Die Henne von MATTHÄUS

Vorausgesetzt man verwendet nur den oberflächlichen Blick,
und weniger eine dementsprechende DAN-Analyse.


Der 3. DAN ist es, den man dafür benötigt.

Solltest Du das Fundament des Wortes aus der hebr. Überlieferung erfahren, können wir das gerne einmal vertiefen. So jedoch bleibt es Deiner eigenen oberflächigen Betrachtung überlassen, auch weiterhin den Spaß unsinnigen Vertiefens des Nicht-Verstehens öffentlich zu zelebrieren.

Was ist DAN-Analyse?:confused:
 
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Jesaja 7 - Des Königs Ahas Verzagtheit und Unglaube - Verheißung des Immanuel

[...]
Denn es wird jetzt zu der Zeit geschehen, daß wo jetzt tausend Weinstöcke stehen, tausend Silberlinge wert, da werden Dornen und Hecken sein, daß man mit Pfeilen und Bogen dahingehen muß. Denn im ganzen Lande werden Dornen und Hecken sein, daß man auch zu allen den Bergen, die man mit Hauen pflegt umzuhacken, nicht kann kommen vor Scheu der Dornen und Hecken; sondern man wird Ochsen daselbst gehen und Schafe darauf treten lassen.

Der König ist die Seite des Menschen, die in dieser Welt ist. König ist, was den Gesetzen angeschlossen ist. Der Ursprung des Menschen, so wie er hier ist, im irdischen. Das Irdische im Menschen, so ist es hier beschrieben,
ist also Verzagt und im Unglauben - im Bezug auf die Ewigkeit. Der Mensch hier, wie er irdisch ist, lebt, sieht und sucht (also nur dieser irdischen Seite) sich nicht in der Begegnung mit dem Wort Gottes.

Die Weinstöcke/Weinberge sind die Punkte im Menschen, an denen er Gott begegnen kann. 1000 (elef) ist der Abschluß, die Erfüllung der 1 (Alef). Damit wäre die Welt vollendet. 1000 Weinberge oder Weinstöcke wäre also die vollendete Begegnung mit Gott im Leben durch das, was sich aus dem
Raum in uns ergibt, wenn wir bereit sind den "Wein zu Heiligen" (also das Wort in uns lassen ohne es mit dem Zeitlichen in Verbindung zu bringen). Da diese Weinstöcke aber den Wert von Silberlingen haben,
ist es nicht der Heilige Wert des Weinstocks - das wäre nämlich der Wert in Gold. Silber ist der Abglanz, der Schein des Mondes sozusagen. Es ist zwar vom Ursprung - aber es ist in diese Welt gespiegelt worden.
Die Begegnung des Königs in diesem Jesaja-Abschnitt ist also eine Begegnung im Menschen mit dem Abglanz dessen, was die Ewigkeit wäre. Er selber hält es aber für die Richtigkeit.

Der diesseitige Teil des Menschen begreift also die Welt im Ganzen nicht,
weil er sich dem Urteil und der Vielheit aus der Zeit dem Irdischen alleine beugt. Er legt sein eigenes Maß über das Geschehen in uns.

In dem Land, der Welt, die dem König gehört, kommt man nicht zu den Bergen Gottes. Man erhält die Begegnung sozusagen unrein. Die Ochsen, die Alef, sind sozusagen das Ereignis (Reaktion) auf das Lamm (Schafe, Widder) - und Lamm ist immer die Ursache der Ursache. Die Ursache also
(der Ochse) und die Ursache der Ursache sind durch die Uneinheit des Königs dabei den Berg zu "zertrampeln". Das Wort wird nicht mehr heilig in empfang genommen. Oder: Die Alternative wird nicht zugelassen und nur die eigene empfundene Richtigkeit angenommen.

Der Mensch, oder die Schicht des Menschen die ein König darstellt (der nur wenig von der Ewigkeit weiß), verliert seinen Bezug zur Begegnung Gottes, wenn er die Ursache mit der Ewigkeit verwechselt. Seine Begegnung mit der Ursache ist ihm vom Kern her verschlossen, weil er nur die irdische Seite des
Menschen erkennt: Und das für die Weisheit der Ewigkeit hält. Daraus erschließt sich dem Menschen, das er die Ewigkeit in seinem Leben hier vereint hat.

