Antideutsch?

Hallo

Warum wird bei der Frage, was deutsch oder antideutsch ist, eigentlich mehr über Israel, Palästina oder die USA diskutiert, als über Deutschland selbst?

Gruß
McCoy
 
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;)Hm .. kommt drauf an worauf man es beziehen möchte ...

antideutsch könnte sich auf die Mentalität beziehen .... bedient man das Klischee, dass Deutsche sehr gründlich, korrekt und Organisationstalente sind .. na dann bin ich antideutsch ... alleine wenn man meinen Schreibtisch anschaut ...

bezieht man es auf auf die Sprache ... nun, dann sind viele antideutsch .. auch Prodeutsche;)

Man könnte es auch auf das Essen porjezieren ... wer Döner, Pizza, Kebap und knusprige Ente nicht mag ... ist absolut antideutsch :D

.... und so weiter ....

Blöde Beispiele .... aber auch blöde Wortkonstellation "antideutsch" ....
also es gibt Eigenschaften an Deutschen die ich liebe wie z.b.Puenktlichkeit,Gruendlichkeit,Korrektheit.
aber es gibt Dinge die nerven mich an Deutschen z.b. oft Verbohrtheit und dieses"Kuschen"wie es deutsche gerne tun,wenn ihr wisst was ich meine.Dieses"ja nicht auffallen,immer schoen mit dem Strom schwimmen,ja nicht aus der Reihe tanzen.
Da lobe ich mir z.b die Franzosen die da etwas kaempferischer sind als wir.Deutsche geben gerne leicht auf.Sieht man ja an der Fussball WM>
Waeren wir ein Volk wo sich besser wehrt,und uns nicht so leicht unterkriegen lassen wuerden,wuerde es auch in der POlitik besser klappen.
Aber dann kommen immer Sprueche wie"was sollen wir denn schon machen?oder:die machen eh mit uns was sie wollen"klar machen die mit uns was sie wollen,weil Deutsche eben brave Schaefchen sind,die wie Opferlamme zur Schlachtbank gefuehrt werden.Viellciht verstehen hier einige was ich sagen moechte.
Im uebrigen bin ich gar nicht typisch deutsch weil ich auch gerne "chaotisch"bin das fuehre ich aber auf mein Sternzeichen,den Fisch zurueck,grins und einige"undeutsche"Gene die ich habe,in meiner Ahnen-Reihe.
 
Hallo

Warum wird bei der Frage, was deutsch oder antideutsch ist, eigentlich mehr über Israel, Palästina oder die USA diskutiert, als über Deutschland selbst?

Gruß
McCoy

Nun ja im vorletzten Jahrhundert kam der Antisemitismus als Reaktion auf den Semitismus (völlige rechtliche und bürgerliche Gleichstellung der Juden) auf.
Deutschvölkische Kreise fühlten sich in ihrer deutschen Identität durch den wachsenden Einfluß des Judentums bedroht, weil sie deren Lebensweise als undeutsch empfanden.
Dadurch entstand in diesen Kreisen ein Gegensatz im Denken und Fühlen: deutsch : jüdisch.

Daher dürfte es kommen daß jemand der sich heute sich deutschfreundlich äußert
gerne als Nationalist, und brauner Rechtsaußen angesehen wird und ein Deutschfeind (Harris do it again!) sich häufig als Projüdisch zu erkennen gibt, oder proisraelisch oder proamerikanisch usw.

Erfahrungsgemäß kann es für Juden in einem Land gefährlich werden wenn die Leute dort sich als Identität erfahren und Juden als Fremde ansehen.
Daher wird mit dem Vorhalt des Rassismus und Antisemitismus massiv gegen
solche Ansätze gekämpft und der ausschließliche Indivdualismus gepredigt.

Wirklich sicher leben können die Juden aufgrund ihrer geschichtlichen Erfahrungen nur wenn es keine Völker mehr gibt........so sind sie in ihrem ureigensten Interesse die Vorkämpfer des Indivdualismus.

