Die Theorie vom Hass

Xonolil

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Wien
Wenn man Hass in seinem Herzen spürt...
... wer verinnerlicht ihn, um ihn irgendwann zu verwirklichen?
... und wer leidet unter der Belastung seines Herzens, um es wieder mit schönen Dingen befüllen zu können?

Ich glaube, irgendwann hasst jedes Lebewesen.
Die zweite Option ist, meiner Meinung nach, eine der schlimmsten, die es gibt.

Es geht also nicht darum, ob man hasst, oder nicht!
Sondern, wie man den Hass bewertet - also gerechtfertigt, oder als fremdes, ekliges Gefühl, wie bei einer Vergewaltigung - nur eben nicht körperlich, sondern seelisch.

Eigentlich sprengt dieses Thema den Rahmen dieses Forums, glaube ich.

Also man darf hassen - so lange man sich dabei seelisch vergewaltigt vorkommt.

Die Menschen leiden ja bei akutem Hass ja nicht unter dem Gefühl, sondern darunter, das Gefühl nicht verwirklichen zu können. Für mich wäre das ein großer Fehler. ... Der aber in meinem jungen Alter noch auftreten kann.

Dieses Thema ist sehr fortgeschritten, glaube ich - wer würde sich freiwillig seelisch vergewaltigen lassen, nur damit man einen "gerechten" Hass nicht zu verwirklichen wünscht???
 
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Also aus meiner Sicht ist Hass kein Problem der Seele sondern kommt stets aus dem Ego. Die Ursache dahinter ist aber immer Angst im urtümlichen Sinne. Letztendlich ist einfach zuwenig Liebe vorhanden und zuwenig Wachheit. :)
 
Aus meinem Erfahrungsschatz, kommt Angst meist aus zu viel Wachheit (Awareness). Wovor sollte man sich auch fürchten, wann man nur vor dem Fernseher sitzt.
Zu wenig Liebe ist auch eine Möglichkeit der Zeit. Was dann. Seelisch?
Irgendwann wird es zu wenig Liebe geben und dann kommt der Hass, denke ich.

Ja, das Ego kann schützen. Aber dabei verliert man auch viel, wenn man sich nicht auf das seelische einlässt.
Ihr werdet mir doch recht geben, wenn ich behaupte, dass Liebe, wie Hass seelisch ist.
Meiner Meinung nach kann und ist das Ego nur der Auslöser für das seelische Gefühl!

Was dann? Strebt man nach "Gerechtigkeit", Rache? Oder leidet man unter dem negativen Gefühl, das nicht verwirklichen zu wollen?
 
auch so ein Modewort .... Hass ... wann hat man vor 15, 20, 30, 40 Jahren von Hass gesprochen?

da hieß es noch die Bettina, die kann ich nicht leiden oder die Lehrerin finde ich doof, aber nicht die hasse ich.

boah, ich hasse das, wenn du ohne zu klopfen einfach reinkommst, aber du tust es immer wieder!! (zum Beispiel)

man will daß etwas aufhört, was man als unerträglich empfindet. wären andere Menschen an der eigenen Stelle,
würden sie es mit großer Wahrscheinlichkeit ebenfalls unerträglich finden, jedenfalls auf Dauer. man hasst nicht sofort,
es dauert bis man hasst. wenn keine Besserung in Aussicht ist, es immer schlimmer wird, dann wird´s irgendwann Hass.

was heißt denn "den Hass verwirklichen"? man kann ja blöderweise nicht ändern, wie der Andere sich verhält.
man kann höchstens weggehen. kann aber passieren, daß man dort, wo man dann landet, wieder mit so Einem zu tun kriegt.
und dann? geht man dann wieder weg? oder alle umklatschen? ist das eine Lösung? manchmal gibt´s halt einfach keine Lösung.
 
auch so ein Modewort .... Hass ... wann hat man vor 15, 20, 30, 40 Jahren von Hass gesprochen?

da hieß es noch die Bettina, die kann ich nicht leiden oder die Lehrerin finde ich doof, aber nicht die hasse ich.

boah, ich hasse das, wenn du ohne zu klopfen einfach reinkommst, aber du tust es immer wieder!! (zum Beispiel)

man will daß etwas aufhört, was man als unerträglich empfindet. wären andere Menschen an der eigenen Stelle,
würden sie es mit großer Wahrscheinlichkeit ebenfalls unerträglich finden, jedenfalls auf Dauer. man hasst nicht sofort,
es dauert bis man hasst. wenn keine Besserung in Aussicht ist, es immer schlimmer wird, dann wird´s irgendwann Hass.

was heißt denn "den Hass verwirklichen"? man kann ja blöderweise nicht ändern, wie der Andere sich verhält.
man kann höchstens weggehen. kann aber passieren, daß man dort, wo man dann landet, wieder mit so Einem zu tun kriegt.
und dann? geht man dann wieder weg? oder alle umklatschen? ist das eine Lösung? manchmal gibt´s halt einfach keine Lösung.

