Das Treuegebot

Hallo Lamia
ein sehr interessantes Thema.
wenn man liest, wie viele Ehen in die Brüche gehen, wundert man sich, daß überhaupt noch geheiratet wird.

Ja, dem kann ich absolut zustimmen. Soweit ich weiß, wird seit längerem schon fast jede 2. Ehe wieder geschieden.

Armut bricht häufig aus nach Scheidung und Verelendung.

Ja, auch ich habe mehrfach gelesen, dass Kinder Alleinerziehender einen geringeren sozioökonomischen Status haben als Kinder, die in Familien aufwachsen. Das erscheint auch plausibel.

Scheidung ist was für totale Notfälle, die es leider gibt. und für Menschen, die im Geld schwimmen. aber nur weil man sich angeblich "auseinandergelebt" hat, auf deutsch gesagt weil im Bett nichts mehr läuft, solche Ehen würde ich wenn ich Richterin wäre, nicht scheiden wollen, WENN jemand dadurch ins Elend rutscht.

Ja. Zu derartigen Notfällen könnte man physische Gewalt zählen, aber auch ein therapieresistentes Suchtverhalten des Partners. Kommt es dagegen zu sozialen Konflikten innerhalb einer Ehe, wäre eventuell eine Eheberatung oder gar eine Paartherapie indiziert. Wer sich aufgrund sexueller Langeweile oder partnerschaftlicher Dissonanzen scheiden lässt, arbeitet nicht an seiner eigenen Konflikt- und Beziehungsfähigkeit, sondern er stiehlt sich aus der Situation, die an sich die psychische Reifung BEIDER Partner fördern könnte, sofern man sich ihr stellt.
 
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Monogamie ist ein Konzept von vielen lebbaren Beziehungskonzepten.

Ich bin der Ansicht, das ein Mensch nicht zwingend auf Monogamie ausgelegt ist. Wäre es so, gäbe es nicht so viel Fremdgeherei und Trennungen.

Und früher, noch bevor die Bibeltexte zuschlugen, lebten die Menschen in Goßfamilien oder Gruppen, was meint, die erste Zeit war ein Vater wohl noch präsent, aber sobald das Kind eigenständig wurde, fand es den sozialen Halt in der Kleingruppe.

Das haben wir heute in unserer Gesellschaft nicht mehr. Es werden teilweise neurotisch und zwanghaft Symbiosen eingegangen, die mit irrationalen Ansprüchen an die Beziehung und Partnerschaft fast zwangsläufig in die Katastrofe führen. Die Menschen schaffen sich ihr Beziehungsunglück so selbst.

LG
Any
 
Monogamie ist ein Konzept von vielen lebbaren Beziehungskonzepten.

Ich bin der Ansicht, das ein Mensch nicht zwingend auf Monogamie ausgelegt ist. Wäre es so, gäbe es nicht so viel Fremdgeherei und Trennungen.

Und früher, noch bevor die Bibeltexte zuschlugen, lebten die Menschen in Goßfamilien oder Gruppen, was meint, die erste Zeit war ein Vater wohl noch präsent, aber sobald das Kind eigenständig wurde, fand es den sozialen Halt in der Kleingruppe.

Das haben wir heute in unserer Gesellschaft nicht mehr. Es werden teilweise neurotisch und zwanghaft Symbiosen eingegangen, die mit irrationalen Ansprüchen an die Beziehung und Partnerschaft fast zwangsläufig in die Katastrofe führen. Die Menschen schaffen sich ihr Beziehungsunglück so selbst.

LG
Any
wenn man nicht so "klassisch" , wie es die Gesellschaft mehr oder weniger vorschreibt, leben will, dann sollte man einfach nicht heiraten. das ist doch heutzutage überhaupt kein Problem.
jeder darf leben wie er will und mit wem oder wem auch nicht

Status ledig immer behalten und alles ist gut

mir tun Kinder von egoistischen Menschen sehr leid. Sie müssen ausbaden was die Eltern ihnen einbrocken. Sie haben durch Trennungen, wenn sie unschön verlaufen, zu leiden. Sie sind kriegen das ja mit wenn ein Elternteil uU leidet oder Not hat. oder wenn es gehänselt wird, weil es anders lebt als die anderen in der Schule. wer als Alleinerziehender mit Kind wechselhafte Liebespartner hat, der ist in der Gesellschaft schnell unten durch. und kann bei Sorgerechtstreits sicherlich negativ ausgelgt werden. Wer ein Lotterleben führen will, soll es tun, aber bitte keine Kinder in die Welt setzen und niemanden unglücklich machen mit Versprechen, die nicht eingehalten werden.
 
wenn man nicht so "klassisch" , wie es die Gesellschaft mehr oder weniger vorschreibt, leben will, dann sollte man einfach nicht heiraten. das ist doch heutzutage überhaupt kein Problem.
jeder darf leben wie er will und mit wem oder wem auch nicht

Status ledig immer behalten und alles ist gut

mir tun Kinder von egoistischen Menschen sehr leid. Sie müssen ausbaden was die Eltern ihnen einbrocken. Sie haben durch Trennungen, wenn sie unschön verlaufen, zu leiden. Sie sind kriegen das ja mit wenn ein Elternteil uU leidet oder Not hat. oder wenn es gehänselt wird, weil es anders lebt als die anderen in der Schule. wer als Alleinerziehender mit Kind wechselhafte Liebespartner hat, der ist in der Gesellschaft schnell unten durch. und kann bei Sorgerechtstreits sicherlich negativ ausgelgt werden. Wer ein Lotterleben führen will, soll es tun, aber bitte keine Kinder in die Welt setzen und niemanden unglücklich machen mit Versprechen, die nicht eingehalten werden.

