Hallo Sternschnupe!
In den argen Zeiten bin ich wie gelähmt auf der Sitzgarnitur gesessen und habe dass Gefühl gehabt ich bin fremdgesteuert. Ich war so verzweifelt und habe dann versucht trotz Todesängste in die Dusche zu kommen um kalt zu duschen. Wenn ich es schaffte mich kalt zu duschen ging es mir kurzfristig wieder besser. Der Weg dauerte aber vom Wohnzimmer ins Bad sicher eine halbe Stunde.
Ich besorgte mir Beruhigungstropfen aus der Apotheke (Passedan). Sie halfen nicht viel, aber doch so viel dass ich den Besuch zu meinem Hausarzt schaffte. Der gab mit bessere Beruhigungsmittel und eine Überweisung zum Psychiater. Dann schaffte ich auch eines Tages dass ich einen Termin beim Psychater einhalten konnte. Es war eine Ärztin die dann die Diagnose Angstneurose mit Panikatacken stellte und ich die entsprechenden Mittel bekam. Beruhigungstabletten und Antidepressiva. Außerdem meldete sie mich bei der GKK zu einer Therapie an.
Die Beruhigungstabletten sollten die Zeit überbrücken bis die Antidepressiva zu wirken beginngen (ca. nach 10 Tagen).
Ich wollte die Beruhigungstabletten nicht nehmen, weil ich angst vor Abhängigkeit hatte. (Was natürlich aus heutiger Sicht ein Blödsinn ist, denn die Zeit war ja nur eine begrenzte in der ich die Beruhigungspulver nehmen sollte.) Schließlich und endlich nach schlaflosen Nächten, in denen ich geglaubt habe verrückt zu werden, griffen die Antidepressiva und mein Inneres lichtete sich.
Dann wurde ein Platz bei einer Gruppentherapie frei. Ich besuchte dann wöchtentlich die Gruppe wo ich mich gut aufgehoben fühlte und Mut für die nächsten Tage holte. Ich lernte auch die progressive Entspannungsmethode -- die auch die Krankenkasse zahlte.
Als ich das erste Mal wieder richtig weinen konnte begann der Weg der Besserung. Schritt für Schritt - für meine Begriffe sehr langsam, aber es wurde sukzessive besser.
Das ist ca. 20 Jahre her. Seither habe ich mich immer weiter mit der Ergründung der Ursachen meiner Beschwerden befasst.
Ich habe heute immer noch Beruhigungsmittel bei mir. - Im Falle des Falles.
Meistens laufen die Packungen ab und ich hab höchstens 5 davon gebraucht.
Dann hole ich mir aber wieder eine neue Packung. - Im Falle des Falles. )
Ich habe inzwischen eine Familienaufstellung gemacht und gehe weiter sporadisch in Therapiestunden. Das tut mir alles gut. Außerdem weiß ich jetzt dass die Ursachen dieser Ängste auf alle Fälle in der Kindheit den Ursprung haben.
Wenn ich jetzt einen Angstzustand/Panik bekomme - nehme ich gleich einen Zettel und Kuli - noch bevor die Angst zu groß wird - und schreibe den Tag, die Uhrzeit, was ich fühle, was ich denke auf den Zettel. Es fällt sehr schwer, aber damit lenkt man sich auch ab und läßt die Angst gar nicht ganz groß werden.
Außerdem habe ich beobachten können, dass fast immer die selben Gedanken einen Angst/Panikanfall auslösen. (Bei mir ist es das Gefühl nicht gut genug zu sein).
Liebe Sternschnupe gib nicht auf - es geht immer wieder einen Schritt weiter. Bald werdet ihr wieder die schönen Blumen und die Schmetterlinge mit Freude wahrnehmen können! Ich habe es geschafft und du und deine Schwester werdet es auch schaffen. An sich selbst glauben und sich selbst liebhaben, besonders wenn es einem schlecht geht! Wir alle sind es wert dass es uns gut geht und dass wir uns lieben. Außerdem glaube ich dass wir von "oben" beschützt werden.
Alles alles Liebe und viel Kraft und Geduld für eine schöne Zukunft.
