Franchise Veränderungen

Joey

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ursprünglich mal Hamburg
Um den Thread von @Shimon1938 nicht unnötig zu verwässern, lagere ich die Diskussion über Filmfiguren und deren Erscheinungsformen etc. mal hierhin aus.

Wie ich sagte, ich bin gegen beides. Es ist ein künstlerischer Fehlgriff eine Figur in dieser Weise zu verändern. Aufgrund von politischer Motivation auch... Schlicht ein Unding.

Wieso ist das ein "künstlerisch3er Fehlgriff"? Definiere Kunst bzw. künstlerisch. Ist Kunst nur dazuu da, den Weg des geringsten Widerstands zu gehen? Darf Kunst nicht provozieren? Muss Kunst sich dem Willen von Fans beugen? Oder darf oder muss Kunst evtl. sich uch der Zeit anpassen und somit evtl. neue Fans erschaffen?

Es kommt immer auch darauf an, wie bekannt sie ist. Für Arielle ist diese Optik ein Markenzeichen. Wie gesagt, die können auch einen Horrorfilm daraus machen, wenn sie die Rechte haben. Aber sollte man sich nicht wundern, dass kein meist weiblicher Fan das dann als Arielle ansieht.

Die aktuellen Fans wohl nicht. Aber es könnte sich ein neuer Fan-Kreis aufbauen.

Habe selber immer SciFi geschaut, aber diese Serie nicht. Offenbar ist der Charakter nicht äußerlich definiert, so wie James Bond auch (wobei "James" wohl männlich sein muss wenigstens). In dem Fall funktioniert das. Bei Zeichentrickfiguren ist das aber normal nicht so, und bei Arielle ist es auch nicht der Fall.

Da Du James Bond erwähnst: Ist Dir schon aufgefallen, dass Bond in den neueren Filmen - ich glaube seit Pierce Brosnan - nicht mehr raucht? Und DAS ist wirklich als "erzieherische Mapßnahme" umgesetzt worden, um Rauchen nicht "cool" zu machen. Finde ich persönlich zwar etwas merkwürdig, weil er ja weiter Alkohol konsumiert wie andere Mineralwasser... aber nun gut. Auch darüber gab es eine öffentliche Diskussion.

Und was sein äußeres Erscheinungsbild angeht: Daniel Craig ist der erste blonde Bond-Darsteller. Überhaupt haben sie mit ihm das Franchise praktisch neu gestartet. Die Handlung von "casino Royal" beginnt damit, dass Bond seinen Doppelnull-Status bekommt... und alle Bond-Filme vorher sind praktisch "vergessen" - sie haben im Rahmen von den Craig-Bondfilmen nie stattgefunden.

Aber ist doch normal, dass man neue Charaktere rein bringt, zumindest wenn es ein neues Abenteuer sein soll. Keine Ahnung ob Disney schlicht die Story da neu auflegen will oder nicht.

Es gibt schon zwei Arielle-Filme von Disney. Der erste ist angelehnt an Andersens Mrächen, der zweite ist eine Weitererzählung - paar Jahre später. Ich weiß auch nicht, wie die Neuverfilmung geplant kist, aber ich vermute, es soll wieder das Originalmärchen verfilmt werden. So haben sie es ja auch mit dem Dschungelbuch gemacht.

Weil Leute halt nicht wollen, dass man ihre "Helden" unkenntlich macht (und auch noch als politische Erziehungsmaßnahme). Wenn es keinen interessiert, ist die Figur de facto wie neu. Dafür kann man dann aber nicht vom Fandom profitieren.

Doch, kann man - wie @Condemn schon erwähnt hat: Die Diskussion im Fandom macht den Film bekannt. Da steckt durchaus Kalkül hinter. Das kann - muss man aber nicht - auch künstlerisch betrachten: Kunst will, dass man darüber diskutiert.Und desweiteren muss ja nicht nur der bestehende Fandom bedient werden - es kann auch ein neuer aufgebaut werden.