So soll etwa über der Knesseth stehen als Inschrift, daß alle Völker die Feinde der Juden sind. (ob das stimmt weiß ich aber nicht)
 
Nun ja im vorletzten Jahrhundert kam der Antisemitismus als Reaktion auf den Semitismus (völlige rechtliche und bürgerliche Gleichstellung der Juden) auf.
Deutschvölkische Kreise fühlten sich in ihrer deutschen Identität durch den wachsenden Einfluß des Judentums bedroht, weil sie deren Lebensweise als undeutsch empfanden.
Dadurch entstand in diesen Kreisen ein Gegensatz im Denken und Fühlen: deutsch : jüdisch.

Daher dürfte es kommen daß jemand der sich heute sich deutschfreundlich äußert
gerne als Nationalist, und brauner Rechtsaußen angesehen wird und ein Deutschfeind (Harris do it again!) sich häufig als Projüdisch zu erkennen gibt, oder proisraelisch oder proamerikanisch usw.

Erfahrungsgemäß kann es für Juden in einem Land gefährlich werden wenn die Leute dort sich als Identität erfahren und Juden als Fremde ansehen.
Daher wird mit dem Vorhalt des Rassismus und Antisemitismus massiv gegen
solche Ansätze gekämpft und der ausschließliche Indivdualismus gepredigt.

Wirklich sicher leben können die Juden aufgrund ihrer geschichtlichen Erfahrungen nur wenn es keine Völker mehr gibt........so sind sie in ihrem ureigensten Interesse die Vorkämpfer des Indivdualismus.

So soll etwa über der Knesseth stehen als Inschrift, daß alle Völker die Feinde der Juden sind. (ob das stimmt weiß ich aber nicht)

Hast Du was dagegen, daß jüdische Deutsche die gleichen Rechte genießen wie christliche Deutsche?
Jüdische Deutsche haben im WW I für ihr Vaterland Deutschland gekämpft, sie haben für Deutschland gelitten, sie sind für Deutschland gestorben.
Und als "Dank" dafür wurden sie von Hitler und seinem Nazi-Pack umgebracht.
Wo waren die "deutschen Juden" undeutsch?
Erfahrungsgemäß wird es für die Juden in einem Land gefährlich wenn der hirnlose Mob für sein eigenes Versagen, für seine eigene Unfähigkeit einen Sündenbock sucht.




Sage
 
Hast Du was dagegen, daß jüdische Deutsche die gleichen Rechte genießen wie christliche Deutsche?

Wenn Du solch intime Fragen stellst mußt Du erst mal Topf mit brauner Farbe und Pinsel wegstellen, weil Du gerne alles braun einfärbst, bzw. Bräune schnell projizierst. Ich kann die Frage nicht beantworten da ich die Rolle der Juden in der Welt und in der BRD nicht verläßlich und ausreichend beurteilen kann.
Würden sie sich an Martin Buber halten und für die Palästinenser als Gleiche sorgen wie für sich selbst wäre es vielleicht keine Frage. Aber es muß dann auch gleiches Recht für Alle gelten, auch für Indios, Zulukaffer und wer sonst.
Du kannst mich grundsätzlich schon nicht als Rechten einstufen weil ich von der Gleichheit der Menschen ausgehe, die Rechten bestehen auf Ungleichheit.
 
Herr Groovy

ihnen ist scho bewusst, dass ihre Kritik der Antideutschen vom Anarchistischen, Staatsablehnenden und extrem Linken Portal "Schwarze Katze" stammt oder? wem also wollen sie Extremismus vorwerfen? Oder kann es sein dass sie ihre Quellen NICHT prüfen, bevor sie sie Urheberrechtswiederig Kopieren?

lG

FIST
 
... ähm Sage, ich hab das jetzt auch nicht als braune Werbung gelesen, sondern eher als mögliche Erklärung verstanden. So rein geschichtlich, ohne persönliche Färbung. Oder hab ich was übersehen?

Grüessli
:kiss4:

edit: aha... danke Fist :)
 
Hallo

Samuel Dresden schrieb:
Nun ja im vorletzten Jahrhundert kam der Antisemitismus als Reaktion auf den Semitismus (völlige rechtliche und bürgerliche Gleichstellung der Juden) auf.
Deutschvölkische Kreise fühlten sich in ihrer deutschen Identität durch den wachsenden Einfluß des Judentums bedroht, weil sie deren Lebensweise als undeutsch empfanden.
Dadurch entstand in diesen Kreisen ein Gegensatz im Denken und Fühlen: deutsch : jüdisch.

