Das Geheimnis der Psychologie

Der Thread entwickelt sich weg von der Kritik gegenüber der Wissenschaft. Doch mag der geäußerten Kritik ihr gegenüber ein Grundsatz inne liegen, die davon spricht, dass Wissenschaft unbeweglich gegenüber dem Lebendigen sei, ja, dass Wissenschaft das Leben selbst gar nicht verstehe.
Auch die Psychologie mitsamt der Psychiatrie entspricht nach meiner Erfahrung in vielerlei Hinsicht dem mechanischen Denken der Naturwissenschaften. Wenn nun ein Vertreter der Psychologie oder Psychiatrie, der sich "Therapeut" nennen will, sich einem seelisch Leidenden als Helfer anbietet, kommt er dann dem Lebendigen nach, kann er dem Lebendigen entsprechen? Was ist Lebendigkeit überhaupt?

Das sind genau die richtigen Fragen. Weiß ich, was etwas ist, wenn ich dem Ding einen Namen gebe, oder weiß ich es dadurch eben nicht? Das ist die Frage. Nehmen wir an ein Steinzeitmensch sieht ein unbekanntes Tier - es kann dem Tier tausende Namen und Begrifflichkeiten geben, um zu beschreiben wie es sich verhält oder wie es aussieht oder wie er es nennt - aber weiß er dadurch, WAS das Tier überhaupt ist? Heute scheint es so, als wüssten wir sooo viel, aber in meiner Wahrnehmung ist das alles nur Schein-Wissen. Manchmal, wenn ich meditiere und ein Tier betrachte, dann beginne ich etwas über dieses Tier zu wissen, jedenfalls würde ich es so bezeichnen. Ich finde keine Namen für das, was ich über dieses Tier weiß, aber ich habe es kennen gelernt, einfach durch eine Art geistiges Sehen ohne die sprachliche Dimension.

Ich halte die sprachliche Dimension im Kopf für die grundlegende Verneblung und Hypnose, die die meisten von uns letztlich krank macht, doch niemand erkennt das als krank, weil jeder erkrankt ist. Die Krankheit besteht im Zwang, Denken zu müssen und die meisten wissen nicht, dass ihre Aufmerksamkeit im Endeffekt in der gedanklichen Dimension gefangen ist. Durch Meditation kann ich manchmal meine Aufmerksamkeit auf andere Dinge richten, z.B. auf Bäume und plötzlich haben diese Dinge eine solch galaktische Schönheit, dass ich manchmal fast heulen muss und das nenne ich Lebendigkeit.
 
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Aha, du jammerst über die schlimme Psychologie, aber nach Anwendung von "Spiritualität" anstatt von Psychologie als Heilmittel geht es dir auch nicht gut, bist immer noch depressiv und hast diverse andere Probleme.

Eigentlich müsste man doch sagen, deine Spiritualität hat als Heilmittel auf jeden Fall erwiesenermassen versagt, während es durchaus Menschen gibt denen eine gute Psychotherapie gut getan hat und die dadurch Depressionenoder anderes losbekommen haben.

Also nöle nicht über die Psychologie rum wenn du selbst absolut NIX besseres anzubieten hast.
 
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Es hat schon einen Grund, warum ich "halluziniert" habe, dass Fremde über mich geredet haben oder ich "das Gefühl hatte", dass sie mich verfolgen, nämlich, weil sie das Licht fürchten, das ich gebracht habe.


Sorry, aber das SIND paranoide Wahnideen...

Ich würde jetzt nicht sagen, daß ich Neuroleptika toll finde, aber deine Wahnideen sind genauso wenig "toll".


Und Psychologie sollte man nicht mit Psychiatrie und Psychotherapie verwechseln. Psychologie ist erst mal nur die Erforschung menschlichen Denkens und Verhaltens, bei gesunden und auch psychisch kranken Menschen. Das hat mit der Behandlung von psychischen Krankheiten erst mal noch garnix zu tun.
 
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Das sind genau die richtigen Fragen. Weiß ich, was etwas ist, wenn ich dem Ding einen Namen gebe, oder weiß ich es dadurch eben nicht? Das ist die Frage. Nehmen wir an ein Steinzeitmensch sieht ein unbekanntes Tier - es kann dem Tier tausende Namen und Begrifflichkeiten geben, um zu beschreiben wie es sich verhält oder wie es aussieht oder wie er es nennt - aber weiß er dadurch, WAS das Tier überhaupt ist? Heute scheint es so, als wüssten wir sooo viel, aber in meiner Wahrnehmung ist das alles nur Schein-Wissen. Manchmal, wenn ich meditiere und ein Tier betrachte, dann beginne ich etwas über dieses Tier zu wissen, jedenfalls würde ich es so bezeichnen. Ich finde keine Namen für das, was ich über dieses Tier weiß, aber ich habe es kennen gelernt, einfach durch eine Art geistiges Sehen ohne die sprachliche Dimension.