Sisko war nicht Picard, und beide waren nicht Kirk. Wenn man jetzt, so wie bei der alten Serie, "Deep Space Nine" auch neu auflegen würde, und Benjamin Sisko wäre plötzlich ein blonder Wikinger gäbe es auch Stress.

Aber sowohl Kirk als auch Picard (und Pike und April etc.) waren Weiße.

Aus Sisko in einer Neuauflage einen blonden Wikinger zu machen... mir persönlich würde es nicht gefallen, und da Siskos Hautfarbe auch schon diverse Male in der Serie thematisiert wurde, würde es den Background der Figur auch massiv beeinträchtigen. Aber auch hier gilt: Paramount ist nicht verpflichtet mr zu gefallen. Mich hätten sie dann als Fan verloren, wahrscheinlich - ich würde es mit zuhause mit meiner DVD-Sammlung gemütlich machen, DS9 rauf und runter schauen und lamentieren, dass früher alles besser war... und, falls ich Zeit, Muße und Inspiration hätte, würde ich Fan-Fiktion wieder mit einem schwarzen Sisko schreiben - aber möglicherweise würden sie - also Paramount - neue Fans dazu gewinnen... wenn sie diese Zielgruppe haben wollen.

Star Trek ist da ein interessantes Beispiel: Die neueren Filme und Serien haben mit den Alten auch nicht so viel gemein. Spock wurde mittlerweile vom dritten Schauspieler gespielt- und hatte letztlich sogar einen Bart (den er dann am Schluss abrasierte). Die "Grundstimmung" der Serien und Filme hat sich geändert. Sie sind militärischer geworden. Die Föderation hat einen Geheimdienst, der auch immer stärker in Erscheinung tritt und moralisch auch fragwürdig ist etc ... insgesammt eine düsterere Stimmung als das alte "Hey, lasst uns mal diesen Planeten anschauen."

Manches Wagnis ist nur politische Bückhaltung, und künstlerisch komplett unmotiviert. Damit gleichzusetzen mit Nonsens.

Siehe die Fragen oden: Was bedeutet "künstlerisch". Viele Künstler sehen ihren Job nicht hauptsächlich darin, zu gefallen und Fans zu bedienen, sondern darin, zum Diskutieren anzuregen. Auch DAMIT - durch den damit einhergehenden Bekanntheitsgrad - können sie eine Menge Geld machen (was eine der Hauptintentionen von Disney, paramount u.ä. ist, und was ihnen auch gegönnt sei). DARUM provozieren diverse Künstler auch gerne (auch mich).

Generell aber ist es aus meiner Sicht nie geboten einen Charakter derartig abzuändern, dass die Marke verloren geht.

Definiere mal die Marke James Bond. Gehört es zur Marke, dass er raucht? Gehört es zur marke, dass seine Haare nicht blond sind? Gehört es zur Marke, dass die Ereignisse im Film "Golden Eye" auch im Rahmen späterer Filme stattgefunden haben müssen?

Und zu erwarten, dass das Fanvolk jubelt, weil man so "progressiv" ist, ist genauso lachhaft.

Das erwartet niemand. Disney möchte mit dem Film Geld verdienen. Wie gut er welchen Leuten - darunter den alten Fans von Arielle - gefällt, ist ihnen sch...egal. Und das ist durchaus auch gut so. Wenn sie ständig die Wünsche der bestehenden Fans konservativ beinegahlten würden, keine Wagnisse eingehen würden etc. wäre es ziemlich langweilig.

Wer künstlerisches Talent hat schreibt eine moralisch interessante Geschichte und wäscht das Gesicht des Charakters nicht einfach schwarz. Das ist komplett uninspiriert.

Warum?

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(...) Und jene die das äußern werden als rassistisch hingestellt.

Nun, ich tue das nicht - habe ich in KEINEM Beitrag zu dem Thema gemacht.

Eine solche Debatte fällt ja nicht einfach vom Himmel. Die haben sicherlich nicht eine Schauspielerin gecastet und übersehen das sie nicht dem typischen Arielle Bild entspricht. Das ist eine bewusste Entscheidung gewesen und ich würde eine Wette darauf abschließen das sie gecastet wurde WEIL sie schwarz ist.

