Fürsorge für's Kind und persönliche Freiheit

shiva74

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26. Juni 2004
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322
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Ruhrgebiet
Hallo ihr Lieben,

mir brennt eine wichtige Frage auf dem Herzen, denn ich fühle mich momentan ganz stark hin- und hergerissen zwischen einem großen Bedürfnis nach persönlicher Freiheit, und dem Drang, gut für mein Kind zu sorgen.

Hier erstmal unsere Daten:
ich, geb. 4.2.1974, 9.15 Uhr in Berlin
Sohn geb. 11.6.2011, 0.10 Uhr in Essen

Die konkrete Situation ist, daß sich in meinem Inneren grade ganz starke Veränderungen abspielen und sich im Außen neue Wege auftun, weshalb ich mich zur Zeit ziemlich von der Familie zurück ziehe, um dem Raum zu geben - vor allem nachdem ich mich in den letzten Jahren im Grunde ausschließlich um Kinder und Familie gekümmert habe.

Dieses jüngste Kind stille ich noch, und wollte das im Grunde, wie bei den anderen, so lange tun, bis er es nicht mehr braucht. Doch grade das Einschlafstillen klappt zur Zeit überhaupt nicht mehr, er nuckelt ewig an mir herum, zappelt zwischendurch, und schläft einfach nicht ein, obwohl er schon sehr müde ist. Er selbst wirkt dann unwirsch, und ich werde unglaublich wütend und merke, daß ich das so alles nicht mehr will. Doch wenn ich ihn dann zum Einschlafen meinem Mann gebe, weint er nur noch.
Ein Teil von mir würde am liebsten das Stillen beenden, doch ein anderer Teil möchte aus Pflichtbewußtsein weitermachen. Ich habe Angst, meinem Sohn zu schaden, wenn ich ihm etwas nehme, was er vielleicht noch braucht, was für ihn wichtig ist.

Ich weiß, daß es zwischen uns ganz stark um Macht/Ohnmacht und starke Gefühle geht (im Kombin Pluto im 8. Haus in Skorpion) - das begann schon mit seiner Entstehung.
Aber wie kann ich damit umgehen? Kann ich eine Entscheidung treffen, ohne ihn oder mich zu verletzen?

Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand einen Anhaltspunkt geben könnte, um leichter entscheiden zu können, wie es weitergehen kann und soll.

Herzliche Grüße
Shiva
 
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Du hast deinem Kleinen alles gegeben was er braucht.

Und wenn du wütend wirst, ist es vielleicht an der Zeit abzustillen.
An erster Stelle stehst du.


Bei mir wars dann so weit.

Bin zu meiner Mam gefahren zum Abstillen, weil ich Angst hatte, das ich es emotional nicht schaffe.
Und gut wars.


:)
 
Hallo Shiva,

zunächst mal ganz unastrologisch, ich finde du hast deine "Stillpflicht" mehr als erfüllt und irgendwann ist auch mal gut.
Ich kenne dein inneres Mutterbild nicht aber ich vermute, du trägst es in einer idealisierten Form in dir. Das ist auch astrologisch nachvollziebar: 4. Haus (Familie) und 5.Haus (Kinder) im Krebs - Mond, der Herrscher beider Häuser steht im 4.Haus/Krebs und zeigt deine "Aufopferungsbereitschaft" für Heim und Familie.
Dein Mond steht in Spannung zu Pluto. Das kann zum einen ein Hinweis auf eine eigene, vielleicht noch nicht bearbeitete, Mutterproblematik sein, zum anderen zeigt es aber die Tendenz, sich selbst unter Druck zu setzen, wenn von bestimmten Vorstellungen abgewichen werden muss. Es ist dieses skorpionische Werteverständnis, dass jedes Abweichen vom inneren Leitbild als Versagen empfunden wird.
Dein Mond-Pluto-Quadrat wird genau jetzt durch t-Uranus ausgelöst und damit verbunden ist der Wunsch nach mehr Freiheit und Selbstbestimmung.
Astrologisch würde dir raten abzustillen und dir einen ganz persönlichen Freiraum zu schaffen, vielleicht ein neues Hobby zuzulegen oder dich einem Thema oder einer Beschäftigung zuzuwenden, die ganz individuell auf dich zugeschnitten ist.
Mütter sind auch Menschen mit eigenen Bedürfnissen, besonders wenn sie t-Uranus durchs 1.Haus laufen haben.:)

lg
Gabi

horoskoprrpvs.gif
 
Völlig unastrologisch:
Mein jüngstes Kind habe ich genau an seinem ersten Geburtstag abgestillt und zwar sofort ohne Übergangszeit, meine Große natürlich nicht, erst ein paar Wochen vor der Geburt des nächsten Kindes und auch mit mehrstufiger Übergangszeit... Beide haben es überlebt (und ich auch). ;) Irgendwann will man seinen Körper einfach wieder ganz für sich haben, Deine Gefühle zeigen Dir das im Moment. Ein neues Einschlafritual mit Kuscheln und einer entspannten Mama ist viel besser als das verkrampfte Pflicht-Stillen.

Liebe Grüße,

Syndra
 
Vielen Dank für Eure Antworten.

Dadurch konnte ich nun die Entscheidung treffen abzustillen - es fühlt sich richtig an.

Liebe Gabi, es ist alles genau so, wie Du geschrieben hast. Meine Mutterproblematik habe ich schon vor Jahren bearbeitet. Trotzdem bleibt sie ein Teil meiner Geschichte und prägt.
Das skorpionische Werteverständnis hat sich auch direkt gemeldet, nachdem ich mich für's Abstillen entschieden hatte, indem ich eine ganze Weile über meinen Egoismus geweint habe.
Doch nun wird es Zeit für meine eigenen Pläne und Abenteuer. :banane:

Viele Grüße
Shiva
 
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Du bist doch nicht egoistisch, nur weil Du abstillst. Meine Schwester musste gleich nach drei Wochen abstillen wegen verschiedenen Komplikationen und meine kleine (Löwe-)Nichte rockt die Familie. Stillen ist ja ganz nett, aber Nähe und Kuscheln geht auch ohne.

Liebe Grüße,

Syndra
 
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