A
Alisa
Guest
Würde mich freuen hierzu Anregungen zu erhalten, in Bezug auf das buddhistische Konzept, da diese Kontroverse in einem andren Thread zwar aufgeworfen, aber nicht erörtert wurde, stelle ich sie hier zur Diskussion.
Das Postulat, das sich aus dem Nicht-Seelenkonzept ableitet war folgendes:
"Es gibt kein solches Ding wie eine Seele"
Ich habe eine Frage zu diesem Postulat, weil ich finde das dies eine These ist, die einer Prüfung bedarf. Da diese These buddhistischen Glaubensvorstellungen entspringt, frage ich mich folgendes:
Der Buddhismus geht nun davon aus, dass es keine individuelle, unwandelbare Seinsessenz gibt, welche inkarnieren könnte.
Zitat:Der Buddhismus (entstanden etwa im 5. Jh. v. Chr.) schließt an die Wiedergeburts- und Karma-Lehre der Upanishaden an, lehnt jedoch die Existenz einer ewigen, die Inkarnationen überdauernden Seele ab (Anatta- oder Anatman-Lehre). Wiedergeburt wird hier verstanden als Bedingtes Entstehen, indem die Taten eines Menschen und das sich aus ihnen ergebende Karma eine neue Geburt bedingen, ohne dass etwas von der einen Person in die andere übergeht.[5] In der neueren Forschung wird allerdings die Möglichkeit diskutiert, dass der Religionsstifter Siddhartha Gautama selbst nur einer damals herrschenden, bestimmten Vorstellung des Atman widersprochen habe und dass das erst später verabsolutiert wurde."
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Reinkarnation#Buddhismus
Nun gibt es in der buddhistischen Glaubenswelt die Vorstellung, dass z.B. der Dalai Lama als Bodhisattva inkarniert.
Zitat: Ein Dalai Lama ist gemäß der Tradition in Tibet ein Trülku (tib.: sprul sku). Dabei wird angenommen, dass der vorherige verstorbene Dalai Lama erneut eine Wiedergeburt als Mensch annimmt und dann aufgefunden werden kann. Dies geschieht durch eine hochrangige, von der Ordensführung autorisierte Findungskommission. Beispielsweise wurde der vierzehnte Dalai Lama von mehreren Mönchen gefunden, die Familien mit Kleinkindern im Land aufsuchten, bei deren Geburt sich besondere Zeichen gezeigt haben sollen (als besondere Zeichen gelten etwa ungewöhnliche Träume der Eltern, ungewöhnliche Fähigkeiten des Kindes oder Regenbögen). Die Mönche stellten den Kleinkindern mehrere Aufgaben, um herauszufinden, welches von ihnen der wiedergeborene Dalai Lama sei. Eine dieser Aufgaben war die Wiedererkennung von persönlichen Ritualgegenständen des Verstorbenen
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Dalai_Lama#Auffindung
Nun frage ich mich an dieser Stelle, wer da eigentlich mit Wiedererkennungswert inkaniert, wenn es kein persönliches, unwandelbares Selbst dieser schon da gewesenen Person ist. Wenn man jetzt sagt, die Buddha-Natur inkarniert, ist damit nicht das Konzept des Selbst/der Seele gemeint, also Atman?
Ein weiterer Textauszug der diesen Widerspruch: Atman/Anatman-Kontroverse aufzeigt:
Auch die Buddhanatur gilt als unvergänglich bzw. ewig. Die Buddhanatur wird in manchen buddhistischen Lehrsystemen als die Natur des Geistes oder als klares Licht ursprünglichen Gewahrseins bezeichnet. Im Nirvana-Sutra wird die Buddha-Natur (Buddha-dhatu) vom Buddha selber als das wahre Selbst Buddhas erklärt und als "beständig, fest und ewig" (nitya, dhruva, sasvata) beschrieben. Sie wird auch mit dem Dharmakaya gleichgesetzt.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Dhamma#Bedingte.2FUnbedingte_Daseinsfaktoren
Nun?
Des weiteren würde ich gerne den Buddhismus kritisch hinterfragen und stelle folgende These in den Raum:
These: Der Buddhismus verfolgt einen passiven/regressiven Weg.