Busal carota.
In den argen Zeiten bin ich wie gelähmt auf der Sitzgarnitur gesessen und habe dass Gefühl gehabt ich bin fremdgesteuert. Ich war so verzweifelt und habe dann versucht trotz Todesängste in die Dusche zu kommen um kalt zu duschen. Wenn ich es schaffte mich kalt zu duschen ging es mir kurzfristig wieder besser. Der Weg dauerte aber vom Wohnzimmer ins Bad sicher eine halbe Stunde.
Ich besorgte mir Beruhigungstropfen aus der Apotheke (Passedan). Sie halfen nicht viel, aber doch so viel dass ich den Besuch zu meinem Hausarzt schaffte. Der gab mit bessere Beruhigungsmittel und eine Überweisung zum Psychiater. Dann schaffte ich auch eines Tages dass ich einen Termin beim Psychater einhalten konnte. Es war eine Ärztin die dann die Diagnose Angstneurose mit Panikatacken stellte und ich die entsprechenden Mittel bekam. Beruhigungstabletten und Antidepressiva. Außerdem meldete sie mich bei der GKK zu einer Therapie an.
Die Beruhigungstabletten sollten die Zeit überbrücken bis die Antidepressiva zu wirken beginngen (ca. nach 10 Tagen).
Ich wollte die Beruhigungstabletten nicht nehmen, weil ich angst vor Abhängigkeit hatte. (Was natürlich aus heutiger Sicht ein Blödsinn ist, denn die Zeit war ja nur eine begrenzte in der ich die Beruhigungspulver nehmen sollte.) Schließlich und endlich nach schlaflosen Nächten, in denen ich geglaubt habe verrückt zu werden, griffen die Antidepressiva und mein Inneres lichtete sich.
Dann wurde ein Platz bei einer Gruppentherapie frei. Ich besuchte dann wöchtentlich die Gruppe wo ich mich gut aufgehoben fühlte und Mut für die nächsten Tage holte. Ich lernte auch die progressive Entspannungsmethode -- die auch die Krankenkasse zahlte.
Als ich das erste Mal wieder richtig weinen konnte begann der Weg der Besserung. Schritt für Schritt - für meine Begriffe sehr langsam, aber es wurde sukzessive besser.
Das ist ca. 20 Jahre her. Seither habe ich mich immer weiter mit der Ergründung der Ursachen meiner Beschwerden befasst.
Ich habe heute immer noch Beruhigungsmittel bei mir. - Im Falle des Falles.
Meistens laufen die Packungen ab und ich hab höchstens 5 davon gebraucht.
Dann hole ich mir aber wieder eine neue Packung. - Im Falle des Falles. )
Ich habe inzwischen eine Familienaufstellung gemacht und gehe weiter sporadisch in Therapiestunden. Das tut mir alles gut. Außerdem weiß ich jetzt dass die Ursachen dieser Ängste auf alle Fälle in der Kindheit den Ursprung haben.
Wenn ich jetzt einen Angstzustand/Panik bekomme - nehme ich gleich einen Zettel und Kuli - noch bevor die Angst zu groß wird - und schreibe den Tag, die Uhrzeit, was ich fühle, was ich denke auf den Zettel. Es fällt sehr schwer, aber damit lenkt man sich auch ab und läßt die Angst gar nicht ganz groß werden.
Außerdem habe ich beobachten können, dass fast immer die selben Gedanken einen Angst/Panikanfall auslösen. (Bei mir ist es das Gefühl nicht gut genug zu sein).
Liebe Sternschnupe gib nicht auf - es geht immer wieder einen Schritt weiter. Bald werdet ihr wieder die schönen Blumen und die Schmetterlinge mit Freude wahrnehmen können! Ich habe es geschafft und du und deine Schwester werdet es auch schaffen. An sich selbst glauben und sich selbst liebhaben, besonders wenn es einem schlecht geht! Wir alle sind es wert dass es uns gut geht und dass wir uns lieben. Außerdem glaube ich dass wir von "oben" beschützt werden.
Alles alles Liebe und viel Kraft und Geduld für eine schöne Zukunft.
Busal carota.