alternative Gedanken zum sog. Aufstieg

Hi Katarina
Deine Überlegungen find ich toll, da du dich darin selbst mal in Frage gestellt hast, und wer macht das heute in seiner festen Überzeugung schon noch.

Da hab ich jetzt parallel im 5. Dimensionsthread vom Sat Naam was tolles gelesen :
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=795743&postcount=351
Da zitiert er die Worte eines Meisters:

Das sehe ich für mich als die bewußte Erfassung der 4. Dimension.
Und da sehe ich das auch so, das die von den meisten noch garnicht erfaßt wird.

Wodrin sich dann darin die 5. Dimension wiederspiegeln könnte, von der wir dann aber noch sehr weit entfernt sind.

Und darin könnte der Aufstieg im Ausgleich zwischen den polaren Geschlechtern liegen.
Nur ist das ein Prozeß den jeder für sich selbst realisieren muß, und kein globaler Prozeß der über Nacht von alleine kommt.
Dieser Prozeß kann man erst dann als global betrachten, wenn der größte Teil der Menschheit damit angefangen hat, sich ernsthaft mit dieser Realisation bewußt auseinander zu setzen und nicht mehr als Anhänger irgendwie gearteten Hirngespinsten mehr hinterherläuft.

Das ist meine Meinung dazu.

Was heißt das denn auf's praktische Leben übertragen?
 
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Guten Abend,

der "Aufstieg", der "Dimensionswechsel" ist ja ein beliebter Dauerbrenner, an dem sich die Gemüter immer wieder erhitzen. Die einen ersehen sich den Aufstieg sehnsüchtigst, die anderen lehnen das als absoluten Quatsch ab. Hm, zwei Gegenpole um dasselbe Thema, und wenn wir dann an das Spiegelphänomen denken..........
Ich selbst fand diese "Aufstiegsgeschichte" auch längere Zeit sowohl plausibel als auch habe ich mich darauf gefreut. Endlich Schluß mit dem Mist hier!
Nun denke ich, so läuft das nicht. Gleichzeitig aber halte ich es nach wie vor für plausibel, dass sich tatsächlich etwas gewaltiges tun wird. Es liegt einfach in der Luft. Vielleicht auch nur in meiner. Ich weiß es nicht. Aber merkt Ihr nicht auch vermehrt, dass sich Dinge in Bewegung setzen, dass Ihr plötzlich ein Wissen habt, von dem Ihr Euch wundert,wo es herkommt?

Wenn wir jetzt mal unterstellen, dass keine Außrirdischen kommen und uns abholen, bzw. ins Erdinnere bringen, die Erde reinigen, die Unbelehrbaren zum Nachhilfeunterricht auf leere Planeten schicken, Seelen auslöschen, etc. was dann? Die im thread zur 5. Dimension angesprochenen Veränderungen sind für mich nicht plausibel. Einzig aus dem Grund: weil die Sichtweise dualistisch ist. Wir steigen auf, die "Doofis" bleiben zurück. Wertung pur! Das mag zwar so kommen (oder auch nicht), aber ich sehe keinen grundlegenden qualitativen Unterschied zu dem, was jetzt schon ist. Also interessiert es mich nicht. Wenn der Kampf und die Werterei weitergeht, dann ist das ein "Aufstieg", der mich nicht interessiert.
Wenn ich aber gleichzeitig unterstelle, dass sich etwas grundlegendes tun wird, - einfach weil es sich so anfühlt, weil die Zeichen so stehen -, was könnte das dann sein?
Ich sag`Euch mal, in welche Richtung in mich da taste und ich freue mich über Eure Ideen.
Ein "Aufstieg", der seinen Namen verdient, kann nur in einer Überwindung der Dualität und damit in einer Vereinigung der Gegensätze liegen. Viele von uns wissen z.B. schon, dass "gut" und "böse" dasselbe ist, aber wir können es noch nicht fühlen, - nicht immer zumindest. Wir sind noch zu sehr vom Kopfbewußtsein bestimmt, - ich nenne es mal das "männliche Prinzip". Was läge da näher als dass sich das "männliche Prinzip" (das in unserer Gesellschaft dominiert) mit dem "weiblichen Prinzip" (dem Fühlbewußtsein, der Sprache des Herzens) vervollständigt. Von diesem weiblichen Prinzip schneiden wir uns immer wieder ab, weil wir so eine Angst vor Schmerz haben und damit unser Herz versperren. Aber wenn wir unsere Angst überwinden, uns ihr stellen, werden unsere Herzen und damit unser Fühlen frei. Und wenn dann "Männlein" und "Weiblein" zusammenkommen............

