Freundschaften und Bekanntschaften sind mir nicht wichtig. Mir reicht mein Partner und mittlerweile mein Sohn völlig aus. Zu meiner Famile besteht kein Kontakt mehr (nach langem hin und her zum Glück) zu meinen Schwiegereltern habe ich oberflächigen aber doch wertschätzenden Kontakt.
Ich hab eben die letzten Minuten auch gerade noch über 'Ablehnung' nachgedacht bzw. darüber, dass ich das Gefühl habe, immer mehr Menschen um mich herum abzulehnen. Dass ich mich selbst ablehne, oft zumindest, das ist mir bewusst. Aber auch die Menschen um mich herum, das ist manchmal schon sehr massiv. Auch so, wie du es schreibst, dass Freundschaften und Bekanntschaften nicht als wichtig empfunden werden, mir nicht wichtig sind, ich empfinde sowas mittlerweile eher als anstrengend, verbinde damit eher Pflichten als alles andere. Ich habe hier einen einzigen Menschen, dem ich alles von mir erzähle, der inzwischen mehr weiß, als alle anderen auf diesem Planeten, spätestens seit gestern erst recht. Aber ansonsten schafft es niemand an mich ran bzw. blocke ich generell immer alles ab, niemand soll mir sozusagen zu Nahe kommen, so auf Dauer. Ich lehne also nicht nur mich selbst ab, sondern auch beinahe alle anderen Menschen um mich herum. Das erschrickt mich teils schon irgendwie, wenn ich darüber nachdenke.
Ist das bei dir auch so, empfindest du das auch so? - dass du beinahe alle anderen auch ablehnst, bis auf deinen Partner u. deinen Sohn.
Das Schlimme ist, für mich, dass das mittlerweile auch bei meiner Familie so aufkommt. Wo ich das gerade von dir hier lese. Und ich inzwischen auch irgendwie nicht mehr weiß, wie, wo, was usw. Ich hab aber auch das Gefühl, nicht mehr 'heile Welt' spielen zu können. Umso schwieriger erscheint es mir jetzt, auf den ersten Blick. Dennoch möchte ich das so nicht, fühle mich nicht wohl damit und dabei.