Und was hat dieses völlig schwachsinnige Denken "deutschvölkischer Kreise" aus dem vorletzten Jahrhundert mit dieser Diskussion zu tun? Es macht genau so wenig Sinn einen Gegensatz zwischen deutsch und jüdisch herbeireden zu wollen, wie zwischen Kilogramm und Volt oder dem Sommer und einer Kellertreppe. Wieso soll Eins das Andere ausschließen?

Samuel Dresden schrieb:
Erfahrungsgemäß kann es für Juden in einem Land gefährlich werden wenn die Leute dort sich als Identität erfahren und Juden als Fremde ansehen.
Daher wird mit dem Vorhalt des Rassismus und Antisemitismus massiv gegen
solche Ansätze gekämpft und der ausschließliche Indivdualismus gepredigt.

Was heißt hier "mit dem Vorhalt"? Wenn man jüdische Mitbürger wegen ihres Glaubens als Fremde bezeichnet ist das doch reiner Antisemitismus vom übelsten. Soll man das etwa nicht mehr so nennen dürfen? Ich kann nur hoffen, dass gegen solche Ansätze massiv gekämpft wird. Noch einmal: was hat Glauben mit Nationalität zu tun?

Und natürlich kann man die Politik der Israelischen Regierung kritisieren ohne Antisemit zu sein.Viele Juden tun das schließlich auch. Eben weil das Eine nichts mit dem Anderen zu tun hat.

Überhaupt, was soll den dieses nebulöse Geschwafel von irgendwelchen Leuten "in einem Land", die sich "als Identität erfahren"? Und wer kämpft eigentlich mit solchen, deiner Meinung ja offensichtlich falschen Vorhalten gegen diese Ansätze? Für mich hört sich das an, als wolltest du in pseudointellektuell verbrämter Art und Weise sagen: Der internationale "jüdische Geldadel" nutzt seine Medienmacht, um den Ruf "Deutschland erwache" zu unterdrücken, weil es ihm sonst an den Kragen ginge. Das lese ich jedenfalls daraus. Was soll sonst dieser Quatsch von nationaler Identität, zu der Juden nicht dazugehören können. Wer denn noch alles nicht? Schwule, Schwarze, Katholiken?

Und bevor mir jetzt auch unterstellt wird, ich würde hier etwas unbedingt braun einfärben wollen, noch dieses Zitat:

Samuel Dresden schrieb:
Aber es muß dann auch gleiches Recht für Alle gelten, auch für Indios, Zulukaffer und wer sonst.

Auch wenn du es weiter abstreitest, für mich ist so eine Wortwahl rassistisch und dunkelkackbraun.

Elli schrieb:
ich hab das jetzt auch nicht als braune Werbung gelesen, sondern eher als mögliche Erklärung verstanden. So rein geschichtlich, ohne persönliche Färbung. Oder hab ich was übersehen?

Sei mir bitte nicht böse, aber ich fürchte, du hast da tatsächlich etwas übersehen.

ES LEBE DER INDIVIDUALISMUS!

Gruß
McCoy
 
hm

Dem Threat von McCoy is eigentlich nix mehr hinzuzufügen ausser dies: wenn "Deutsch" dass ist, was uns Samuel Dresden um hundertmillionen Ecken herum verkaufen will, dann ist eigentlich "Antideutsch" nichts anderes als Humanistischer Glaube an die Gleichberechtigung aller Menschen, deren Gleichheit vor Gott und dem Gesetz und der Glaube an die Unveräusserlichen Menschenrechte.

lG

FIST
 
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hm

Dem Threat von McCoy is eigentlich nix mehr hinzuzufügen ausser dies: wenn "Deutsch" dass ist, was uns Samuel Dresden um hundertmillionen Ecken herum verkaufen will, dann ist eigentlich "Antideutsch" nichts anderes als Humanistischer Glaube an die Gleichberechtigung aller Menschen, deren Gleichheit vor Gott und dem Gesetz und der Glaube an die Unveräusserlichen Menschenrechte.

lG

FIST



AMEN!


Sage
 
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