Trichter1970
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Hermann Meyer schreibt über Mond-Saturn:
Wenn die Eltern einen Stammhalter erwarten, ist anzunehmen, dass das Kind bei einer Mond/ Saturn-Konstellation zur Welt kommt.
Hemmung:
In der gehemmten Form ist der Mond, d.h. die Empfindung. Die Seele, das Gefühl. von Rollennormen überlagert. Es darf hier nur so empfunden werden, wie es die Eltern, Lehrer und Erzieher vorschreiben, später mur so, wie man zu empfinden hat; man wagt nicht, eine seelische Eigenart auszubilden, sondern empfindet entsprechend den Normen und Vorschriften der Umwelt. Daher besteht auch keine oder nur wenig Möglichkeit zur Ansammlung von Trieben und zum Gefühlsausdruck. Bei Frauen liegt daher bei diesem Aspekt eine Tendenz zu Frigidität und zur Hingabestörung vor. Es besteht ein moralisches Tabu, die Triebe und Gefühle sich weiterentwickeln zu lassen. Gefühle und Zärtlichkeiten werden begrenzt auf das, was von derzeitigen Konventionen und Sitte erlaubt ist, auf das, was als anständig gilt. Aus diesem Grunde wird z.B. Zärtlichkeit als tugendhaft und gut, Sexualität aber als unwürdig und unsauber betrachtet. Ein solches Festhalten an einem Prinzip (Haus 4), ohne das nächstfolgende Prinzip (Haus 5) zuzulassen, ist jedoch nicht natürlich. Das wäre genauso, wie man Nahrung zu sich nehmen würde, weil man nur die Nahrungsaufnahme als moralisch betrachtet, aber die Zersetzung der Nahrung mittels Magensäure als unmoralisch. Da sich die psychische Konstellation auf der körperlichen Ebene widerspiegelt, besteht bei Mond/ Saturn tatsächlich die Tendenz zu Subacidität des Magens und Fermentschwäche (Döbereiner).
Die Hemmung des Mond-Prinzips zeigt sich aber auch insbesondere darin, dass bei dem Mond/ Saturn-Aspekt stets die alten Gefühle reproduziert werden.
Das Verharren in der Rolle des Kindes ist symptomatisch für Mond/ Saturn (in der Hemmung). Gefühlsmäßig hält die Vergangenheit hier die Seele gefangen. In diesem Zusammenhang muss auch erwähnt werden, dass der Gefühlspanzer i.S. von Wilhelm Reich ein Phänomen von Mond/ Saturn ist. Da es unmöglich ist, kontinuierlich zu empfinden, wie der innere und äußere Moralkodex es vorschreiben, werden Menschen, deren Horoskopbild eine Mond/ Saturn-Konstellation aufweist, bereist bei kleinen Übertritten von Geboten und Verboten mit Schuldgefühlen geplagt (Saturn = Schuld, Mond = Gefühl). Die Hemmung der seelischen Natur kann von der Person selbst aus gesehen oder von außen erfolgen, d.h. die Hemmung wird in der Projektion erlebt. Man sucht unbewusst Personen und Situationen auf, die hemmend und frustrierend auf das eigene Seelenleben einwirken. Deshalb gehöre nicht nur endogen, sondern auch exogen bedingte Depressionen zum Mond/ Saturn-Symtomkomplex. Da man bei dieser Konstellation ständig die alten Gefühle wieder erleben will und daher stets ein unbewusster Drang zurück in den Mutterleib besteht, will man in der Übertragung zurück zur Natur. Bei männlichen Horoskopeignern liegt die Tendenz vor, die Partnerin in die traditionelle Frauenrolle zu drängen. Jegliche Emanzipationsbestrebung von seiten des weiblichen Geschlechts macht dem Mond/ Saturn-Mann angst, weil damit sein geborgenheitsideal verunsichert wird. Indem er sich jedoch gegen die Emanzipation der Frau ausspricht, behindert er damit auch seine eigene seelische Entwicklung und Reifung.
In manchen Fällen bleibt das Mond/ Saturn-Kind bedingt durch den Drang, in der oralen Phase zu verharren zu lange im Elternhaus oder bei der Mutter, oder der Lösungprozeß von den Eltern erfolgt nur unter erschwerten Bedingungen. Der erwachsene Sohn, der sich mit 40 Jahren noch von seiner Mutter verwöhnen lässt, weist in seinem Horoskop wie anzunehmen ist eine Mond/ Saturn-Konstellation auf.
