die Idee der Erbsünde

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Mendel hat ja die Vererbungsgesetze gefunden, die aber so nur im biologisch-physischen Rahmen gelten. Wir sollten uns fragen, ob es Vererbung im emotionalen und im geistigen Rahmen geben kann und wie dies dann aussieht.
Natürlich gibt es das, schließlich ist der agressive Affe in uns ja noch sehr aktiv. Emotional haben wir uns ja sehr wenig in den Jahrtausenden unseres Bestehens weiterentwickelt obwohl es im geistigen Bereich sehr wohl Ansätze dazu gegeben hat und auch sicher noch gibt, aber die Masse..........
LG
 
die Idee der Erbsünde

Und wer hat's erfunden?

Ein dummer August:



Mehr dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Erbsünde

Das wundert mich nun nicht, dass das jener August war.

Wie verträgt sich denn die Idee der Erbsünde mit der Idee von einem allgütigen Gott der Liebe?

Nicht unbedingt dumm...z.B. Syphilis...wird auch an die nächste Generation "vererbt"... http://www.healthy48.com/deu/d/syphilis/syphilis.htm

Oder "der Urururgroßvadder von Pedderson hat unseren Ururururgroßvadder betrogen" und deshalb reden wir mit denen bis heute nicht...


Sage
 
Es geht mMn bei Gut und Böse nicht einfach nur um eine Benennung und Schubladisierung (auch wenn es damit beginnt) Sondern Gut ist das was ich als angenehm (gut für mich) empfinde und böse ist das, was ich als unangenehm für mich empfinde. Das eine erzeugt Freude und Glück, das andere erzeugt Schmerz und Leid.

Jetzt geht es nur noch darum zu ergründen, wie es dazu kommt, dass das eine Freude und das andere Leid erzeugt.

Hier kommen Regeln zum tragen, die die jeweiligen Gesellschaftformen, Kulturen oder Religionen erschaffen haben. Ganz ursprünglich war das böse wahrscheinlich sehr physisch und irgendwann kamnen Tabus dazu. Sexualität galt bei den meisten (wenn nicht allen) Naturvölkern als positive Kraft, da durch sie, der Fortbestand der Gemeinschaft gesichert war. Fruchtbarkeit war ein hohes Gut - Unfruchtbarkeit war damals eher ein Makel.

LGInti

ich würde sagen: gut ist das, was den gestzen des lebens enstpricht und für mensch tiker pflasnzen "tote materie" förderlich ist, böse hingegen ist das, was das leben hindert! ich rede nicht von regeln der kulturen ich rede von göttlichen gesetzen.

shimon
 
Stimme Dir da zu, aber wenn man das AT liest bekommt man einen völlig anderen "Gott"vermittelt......
LG

In einem andern Beitrag habe ich schon aufgezeigt, dass aus 1. Chron. 21.1 und 2. Sam. 24.1 dass Satan und Jehova die gleichen Personen sind. Das erklärt mindestens, dass es gar nicht Gott ist, der Auftrag erteilt, Kinder an einem Felsen zu zerschmettern und andere abscheuliche Befehle.

Hier kommen wir zurück auf den 'Lügengriffel' - der offensichtlich gewirkt hat. Es ist ungemein schwer, in jedem Fall zu erkennen, ob nun im Einzelfall mit Jahwe/Jehova Gott oder Satan/Luzifer gemeint ist. Immerhin erklärt es, dass die scheusslichen Ereignisse nicht Gottes Einfluss zuzuschreiben sind.

Das ist doch fast tröstlich.

lg
Syrius
 
Aber er wurde "heilig" gesprochen, und die Frauen hatten Jahrhunderte lang unter seinen Aussagen zu leiden..........
Für mich gehört Augustinus zu den großen "Unheiligen" der Kirche aber er ist da in guter Gesellschaft mit etlichen Anderen.
Wäre eigentlich ein gutes Threadthema.
LG

Ja, die Überlegungen des Augustinus waren natürlich gerechtfertigt. Die Kirche hatte beschlossen, die Präexistenz der Seele zu negieren und daher war eine eigene Verantwortung für ein eigenes Leiden nicht mehr erklärbar. Origenes zum Beispiel hatte weitaus vernünftigere Bücher geschrieben - wurde aber verboten und als Ketzer verschrien - es ging der Kirche damals um das gleiche wie heute: Macht und Reichtum.

Da kam der Augustinus mit seiner Erbsünde gerade recht - damit konnte man den Erklärungsnotstand etwas übertünchen. Was er jedoch den Frauen mit seinen extremen Ansichten antat, ist durch nichts zu rechtfertigen und dass ein Mensch, der die Nächstenliebe so mit Füssen tritt auch noch heilig gesprochen wird, zeigt in welch tiefem moralischen Zustand die Kirche damals schon war.

lg
Syrius
 
In einem andern Beitrag habe ich schon aufgezeigt, dass aus 1. Chron. 21.1 und 2. Sam. 24.1 dass Satan und Jehova die gleichen Personen sind. Das erklärt mindestens, dass es gar nicht Gott ist, der Auftrag erteilt, Kinder an einem Felsen zu zerschmettern und andere abscheuliche Befehle.
Lieber Syrius,

wie kommst Du einmal wieder darauf, dass in 2. Sam. 24[1] etwas von einer solchen Personalunion stünde:
Und der Zorn des Herrn ergrimmte abermals wider Israel, und er reizte David wieder sie, dass er sprach: Gehe hin und zähle Israel und Juda!