Ich gebe Dir recht, dass wahrscheinlich Kalkül darin steckt, den Film durch diese Diskussion bekannter zu machen.

Was interessant ist: Die Fan-Erwartung der Haut und Haarfarbe wird durchbrochen und Disney lässt sich dann dafür feiern wie mutig das ist usw. Aber was sie sich nicht trauen und nie trauen würden ist die Erwartung des Schönheitsideals zu durchbrechen.

Richtig. Und das wäre auch mal sehr interessant zu durchbrechen.

Oder: Was wäre eigentlich wenn Mulan von einer blonden Schauspielerin gespielt würde? Würden die Medien dann auch alle Fans in die Rassisten-Ecke stellen die sagen Mulan sollte von einer Chinesin gespielt werden die auch so aussieht oder würden die Medien v.a. die Filmstudios als rechts brandmarken weil sie eine Blondine bevorzugten?

Mulan ist Chinesin. Die damit einhergfehende Haarfarbe, bzw- welche Haarfarben unwahrscheinlich sind, ist damit ziemlich fest in der Rolle verankert - fester als die Haut- und Haarfarbe von Arielle.
 
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QUOTE="Loop, post: 6488880, member: 39240"]Ich finde es schade, daß man diese junge Frau anscheinend aus solchen Gründen genommen hat und daß es vielleicht ihr dann auf den Kopf fällt, das hat sie nicht verdient.
Auf jeden Fall bringt es keinen Frieden, sondern nur Kampf zwischen Leuten, die sonst nie ein Problem miteinander gehabt haben. So erzeugt man Wut und vielleicht sogar neuen Rassismus, wo vorher keiner war.[/QUOTE]

Sehe ich nicht so. Ich gebe zwar @Condemn soweit Recht, dass hinter der Entscheidung eine Intention steckt. Aber die ist legitim.

Disney will mit dem Arielle-Stoff nochmal Geld verdienen. Das ist relativ einfach: Die Geschichte steht ja schon. Nun muss das aber auch spannend und attraktiv für Zuschauer gemacht werden.

Wenn sie sich beinahe sklavisch an Vorgaben vom Original etc. halten würden, wäre es einfach nur eine Neuverfilmung, die nur wenige hinterm Ofen hervorlocken würde. Da muss modifiziert wrrden. Und, um den Bekannthritsgrad zu steigern ohne groß Werbekosten aufwenden zu müssen... hey, wieso lassen wir die Leute nicht drüber diskutieren.

Es wird neue Fans geben, die die alten Filme (noch) nicht kennen. Und es wird aucv die Fans geben, did sich denken: "Darüber wurde duskutiert... ich schaue es mir mal an... vielleicht ist esha zrotz dem neuen Aussehen von Arielle gut.

Es sind vielleicht nicht besonders "hohe" Intentionen von Disney, die zu dieser Entscheidung führten, aber mMn legitime.

Franchises verändern sich. Das tun sie lsufend. Und zu jeder Veränderung gibt es Diskussionen. Mitunter so kindische, oder der Titelsong einer Serie Gesang enthalten darf oder - wie alld Melididn def Vorgängerserien - rein instrumenral so sein hat. Die Haut- und Haarfarbe von Arielle ist nicht stark in der Handlung verankert. Insofern finde ich persönlich diese Veränderungen auch nicht allzu dradtisch.
 
Um den Thread von @Shimon1938 nicht unnötig zu verwässern, lagere ich die Diskussion über Filmfiguren und deren Erscheinungsformen etc. mal hierhin aus.



Wieso ist das ein "künstlerisch3er Fehlgriff"? Definiere Kunst bzw. künstlerisch. Ist Kunst nur dazuu da, den Weg des geringsten Widerstands zu gehen? Darf Kunst nicht provozieren? Muss Kunst sich dem Willen von Fans beugen? Oder darf oder muss Kunst evtl. sich uch der Zeit anpassen und somit evtl. neue Fans erschaffen?



