Hallo!
Das 6. Gebot der Bibel lautet: "Du sollst nicht ehebrechen."
Den anderen Geboten gleich besitzt auch das Treuegebot eine äußerst positive Funktion, denn dessen Einhaltung trüge dazu bei, dass etwas derart Wertvolles wie Ehen und Familien vermehrt erhalten bliebe. Der oft mit einer Ehescheidung in Verbindung stehende emotionale Schmerz würde genauso vermieden wie der materielle Verlust der Geschiedenen (Gütertrennung, anwaltlicher Scheidungskampf usw.).
Vor allem aber leiden auch schutzbefohlene und wehrlose Kinder - die Millionen Scheidungswaisen - unter der Trennung ihrer Eltern. Denn gerade die Kinderseelen sind hochgradig sensibel, formbar und prägsam. In der Kindheitsphase bildet sich parallel zur Hirnentwicklung die Basis der Persönlichkeits- und Charakterstruktur eines Menschen aus. Kommt es in jenem Lebensabschnitt zu einer Scheidung der Eltern, kann dies schwer traumatisierende Effekte auf die Persönlichkeitsentwicklung eines Kindes haben. So begehen einer schwedischen Studie zufolge die Kinder Alleinerziehender wesentlich öfter Suizid und sterben häufiger an den Folgen eines Drogen- oder Alkoholmissbrauchs.
Dass die von manchen Menschen postulierte "kindgerechte Trennung" im Realen existiert, wage ich zu bezweifeln. Denn es erweist sich als absolut illusorisch zu glauben, dass die Eliminierung der familiären Fundamente und das tagtägliche Vermissen des einen Elternteils spurlos am Kinde vorüberziehen (viele Scheidungskinder sehen den fehlenden Elternteil nur alle zwei Wochen).
Die negativen Konsequenzen von Ehescheidungen sind fürs Kind besonders psychischer Natur: Den Kindern mangelt es an elterlichen Vorbildern, an denen es lernen könnte, partnerschaftliche Konflikte auszutragen, sie zu lösen, anstatt die Ehe zu zerstören. Der Verlust einer elterlichen Bezugsperson kann zudem gravierende Störungen der Objektpermanenz generieren und dadurch später zu erheblichen Beziehungsstörungen sowie zu Bindungs- und Verlustängsten führen. Der nicht selten von enormem Hass infiltrierte Scheidungskrieg, der mit der gegenseitigen Degradierung der jeweiligen Elternteile einhergeht, kann auch die Abwertung der väterlichen und mütterlichen Repräsentanten in der Seele des Kindes bedingen. Außerdem geht oftmals die Möglichkeit einer gelungenen Triangulierung verloren, woraus ein pathologischer Narzissmus resultieren kann.
Das Treuegebot ist nach meiner Auffassung in der Psyche eines Menschen archetypisch angelegt, da sich die partnerschaftliche Loyalität über Jahrtausende hinweg als konstruktiv erwies: Dauerhafte Nähe, Liebe, Hingabe, Geborgenheit, gemeinsame Aufgabe, Halt und Hort tun der menschlichen Seele überaus gut. So genießen Verheiratete eine höhere Lebenserwartung als Menschen, die alleinstehend bleiben. Und Kinder bekommen einen Schutz bietenden und Struktur setzenden Rahmen.
Zwar strebt der Eros nach wilder Vermehrung und chaotischem Ausagieren sexueller Impulse. Dem gegenüber stehen jedoch die psychischen Komponenten, die sich danach sehnen, ihren Hafen zu finden und zusammen mit dem Partner in tiefer Liebe die Freuden und Leiden des Lebens zu teilen.
Viele Grüße
Lamia
Das 6. Gebot der Bibel lautet: "Du sollst nicht ehebrechen."
Den anderen Geboten gleich besitzt auch das Treuegebot eine äußerst positive Funktion, denn dessen Einhaltung trüge dazu bei, dass etwas derart Wertvolles wie Ehen und Familien vermehrt erhalten bliebe. Der oft mit einer Ehescheidung in Verbindung stehende emotionale Schmerz würde genauso vermieden wie der materielle Verlust der Geschiedenen (Gütertrennung, anwaltlicher Scheidungskampf usw.).
Vor allem aber leiden auch schutzbefohlene und wehrlose Kinder - die Millionen Scheidungswaisen - unter der Trennung ihrer Eltern. Denn gerade die Kinderseelen sind hochgradig sensibel, formbar und prägsam. In der Kindheitsphase bildet sich parallel zur Hirnentwicklung die Basis der Persönlichkeits- und Charakterstruktur eines Menschen aus. Kommt es in jenem Lebensabschnitt zu einer Scheidung der Eltern, kann dies schwer traumatisierende Effekte auf die Persönlichkeitsentwicklung eines Kindes haben. So begehen einer schwedischen Studie zufolge die Kinder Alleinerziehender wesentlich öfter Suizid und sterben häufiger an den Folgen eines Drogen- oder Alkoholmissbrauchs.
Dass die von manchen Menschen postulierte "kindgerechte Trennung" im Realen existiert, wage ich zu bezweifeln. Denn es erweist sich als absolut illusorisch zu glauben, dass die Eliminierung der familiären Fundamente und das tagtägliche Vermissen des einen Elternteils spurlos am Kinde vorüberziehen (viele Scheidungskinder sehen den fehlenden Elternteil nur alle zwei Wochen).
Die negativen Konsequenzen von Ehescheidungen sind fürs Kind besonders psychischer Natur: Den Kindern mangelt es an elterlichen Vorbildern, an denen es lernen könnte, partnerschaftliche Konflikte auszutragen, sie zu lösen, anstatt die Ehe zu zerstören. Der Verlust einer elterlichen Bezugsperson kann zudem gravierende Störungen der Objektpermanenz generieren und dadurch später zu erheblichen Beziehungsstörungen sowie zu Bindungs- und Verlustängsten führen. Der nicht selten von enormem Hass infiltrierte Scheidungskrieg, der mit der gegenseitigen Degradierung der jeweiligen Elternteile einhergeht, kann auch die Abwertung der väterlichen und mütterlichen Repräsentanten in der Seele des Kindes bedingen. Außerdem geht oftmals die Möglichkeit einer gelungenen Triangulierung verloren, woraus ein pathologischer Narzissmus resultieren kann.
Das Treuegebot ist nach meiner Auffassung in der Psyche eines Menschen archetypisch angelegt, da sich die partnerschaftliche Loyalität über Jahrtausende hinweg als konstruktiv erwies: Dauerhafte Nähe, Liebe, Hingabe, Geborgenheit, gemeinsame Aufgabe, Halt und Hort tun der menschlichen Seele überaus gut. So genießen Verheiratete eine höhere Lebenserwartung als Menschen, die alleinstehend bleiben. Und Kinder bekommen einen Schutz bietenden und Struktur setzenden Rahmen.
Zwar strebt der Eros nach wilder Vermehrung und chaotischem Ausagieren sexueller Impulse. Dem gegenüber stehen jedoch die psychischen Komponenten, die sich danach sehnen, ihren Hafen zu finden und zusammen mit dem Partner in tiefer Liebe die Freuden und Leiden des Lebens zu teilen.
Viele Grüße
Lamia
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