Ich halte die sprachliche Dimension im Kopf für die grundlegende Verneblung und Hypnose, die die meisten von uns letztlich krank macht, doch niemand erkennt das als krank, weil jeder erkrankt ist. Die Krankheit besteht im Zwang, Denken zu müssen und die meisten wissen nicht, dass ihre Aufmerksamkeit im Endeffekt in der gedanklichen Dimension gefangen ist. Durch Meditation kann ich manchmal meine Aufmerksamkeit auf andere Dinge richten, z.B. auf Bäume und plötzlich haben diese Dinge eine solch galaktische Schönheit, dass ich manchmal fast heulen muss und das nenne ich Lebendigkeit.

Wenn Wörter leer sind, sind sie Worthülsen, aber Wörter haben als so genannte Begriffe eigentlich den Sinn, etwas begreiflich zu machen. Dafür brauchen wir die Wörter, aber alles, so auch die Wörter, lässt sich entweder als Wortschablone missbräuchlich anwenden oder ihnen werden abstrakte Bedeutungen gegeben, die entweder nur für den Fachmann verständlich sind oder ihnen wird eine generell nicht nachvollziehbare Bedeutung gegeben, die für alle abstrakt ist. So gibt es in der Psychologie beispielsweise den bekannten Begriff der Schizophrenie. Die Bedeutung des Begriffs wird meines Erachtens nicht nur von Laien unverstanden, sondern auch von denen, die es wissen sollten. Man gibt mit dem Begriff der Schizophrenie einem Phänomen einen Namen, aber ich bin nicht zu der Überzeugung gekommen, dass die Fachleute ausreichend wissen, was das Phänomen Schizophrenie bedeutet. Dazu muss man das Menschenwesen studieren, das nicht durch das mechanische Denken der Psychologie erfassbar ist.

Die Frage läuft darauf hinaus, was das Leben selbst eigentlich ist. Ich kann in der Natur Kräfte spüren, die wohl das Leben ausmachen. In einer Reportage wurde eine auf dem Land lebende Kommune, bestehend aus ganz unterschiedlichen Personen - darunter auch eine Nonne-, darin wird von dieser Nonne beschützend über das Leben gesprochen, während sie gerade einige Tiere liebevoll hütet. Pflanzen, Tieren und Menschen sprechen wir ein Leben zu, aber es muss doch noch Unterschiede geben, schließlich ist ein Mensch ja kein Tier und ein Tier keine Pflanze, aber gemeinsam haben sie das Leben als solches.

Mit der Meditation habe ich keine Erfahrung, aber man erzählt in der Fachliteratur einiges darüber. Es mag sein, dass so mancher in der Meditation gewisse Erfahrungen machen kann und das Leben, kommend aus der Ätherregion, als solches erfasst. Das wäre ja eine gewaltige Erfahrung, denke ich, wenn jemand an die pure Lebenskraft sich annähern kann. Ja, das kann ich mir als gewaltig vorstellen und durch dieses Verspüren der gewaltigen Lebenskräfte die Tränen fließen können. Ob das dem ähnlich ist, wie wenn ich in der Natur mehr oder weniger meditativ wandere, weiß ich nicht, wahrscheinlich mag es nur ein Abklatsch sein, jedoch ist es immer wie ein mystisches Erlebnis.
 
Weil es eine Bedrohung für jeden Gedanken ist, mit dem sie sich identifizieren. Ich habe mich immer öfter der Leere hingegeben, weil die Ego-Verhaltensmuster irgendwie das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben und diese Öffnung hat automatisch andere beeinflusst und diejenigen, die von ihrem falschen Selbstbild nicht loslassen können fühlen sich durch jede wahrhaftige Meditation bedroht, denn das ist so, als hätten sie sich an die Dunkelheit gewöhnt, so dass das Licht für sie unbekannt ist und sie sich davor fürchten.