Die aktuellen Fans wohl nicht. Aber es könnte sich ein neuer Fan-Kreis aufbauen.



Da Du James Bond erwähnst: Ist Dir schon aufgefallen, dass Bond in den neueren Filmen - ich glaube seit Pierce Brosnan - nicht mehr raucht? Und DAS ist wirklich als "erzieherische Mapßnahme" umgesetzt worden, um Rauchen nicht "cool" zu machen. Finde ich persönlich zwar etwas merkwürdig, weil er ja weiter Alkohol konsumiert wie andere Mineralwasser... aber nun gut. Auch darüber gab es eine öffentliche Diskussion.

Und was sein äußeres Erscheinungsbild angeht: Daniel Craig ist der erste blonde Bond-Darsteller. Überhaupt haben sie mit ihm das Franchise praktisch neu gestartet. Die Handlung von "casino Royal" beginnt damit, dass Bond seinen Doppelnull-Status bekommt... und alle Bond-Filme vorher sind praktisch "vergessen" - sie haben im Rahmen von den Craig-Bondfilmen nie stattgefunden.



Es gibt schon zwei Arielle-Filme von Disney. Der erste ist angelehnt an Andersens Mrächen, der zweite ist eine Weitererzählung - paar Jahre später. Ich weiß auch nicht, wie die Neuverfilmung geplant kist, aber ich vermute, es soll wieder das Originalmärchen verfilmt werden. So haben sie es ja auch mit dem Dschungelbuch gemacht.



Doch, kann man - wie @Condemn schon erwähnt hat: Die Diskussion im Fandom macht den Film bekannt. Da steckt durchaus Kalkül hinter. Das kann - muss man aber nicht - auch künstlerisch betrachten: Kunst will, dass man darüber diskutiert.Und desweiteren muss ja nicht nur der bestehende Fandom bedient werden - es kann auch ein neuer aufgebaut werden.



Aber sowohl Kirk als auch Picard (und Pike und April etc.) waren Weiße.

Aus Sisko in einer Neuauflage einen blonden Wikinger zu machen... mir persönlich würde es nicht gefallen, und da Siskos Hautfarbe auch schon diverse Male in der Serie thematisiert wurde, würde es den Background der Figur auch massiv beeinträchtigen. Aber auch hier gilt: Paramount ist nicht verpflichtet mr zu gefallen. Mich hätten sie dann als Fan verloren, wahrscheinlich - ich würde es mit zuhause mit meiner DVD-Sammlung gemütlich machen, DS9 rauf und runter schauen und lamentieren, dass früher alles besser war... und, falls ich Zeit, Muße und Inspiration hätte, würde ich Fan-Fiktion wieder mit einem schwarzen Sisko schreiben - aber möglicherweise würden sie - also Paramount - neue Fans dazu gewinnen... wenn sie diese Zielgruppe haben wollen.

Star Trek ist da ein interessantes Beispiel: Die neueren Filme und Serien haben mit den Alten auch nicht so viel gemein. Spock wurde mittlerweile vom dritten Schauspieler gespielt- und hatte letztlich sogar einen Bart (den er dann am Schluss abrasierte). Die "Grundstimmung" der Serien und Filme hat sich geändert. Sie sind militärischer geworden. Die Föderation hat einen Geheimdienst, der auch immer stärker in Erscheinung tritt und moralisch auch fragwürdig ist etc ... insgesammt eine düsterere Stimmung als das alte "Hey, lasst uns mal diesen Planeten anschauen."



Siehe die Fragen oden: Was bedeutet "künstlerisch". Viele Künstler sehen ihren Job nicht hauptsächlich darin, zu gefallen und Fans zu bedienen, sondern darin, zum Diskutieren anzuregen. Auch DAMIT - durch den damit einhergehenden Bekanntheitsgrad - können sie eine Menge Geld machen (was eine der Hauptintentionen von Disney, paramount u.ä. ist, und was ihnen auch gegönnt sei). DARUM provozieren diverse Künstler auch gerne (auch mich).