Wie sieht dann das Leben hier aus? Ich habe keinen Schimmer. Aber "Himmel (Papa)auf Erden (Mama)" ist für mich "Papa und Mama" und wenn die gut miteinander können, dann sind die Kinder, zu denen wir ja wieder werden sollen, glücklich im steten Auf und Ab des Lebens. Vielleicht gab es mal eine Zeit, in der das weibliche Prinzip dominierte (Naturreligionen etc.). Um dieses Übergewicht auszugleichen, kam das Patriarchat. Und nun ist es an der Zeit, dass die beiden miteinander Frieden schließen und sich als gleichwertige Partner zur Einheit zusammenfinden. Was meint Ihr dazu?

Katarina :)

Wo setzt sich bitte was in Bewegung? Kannst du uns einmal genau erklären, was du eigentlich meinst?

Wenn du sagst, "Endlich Schluß hier, mit dem Mist." dann habe ich das Gefühl, du befindest dich auf der Flucht. Ich halte ehrlich gesagt, die ganze Aufstiegsgeschichte, also die Vorstellung, dass die Menschheit sich gewissermaßen in einer Umbruchzeit befindet, für reines Wunschdenken.

Wir maschieren langsam aber sicher immer weiter wie die Lemminge dem Untergang entgegen. Wir werden das noch in den nächsten Jahrzehnten sehr häufig zu spüren bekommen. Aber ich glaube nicht daran, dass dies die Menschheit zur Besinnung bringt. Seit Jahrzehnten sterben die Wälder dahin, pro Tag sterben, wenn ich das richtig vernommen habe, 150 Tierarten aus. Hat das irgendjemanden veranlasst, sein Verhalten zu verändern?

An die Vorstellung zu glauben, die "Guten" steigen auf und die "Doofis" sind dem Untergang geweiht, ist einfach lächerlich. Wenn wir untergehen, dann gehen wir alle unter bzw. unsere Nachkommen. Aber das ist den meisten ohnehin egal. Wenn du sagst, gut und böse sind dasselbe, dann solltest du uns schon erklären, wie man das verstehen soll.
 
Schaust du hier :
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=795841&postcount=745
Ist ein guter Anfang.
Ich habe hier zwar nur die zwei Aspekte herausgehoben, aber nicht aus dem Kontex genommen.
Das Ganze sollte weiterhin in seinem gesamten Konsenz betrachtet werden. Das trifft für die Enthaltsamkeit in dem Sinne auch zu.

Die Aussagen von Sat Naam besagen genau so wenig, was das für die Realität bedeutet. Offensichtlich weißt du keine Antwort.
 
Die Aussagen von Sat Naam besagen genau so wenig, was das für die Realität bedeutet. Offensichtlich weißt du keine Antwort.
Lieber Opti, warum sollte ich mit meinen Worten das gleiche sagen, was dort schon geschrieben steht.
Es geht weder um Sat Naam oder den Meister den er zitiert sondern um dessen was er sagt, und das ist ebenfalls meine Antwort aus meinem Erkennen heraus.
Und wer das verstanden hat, worum es da geht ist durchaus in der Lage für seine Realität eine bedeutung darin zu finden. Keine allgemeingültige, sondern SEINE.

