Angst macht mich fertig

Dankbar sein ist gut aber halt leider zu wenig.
Ich schlag vor, dagegen zu wirken - und wenn es noch so Kleinigkeiten sind.
Sollten alle mitmachen, haben wir vielleicht noch ein Chance ...

:)

Gegenwirken ist gut.

Aber es ging ja ums Emotionale. Da lähmt die Angst doch nur, da braucht man Entschlossenheit. ;)
 
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Ich möchte an der Stelle auch sagen, trotz der lieben Worte von euch allen und das Mitgefühl wofür ich sehr dankbar bin - mein Vater ist kein schlechter Mensch und ich liebe ihn über alles. Er kann sehr verletzend sein und da bin ich zu dünnhäutig in der Beziehung, mein Bruder zB wird fast täglich angemacht ("wann bist du endlich mit dem Studium fertig? Wirst du überhaupt einen Job finden? Du hast dein Leben verbaut," usw.) aber es geht bei ihm zum linken Ohr rein und zum rechten Ohr wieder raus, während ich sofort gekränkt bin und mich schlecht fühle. Es ist halt schwierig für mich weil wir von den Persönlichkeiten her so anders sind, er kennt eigentlich nur zwei Extreme: extrem streng oder extrem locker und er hört mir auch nie wirklich zu (ich rede aber auch verdammt leise). In der Arbeit opfert er sich zu sehr auf und das kriegen wir als Familie dann abends zu spüren.
War Dein Vater schon immer so? Auch emotional so unbeherrscht?
Was macht Deine Mutter, wenn Dein Vater zu Dir oder Deinem Bruder so etwas sagt?
 
War Dein Vater schon immer so? Auch emotional so unbeherrscht?
Was macht Deine Mutter, wenn Dein Vater zu Dir oder Deinem Bruder so etwas sagt?

Es ist in den letzten Jahren schlimmer geworden, aber er steht jetzt kurz vor der Rente und ich habe die Hoffnung, dass es ihm mit der Zeit besser gehen wird. Meine Mutter hält eigentlich immer zu uns und gibt meinem Vater schon mal kontra. Sie streiten dann sehr heftig und das wirkt sich leider immer auf mein Befinden aus. Aber sobald sie sich vertragen haben geht's mir wieder gut. Es ist gerade ein ständiges auf und ab in meinem Leben.
 
Liebe @Naschkatze du hast jetzt deinen Vater ins Spiel gebracht und das wurde hier aufgegriffen. Wir können aus der Ferne nicht urteilen und sollten auch nicht verurteilen.
Du bist ein sehr empfindsamer Mensch der sich alles zu Herzen nimmt. Ich bin genauso. Ich musste lernen mich abzugrenzen und seit ich selbst Mutter bin weiß ich wie schnell man ungerecht ist oder Fehler macht.

Du hast gerade das Abi gemacht, herzlichen Glückwunsch dazu! Jetzt folgt der Sprung ins Leben und davor hast du vermutlich Angst. Du bist unsicher, traust dir nichts zu.
Es ist aber an der Zeit sich von den Eltern zu lösen. Nicht unbedingt räumlich sondern vor allem innerlich. Eigene Dinge schaffen dir dir Selbstvertrauen bringen. Erfolgserlebnisse.
Ich bin auch ein absoluter Angsthase und bin aber durch die DDR so erzogen worden, dass es keine andere Option gibt als A****backen zusammen kneifen und durch. Prüfung absagen wegen Angst gab es nicht. Also mein Glück war die antrainierte Disziplin.

Ich würde an deiner Stelle das Gespräch mit einer Vertrauensperson in der Familie suchen . Ich glaube übrigens, dass du das packst.
 