Kompensation:
Während im gehemmten Zustand die Kindrolle vorherrscht, schlüpft man in der Kompensation in die Mutterrolle. Bei dieser Konstellation ist der eigene, innerseelische weibliche Teil geprägt von der Vorstellung einer makellosen und reinen Mutter, die sich nur für die Familie und für die Kinder aufopfert, kurzum, die die konventionelle Rolle der fürsorgenden und pflegenden Mutter vollständig zu erfüllen weiß. Und für den Mond/ Saturn-Mann erscheint es fast als Sünde, mit solch einer anständigen Frau, bei der unbewusst der Ansicht ist, dass er sie gar nicht verdiene, sexuell intim zu werden. Er hat ein Schuldgefühl dabei, weil er ein Tabu übertritt. Dieses Schuldgefühl wird dadurch verstärkt, dass die Mond/ Saturn-Frau nur wenig bei sexuellen Kontakten empfindet, so dass im Partner tatsächlich der Eindruck entsteht, er würde nur nehmen. Dieses Schuldgefühl versucht er u.U. dergestalt auszugleichen, indem er sie versorgt, sie zum Essen einlädt oder ihr Blumen und Konfekt bringt. Dadurch entsteht wiederum in ihr unbewusst ein Schuldgefühl, so dass sie sich gezwungen sieht, sich hinzugeben, d.h., es über sich ergehen zu lassen.
Aufgrund dieser Hingabestörung versucht sie diese Hemmung ersatzweise mit anderen Mond-Symbolen (Kind, Nahrung, Kleidung, Wohnung) zu kompensieren. So will sie Anerkennung und Ehre durch Mütterlichkeit erhalten. Darin liegt jedoch die Tragik der Mond/ Saturn-Frau, dass sie, indem sie eine besonders gute Mutter sein will, oft zu einer Mutter wird, die ihr Kind psychisch erstickt. Die überdimensionierte Fürsorge und Zärtlichkeit lässt dem Kind keinen Freiraum mehr oder lässt es in der oralen Phase verweilen, d.h. hemmt es in seinem Verselbständigungsprozess.
Ferner erwartet die Mond/ Saturn-Frau unbewusst Anerkennung und Dank und begründet damit im Kind Schuldgefühle, weil das Kind außer sich selbst nichts zurückgeben kann. Da kein natürlicher Austausch stattfinden kann, sondern nur Maßstab Mütterlichkeit dazu verwendet wird, die Hemmung zu kompensieren bzw. den Ehrgeiz zu stillen, ist die natürliche Symbiose zwischen Mutter und Kind zerbrochen.
Weil bei dieser Konstellation aufgrund sexueller Schwierigkeiten Zärtlichkeit überbetont wird, leidet die Mond/ Saturn-Frau oft an einem Zärtlichkeitsdefizit. Ihr Maßstab ist in bezug auf Zärtlichkeit zu hoch angesetzt und nicht real. Er kann deshalb nie effektiv erreicht werden. Als Ersatz bieten sich deshalb Süßigkeiten an, deren Konsum bei diesem Aspekt zur Sucht ausarten kann. Männer erleben den Mond/ Saturn-Aspekt als patriarchale Empfindung oder in der Projektion. Unbewusst betrachten sie die Frau als Kind und übernehmen bei ihr die Vaterrolle. So lassen z.B. Beziehungen wie Baby, Püppchen, Mausi u.a. den Schluss zu, dass ein Mann der Freundin oder Ehefrau die Kindrolle zuweist. Deshalb lehnen auch viele Mond/ Saturn-Männer Frauen ab, die ihnen geistig ebenbürtig sind, weil sie hier nicht mehr als Beschützer oder als seelischer Halt fungieren können.
Synthese (Lösungsmöglichkeit):
Die Normen und Ideale dürfen sich nicht mehr gegen die Empfindung, gegen die Triebe, gegen die Gefühle, gegen die Natur aussprechen.
