alle Brücken hinter sich abbrechen-oder-Veränderung

JoyeuX

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daheim
Seit einem Schicksalsschlag vor einigen Jahren breche ich sehr "gerne" alle Brücken hinter mir ab, sobald ich mich mit meiner momentanen Situation nicht wohl fühle.
Habe einfach den Drang alles hinter mehr abzureissen, und ganz frisch und neu zu beginnen. Neue Situation, völlig neue soziale Kontakte, garnichts altes mehr, einfach eine Zeitlang "Ruhe" und dann einfach frisch und frei auf in das Neue. Ich denke aber dass das auf Dauer nicht so gut ist.
Aber im Moment hadere ich wieder mit meiner momentanen Lebenssituation, und merke dass ich gerne wieder einfach "flüchten" würde.
Wie kann man das Muster durchbrechen, bzw kann man es überhaupt, bzw ist es überhaupt gut es zu ändern?
 
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Hi:)

ich kenne das Gefühl und ich bin ( gefühlt ) mein halbes Leben lang geflüchtet , und war auch erst vor einiger Zeit wieder bei dem Fluchtgedanken angekommen , dennoch , ich habe das Muster durchbrochen und gelernt mich auch unangenehmen und nicht gewolltem zu stellen , und ehrlich gesagt , macht mich das frei . Denn vor allem dem du flüchtest , musste ich für mich feststellen, es holt dich irgendwann ein ,.....und donn wieder flüchten ?

Hm,..entscheiden kannst nur du es und ob du es für richtig empfindest , ich schreibe es dir nur aus meiner Erfahrung heraus und würde meinen, gehe da einmal durch ,...und dann hast du das Muster durchtrennt und musst wirklich vor gar nix mehr flüchten ,...

Nur meine Meinung .

Alles Gute dir , egal wie du dich entscheidest :umarmen:

LG Asaliah
 
Hi,

danke für die Antwort.
Das Problem ist vielleicht, ....ich bin viele Jahre durchgegangen, weil mir ganz einfach nichts anderes übrig blieb, auch wenn die Situation noch so beschissen war.
Als ich es nicht mehr musste, da keinerlei Verpflichtungen, außer mir selber gegenüber, und zugleich alles zuviel wurde, habe ich dann mal wirklich alles was ging abgebrochen und ich habe mich besser gefühlt. Und dann habe ich neu angefangen.
Danach bliebs leider nicht nur bei dem einem mal, und ich habe gemerkt, manchmal, oder auch oftmals, ist es der gemütlichere Weg.
Ich habe die, vielleicht/wahrscheinlich falsche Vorstellung/Gefühl, dass man stehenbleibt, und im Sumpf versinkt, wenn man nichts macht, und es einfacher ist, die Dinge die einem stören zu ändern, wenn man gleich alles andere auch verändert und niederreisst.
 
... breche ich sehr "gerne" alle Brücken hinter mir ab, sobald ...

Das klingt gut, ehrlich.

Die Vergangenheit sollte sowieso nur dazu dienen, gemachte Fehler nicht zu wiederholen, ansonsten ist sie für das jetzige Leben uninteressant.

Natürlich muss man erst mit der Vergangenheit abschliessen (...)

Ich versuche gerade aus dem Sumpf namens Elternhaus zu entfliehen. Ich hege nämlich eine leichte Aversion gegen meine Eltern und Brüder (...)

Stagnation, Passivität, Unlust und zuviel Rumhängen ist das Schlimmste!
 
Hi,

danke für die Antwort.
Das Problem ist vielleicht, ....ich bin viele Jahre durchgegangen, weil mir ganz einfach nichts anderes übrig blieb, auch wenn die Situation noch so beschissen war.
Als ich es nicht mehr musste, da keinerlei Verpflichtungen, außer mir selber gegenüber, und zugleich alles zuviel wurde, habe ich dann mal wirklich alles was ging abgebrochen und ich habe mich besser gefühlt. Und dann habe ich neu angefangen.
Danach bliebs leider nicht nur bei dem einem mal, und ich habe gemerkt, manchmal, oder auch oftmals, ist es der gemütlichere Weg.
Ich habe die, vielleicht/wahrscheinlich falsche Vorstellung/Gefühl, dass man stehenbleibt, und im Sumpf versinkt, wenn man nichts macht, und es einfacher ist, die Dinge die einem stören zu ändern, wenn man gleich alles andere auch verändert und niederreisst.

Hm....da du ja viele Jahre durchgehalten hast , ist es für mich schon sehr verständlich , da mal alle Brücken abzureissen ,wenn ALLES zuviel wird, neu anzufangen, doch das tat ich auch , und es musste zur damaligen Zeit auch so sein . Aber du schreibst ja , Leider .....das du es dann immer wieder tun "musstest" , also für dich das die Lösung eben war , und du aber mit der Lösung , meinem Gefühl nach , dann doch nicht recht glücklich wurdest . Das du dich an deinem Ort , deinen Situationen stellst , heißt nicht automatisch stehenbleiben, das wäre wenn du nicht mehr handeln würdest /könntest, und das ist , denke ich mal , bei dir nicht der Fall.

Hm,..manchmal darf/soll man geschehen lassen , und es kommt die Lösung von alleine, manchesmal soll man handeln und die Lösung erarbeiten .
Als ich gar nicht mehr aus und ein wusste, lies ich geschehen ,....und tatsächlich gab es dann am nächsten Tag wieder etwas das mich rausriß und es ging weiter . Das Leben geht immer weiter ,....ohne wirklich so hart kämpfen zu müssen ,..ist ein Prozess, das Leben anzunehmen .