Die Begründung leitet sich Erstens aus dem Nicht-Seelenkonzept des B. ab-der ein zentrales Motiv des B. darstellt, wobei die Widersprüche innerhalb der Glaubenslehre o.a. sind. Und Zweitens aus den Lehrsätzen Das Leben ist Leid und Die Welt ist Illusion ab.
Erläuterung:
Da das Nicht-Seelenkonzept des Buddhismus, die Individualität des Menschen negiert, verhindert er mit dieser Geisteshaltung, die Selbstwerdung des Menschen, d.h. die kreative Entfaltung eines einmaligen Schöpfungsausdruckes.
Den Herausforderungen und Wirrnissen des Lebens wird mit Weltflucht und Lebensverneinung begegnet. Die Thesen buddh. Weltauffassung Das Leben ist Leid und Die Welt ist Illusion werden durch die Grundhaltung des Gleichmutes und des Nicht-Handelns unterstützt. Wichtige Lebensfragen werden nicht gelöst, durch Auseinandersetzung mit dem Leben, sondern werden negiert. Der Mensch ist hier nicht Mitgestalter und Mitverantwortlicher der Schöpfung und deren individueller Ausdruck, da diese (Schöpfung und ind. Ausdruck) ja selbst negiert werden. Die völlige Verachtung der Erscheinungswelt die darin mündet die Welt bloß als Blendwerk abzutun negiert die Schöpfung.
Die individuelle Seinsessenz des Subjekts, das eigenverantwortlich für sein Handeln ist und somit auch die Konsequenzen tragen muss, weicht einer Verobjektivierung die in der Reinkarnationsvorstellung des B. seinen Anklang findet, welche als unpersönliche Kausalkette des Leidens und der negativen Anhaftungen verstanden wird und nicht als Ausdruck schöpferischer Entfaltung und als Lernprozess der Weiterentwicklung, wobei auch hier die o.g. Widersprüche zu beachten sind.
Die Anhäufung guten Karmas als Motivationsgrund ethischen Handelns halte ich für genauso fragwürdig, basiert nämlich auch auf einem Prinzip der Belohnung und Bestrafung- hier durch ein unpersönliches Prinzip.
Der Mensch als sinnloses Rädchen in einem sinnentleerten Kosmos, dem es zu entfliehen gilt.
Durch das Nichtseelenkonzept wird das Individuum seiner Eigenständigkeit und der Bezugnahme zur Welt beraub(Das Leben ist Leid und Die Welt ist Illusion)
Ausgehend von diesen Prämissen, kann dies nur im Glauben und der Annahme der Willenlosigkeit enden, in Kombination mit dem Karmagedanken ergibt sich hieraus àFatalismus.
Des weiteren gibt sich der Buddhismus gerne als undogmatisch aus, die zentralen Aussagen :
Das Leben ist Leid und Die Welt ist Illusion jedoch massiven dogmatischen Charakter annehmen, wobei auch der Bezug zu christlichen Vorstellungen, der Lebens als Jammertal deutlich wird.
Die Befreiung von Leid scheint nur durch Lebens- und Weltflucht möglich, wobei das letztendliche Ziel die Befreiung aus dem Lebenskreislauf darstellt. Verbirgt sich dahinter ein spiritueller Egoismus und ein Todestrieb der auf Weltschmerz beruht? Diese Lebensverneinung bringt diese Geisteshaltung zumindestens in die Nähe zum Todestrieb.
Es ist seit jeher ein Grundzug totalitärer Systeme, Individualität zu negieren und das Absprechen individuellen Ausdrucks kommt einem Identitäsverlust gleich, die Warnung Nr.1 bei Sektenexperten. Diese Haltung mündet in Gleichschaltungstendenzen und Uniformismus. Der Uniformismus ist für mich zumindestens an den identischen Gewändern und der identischen Haartracht, d.h. Nich-Frisur buddhistischer Mönche erkennbar.