Etwas, was im Menschen ständig vorkommt - und sich eigentlich nur mit der ganzen Jesaja Geschichte erklären lässt - im Grunde sogar nochweiter: Das gesamte AT ist für die Leseart des Jesaja wichtig.

Die Leseart des von Dir angesprochenen Abschnitts ergibt sich aus den hebräischen Wörtern.
 
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Denn es wird jetzt zu der Zeit geschehen, daß wo jetzt tausend Weinstöcke stehen, tausend Silberlinge wert,
da werden Dornen und Hecken sein, daß man mit Pfeilen und Bogen dahingehen muß.
Denn im ganzen Lande werden Dornen und Hecken sein, daß man auch zu allen den Bergen, die man mit Hauen pflegt umzuhacken, nicht kann kommen vor Scheu der Dornen und Hecken; sondern man wird Ochsen daselbst gehen und Schafe darauf treten lassen.



Vielen Dank, Brotherhood, für die netten Zeilen. :danke:

Es ist mir schon klar, mit einigen Worten kann man nur eine grobe Struktur wiedergeben.
Aber ganz so unterschiedlich zu anderen Betrachtungen kommt mir das gar nicht vor.

Wenn ich das mache wird es um nichts besser werden, als nur ein Rahmen – weniger ein Bild.
Trotzdem werde ich genau das jetzt machen! :)
Dabei werde ich es unterlassen im Detail auf Parallelen oder Gegensätze aufmerksam zu machen,
das soll sich im Vergleich selbst ergeben:

Es beginnt mit der Festsetzung eines bestimmten Zeitpunktes, der verglichen wird mit einem allgemeinen kostbaren Wert, und so komme ich auf das was wir Leben nennen oder als Natur kennen. Der Beginn des Lebens oder der Beginn der Natur. Etwa jenen Zeitraum den man mit März, April und Mai enger festsetzen kann.

An diesem Zeitpunkt geschieht jedoch eine Veränderung.

Neben dem Wechselspiel von Ruhe und Bewegung, Keimen und Wachsen, gibt es Lebensstrukturen und Verhaltensweisen, die sich einerseits schützend verhalten gegenüber der Umwelt, mit Abwehrmechanismen wie Dornen und Stacheln, die nichts anderes bezwecken, als der Verteidigung zu dienen. Oder in den mehr beweglichen Lebensformen, etwa beim Menschen, wird die schwächere Zeit der vegetativen Jahreszeiten durch die Formen der Jagd ergänzt, oder durch das weiden von Herdentieren und deren Nutzung.

So dass der Jahreskreislauf der Natur für die Nahrung voll ausgeschöpft werden kann.

Was nicht gesagt wird, nur mit zwei Worten angesprochen ist, nämlich mit Pfeil und Bogen, kennzeichnet das Aufspüren und Erlegen jener Kreaturen, die im Dickicht fressen und gefressen werden. Sozusagen diese neue Landschaft dazu nutzen, um selbst Deckung zu finden.

Ein Wechselspiel also von gegenseitigen Abhängigkeiten, und wenn eine Funktion davon nicht mehr gegeben ist, dann merkt man das sofort durch den Mangel, oder dem hinderlichen Überfluss. Jedoch bei einem ausgewogenen Verhalten jeder einzelnen Funktion läuft die Nahrungsversorgung des Menschen problemlos ab.

Genau so wie ein Mangel, macht sich auch eine übermäßige Sättigung als Nachteil bemerkbar, etwa der zu stark kultivierte Weinbau, oder die zu kräftig forcierte Jagd – ganz zu schweigen von flächendeckenden Rinderherden …
Auf solche „Gesetzmäßigkeiten“ der ausgewogenen Lebensführung wird man aber nur dann kommen, wenn man den Ackerbau recht stark betont findet, und die Nachteile des Nichtjagens, erfahren hat, oder umgekehrt auf die Jagd schwört bis zum geht nicht mehr, dafür eine Feldwirtschaft sträflich vernachlässigt hat.

Wobei zu sagen wäre, abseits davon, auch in der Viehzüchtung allein sei nicht das Glück zu finden, oder wie ganz Schlaue dazu meinen, nur die unermesslichen Meeresfrüchte sind die gültige Lösung in einer solchen Bewertung.

Denn davon war im Text jetzt wirklich mit keinem Wort die Rede.



und ein :weihna2
 
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