Jetzt verstehe ich auch warum er den Namen nicht nennen wollte, weil auch du dich anscheindend immer daran aufhälst wer es gesagt hat, anstelle dessen was er gesagt hat.
Aber du zitierst hier doch auch laufend Meister, mit denen du antwortest.
 
Lieber Opti, warum sollte ich mit meinen Worten das gleiche sagen, was dort schon geschrieben steht.
Es geht weder um Sat Naam oder den Meister den er zitiert sondern um dessen was er sagt, und das ist ebenfalls meine Antwort aus meinem Erkennen heraus.
Und wer das verstanden hat, worum es da geht ist durchaus in der Lage für seine Realität eine bedeutung darin zu finden. Keine allgemeingültige, sondern SEINE.

Was hast du erkannt? Was ist die Quintessenz der Aussage Sat Naams (Krishnamurtis?)?
 
Was hast du erkannt? Was ist die Quintessenz der Aussage Sat Naams?
Über seine mußt du ihn schon selber fragen.
Was nütz dir aber meine ? - Es geht einzig um das Erkennen der Deinen.
Über meine oder die persönlichen Erkenntnisse andere für ihre Realität kannst du dich doch jeweils nur zustimmen oder ablehnend äußern, und darum geht es doch garnicht. Darüber sprichst du hier doch auch nicht.
Wenn du deine Gründe dafür hast, werden andere ihre dafür hier auch haben - obwohl es nicht dieselben sein müssen, oder ? :liebe1:
 
Wo setzt sich bitte was in Bewegung? Kannst du uns einmal genau erklären, was du eigentlich meinst?

Ich könnte wohl, aber das macht nicht viel Sinn. Vielleicht schließe ich einfach zu sehr von mir auf andere. Wenn nur formless hier miterspüren kann, was ich meine, dann spricht das auch dagegen, dass ich meine persönlichen Entwicklungen zum Maßstab für eine allgemeine Entwicklung machen kann.

Wenn du sagst, "Endlich Schluß hier, mit dem Mist." dann habe ich das Gefühl, du befindest dich auf der Flucht. Ich halte ehrlich gesagt, die ganze Aufstiegsgeschichte, also die Vorstellung, dass die Menschheit sich gewissermaßen in einer Umbruchzeit befindet, für reines Wunschdenken.

Sowohl als auch! Du hast recht. Es ist auch eine Flucht und gleichzeitig aber der Motor dafür, dorthin zu kommen, wo wir nie weggekommen sind. Schwierig in Worte zu fassen, Opti.

Wir maschieren langsam aber sicher immer weiter wie die Lemminge dem Untergang entgegen. Wir werden das noch in den nächsten Jahrzehnten sehr häufig zu spüren bekommen. Aber ich glaube nicht daran, dass dies die Menschheit zur Besinnung bringt. Seit Jahrzehnten sterben die Wälder dahin, pro Tag sterben, wenn ich das richtig vernommen habe, 150 Tierarten aus. Hat das irgendjemanden veranlasst, sein Verhalten zu verändern?

Die Menschheit hat viel Angst. Deswegen ist sie auch so destruktiv. Aber sie ist es nicht nur. Es gibt so viele Lichtblicke. Warum schauen wir da nicht genauso sensationslüstern hin wie auf die schwierigen Dinge in der Welt? Schwupps, würde sich ganz viel ganz schnell in eine andere Richtung entwickeln.