Eine echte Lösung der Mond/ Saturn-Problematik kann sich jedoch erst dann herausschälen, wenn der Horoskopeigner wagt, seine seelische Eigenart auszubilden und den alten Maßstab von Gut und Böse in Frage zu stellen. Dieser Maßstab war nicht mehr seiner jetzigen Entwicklungsstufe und der kollektiven Entwicklungsphase adäquat. Er wird gewahr werden, dass jetzt die Bedingungen anders sind, dass der Maßstab seiner Eltern relativ war und nicht für alle Zeiten gültig ist.
Er braucht jetzt nicht mehr zu empfinden, wie es Eltern oder Umwelt vermeintlich von ihm erwarten. Durch die Ausbildung des eigenen Maßstabs, der nicht mehr pauschal und unpersönlich ist, sondern auf die eigene individuelle Seele und Entwicklung zugeschnitten ist, kollidieren Saturn und Mond nicht mehr. Proportional mit dem Fortschreiten des Entwicklungsprozesses lösen sich dann auch mehr und mehr die Depressionen auf. Die beiden Lebensprinzipien Saturn und Mond sind Freunde und Partner geworden. Je mehr dieser Prozess der Synthese fortgeschritten ist, desto weniger wird die eigene Natur gehemmt, und desto wenige besteht der Drang die Seele der anderen mit dem alten pauschalen Maßstab von Gut und Böse zu hemmen und zu maßregeln.
Projektion in der Außenwelt:
Der Trachtenverein Bewahrung Saturn der heimatlichen Eigenart Mond.
Die konservative Partei Partei wird in der Übertragung als Mutter gesehen.
Kirche.
Bund Naturschutz.
Alpenverein.
Priester Mond Seele.
Heilpraktiker Mond Natur.
Gynäkologe Mond Frau.
Monokultur.
Ahnenreihe Familientradition.
Konventionelle Schlafzimmer.
Klassische Musik.
Somatische Auswirkungen:
Trockene Schleimhäute, Lubricatio deficiens (Trockenbleiben der Vagina), Subacidität des Magens und Fermentschwäche, Prostataleiden der Männer und Unterleibsleiden bei der Frau, Verhärtungen in der weiblichen Brust, Krebs als Folge von jahre- und jahrzehntelanger materieller und psychischer Fremdbestimmung (Saturn).
Die Rückkehr in einen embryonalen Zellbildungsmodus (=Wesensmerkmal eines karzinomatösen Geschehens) ist die somatische Ausdrucksform der psychischen Problematik, bei der an einem Maßstab festgehalten wird, der der Vergangenheit angehört, also nicht dem Hier und Jetzt entspricht. Das Über-Ich lässt hier die biologische Energie nicht frei (Krebs ist eine Stagnation der biologischen Energie), die eigene Natur wird erstickt (Synchronizität zwischen der seelischen Sauerstoffnot und dem Sauerstoffmangel auf zellulärer Ebene, der von Warburg entdeckt wurde).
Auswirkung in der Partnerschaft
Hemmung:
Der Mond/ Saturn-Gehemmte sucht unbewusst einen Partner, dem gegenüber er Schuldgefühle haben kann. Er sucht einen Partner, mit dem er seine Ungeborgenheit beseitigen und das Ideal eines glücklichen, intakten Familienlebens anstreben kann. Der Partner fungiert als seelischer Halt.
Kompensation:
Der Mond/ Saturn-Kompensator zieht unbewusst einen Partner an, dem er Geborgenheit schenken kann. Da er aber selbst in sich ungeborgen ist, kann er sie nicht echt geben. Er spielt nur die Vater- oder Mutterrolle und gibt dem Kind scheinbar seelischen Halt.
Krise:
Der Mond/ Saturn-Gehemmte ist vom Partner enttäuscht. Er fühlt sich stets von ihm in die Kinderrolle gedrängt und seelisch eingeengt. Der Elternrollenspieler hingegen ist enttäuscht, weil seine Bemühungen nicht honoriert und anerkannt werden. Er glaubt, der Kinderrollenspieler sei undankbar. Beim Gehemmten und beim Kompensator beginnt das bisherige Ideal in bezug auf Familie und Heim zu zerbröckeln.
Erwachsene Form:
Der Mensch mit der Mond/ Saturn-Konstellation wird sich über das bewusst, was er selbst empfindet. Er entdeckt seine seelische Eigenart und bildet seine Empfindungsfähigkeit heraus. Er findet einen Partner, der wie er die Fähigkeit besitzt, seelische Liebe und Wärme zu empfinden, zu geben und zu empfangen.