Ja, das sehe ich ebenso, aber es ist unabhängig vom "Lotterleben", sondern eine Einstellungssache, die innere Haltung bestimmt darüber, mit wem ich mich dann soweit einlasse, überhaupt ein Kind in die Welt zu setzen.

Es gibt durchaus Gemeinschaften, die nicht monogam ausgerichtet sind, aber dennoch einem Kind ein sehr stabiles Umfeld bieten. Auch wenn es nicht oft vorkommt, überhaupt auf solche Konstellationen zu treffen, weil eben gleich von "Lotterleben" ausgegangen wird und Menschen gesellschaftlich dann abgestraft werden.

Da zieht man lieber ein serielles "Lotterleben" vor: Beziehung 1, Kind 1, Trennung... Beziehung 2, Kind 2, Trennung...

An Monogamie Ja oder Nein kann ich es nicht festmachen. Sondern eben an den Vorstellungen und dem flatterhaften Verhalten von Menschen, die sich Hals über Kopf in eine Beziehung stürzen, eitreichende Entscheidungen treffen wie ein Kind zu gebären, ohne eben hinreichend offen und ehrlich zueinander zu sein und eine gute Beziehung zum Partner oder der Partnerin aufzubauen.

Aber ich mache es den Menschen nicht zum Vorwurf. Wie Beziehung geht, mit dem Wissen werden wir nicht geboren, das ist eine Lernaufgabe und mal ehrlich, wieviele monogame Ehen funktionieren wirklich vorbildlich, damit ein Mensch einerseits seine Eigenständigkeit zu behalten wahrt, gleichzeitig aber fähig bleibt nicht nur Versprechungen zu machen, sondern auch Verbindlichkeit zu leben?

Kaum eine. Also stolpert Generation von Generation mit Idealen ins Leben, von symbiotischer Zweisamkeit... Illusionen, die oft nicht lebbar sind und eine Entwicklung der Beziehungspartner eher vermeiden denn fördern. Oft genug zu Lasten der Kidner, die dann auch keine Vorbilder erfahren, wie eine gute und tragfähige Beziehung geht.

LG
Any
 
Ich mag es ganz und gar nicht, wenn seltene Eintagsfliegen, es zuwege bringen, meine "schriftlichen Sinngegner" und mich in ein und das gleiche Boot zu schreiben.

1 - "Du sollst nicht ehebrechen" ist Mist aller hohen Guete.

2 - "Du wirst nicht ehebrechen" macht schon ne ganz andere Bedeutung aus dieser Farce. Wer es nicht schafft, das "gefaelschte" _sollst_ aus seinem Kopf zu entfernen, macht sich selbst zum Sklaven, zu einem hoerigen Schaf des Unterdrueckers.

3 - Sogar John Ernst Steinbeck, der "Jenseits von Eden" schrieb, hatte dies erkannt. Und wer das Buch nicht gelesen hat weiss nicht, dass er selbst mit seiner Familie in einer kleinen Nebenpassage drin vorkommt, womit das Buch biographisches enrhaelt.

4 - Wer eine bestimmte Ebene erreicht hat, "wird" es nicht mehr tun, weil er es nicht mehr noetig hat. Im Gegenteil ist Ehebruch sehr wichtig, wenn die Ehe zuvor unter Zwang geschlossen wurde. Wer dagegen in freiem Willen geheiratet hat, und in Liebe lebt, weshalb soll er oder sie ehebrechen?
 
Da geht es aber auch um Betrug, Täuschung, Hinwegsetzung im Allgemeinen, Verurteilung der Allgemeinheit, der unbedarften Leute etc. etc. etc. Vehemnz und Spekulation im groben Sinn.
 
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Ganz mit Sicherheit. Solange "allgemein" "gemein" wie/verstehen "befehlen" will, wird sich da auch nix dran aendern....


Wenn es 23 Grad hat draußen und es ist ein Fakt, und der Vater kommt nach Hause und der Bub sagt voller selbstvertrauen, Papa, es hat 23 Grad, hat der Bub deiner Meinung nach dem Vater etwas befohlen?

Jeder kann sich um ein psychologischen Schwerpunkt bemühen,.... wenn derjenige, der keinen hat, also psychologischen Schwerpunkt, und auch noch in Selbstliebe verfallen ist, dass für sich als befehlen wahrnimmt, dass ist ja überaus gemein.

Die übertriebene Selbstliebe ist ja die brutstätte für Fantasie, und dann braucht man sich nicht zu wundern dass Europa "schuld" ist, dass andere Kontinente den kosmischen Anschluss wegen uns verloren haben.

Fantasie verhindert die Erinnerung an frühere Leben.
 
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