An die Vorstellung zu glauben, die "Guten" steigen auf und die "Doofis" sind dem Untergang geweiht, ist einfach lächerlich. Wenn wir untergehen, dann gehen wir alle unter bzw. unsere Nachkommen. Aber das ist den meisten ohnehin egal. Wenn du sagst, gut und böse sind dasselbe, dann solltest du uns schon erklären, wie man das verstehen soll.
[/QUOTE]

In meinen Augen ist die Vorstellung der aufsteigenden "Bewußten" und der in die leere Röhre schauenden "Unbewußten" auch Quatsch. Wir sind ein Organismus, wie die Zellen eines Körpers, und unser Schicksal ist untrennbar miteinander verbunden. Jede Zelle trägt auf ihre Weise zum Funktionieren des großen Ganzen bei.
Du fragst, was ich mit der Identität von "gut" und "böse" meine.
Das Böse ist gut für das Gute und das Gute ist böse für das Böse und so ist sowohl das Gute böse als auch das Böse gut.
Der Frieden erklärt dem Krieg den Krieg und der Krieg gibt dem Frieden den Frieden und somit ist sowohl der Frieden Krieg als auch der Krieg Frieden.

Ich mache mir ja auch immer Gedanken, wie sich diese ganzen schönen intellektuellen Kopferkenntnisse ins praktische Leben übersetzen lassen.
Und ich muss wirklich sagen, zur Zeit habe ich viel mehr Fragen als Antworten. Ich weiß es also im Moment nicht und vor allem kann ich nur für mich sprechen. Bei dir kann ja alles schon wieder völlig anders aussehen.
Ich für mich weiß, dass es unmöglich ist, vor der Dualität davonzulaufen. Gleichzeitig würden wir ohne dieses Bedürfnis, die Dualität zu überwinden, ewig hier sitzenbleiben. Irgendwie gilt es also, den Spagat hinzubekommen, die Dualität voll und ganz so anzunehmen wie sie ist und zwar in ihrer Ganzheit. D.h. also auch das Böse voll und ganz anzunehmen. Wie geht das? Es tut doch so weh. Hinein in den Schmerz, hinein in die Ohnmacht, hinein in das Auge des Zyklon. Da drinnen, im Zentrum der Schnittmenge, in dem Paradoxon der Identität der Gegensätze, da liegt der Schlüssel für den sog. Aufstieg. Ich glaube, ich nenne den Aufstieg lieber "Höhepunkt" :) .

Katarina :)
 
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Ich mache mir ja auch immer Gedanken, wie sich diese ganzen schönen intellektuellen Kopferkenntnisse ins praktische Leben übersetzen lassen.
Und ich muss wirklich sagen, zur Zeit habe ich viel mehr Fragen als Antworten. Ich weiß es also im Moment nicht und vor allem kann ich nur für mich sprechen. Bei dir kann ja alles schon wieder völlig anders aussehen.
Ich für mich weiß, dass es unmöglich ist, vor der Dualität davonzulaufen. Gleichzeitig würden wir ohne dieses Bedürfnis, die Dualität zu überwinden, ewig hier sitzenbleiben. Irgendwie gilt es also, den Spagat hinzubekommen, die Dualität voll und ganz so anzunehmen wie sie ist und zwar in ihrer Ganzheit. D.h. also auch das Böse voll und ganz anzunehmen. Wie geht das? Es tut doch so weh. Hinein in den Schmerz, hinein in die Ohnmacht, hinein in das Auge des Zyklon. Da drinnen, im Zentrum der Schnittmenge, in dem Paradoxon der Identität der Gegensätze, da liegt der Schlüssel für den sog. Aufstieg. Ich glaube, ich nenne den Aufstieg lieber "Höhepunkt".
Vielleicht erweiterst und wandelst du deine Sichtweise erstmal vom Dualen zum Polaren.
Dualität hat etwas analytisches, unvereinbares an sich. Die ist für eine Erkenntnis durchaus gut. Nur bleibt man bei seiner Erkenntnis dann in der Unvereinbarkeit stecken. Das ist das fatale.
Polarität ist dagegen etwas in sich Ergänzendes. Nur hier ist es möglich, die in der Dualität gewonnene Erkenntnis in einer Sythese wieder zu vereinigen.
Darin besteht die sogenannte *Überwindung* oder wie immer man das nennen will. Dann tut es auch nicht mehr weh.
 
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