Definiere mal die Marke James Bond. Gehört es zur Marke, dass er raucht? Gehört es zur marke, dass seine Haare nicht blond sind? Gehört es zur Marke, dass die Ereignisse im Film "Golden Eye" auch im Rahmen späterer Filme stattgefunden haben müssen?



Das erwartet niemand. Disney möchte mit dem Film Geld verdienen. Wie gut er welchen Leuten - darunter den alten Fans von Arielle - gefällt, ist ihnen sch...egal. Und das ist durchaus auch gut so. Wenn sie ständig die Wünsche der bestehenden Fans konservativ beinegahlten würden, keine Wagnisse eingehen würden etc. wäre es ziemlich langweilig.



Warum?

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Nun, ich tue das nicht - habe ich in KEINEM Beitrag zu dem Thema gemacht.



Ich gebe Dir recht, dass wahrscheinlich Kalkül darin steckt, den Film durch diese Diskussion bekannter zu machen.



Richtig. Und das wäre auch mal sehr interessant zu durchbrechen.



Mulan ist Chinesin. Die damit einhergfehende Haarfarbe, bzw- welche Haarfarben unwahrscheinlich sind, ist damit ziemlich fest in der Rolle verankert - fester als die Haut- und Haarfarbe von Arielle.

Ich gebe zu, ich verstehe den Ärger über die Veränderung von Arielle schon, weil es mir ähnlich mit Herr der Ringe und Alice im Wunderland gegangen ist.
Bei Herr der Ringe haben sie Tom Bombadil weggelassen, meinen Lieblingscharakter, und bei Alice war ich einfach als Kind so stark auf den alten Zeichentrickfilm geprägt, genau das, was auch bei den Gegnern der Arielle-Veränderung der Fall ist. Die Herzkönigin war ganz anders, der verrückte Hutmacher geschminkt, geht ja gar nicht, und so weiter. Das ist, wenn man auf etwas geprägt ist, weil man es als Kind so positiv erlebt hat, schwer. Da können Veränderungen nur schlecht abschneide, außer, es wird wirklich von Grund auf verändert. Das Computerspiel Alice, wo alles als Horror aufgebaut war, hab ich wieder sehr gut gefunden, weil es nicht den Anspruch hatte, das Gleiche zu sein. Es würde nichts gegen eine schwarze Arielle sprechen, wenn es einfach die Cousine aus dem Nachbarmeer wäre, neu und doch in der Geschichte drinnen.
 
Sehe ich nicht so. Ich gebe zwar @Condemn soweit Recht, dass hinter der Entscheidung eine Intention steckt. Aber die ist legitim.

Disney will mit dem Arielle-Stoff nochmal Geld verdienen. Das ist relativ einfach: Die Geschichte steht ja schon. Nun muss das aber auch spannend und attraktiv für Zuschauer gemacht werden.

Wenn sie sich beinahe sklavisch an Vorgaben vom Original etc. halten würden, wäre es einfach nur eine Neuverfilmung, die nur wenige hinterm Ofen hervorlocken würde. Da muss modifiziert wrrden. Und, um den Bekannthritsgrad zu steigern ohne groß Werbekosten aufwenden zu müssen... hey, wieso lassen wir die Leute nicht drüber diskutieren.

Es wird neue Fans geben, die die alten Filme (noch) nicht kennen. Und es wird aucv die Fans geben, did sich denken: "Darüber wurde duskutiert... ich schaue es mir mal an... vielleicht ist esha zrotz dem neuen Aussehen von Arielle gut.

Es sind vielleicht nicht besonders "hohe" Intentionen von Disney, die zu dieser Entscheidung führten, aber mMn legitime.

Franchises verändern sich. Das tun sie lsufend. Und zu jeder Veränderung gibt es Diskussionen. Mitunter so kindische, oder der Titelsong einer Serie Gesang enthalten darf oder - wie alld Melididn def Vorgängerserien - rein instrumenral so sein hat. Die Haut- und Haarfarbe von Arielle ist nicht stark in der Handlung verankert. Insofern finde ich persönlich diese Veränderungen auch nicht allzu dradtisch.

