Augustinus, ein sogenannter Kirchenvater

Mellnik

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Augustinus, ein sogenannter Kirchenvater

Er war kein guter Vater:

Mehr dazu:

Augustinus und seine Lehre waren bis zur Reformationszeit in der Kirche weitgehend unumstritten. Erst der aufkommende Individualismus, Subjektivismus und Biblizismus der Reformationszeit und die nachfolgende evangelische Theologie nahmen Anstoß an verschiedenen Aussagen (Erbsündenlehre, Fegefeuerlehre und anderen). In der Folge vertraten einige Historiker und Theologen wie Alfred Adam und Wilhelm Windelband die Ansicht, dass Augustinus bei der Entwicklung seiner Lehren stark vom Manichäismus und Neuplatonismus beeinflusst war und viele seiner Ideen biblisch nicht haltbar seien. Sie führen Lehren wie den starken Dualismus an, der auch im Manichäismus vorherrscht, die Fegefeuerlehre, die Höllenlehre, die Erbsündenlehre, die Lehre der doppelten Prädestination und die Körper- und Sexualfeindlichkeit. Insgesamt habe Augustinus nach Ansicht dieser Kritiker die Überzeugungen des Urchristentums fast bis zur Unkenntlichkeit deformiert.

Der Theologe David Edwards bezweifelt, dass Augustinus dem Gottesbild Jesu Christi gerecht werde, da seine (im Alter zunehmend negative) Einschätzung der überwiegenden Zahl der Menschen als „massa damnata“ nicht erkläre, wie dann der Erlöser, der doch einen von Mitleid erfüllten Vater-Gott repräsentiere, „Freund der Sünder“ genannt werden könne.

In einer Polemik[68] deutet der Psychoanalytiker Tilmann Moser die Jugenderinnerungen in den „Bekenntnissen“ als Ausdruck eines neurotischen Schuldgefühls und einer damit zusammenhängenden Verschmelzungssehnsucht mit Gott, die bis heute bei unzähligen Gläubigen belastend fortwirkten.

Mehr dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Augustinus_von_Hippo

Dieser Augustinus war kein netter Mensch.
Und ein Unglück für die Christenheit.

Oder?
Was meint ihr?
 
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Für Kurt Flasch, der Augustinus Schrift „Ad Simplicianum“ herausgegeben und übersetzt hat, formuliert der Kirchenvater hier eine inhumane „Logik des Schreckens“ an der Schwelle zum christlichen Abendland. Flasch nennt Augustinus einen „Klassiker der christlichen Intoleranz“, der aus der göttlichen Didaktik des Quälens eine kirchliche und familiäre ableitet.

http://www.medien-gesellschaft.de/html/augustinus.html

Schlimm!
 
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