Die Bezüge zum Todestrieb und die Ausbeutbarkeit dieser Geisteshaltung der Unterscheidungslosigkeit und des Gleichmutes, sowie der Selbstaufgabe können für manipulative Zwecke missbraucht werden und können in eine Sklavenmentalität münden, Hinweise eventuell durch diesen Artikel deutlich:
http://www.trend.infopartisan.net/trd1199/t241199.html
Das Postulat, das sich aus dem Nicht-Seelenkonzept ableitet war folgendes:
"Es gibt kein solches Ding wie eine Seele"
Ich habe eine Frage zu diesem Postulat, weil ich finde das dies eine These ist, die einer Prüfung bedarf. Da diese These buddhistischen Glaubensvorstellungen entspringt, frage ich mich folgendes:
Der Buddhismus geht nun davon aus, dass es keine individuelle, unwandelbare Seinsessenz gibt, welche inkarnieren könnte.
Zitat:Der Buddhismus (entstanden etwa im 5. Jh. v. Chr.) schließt an die Wiedergeburts- und Karma-Lehre der Upanishaden an, lehnt jedoch die Existenz einer ewigen, die Inkarnationen überdauernden Seele ab (Anatta- oder Anatman-Lehre). Wiedergeburt wird hier verstanden als Bedingtes Entstehen, indem die Taten eines Menschen und das sich aus ihnen ergebende Karma eine neue Geburt bedingen, ohne dass etwas von der einen Person in die andere übergeht.[5] In der neueren Forschung wird allerdings die Möglichkeit diskutiert, dass der Religionsstifter Siddhartha Gautama selbst nur einer damals herrschenden, bestimmten Vorstellung des Atman widersprochen habe und dass das erst später verabsolutiert wurde."
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Reinkarnation#Buddhismus
Nun gibt es in der buddhistischen Glaubenswelt die Vorstellung, dass z.B. der Dalai Lama als Bodhisattva inkarniert.
Zitat: Ein Dalai Lama ist gemäß der Tradition in Tibet ein Trülku (tib.: sprul sku). Dabei wird angenommen, dass der vorherige verstorbene Dalai Lama erneut eine Wiedergeburt als Mensch annimmt und dann aufgefunden werden kann. Dies geschieht durch eine hochrangige, von der Ordensführung autorisierte Findungskommission. Beispielsweise wurde der vierzehnte Dalai Lama von mehreren Mönchen gefunden, die Familien mit Kleinkindern im Land aufsuchten, bei deren Geburt sich besondere Zeichen gezeigt haben sollen (als besondere Zeichen gelten etwa ungewöhnliche Träume der Eltern, ungewöhnliche Fähigkeiten des Kindes oder Regenbögen). Die Mönche stellten den Kleinkindern mehrere Aufgaben, um herauszufinden, welches von ihnen der wiedergeborene Dalai Lama sei. Eine dieser Aufgaben war die Wiedererkennung von persönlichen Ritualgegenständen des Verstorbenen
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Dalai_Lama#Auffindung
Nun frage ich mich an dieser Stelle, wer da eigentlich mit Wiedererkennungswert inkaniert, wenn es kein persönliches, unwandelbares Selbst dieser schon da gewesenen Person ist. Wenn man jetzt sagt, die Buddha-Natur inkarniert, ist damit nicht das Konzept des Selbst/der Seele gemeint, also Atman?
Ein weiterer Textauszug der diesen Widerspruch: Atman/Anatman-Kontroverse aufzeigt:
Auch die Buddhanatur gilt als unvergänglich bzw. ewig. Die Buddhanatur wird in manchen buddhistischen Lehrsystemen als die Natur des Geistes oder als klares Licht ursprünglichen Gewahrseins bezeichnet. Im Nirvana-Sutra wird die Buddha-Natur (Buddha-dhatu) vom Buddha selber als das wahre Selbst Buddhas erklärt und als "beständig, fest und ewig" (nitya, dhruva, sasvata) beschrieben. Sie wird auch mit dem Dharmakaya gleichgesetzt.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Dhamma#Bedingte.2FUnbedingte_Daseinsfaktoren
Nun?
Des weiteren würde ich gerne den Buddhismus kritisch hinterfragen und stelle folgende These in den Raum:
These: Der Buddhismus verfolgt einen passiven/regressiven Weg.