Klar geht es in erster Linie um Aufmerksamkeit, auch schlechte Werbung ist Werbung. Bringt alles Geld und darum geht es.

Ich muß zugeben, daß ich den Zeichentrickfilm Arielle noch gar nicht gesehen habe. :X3:
 
Bei Neuverfilmungen ist eine Veränderung von Handlungsmomenten und Charakteren nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Verstehe ehrlich gesagt nicht den Aufriss, der hier gemacht wird.

:confused4
 
Nun, ich tue das nicht - habe ich in KEINEM Beitrag zu dem Thema gemacht.
Nein, aber das ist ja jetzt die öffentliche Diskussion. Ich habe mir letzte Nacht einige Artikel durchgelesen und viele sind echt haarsträubend. So viele Krokodilstränen und Aufklärung wegen so viel vermeintlichem Rassismus.

Ich halte diese "Aufklärer" für rassistischer als die Fans. Der Grund ist einfach, wird aber weitgehend übersehen: Die Fans kritisieren eine Umsetzung die nicht ihrem Bild von Arielle entspricht. Das wäre mit Sicherheit auch wegen einer weißen Schauspielerin mit z.B. dunklen Haaren passiert. Vielen ist offenbar auch das rote Haar wichtig. Aber die "Das-ist-Rassismus-Schleudern" reduzieren die Schauspielerin auf ein Symbol gegen (vermeintlichen) Rassismus. Die junge Frau wurde nicht besetzt weil sie die perfekte Arielle ist, sie wird benutzt weil sie schwarz ist. Und das geschieht ganz offensiv, indem jene die eine Zeichentrick-getreue Umsetzung wünschen als Rassisten bezeichnet werden.


Ich gebe Dir recht, dass wahrscheinlich Kalkül darin steckt, den Film durch diese Diskussion bekannter zu machen.
Ja, denn es ist ja berechenbar. Filmstudios wissen das sie nur irgendwelche Kleinigkeiten verändern müssen damit einige Fans kritisch reagieren. Das Aussehen von Arielle ist dann keine Kleinigkeit und da es hier für Fans nicht möglich ist etwas zu sagen ohne Haut und Haarfarbe der Schauspielerin zu erwähnen, ist auch das Medien-Echo so berechenbar wie ein Sonnenaufgang.


Richtig. Und das wäre auch mal sehr interessant zu durchbrechen.
Warum?


Mulan ist Chinesin. Die damit einhergfehende Haarfarbe, bzw- welche Haarfarben unwahrscheinlich sind, ist damit ziemlich fest in der Rolle verankert - fester als die Haut- und Haarfarbe von Arielle.
Bei Arielle argumentieren einige Fans das Arielle ja an der dänischen oder zumindest irgendeiner europäischen Küste verortet sein müsste weil der Autor des ursprünglichen Märchens Däne war. Zudem argumentieren sie, die sei ja ständig tief unter Wasser und weniger Sonnenlicht und der Prinz sei ein Weißer usw. Disney hat eine Antwort gegeben und sagt dann u.a.:

"Dänische Meerjungfrauen können schwarz sein, weil auch dänische 'Menschen' schwarz sein können. […] Schwarze dänische Menschen und damit auch Meeresbewohner können zudem auch 'genetisch' rote Haare haben."
https://www.gamestar.de/artikel/disney-verteidigt-arielle-besetzung,3346317.html

Du sagst jetzt "Mulan ist Chinesin". Und so wie es Deutsche gibt die südländisch aussehen oder US-Amerikaner die afrikanisch aussehen oder Arielle auch eine schwarze Dänin sein könnte, müsste es dann doch auch auf Chinesen zutreffen? Es müsste dann möglich sein z.B. Dakota Fanning entgegen aller Wahrscheinlichkeiten und Erwartungen als Mulan zu besetzen.

