Gedanken zum Thema
NICHTS gibt es nicht,
denn nichts ist NICHTS.
Nichts kommt aus NICHTS,
nichts wird zu NICHTS,
denn niemals kann zu NICHTS zerfallen,
was nichts aus NICHTS entstehen kann.
NICHTS gibt es nicht.
Das NICHTS ist unerkanntes Sein,
denn Alles ist.
Das Sein muß immer sich erhalten,
es ändert Formen und Gestalten,
doch niemals wirds zu NICHTS.
NICHTS gibt es nicht.
Kein Gott kann Sein aus Nichts erschaffen,
noch Sein ins NICHTS verstoßen,
weils Nichts nicht gibt.
Es gibt so viele Wirklichkeiten,
und jede nur ihr Sein enthält,
denn das ist das Prinziep der Welt.
Der Tod ist nie ein Sturz ins Nichts.
NICHTS gibt es nicht.
Der Tod ist weder Schmerz noch Leid.
Der Tod ist nur der Übergang
ins Sein der andren Wirklichkeit.
NICHTS gibt es nicht.
Am höchsten schwingt das Sein als Geist.
Würd er zu NICHTS,
ist Alles NICHTS und niemals was gewesen.
Weil Alles ist und immer war,
ist Geist in sich unwandelbar
und immer gleich sich selbst.
Er wechselt nur die Weltenseiten,
er geht in andre Wirklichkeiten,
in ungeahnte Wesenheiten,
doch niemals kann zu NICHTS er werden.
Das wär das Ende aller Erden,
das wär das Ende aller Zeit.
Das wäre, was es niemals gibt,
es würd das NICHTS zum Weltprinziep.
Drum ist das Sterben stets Geburt,
im Wechselspiel der Hüllen,
denn Alles muß im Sein geschehn,
nach rätselhaften Willen.