Absolut!
Man fühlt sich (wahrscheinlich seelisch) gefickt! Ohne dass man etwas dagegen tun kann! Das ist gut so!
Das muss man aber auch erst mal ertragen können (und das setzt eine gewisse Reife vorraus) - und höflich bleiben!

Es gibt aber auch andere Situationen, in denen man glauben kann, dass man seinen Hass verwirklichen kann, ohne dafür bestraft zu werden.

Danke.


(Mit Hass verwirklichen meinte ich Körperverletzung oder zumindest das verbale legitime Gegenstück, oder auch die "Foreign Fighters", hauptsächlich kriminelle Taten, aber nicht nur. Ernsthaftes Schimpfen und Nieder-, oder Fertigmachen zähle ich auch unter "Hass verwirklichen".)
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus meinem Erfahrungsschatz, kommt Angst meist aus zu viel Wachheit (Awareness). Wovor sollte man sich auch fürchten, wann man nur vor dem Fernseher sitzt.

Wir reden von unterschiedlichen Arten des wach sein. :)

Voll erwachte Menschen fürchten sich nicht mehr.
Teilweise Erwachte fürchten sich nicht, so lange sie das wach sein aufrecht erhalten können.


Irgendwann wird es zu wenig Liebe geben und dann kommt der Hass, denke ich.
Nee, zuwenig Liebe macht noch keinen Hass.

Das Grundübel ist Angst.
Alles Böse lässt sich auf Angst zurück führen.
Wut entsteht aus der Angst heraus.
Aufgestaute Wut (auch Wut auf sich selbst) mündet schliesslich in Hass.


Oder leidet man unter dem negativen Gefühl, das nicht verwirklichen zu wollen?
Oh!
Das ist schon eine kluge Vermutung ... ;)
 
Wo siehst du den bezug zur magie, warum dieses uf?

Den Bezug zu Magie sehe ich darin, dass manche Menschen nicht von Liebe manipuliert werden wollen, deshalb dagegen kämpfen (ohne sie verwirklichen zu wollen) und dadurch Kontrolle über Liebe gewinnen und sie an andere Menschen weitergeben können.

Dasselbe in Hass.
 
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Wenn man Hass in seinem Herzen spürt...
... wer verinnerlicht ihn, um ihn irgendwann zu verwirklichen?
... und wer leidet unter der Belastung seines Herzens, um es wieder mit schönen Dingen befüllen zu können?

Ich glaube, irgendwann hasst jedes Lebewesen.
Die zweite Option ist, meiner Meinung nach, eine der schlimmsten, die es gibt.

Es geht also nicht darum, ob man hasst, oder nicht!
Sondern, wie man den Hass bewertet - also gerechtfertigt, oder als fremdes, ekliges Gefühl, wie bei einer Vergewaltigung - nur eben nicht körperlich, sondern seelisch.

Eigentlich sprengt dieses Thema den Rahmen dieses Forums, glaube ich.

Also man darf hassen - so lange man sich dabei seelisch vergewaltigt vorkommt.

Die Menschen leiden ja bei akutem Hass ja nicht unter dem Gefühl, sondern darunter, das Gefühl nicht verwirklichen zu können. Für mich wäre das ein großer Fehler. ... Der aber in meinem jungen Alter noch auftreten kann.

Dieses Thema ist sehr fortgeschritten, glaube ich - wer würde sich freiwillig seelisch vergewaltigen lassen, nur damit man einen "gerechten" Hass nicht zu verwirklichen wünscht???
Die Alternative zum Hass ist nicht, einstecken zu müssen.

Das Thema hat unterschiedliche Spiellevel.
Magisch kann man Hass als Energielieferanten nutzen und wirkt kurzfristig gesünder, als ihn als tickende Zeitbombe für die eigene Gesundheit zu behalten. Wichtig ist danach wieder auf Null fahren zu können, sonst ist der Einsatz ungesünder als kein Einsatz.

Ein effizienterer Einsatz ist es, ohne Hass magisch zu arbeiten. Zwar fehlen die 1000PS, aber die Leichtigkeit spart Verschleiß und man kann andere größere Spielfelder betreten. Die Wahrnehmung wird erheblich weiter.

Die spannende Frage ist, wie man aus der Hassnummer rauskommt. In Momenten der Erschöpfung besteht diese Option.
 
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