Was würde passieren wenn man die Glaubwürdigkeit des Glaubens untersuchen würde?
kann ich dir sagen.
man fällt zwischen allen stühlen durch.
glaube ist ein menschlicher rettungsanker.
ohne einen glauben an was auch immer, fühlt mensch sich hilflos und alleine gelassen.
es war wohl einer der ersten realisierungsschritte der menschlichen bewusstwerdung, den tod erfahren zu müssen.
sich des todes bewusst zu werden - der trauer und dem schmerz des verlustes.
bekanntlich kennen auch tiere schon trauer.
scheint eine der ersten und stärksten gefühlsregungen zu sein.
ich denke, dass mit dem bewussten erkennen der realität des todes, alle sich daraus entwickelnden glaubensmuster entstanden sind.
die realität des lebens, will die realität des todes nicht wahrhaben.
sie hat auch recht damit -
allerdings kurzschlüssig.
was leben ist, wurde nach äußerlichen kriterien detaminiert.
es lebt nur, was sich hier in irgendeiner organischen form bewegt.
mensch kann sich noch nicht bewusst machen, dass leben alles ist -
alles - das sich verändert - alles, das veränderung über die veränderung bewirkt -
alles, das veränderung unterworfen ist -
also ALLES.
zumindest, soweit wir es kennen.
solange mensch sich nicht bewusst macht, das der äußerliche tod zwar keine grenze des lebens setzt -
aber in der bildhaft vorgestellten form nicht stattfindet -
in der egozentrierten form -
wird es beim glauben in all seinen auswüchsen bleiben -
beim dogmatismus - im reaktionismus gegenüber allem, das entwicklungsbedingt unausgereifte vorstellungen
hinterfragt.