Sowohl Arielle wie auch Mulan sind Märchen, basieren auf alten Geschichten die von Disney massiv verändert und geprägt wurden. Und das von Disney geschaffene Arielle-Bild wird jetzt stark verändert was eine Rassismus-Debatte auslöst - und auslösen sollte. Würde Mulan von Dakota Fanning oder einer anderen blonden US-Schauspielerin verkörpert, gäbe es auch eine Rassismus-Debatte. Aber dann würde den Studios Rassismus vorgeworfen.

Wie das laufen kann:

Als Scarlett Johansson als Manga-Figur besetzt wurde, gab es einen umgekehrten Aufschrei:

Eines der Manga-Heiligtümer Japans heißt „Ghost in the Shell“. Hollywood verfilmt es jetzt mit Scarlett Johansson. Die sieht nicht sehr japanisch aus. Weswegen es jetzt eine Rassismus-Debatte gibt.
https://www.welt.de/kultur/kino/article154618388/Wie-Hollywood-Japans-Mangas-das-Gehirn-waescht.html



In Deinem Beitrag an Loop sagst Du u.a.:

"Wenn sie sich beinahe sklavisch an Vorgaben vom Original etc. halten würden, wäre es einfach nur eine Neuverfilmung, die nur wenige hinterm Ofen hervorlocken würde. Da muss modifiziert wrrden. Und, um den Bekannthritsgrad zu steigern ohne groß Werbekosten aufwenden zu müssen... hey, wieso lassen wir die Leute nicht drüber diskutieren."

Auch das müsste dann doch für Mulan gelten können. Und interessanterweise gibts auch da eine Realverfilmung. Aber Überraschung, Disney hält sich offenbar sklavisch an die durch den Zeichentrickfilm geschaffene optische Vorgabe:

72340345.jpg
 
Da Du James Bond erwähnst: Ist Dir schon aufgefallen, dass Bond in den neueren Filmen - ich glaube seit Pierce Brosnan - nicht mehr raucht? Und DAS ist wirklich als "erzieherische Mapßnahme" umgesetzt worden, um Rauchen nicht "cool" zu machen. Finde ich persönlich zwar etwas merkwürdig, weil er ja weiter Alkohol konsumiert wie andere Mineralwasser... aber nun gut. Auch darüber gab es eine öffentliche Diskussion.

Und was sein äußeres Erscheinungsbild angeht: Daniel Craig ist der erste blonde Bond-Darsteller. Überhaupt haben sie mit ihm das Franchise praktisch neu gestartet. Die Handlung von "casino Royal" beginnt damit, dass Bond seinen Doppelnull-Status bekommt... und alle Bond-Filme vorher sind praktisch "vergessen" - sie haben im Rahmen von den Craig-Bondfilmen nie stattgefunden.


tatsächlich entspricht vieles aus dem "alten" Filmen und Franchise überhaupt nicht Roman Vorlagen. Dieses düster, depressive uns einzelgängerische kommt da eher hin. Bond war nie ein Frauenheld.
 
Genau so eine total unsinnige Diskussion, wie als Heimdall auf einmal ein Afro Amerikaner war,

120 Minuten Action über nordische Götter die in Wahrheit hoch entwickelte Außerirdische sind, aber die Leute regen sich auf, weil ein Dunkelhäutiger nicht den Tatsachen entspricht :D

Eine Prinzessin die 72345692348576 Millionen Soldaten besiegt und mit einem bekloppten Drachen befreundet ist, aber wehe sie sieht nicht Asiatisch aus. :D

Ein TransAm der reden kann, Laserstrahlen verschießt und mit Super Pursuit Mode 1342 Meter durch die Luft springen kann, aber die Leute regen sich auf, weil am Strand auf nassen Sand die Reifen quietschen :D

Und ich muss euch enttäuschen, Pipi Langstrumpf kann kein Pferd hochheben und wohnt trotzdem ganz alleine in einem Haus :p
 
Was in dem Kontext übrigens interessant ist, leider aber als Thema nicht im Forum auftauchte soweit ich weiß:

Rammstein haben doch vor wenigen Monaten ein Video zum (zu der Zeit noch unbekannten) Song Deutschland veröffentlicht.