Wenn die Eltern einen Stammhalter erwarten, ist anzunehmen, dass das Kind bei einer Mond/ Saturn-Konstellation zur Welt kommt.
Hemmung:
In der gehemmten Form ist der Mond, d.h. die Empfindung. Die Seele, das Gefühl. von Rollennormen überlagert. Es darf hier nur so empfunden werden, wie es die Eltern, Lehrer und Erzieher vorschreiben, später mur so, wie man zu empfinden hat; man wagt nicht, eine seelische Eigenart auszubilden, sondern empfindet entsprechend den Normen und Vorschriften der Umwelt. Daher besteht auch keine oder nur wenig Möglichkeit zur Ansammlung von Trieben und zum Gefühlsausdruck. Bei Frauen liegt daher bei diesem Aspekt eine Tendenz zu Frigidität und zur Hingabestörung vor. Es besteht ein moralisches Tabu, die Triebe und Gefühle sich weiterentwickeln zu lassen. Gefühle und Zärtlichkeiten werden begrenzt auf das, was von derzeitigen Konventionen und Sitte erlaubt ist, auf das, was als anständig gilt. Aus diesem Grunde wird z.B. Zärtlichkeit als tugendhaft und gut, Sexualität aber als unwürdig und unsauber betrachtet. Ein solches Festhalten an einem Prinzip (Haus 4), ohne das nächstfolgende Prinzip (Haus 5) zuzulassen, ist jedoch nicht natürlich. Das wäre genauso, wie man Nahrung zu sich nehmen würde, weil man nur die Nahrungsaufnahme als moralisch betrachtet, aber die Zersetzung der Nahrung mittels Magensäure als unmoralisch. Da sich die psychische Konstellation auf der körperlichen Ebene widerspiegelt, besteht bei Mond/ Saturn tatsächlich die Tendenz zu Subacidität des Magens und Fermentschwäche (Döbereiner).
Die Hemmung des Mond-Prinzips zeigt sich aber auch insbesondere darin, dass bei dem Mond/ Saturn-Aspekt stets die alten Gefühle reproduziert werden.
Das Verharren in der Rolle des Kindes ist symptomatisch für Mond/ Saturn (in der Hemmung). Gefühlsmäßig hält die Vergangenheit hier die Seele gefangen. In diesem Zusammenhang muss auch erwähnt werden, dass der Gefühlspanzer i.S. von Wilhelm Reich ein Phänomen von Mond/ Saturn ist. Da es unmöglich ist, kontinuierlich zu empfinden, wie der innere und äußere Moralkodex es vorschreiben, werden Menschen, deren Horoskopbild eine Mond/ Saturn-Konstellation aufweist, bereist bei kleinen Übertritten von Geboten und Verboten mit Schuldgefühlen geplagt (Saturn = Schuld, Mond = Gefühl). Die Hemmung der seelischen Natur kann von der Person selbst aus gesehen oder von außen erfolgen, d.h. die Hemmung wird in der Projektion erlebt. Man sucht unbewusst Personen und Situationen auf, die hemmend und frustrierend auf das eigene Seelenleben einwirken. Deshalb gehöre nicht nur endogen, sondern auch exogen bedingte Depressionen zum Mond/ Saturn-Symtomkomplex. Da man bei dieser Konstellation ständig die alten Gefühle wieder erleben will und daher stets ein unbewusster Drang zurück in den Mutterleib besteht, will man in der Übertragung zurück zur Natur. Bei männlichen Horoskopeignern liegt die Tendenz vor, die Partnerin in die traditionelle Frauenrolle zu drängen. Jegliche Emanzipationsbestrebung von seiten des weiblichen Geschlechts macht dem Mond/ Saturn-Mann angst, weil damit sein geborgenheitsideal verunsichert wird. Indem er sich jedoch gegen die Emanzipation der Frau ausspricht, behindert er damit auch seine eigene seelische Entwicklung und Reifung.
In manchen Fällen bleibt das Mond/ Saturn-Kind bedingt durch den Drang, in der oralen Phase zu verharren zu lange im Elternhaus oder bei der Mutter, oder der Lösungprozeß von den Eltern erfolgt nur unter erschwerten Bedingungen. Der erwachsene Sohn, der sich mit 40 Jahren noch von seiner Mutter verwöhnen lässt, weist in seinem Horoskop wie anzunehmen ist eine Mond/ Saturn-Konstellation auf.