GLG Asaliah
 
Das klingt gut, ehrlich.

Die Vergangenheit sollte sowieso nur dazu dienen, gemachte Fehler nicht zu wiederholen, ansonsten ist sie für das jetzige Leben uninteressant.

Natürlich muss man erst mit der Vergangenheit abschliessen (...)

Ich versuche gerade aus dem Sumpf namens Elternhaus zu entfliehen. Ich hege nämlich eine leichte Aversion gegen meine Eltern und Brüder (...)

Stagnation, Passivität, Unlust und zuviel Rumhängen ist das Schlimmste!

Ein eigenes Leben und Verantwortung aufzubauen ist auch wichtig, und ein großer Schritt vorwärts.
Hoffe du kannst mit der Vergangenheit abschließen?
Hast du vor, sämtliche Kontakte abzubrechen?


Ich denke, mir fällts mittlerweile leicht mit der Vergangenheit abzuschließen, Übung macht da wohl auch den Meister. :zauberer1
 
Hm....da du ja viele Jahre durchgehalten hast , ist es für mich schon sehr verständlich , da mal alle Brücken abzureissen ,wenn ALLES zuviel wird, neu anzufangen, doch das tat ich auch , und es musste zur damaligen Zeit auch so sein . Aber du schreibst ja , Leider .....das du es dann immer wieder tun "musstest" , also für dich das die Lösung eben war , und du aber mit der Lösung , meinem Gefühl nach , dann doch nicht recht glücklich wurdest . Das du dich an deinem Ort , deinen Situationen stellst , heißt nicht automatisch stehenbleiben, das wäre wenn du nicht mehr handeln würdest /könntest, und das ist , denke ich mal , bei dir nicht der Fall.

Hm,..manchmal darf/soll man geschehen lassen , und es kommt die Lösung von alleine, manchesmal soll man handeln und die Lösung erarbeiten .
Als ich gar nicht mehr aus und ein wusste, lies ich geschehen ,....und tatsächlich gab es dann am nächsten Tag wieder etwas das mich rausriß und es ging weiter . Das Leben geht immer weiter ,....ohne wirklich so hart kämpfen zu müssen ,..ist ein Prozess, das Leben anzunehmen .

GLG Asaliah

Ich weiß nicht obs momentan überhaupt eine Lösung gibt, die von alleine kommt.
Ein Nicht-wohl-fühlen verschwindet nicht von selber, und ists mal gesät, wirds immer größer.
 
Ich weiß nicht obs momentan überhaupt eine Lösung gibt, die von alleine kommt.
Ein Nicht-wohl-fühlen verschwindet nicht von selber, und ists mal gesät, wirds immer größer.

Hm,.....und wie wärs mit Hilfe suchen /annehmen, wenns mal alleine net weiter geht ? Um eventuelle Lösungsansätze zu finden ? ! Und damits mal net sooo anstrengend ist für dich ,...

Es "muss " net größer werden, kommt darauf an , wie du handeln willst ,...

GLG Asaliah
 
Hm,.....und wie wärs mit Hilfe suchen /annehmen, wenns mal alleine net weiter geht ? Um eventuelle Lösungsansätze zu finden ? ! Und damits mal net sooo anstrengend ist für dich ,...

Es "muss " net größer werden, kommt darauf an , wie du handeln willst ,...

GLG Asaliah

Ich brauche im Grunde keine Hilfe. Habe gelernt alleine meine Schwierigkeiten zu meistern, und habe auch gesehen dass man sich im Ernstfall nur auf sich alleine verlassen kann und sollte.
Eine Hilfe dieser Art, also Hilfe von Anderen wäre auch momentan gar nicht nötig.
Es ist im Moment also genau umgekehrt. Ich suche keine Hilfe in Form von sozialen Kontakten, oder generell Menschen die mir irgendeine Art von Hilfeleistung geben können, sondern eher das Gegenteil.
Mich zipfts momentan an, auf gut Deutsch gesagt, und ich merke dass mein Selbstvertrauen irgendwie etwas den Bach runter ging, durch die eine oder andere Aktion, und ich frage mich wieso, und warum ich da mitspiele. Hätte ich früher nicht..
hmm...
 
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Ich brauche im Grunde keine Hilfe. Habe gelernt alleine meine Schwierigkeiten zu meistern, und habe auch gesehen dass man sich im Ernstfall nur auf sich alleine verlassen kann und sollte.
Eine Hilfe dieser Art, also Hilfe von Anderen wäre auch momentan gar nicht nötig.
Es ist im Moment also genau umgekehrt. Ich suche keine Hilfe in Form von sozialen Kontakten, oder generell Menschen die mir irgendeine Art von Hilfeleistung geben können, sondern eher das Gegenteil.
Mich zipfts momentan an, auf gut Deutsch gesagt, und ich merke dass mein Selbstvertrauen irgendwie etwas den Bach runter ging, durch die eine oder andere Aktion, und ich frage mich wieso, und warum ich da mitspiele. Hätte ich früher nicht..
hmm...

Verzeih, wenn ich versuche das nochmals ein wenig zu hinterfragen ;)

Eher das Gegenteil ? Was ist oder wäre für dich das Gegenteil ?

Was würde dein Selbstvertrauen wieder stärken können ? Ich denke , du wirst damit schon Erfahrung haben ?
Was lässt dich "mitspielen" ?

Hm,...
 
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