Irgendwann habe ich nach jeder tieferen Meditation Zustände bekommen, die Psychologen "Paranoia" nennen. Echt komisch, dass das immer nur kommt, wenn ich mich der Leere hingebe und mich irgendwie dem Gefühl hingebe, loszulassen vom Ego. Sonst gibt es auch keine Paranoia. Ein ziemlich guter Hinweis darauf, dass es eben kein Verfolgungswahn ist, sondern wirkliche Verfolgung. Es hat schon einen Grund, warum Jesus gekreuzigt wurde und sein Bewusstseinszustand, den er durch Meditation erreicht hat, war der Grund.

Ich hätte jetzt gedacht, wenn du dich in der Leere befindest, ist da nichts weiter - und gleichzeitig auch Alles. Was Friedvolles, Angenehmes, und doch auch so ein Nichts-Gefühl.
Paranoia ist ja jetzt nicht so was Angenehmes, würde ich sagen. Vom Gefühl und vom Zustand her.
 
Es war der blanke Horror, das Gefühl zu haben, dass dich die ganze Stadt verfolgt oder das Gefühl zu haben, dass sich alle gegen dich verschworen haben. Das einzige was mich aufgerichtet hat, war immer wieder die Leere oder man könnte es auch Gott nennen. Denn dafür hat sich alles gelohnt. Für die Früchte, die Gott mir geschenkt hat, hat sich alles gelohnt und ich bereue keine einzige Meditation.

Manchmal hatte ich die fürchterlichsten geistigen Eindrücke und ich dachte ich wäre in der Hölle. Aber Gott hat mich immer wieder aufgerichtet. Ich hatte unglaublich schöne Augenblicke, z.B. in Angesicht mit der Sonne oder mit Tieren, der Natur oder Musik. Es ist einfach befriedigend, wenn man wie durch Magie voller Freude ist bei Wahrnehmungen, die stinknormal sind, z.B. ein einfaches Lied im Radio zu hören. Ich hatte Momente da war ich unglaublich lebendig und wollte in der Ekstase einfach nur singen oder tanzen und dafür hat sich alles gelohnt.

Hoffentlich bleibt das auch so, dass dich immer wieder etwas aufrichtet. :thumbup::)

Und wie geht es dir jetzt im Moment so? (Hatte ich schon mal gefragt. ;))
 
Hallo Sirius,

du fühlst die Wissenschaft als etwas Kaltes und Abstossendes, weil du dich persönlich von ihr nicht verstanden und akzeptiert fühlst. Genau so geht es dir mit anderen Menschen, von denen du dich verfolgt und missverstanden fühlst.
Dich beglückt anscheinend nur die Natur: Tiere wie Pflanzen.
Warum nicht die Menschen?
Es gibt einen Grund, warum du Angst vor Menschen hast. Warum hast du Angst vor Menschen und flüchtest dich in andere Welten?

Wenn du einen Baum siehst, betört dich der Anblick und du fühlst dich auf wundersame Art durch ihn innerlich angesprochen. Bei Tieren geht es dir anscheinend ebenso.
Kannst du dir vorstellen, auch im Menschen etwas zu sehen, was dich lieb berühren könnte?

Ich schlage dir folgende Möglichkeit vor: Setze dich vor das Fenster und beobachte für einen bis mehrere Tage lang Menschen aus der Ferne.....ohne sie innerlich zu bekämpfen....bzw. dich innerlich von ihnen zu distanzieren.....einfach so...nur beobachten.....bis......du in ihnen das gleiche siehst, das du auch in den Bäumen und Tieren siehst. Kannst du das mal machen? einfach so......unverbindlich und in sicherer Distanz hinter einem Fenster. :)
 
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Psychologie ist erst mal nur die Erforschung menschlichen Denkens und Verhaltens, bei gesunden und auch psychisch kranken Menschen.

Die Psychologie kann mich nicht heilen. Die Psychologie schafft nur Ordnung.


Wo ist das Problem so ist es doch? Schubladen, hochwissenschaftlich und in Zahlen gemessen können dem Individuum geschweige denn dem Verständnis des Gesamtsystems gerecht werden.

Sie kann einfach nur anerkannt erklären, was sie beobachtet, erfragt oder gemessen hat. Und so begrenzt sich die Möglichkeit der Pschologie selbst auf das Materielle, Greifbare und hat dort auch sicherlich ihre Berechtigung.

Doch heilen tut sie mit ihren Behandlungszweigen de facto nicht. Ordnung schaffe: aber Holla. Sie bestimmt sogar, welche Wahrnehmungen ein Mensch haben darf und welche nicht. So ordentlich ist sie.

Ist ein bissi so, als wollte ein Mathematiker das Gefühl Liebe in eine Formel drücken. Oder Glück und Zufriedenheit zahlenmäßig erfassen. ^^

LG
Any
 
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