen, wie er sich verheiratet Und die Frau wird durch hohle Gassen gehen und sich jeden nehmen, der ihr gefällt. Und Kinder gebären, ohne den Namen des Vaters zu nennen. Doch kein Meister wird das Kind führen. Und jeder wird zwischen allen anderen allein sein Die Tradition wird verloren sein Das Gesetz wird vergessen sein Als ob es die Verkündigung nie gegeben hätte und der Mensch wieder zum Wilden würde.
6 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Wird der Vater seine Tochter zu seiner Lust nehmen Der Mann den Mann, die Frau die Frau Der Alte das Kind Das wird vor aller Augen geschehen. Doch das Blut wird unrein werden Das Böse wird sich von Bett zu Bett ausbreiten Der Körper wird alle Fäulnis der Erde aufnehmen Die Gesichter werden gequält, die Glieder abgezehrt sein Die Liebe wird die größte Bedrohung für jene, die sich nur noch über das Fleisch erkennen. (Aids, d. Hg.)
7 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Wird der, welcher von Schwur und Gesetz spricht Nie mehr gehört werden Die Stimme dessen, der den Glauben an Christus predigt, wird in der Wüste verhallen Doch überall werden sich die mächtigen Wasser der treulosen Religionen verbreiten Falsche Messiasse werden die blinden Menschen um sich versammeln Und der Ungläubige wird Waffen tragen wie noch nie zuvor Er wird von Gerechtigkeit und Recht sprechen, und sein Glaube wird glühend und scharf sein Er wird sich rächen für den Kreuzzug.
8 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Wird das Dröhnen des Todes wie Donner über der Erde krachen Die Barbaren werden sich mit den Soldaten der letzten Legionen vermischen Die Gottlosen werden in den Herzen der heiligen Städte wohnen Einer nach dem anderen wird barbarisch, treulos und wild. Es wird keine Ordnung und keine Regel mehr geben Der Haß wird sich ausbreiten wie Feuer in einem trockenen Wald Die Barbaren werden die Soldaten massakrieren Die Gottlosen werden die Gläubigen erwürgen Die Grausamkeit wird eines jeden und aller sein, und die Städte werden zugrunde gehen.
9 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Werden die Menschen richten nach ihrem Blut und ihrem Glauben Niemand wird die leidenden Herzen der Kinder hören Sie werden wie junge Vögel aus dem Nest gestoßen Und niemand wird sie beschützen vor der Hand mit dem Panzerhandschuh. Der Haß; wird die Erde überfluten, die sich friedlich glaubte Niemand wird verschont bleiben, nicht die Alten, nicht die Verletzten Die Häuser werden zerstört und geplündert werden Die einen werden an die Stelle der anderen treten Alle werden die Augen verschließen, um die vergewaltigten Frauen nicht zu sehen.
10 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Wird jeder wissen, was an allen Enden dieser Erde ist Wird man Kinder sehen, deren Knochen die Haut durchstoßen Und solche, deren Augen von Fliegen bedeckt sind Und solche, die gejagt werden wie Ratten. Doch der Mensch, der dies sieht, wird sein Gesicht abwenden Denn er kümmert sich nur um sich selbst Er wird ihnen eine Handvoll Korn als Almosen geben Während er auf vollen Säcken schläft Und was er mit der einen Hand gibt, wird er mit der anderen wieder nehmen.
11 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Wird der Mensch mit allem Handel treiben Jedes Ding wird seinen Preis haben Baum, Wasser und Tier Nichts wird mehr wahrlich geschenkt sein, und alles wird verkauft werden. Doch der Mensch wird dann nicht mehr sein als das Gewicht seines Fleisches Sein Körper wird feilgeboten werden wie ein Pfund Fleisch Sein Ohr und sein Herz wird man nehmen (Organhandel, d. Hg.) Nichts wird mehr heilig sein, weder das Leben noch seine Seele Man wird sich um seine sterbliche Hülle und um sein Blut streiten, als wolle man Aas zerfetzen.
12 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Wird der Mensch das Gesicht der Erde verändert haben Er wird sich für den Meister und den Lehnsherrn der Wälder und Herden halten Er wird den Boden und den Himmel zerpflügen Und seine Furchen durch die Flüsse und Meere gezogen haben. Doch die Erde wird nackt und unfruchtbar sein Die Luft wird brennen und das Wasser übel riechen Das Leben wird welken, denn der Mensch wird den Reichtum der Welt ausgeschöpft haben. Und der Mensch wird einsam sein wie ein Wolf In seinem Haß.