Kompensation:
Während im gehemmten Zustand die Kindrolle vorherrscht, schlüpft man in der Kompensation in die Mutterrolle. Bei dieser Konstellation ist der eigene, innerseelische weibliche Teil geprägt von der Vorstellung einer makellosen und reinen Mutter, die sich nur für die Familie und für die Kinder aufopfert, kurzum, die die konventionelle Rolle der fürsorgenden und pflegenden Mutter vollständig zu erfüllen weiß. Und für den Mond/ Saturn-Mann erscheint es fast als Sünde, mit solch einer anständigen Frau, bei der unbewusst der Ansicht ist, dass er sie gar nicht verdiene, sexuell intim zu werden. Er hat ein Schuldgefühl dabei, weil er ein Tabu übertritt. Dieses Schuldgefühl wird dadurch verstärkt, dass die Mond/ Saturn-Frau nur wenig bei sexuellen Kontakten empfindet, so dass im Partner tatsächlich der Eindruck entsteht, er würde nur nehmen. Dieses Schuldgefühl versucht er u.U. dergestalt auszugleichen, indem er sie versorgt, sie zum Essen einlädt oder ihr Blumen und Konfekt bringt. Dadurch entsteht wiederum in ihr unbewusst ein Schuldgefühl, so dass sie sich gezwungen sieht, sich hinzugeben, d.h., es über sich ergehen zu lassen.
Aufgrund dieser Hingabestörung versucht sie diese Hemmung ersatzweise mit anderen Mond-Symbolen (Kind, Nahrung, Kleidung, Wohnung) zu kompensieren. So will sie Anerkennung und Ehre durch Mütterlichkeit erhalten. Darin liegt jedoch die Tragik der Mond/ Saturn-Frau, dass sie, indem sie eine besonders gute Mutter sein will, oft zu einer Mutter wird, die ihr Kind psychisch erstickt. Die überdimensionierte Fürsorge und Zärtlichkeit lässt dem Kind keinen Freiraum mehr oder lässt es in der oralen Phase verweilen, d.h. hemmt es in seinem Verselbständigungsprozess.
Ferner erwartet die Mond/ Saturn-Frau unbewusst Anerkennung und Dank und begründet damit im Kind Schuldgefühle, weil das Kind außer sich selbst nichts zurückgeben kann. Da kein natürlicher Austausch stattfinden kann, sondern nur Maßstab Mütterlichkeit dazu verwendet wird, die Hemmung zu kompensieren bzw. den Ehrgeiz zu stillen, ist die natürliche Symbiose zwischen Mutter und Kind zerbrochen.
Weil bei dieser Konstellation aufgrund sexueller Schwierigkeiten Zärtlichkeit überbetont wird, leidet die Mond/ Saturn-Frau oft an einem Zärtlichkeitsdefizit. Ihr Maßstab ist in bezug auf Zärtlichkeit zu hoch angesetzt und nicht real. Er kann deshalb nie effektiv erreicht werden. Als Ersatz bieten sich deshalb Süßigkeiten an, deren Konsum bei diesem Aspekt zur Sucht ausarten kann. Männer erleben den Mond/ Saturn-Aspekt als patriarchale Empfindung oder in der Projektion. Unbewusst betrachten sie die Frau als Kind und übernehmen bei ihr die Vaterrolle. So lassen z.B. Beziehungen wie Baby, Püppchen, Mausi u.a. den Schluss zu, dass ein Mann der Freundin oder Ehefrau die Kindrolle zuweist. Deshalb lehnen auch viele Mond/ Saturn-Männer Frauen ab, die ihnen geistig ebenbürtig sind, weil sie hier nicht mehr als Beschützer oder als seelischer Halt fungieren können.
Synthese (Lösungsmöglichkeit):
Die Normen und Ideale dürfen sich nicht mehr gegen die Empfindung, gegen die Triebe, gegen die Gefühle, gegen die Natur aussprechen.