Einige Tage vor der eigentlichen Video und Song-Premiere, veröffentlichten sie diesen kleinen Ausschnitt:

In einem Song der "Deutschland" heißt spielen sie also KZ-Häftlinge die kurz vor ihrer Ermordung stehen. Mehr gab es nicht zu sehen, aber die Medien (fast alle) sind ausgeflippt.

Da ich Rammstein schon eine Weile verfolge war ich ziemlich sicher, dass die das komplett einkalkuliert haben und mit irgendeiner Art doppeltem Boden arbeiten.

Dann kam das echte Video raus, und der Ausschnitt oben ist eben tatsächlich nur ein Ausschnitt eines "Films" der in rasender Geschwindigkeit durch die deutsche Geschichte geht. Germanen, RAF, DDR, Nazis, Kreuzritter... alles dabei und die Band spielt so ziemlich alle. Außer "Germania" - die wird von einer Schwarzen gespielt:


Das mediale Echo drehte komplett, denn auf einmal wurde das Video als Deutsch-kritische-Lehrstunde gesehen und Journalisten schrieben Interpretationen usw. Das war so genial und so lachhaft. Rammstein hat sie am Nasenring von rechts nach links geführt und die haben jede Drehung mitgemacht.

Die Lehrstunde die Rammstein wirklich gegeben hat war eine über reflexhafte Political-Correctness-Reaktionen auf simple Reize von pawlowschen Medien.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Ja und es war auch ein Zündeln mit Feuer als James H. Meredith unbedingt an Ole Miss studieren wollte und es auch schaffte.
https://www.tagesspiegel.de/wissen/...-buergerkrieg-um-einen-studenten/8640168.html

Hätte er abgewartet, bis die weißen Bürger in Mississippi ihre Gewohnheit, nur Weiße an Ole Miss studieren zulassen, freiwillig aufgegeben hätten, würde noch heute kein einziger Afroamerikaner dort studieren dürfen.


Gruß

Luca

Antwort hier in Joeys neuem Thread.

Es ist nichts progressiv daran einen Charakter zu killen (ein Fan kann das so sehen), indem man ihn einer politischen Ideologie unterwirft, und schwarz wäscht.

Und da viele (mich eingeschlossen) umgekehrt nicht wollen, wenn ein asiatischer oder schwarzer Charakter auf einmal mit einem weißen Schauspieler besetzt wird, ist eine solche Position ganz offensichtlich inkonsistent.

Es ist künstlerisch schlecht und ideologisch bedenklich. Was kann man Leuten zutrauen, die auf solche platte Umerziehungsmaßnahmen setzen? Ja, für mich sagt es etwas über Leute aus, wenn sie nicht den Weg gehen einen bekannten Charakter mit seiner Umwelt natürlich interagieren zu lassen, sondern lieber den Charakter rein (also ideologisch korrekt) waschen (leicht 1984...). Was ist falsch daran, dass Arielle weiß und rothaarig ist, dass man es auf einmal verändern muss?

Wie gesagt, die dürfen mit ihren IPs tun was sie wollen im Prinzip, und eine Fantasiefigur hat keine Rechte, daher kann die Kritik nicht so total sein (inklusive Forderung nach Verboten). Es entsteht aber so ein Vibe, der einen vorsichtig machen sollte, selbst wenn man kein Fan ist. Und als letzterer steht einem frei es zu boykottieren, und wenn man deshalb zum angeblichen Rassisten gemacht wird, ist das extrem unverschämt.

Wie ich schon sagte ist es wirklich irrelevant, in welche Richtung das geht. Ein neues Star Trek Deep Space Nine mit einem weißen Kapitän Sisko ist genauso daneben, und ich würde den Autoren ebenfalls bedenkliche Absichten und künstlerisches Marodieren unterstellen.
 
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