Die Begründung leitet sich Erstens aus dem Nicht-Seelenkonzept des B. ab-der ein zentrales Motiv des B. darstellt, wobei die Widersprüche innerhalb der Glaubenslehre o.a. sind. Und Zweitens aus den Lehrsätzen Das Leben ist Leid und Die Welt ist Illusion ab.
Erläuterung:
Da das Nicht-Seelenkonzept des Buddhismus, die Individualität des Menschen negiert, verhindert er mit dieser Geisteshaltung, die Selbstwerdung des Menschen, d.h. die kreative Entfaltung eines einmaligen Schöpfungsausdruckes.
Den Herausforderungen und Wirrnissen des Lebens wird mit Weltflucht und Lebensverneinung begegnet. Die Thesen buddh. Weltauffassung Das Leben ist Leid und Die Welt ist Illusion werden durch die Grundhaltung des Gleichmutes und des Nicht-Handelns unterstützt. Wichtige Lebensfragen werden nicht gelöst, durch Auseinandersetzung mit dem Leben, sondern werden negiert. Der Mensch ist hier nicht Mitgestalter und Mitverantwortlicher der Schöpfung und deren individueller Ausdruck, da diese (Schöpfung und ind. Ausdruck) ja selbst negiert werden. Die völlige Verachtung der Erscheinungswelt die darin mündet die Welt bloß als Blendwerk abzutun negiert die Schöpfung.
Die individuelle Seinsessenz des Subjekts, das eigenverantwortlich für sein Handeln ist und somit auch die Konsequenzen tragen muss, weicht einer Verobjektivierung die in der Reinkarnationsvorstellung des B. seinen Anklang findet, welche als unpersönliche Kausalkette des Leidens und der negativen Anhaftungen verstanden wird und nicht als Ausdruck schöpferischer Entfaltung und als Lernprozess der Weiterentwicklung, wobei auch hier die o.g. Widersprüche zu beachten sind.
Die Anhäufung guten Karmas als Motivationsgrund ethischen Handelns halte ich für genauso fragwürdig, basiert nämlich auch auf einem Prinzip der Belohnung und Bestrafung- hier durch ein unpersönliches Prinzip.
Der Mensch als sinnloses Rädchen in einem sinnentleerten Kosmos, dem es zu entfliehen gilt.
Durch das Nichtseelenkonzept wird das Individuum seiner Eigenständigkeit und der Bezugnahme zur Welt beraub(Das Leben ist Leid und Die Welt ist Illusion)
Ausgehend von diesen Prämissen, kann dies nur im Glauben und der Annahme der Willenlosigkeit enden, in Kombination mit dem Karmagedanken ergibt sich hieraus àFatalismus.
Des weiteren gibt sich der Buddhismus gerne als undogmatisch aus, die zentralen Aussagen :
Das Leben ist Leid und Die Welt ist Illusion jedoch massiven dogmatischen Charakter annehmen, wobei auch der Bezug zu christlichen Vorstellungen, der Lebens als Jammertal deutlich wird.
Die Befreiung von Leid scheint nur durch Lebens- und Weltflucht möglich, wobei das letztendliche Ziel die Befreiung aus dem Lebenskreislauf darstellt. Verbirgt sich dahinter ein spiritueller Egoismus und ein Todestrieb der auf Weltschmerz beruht? Diese Lebensverneinung bringt diese Geisteshaltung zumindestens in die Nähe zum Todestrieb.
Es ist seit jeher ein Grundzug totalitärer Systeme, Individualität zu negieren und das Absprechen individuellen Ausdrucks kommt einem Identitäsverlust gleich, die Warnung Nr.1 bei Sektenexperten. Diese Haltung mündet in Gleichschaltungstendenzen und Uniformismus. Der Uniformismus ist für mich zumindestens an den identischen Gewändern und der identischen Haartracht, d.h. Nich-Frisur buddhistischer Mönche erkennbar.
Die Bezüge zum Todestrieb und die Ausbeutbarkeit dieser Geisteshaltung der Unterscheidungslosigkeit und des Gleichmutes, sowie der Selbstaufgabe können für manipulative Zwecke missbraucht werden und können in eine Sklavenmentalität münden, Hinweise eventuell durch diesen Artikel deutlich:
http://www.trend.infopartisan.net/trd1199/t241199.html