Schon in den vorausgegangenen Kapiteln geht es um die Philister, die eine Bedrohung für die gesamte Levante darstellten. David hatte dann eine kleine Schar von Tapferen um sich versammelt (23[18 -39]), um den Philistern entgegenzutreten, die auch Betlehem erobert hatten (23[16-17]). Im Kapitel 24 wird dann deutlich, dass diese Helden jedoch nicht ausreichten, um die Philister vertreiben zu können. David hatte daraufhin König Saul genötigt, im Namen Gottes ein Heer auszuheben:

2. Sam 24[2]
Und der König sprach zu Joab, seinem Feldhauptmann: Gehe umher in allen Stämmen Israels von Dan bis Beer-Seba und zähle das Volk, dass ich weiß, wie viel es sind.

Genau diese Geschichte von der Bedrohung Israels wird auch im Kapiteln der Chronik beschrieben, wie das nun einmal in solchen Büchern üblich ist. Lese da einfach die vorausgehenden Kapitel, der Chronik, dann wirst Du sicherlich die Zusammenhänge zu den realen Gegebenheiten jener Zeit erkennen.

Ich frage mich auch, ob eine Personalunion von Gott und Satan eine so glückliche Vorstellung ist. An welchem Aspekt eine solchen Gottes sollte ein Gläubiger wachsen?​

Merlin
 
wie kommst Du einmal wieder darauf, dass in 2. Sam. 24[1] etwas von einer solchen Personalunion .......

Lieber Merlin, ich hoffe, Du verbrachtest ein schönes Weihnachtsfest.

In meinem besagten Beitrag habe ich 1. Chron. 21.1 und 2. Sam. 24.1 verglichen - vielleicht hast Du das übersehen.

Nach 1. Chron. 21,1 trat Satan gegen Israel auf und verleitete David zu einem unbegreiflichen Verbrechen, nämlich einer Volkszählung.

2. Sam 24,1 erzählt dieselbe Begebenheit mit den Worten: "Und der Zorn Jehovas entbrannte (Luther: der Zorn des Herrn ergrimmte) abermals wider Israel und verleitete David gegen sie, dass er sprach: Gehe hin, zähle Israel und Juda."

Damit wären Jahwe und Satan als identisch und wesensgleich auch in der Bibel gekennzeichnet.

Womit ich keinesfalls sagen will, dass überall wo Jahwe steht, Satangemeint ist. Aber es ist mit Sicherheit eine Erklärung dafür, wie scheusslich teilweise die beschriebenen Verbrechen sind, die bis anhin Gott als Verursacher sahen - und hir den richtigen Auftraggeber fanden.

6000 Mal ist der Name Jahwe im AT erwähnt und nicht ein einziges Mal im NT. Womit sicherlich obigem Tatbestand Rechnung getragen wurde.

lg
Syrius
 
In meinem besagten Beitrag habe ich1. Chron. 21.1 und2. Sam. 24.1 verglichen - vielleicht hast Du das übersehen.
Nach 1. Chron. 21,1 trat Satan gegen Israel auf und verleitete David zu einem unbegreiflichen Verbrechen, nämlich einer Volkszählung.

Lieber Syrius,

wenn Du meinen Beitrag aufmerksam gelesen hast, wirst Du mir auch zugestehen, dass ich das nicht übersehen hatte und auch darauf eingegangen war. Mich verwundert nun, was Du an dieser Volkszählung als ein unbegreifliches Verbrechen verstehst? Es geht doch hier um die Befreiung des Volkes Israel von den Philistern und selbst Gott möchte dem Volk noch hundertmal so viele hinzufügen, um König Saul zum Schritt der Befreiung zu ermutigen. Hinter dieser Geschichte steckt doch die Botschaft, dass auch dieses kleine Volk stark sein kann, wenn sie sich einig sind und auf Gott vertrauen.
Syrius: 6000 Mal ist der Name Jahwe im AT erwähnt und nicht ein einziges Mal im NT. Womit sicherlich obigem Tatbestand Rechnung getragen wurde.
Sorry, aber was ist das für ein Argument? Wenn Du die griechische Septuaginta aufschlägst, wirst Du anstelle der 6000 Erwähnungen JHWH das Wort Kyrios (Herr) finden. Das Neue Testament wurde in griechischer Sprache verfasst, deshalb erscheint dort diese hebräische Schreibweise für Gott ohnehin nicht.

Unabhängig davon spielt es keine Rolle, ob da nun von JHWH, Jahwe, Adonai, Eli oder Kyrios die Rede ist, denn mit all den Bezeichnungen wird dieser Gott als höchste Instanz angesprochen.

Der alleinige Unterschied liegt hier im ethnischen Hintergrund der jeweiligen Schreiber, deshalb ist auch in der englischen Fassung der Bibel nicht vom Kyrios oder Herrn die Rede, sondern vom Lord. Warum in manchen Bibeln, das Wort Jahwe wieder vermehrt auftaucht, liegt wohl in dem Wunsch begründet, das einzig wahre Wort Gottes in Händen halten zu wollen (der Schlüssel der Erkenntnis, von dem Jesus sprach).​

Nach meiner Meinung verirrt sich mancher in der Bibel in Nebensächlichkeiten und verliert damit das Wesentliche aus dem Auge.


Merlin
 
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Nach meiner Meinung verirrt sich mancher in der Bibel in Nebensächlichkeiten und verliert damit das Wesentliche aus dem Auge.
Hast du die beiden Stellen von denen Syrius sprach mal angeschaut? Es sind die gleichen Stellen, nur das einmal Satan dort steht und einmal eben Herr (oder ein anderes Wort, je nach Übersetzung). Das ist der Kernpunkt seines Beitrages. Die Folge ist, dass man davon ausgehen kann (und dafür gibt es viele weitere Stellen, die das stützen), dass Satan sich in der Bibel regelmäßig als Gott ausgibt.
 
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