Es ist in den letzten Jahren schlimmer geworden, aber er steht jetzt kurz vor der Rente und ich habe die Hoffnung, dass es ihm mit der Zeit besser gehen wird. Meine Mutter hält eigentlich immer zu uns und gibt meinem Vater schon mal kontra. Sie streiten dann sehr heftig und das wirkt sich leider immer auf mein Befinden aus. Aber sobald sie sich vertragen haben geht's mir wieder gut. Es ist gerade ein ständiges auf und ab in meinem Leben.
So bist Du sehr empfänglich für die Schwingungen, die von aussen auf Dich zu kommen?
Lass Dich auch auf Hochsensibilität testen, wäre mein Rat.
Es gibt auch Foren (im Internet) für Menschen mit Angststörungen, bzw. Hochsensibilität......google mal dnach, wenn Du Zeit hast.....
 
Gegenwirken ist gut.

Aber es ging ja ums Emotionale. Da lähmt die Angst doch nur, da braucht man Entschlossenheit. ;)

Du hast aber mich gefragt, was ich vorschlage - allgemein und nicht auf die TE bezogen.

Und entgegenwirken kann man auch mit Angst. Das hat ja auch viel mit Konsumverhalten zu tun. Was kauf ich, wo kauf ich.
Aber wir sind grad OT.

:o
 
Ideal ist dafür ein(e) Psychotherapeut(in), der/ die nicht unmittelbar aus deinem Umfeld kommt - bei dieser Suche kann dir dein Vater sicherlich helfen.
Bei der Suche helfen auch Hausärzte und/oder die Krankenkasse, nur als Idee, denn jeder Schritt, den man selbst macht, wirkt auch schon heilsam. Es kann ja sein, dass es dem Vater gar nicht so recht ist, dass seine Tochter mit einem Kollegen aus seiner Branche spricht.
LG
Eva
 
Hey ihr Lieben,

Was kann man tun, wenn man so große Ängste hat, dass man im normalen Alltag kaum noch klar kommt? Bei mir äußert sich das v.a. dadurch, dass ich mir Chancen entgehen lasse und Freundschaften kaputt gehen. Heute hätte ich ein Vorstellungsgespräch gehabt. Schon am Morgen war mir deswegen speiübel und als ich mich dann doch aufgerafft habe hinzugehen, stand ich zwanzig Minuten vor der Tür und bin nicht rein. Bin dann wieder heim und seitdem geht's mir beschissen. Okay man könnte jetzt sagen vor einem Vorstellungsgespräch hat doch jeder Angst aber das ist doch nicht mehr normal. Mir macht sogar alleine Einkaufen Schwierigkeiten oder alles "ungeplante" zB einen Fremden was fragen, selbst wenn mein Leben davon abhinge. Seid zwei Monaten hänge ich nur zuhause rum weil ich Angst vor der Jobsuche habe. Das Schlimmste ist das körperliche. Weil ich mich so reinsteiger kann ich nix mehr essen und hab Sodbrennen, Atemnot und wache nachts schreckhaft auf. Das klingt jetzt alles mords dramatisch aber ich erlebe es auch so. Ich möchte wirklich mein Leben ändern und hatte mich so auf diese neue Lebensphase gefreut, weil ich jetzt endlich Abi habe.
Was würdet ihr mir raten zu tun, alles ist mir immer zu viel, fühle mich wie ein rohes Ei. Sorry für das viele Gejammer und liebe Grüße,

Naschkatze

Ich kann dich gut verstehen. Ich habe zwar kein Rezept für dich, nur eins, die Kraft wird dir gegeben um das zu überwinden.
 
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Was mir auch schon geholfen hat: der Gedanke wie ich mich fühle wenn ich etwas nicht tue aus Angst. Ich male mir aus wie mies ich mich dann fühle und wie froh ich bin wenn ich das Vorstellungsgespräch gepackt habe. Das hilft dann sich zu überwinden.
Die Kraft dazu hast du definitiv!
Genau, so mache ich es auch.
Ich stelle mir dann immer vor, alles ist schon vorüber und ich bin wieder froh, glücklich und entspannt zu Hause. :)
 
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