Hallo miteinander,
Letztendlich waren wir ja alle bei der Empfängnis nicht dabei, allerdings könnte ich mir ganz pragmatisch (total ohne biblisches Fachwissen) vorstellen, dass Maria von Ihrem Wesen und von Ihrer geistigen inneren Haltung einfach so hoch spirituell, vielleicht ja erleuchtet war, dass ihr
diese Aufgabe angetragen wurde, die Mutter Jesu zu sein. Ob Josef mit
ihr oder nicht ge.... hat, wird wohl ein Fragezeichen bleiben.. aber immerhin, er hat eine hohe Aufgabe angenommen und sehr gut für ein Kind gesorgt, für das ein anderer der Vater war. Eine sehr gütige und große Haltung, man sollte
ihn da in Ehre und Achtung nicht ausschliessen.
Ich halte die Annahme, es könne sich bei den Evangelien um ein auch nur annähernd historisches Ereignis handeln für falsch. Auch die wissenschaflich orientierten Exegeten sprechen von literarischen Texten.
Das NT ist reine Mystik. Sieh Dir bloß mal die Ahnenliste Jesu an. Das sind keine historischen Personen und es sind mal zufällig 77 von Gott bis Jesus. Wie seltsam ... Josef repräsentiert den Intellekt, der niemals zu einer echten Zeugung fähig ist. Denn der Intellekt kann nur das verarbeiten, was ihm die Sinne liefern und findet niemals etwas Neues. Es sei denn er bekommt es durch die Sinne (Erfahrung, Messung). Nur Maria, welche die Emotionalität des Menschen symbolisiert kann von einer echten Selbstlosigkeit ergriffen werden. Diese Selbstlosigkeit wird in einer unbeflekten Empfängnis durch den Hl. Geist Gottes vermittelt. Herrodes ist der Egoismus, der immer diese Selbstlosigkeit bekämpft und sie töten will. Das Land Israel ist der Mensch selbst und was sich in ihm abspielt. Die Bauern, welche den neu gebohrenen König anbeten sind die gesunden Instinkte und die drei Weisen ist die intellektuell gereifte Klugheit in uns, welche immer einem Ideal, dem Stern, folgt um nach der Wahrheit zu suchen.
Warum man diese Wahrheiten in eine Geschichte kleidete ist leicht zu verstehen. Sie hat eine ähnliche Funktion wie unsere Märchen. Sie wirkt auf unser Unbewußtes und erweckt ganz stark die höheren Kräfte in uns und das nennen wir dann Glauben.
Daher hat diese allegorische Interpretation einen ungleich höheren Wert, als die historische. Denn ein Jesus, der in uns wohnt ist uns allemal näher, als einer der im Himmel ist und vor 2000 Jahren mal gelebt hat.
Es wird also gerade für der Kirche einfacher sein, Jesus in den Himmel oder in die Geschichte zu verbannen um mit ihm fertig zu werden. Da ist er mal weit weg und kann keinen Schaden anrichten.
Diese Expedierung der Göttlichkeit in die Geschichte oder in einen imaginären Himmel ist eine Methode um sich die Religion vom Leib zu halten. So ähnlich schreibt das auch C.G. Jung in Alchemie und Psychologie.
Es ist außerdem so, dass Menschen, die unbedingt eine Geschichte brauchen, die allegorische Interpretation schlichtweg ablehnen werden. Das lliegt daran, dass manche Menschen eben eine Geschichte und die Persoenen brauchen.
Viele Mystiker, die Rosenkreuzer, die Alchemie, haben das NT schon seit Jahrhunderten als Allegorie aufgefasst und wurden von der Kirche dafür verfolgt.
Nein, Jesus war das nicht. Nicht erst seit dem Sakrileg wissen wir, dass Jesus eine sehr tiefe Verbindung zu Maria Magdalena hatte.
Vorsicht! Sakrileg ist ein Roman, keine Historische Untersuchung.
Gruß Harry