Plotin bestreitet jede Annäherung an das EINE, die auf gewöhnlichen Denken beruht, da dies immer dazu neigt,
uns vom Höchsten zu trennen.
Er schreibt: Wie untersuchen seine Präsenz und seine Existenz, als wären wir ein Fremder der aus irgend einer Tiefe
oder Höhe an unseren gedachten Ort hinein versetzt wäre. Dabei vergessen wir, daß zur Absolutheit des EINEN absolute
Immanenz und Allgegenwart gehört. Für Plotin ist die weltliche Existenz unser gedachter Ort, weil wir genau so wenig
in Raum und Zeit situiert sind wie das EINE. Wir sind essentiell nichts anderes als das EINE, dass sich in die Erfahrung ergießt.