13 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Wird auch das Kind verkauft werden Manche werden sich seiner bedienen wie einer Zielscheibe Um Genuß zu finden an seiner jungen Haut Andere werden es wie ein unterwürfiges Tier behandeln. Die unantastbare Schwäche des Kindes wird vergessen sein Und sein Geheimnis Es wird wie ein Fohlen sein, das dressiert wird Wie ein Lamm, das geschlachtet und ausgeblutet wird Und der Mensch wird nur noch Grausamkeit kennen.
14 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Werden Blick und Geist des Menschen Gefangene sein Sie werden trunken sein und es nicht bemerken Sie werden Bilder und Spiegelungen für die Wahrheit der Welt halten Man wird mit ihnen machen, was man mit einem Schaf macht. Dann werden die Raubtiere kommen Raubvögel werden sie zu Herden zusammentreiben, um sie leichter zum Abgrund drängen Und einen gegen den anderen aufhetzen zu können Man wird sie häuten, um ihre Wolle und ihre Haut zu bekommen Und wenn der Mensch überlebt, wird er seiner Seele beraubt sein.
15 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Werden die Lehnsherren ohne Glauben herrschen Sie werden den unschuldigen und untätigen Menschenmengen gebieten Sie werden ihre Gesichter verbergen und ihre Namen geheimhalten Und ihre festen Burgen werden sich in den Wäldern verlieren. Doch sie werden über das Schicksal von allem und jedem entscheiden Niemand wird an den Versammlungen ihrer Ordnung teilnehmen, D. Hg. ) Jeder wird in Wirklichkeit ein Leibeigener sein und glauben, ein freier Mann und Ritter zu sein Allein werden sich die aus den wilden Dörfern und mit ketzerischem Glauben erheben Doch sie werden zuerst besiegt und lebendig verbrannt werden.
16 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Werden die Menschen auf der Welt so zahlreich sein, daß sie einem Ameisenhaufen gleichen, in den ein Stock getrieben wurde Sie werden umherrennen, und der Tod wird sie mit dem Absatz zermalmen Wie verwirrte Insekten. Große Bewegungen werden sie von einem Ort zum nächsten treiben Braune Haut wird sich mit weißer vermischen Der christliche Glaube mit dem des Ungläubigen Manche werden den versprochenen Frieden predigen Doch allerorten werden verfeindete Stämme Krieg führen.
17 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Werden die Menschen alle Grenzen überschreiten wollen Die Mutter wird graue Haare haben wie eine Alte Der Weg der Natur wird verlassen werden Und die Familien werden wie Körner sein, die verstreut wurden und die nichts mehr einen kann. Es wird also eine andere Welt sein Wie ein durchgegangenes Pferd wird ein jeder herumirren ohne Halt Ohne Führungen in alle Richtungen gehen Unglück dem Reiter, der dieses Tier lenkt Er wird keine Steigbügel haben und in den Graben stürzen.
18 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Werden die Menschen sich nicht mehr dem Gesetz Gottes unterwerfen Sie werden das Leben wie ein Reittier lenken wollen Sie werden ihre Kinder im Leib ihrer Weiber wählen wollen Und die töten, die sie nicht mögen. Doch wer wird der Mensch sein, der sich so für Gott hält? Die Mächtigen werden das schönste Land und die schönsten Weiber an sich reißen Die Armen und die Schwachen werden wie Vieh sein Jede armselige Hütte wird ein Gefängnisturm sein Die Angst wird sich wie Gift in jedes Herz fressen.
19 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Wird es eine dunkle und geheime Ordnung geben Ihr Gesetz wird der Haß sein und ihre Waffe das Gift Sie wird immer mehr Gold wollen und ihre Herrschaft über die ganze Erde verbreiten Und ihre Diener werden untereinander durch den Kuß des Blutes verbunden sein. Die Gerechten und die Schwachen werden ihren Regeln gehorchen Die Mächtigen werden ihr zu Diensten sein Das einzige Gesetz wird das sein, welches sie im Schatten diktiert Sie wird das Gift bis in die Kirchen hinein verkaufen Und die Welt wandert mit dem Skorpion unter ihren Sohlen.
20 Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Werden viele Menschen mit verschränkten Armen dasitzen Oder sie werden mit leeren Augen umhergehen, ohne zu wissen, wohin Denn sie werden keine Schmiede mehr haben, wo sie das Eisen schmieden können Und kein Feld mehr, das sie bestellen können. Sie werden sein wie ein Samenkorn, das keine Wurzeln schlagen kann Umherirrend und entblößt, gedemütigt und hoffnungslos Die Jüngsten und die Ältesten oft im Heim Es wird ihnen nur noch bleiben, für ihr Heil in den Krieg zu ziehen Und sie werden zuerst sich selbst bekämpfen und ihr Leben hassen.