Eine echte Lösung der Mond/ Saturn-Problematik kann sich jedoch erst dann herausschälen, wenn der Horoskopeigner wagt, seine seelische Eigenart auszubilden und den alten Maßstab von Gut und Böse in Frage zu stellen. Dieser Maßstab war nicht mehr seiner jetzigen Entwicklungsstufe und der kollektiven Entwicklungsphase adäquat. Er wird gewahr werden, dass jetzt die Bedingungen anders sind, dass der Maßstab seiner Eltern relativ war und nicht für alle Zeiten gültig ist.
Er braucht jetzt nicht mehr zu empfinden, wie es Eltern oder Umwelt vermeintlich von ihm erwarten. Durch die Ausbildung des eigenen Maßstabs, der nicht mehr pauschal und unpersönlich ist, sondern auf die eigene individuelle Seele und Entwicklung zugeschnitten ist, kollidieren Saturn und Mond nicht mehr. Proportional mit dem Fortschreiten des Entwicklungsprozesses lösen sich dann auch mehr und mehr die Depressionen auf. Die beiden Lebensprinzipien Saturn und Mond sind Freunde und Partner geworden. Je mehr dieser Prozess der Synthese fortgeschritten ist, desto weniger wird die eigene Natur gehemmt, und desto wenige besteht der Drang die Seele der anderen mit dem alten pauschalen Maßstab von Gut und Böse zu hemmen und zu maßregeln.
Projektion in der Außenwelt:
Der Trachtenverein Bewahrung Saturn der heimatlichen Eigenart Mond.
Die konservative Partei Partei wird in der Übertragung als Mutter gesehen.
Kirche.
Bund Naturschutz.
Alpenverein.
Priester Mond Seele.
Heilpraktiker Mond Natur.
Gynäkologe Mond Frau.
Monokultur.
Ahnenreihe Familientradition.
Konventionelle Schlafzimmer.
Klassische Musik.
Somatische Auswirkungen:
Trockene Schleimhäute, Lubricatio deficiens (Trockenbleiben der Vagina), Subacidität des Magens und Fermentschwäche, Prostataleiden der Männer und Unterleibsleiden bei der Frau, Verhärtungen in der weiblichen Brust, Krebs als Folge von jahre- und jahrzehntelanger materieller und psychischer Fremdbestimmung (Saturn).
Die Rückkehr in einen embryonalen Zellbildungsmodus (=Wesensmerkmal eines karzinomatösen Geschehens) ist die somatische Ausdrucksform der psychischen Problematik, bei der an einem Maßstab festgehalten wird, der der Vergangenheit angehört, also nicht dem Hier und Jetzt entspricht. Das Über-Ich lässt hier die biologische Energie nicht frei (Krebs ist eine Stagnation der biologischen Energie), die eigene Natur wird erstickt (Synchronizität zwischen der seelischen Sauerstoffnot und dem Sauerstoffmangel auf zellulärer Ebene, der von Warburg entdeckt wurde).
Auswirkung in der Partnerschaft
Hemmung:
Der Mond/ Saturn-Gehemmte sucht unbewusst einen Partner, dem gegenüber er Schuldgefühle haben kann. Er sucht einen Partner, mit dem er seine Ungeborgenheit beseitigen und das Ideal eines glücklichen, intakten Familienlebens anstreben kann. Der Partner fungiert als seelischer Halt.
Kompensation:
Der Mond/ Saturn-Kompensator zieht unbewusst einen Partner an, dem er Geborgenheit schenken kann. Da er aber selbst in sich ungeborgen ist, kann er sie nicht echt geben. Er spielt nur die Vater- oder Mutterrolle und gibt dem Kind scheinbar seelischen Halt.
Krise:
Der Mond/ Saturn-Gehemmte ist vom Partner enttäuscht. Er fühlt sich stets von ihm in die Kinderrolle gedrängt und seelisch eingeengt. Der Elternrollenspieler hingegen ist enttäuscht, weil seine Bemühungen nicht honoriert und anerkannt werden. Er glaubt, der Kinderrollenspieler sei undankbar. Beim Gehemmten und beim Kompensator beginnt das bisherige Ideal in bezug auf Familie und Heim zu zerbröckeln.
Erwachsene Form:
Der Mensch mit der Mond/ Saturn-Konstellation wird sich über das bewusst, was er selbst empfindet. Er entdeckt seine seelische Eigenart und bildet seine Empfindungsfähigkeit heraus. Er findet einen Partner, der wie er die Fähigkeit besitzt, seelische Liebe und Wärme zu empfinden, zu geben und zu empfangen.