12. Haus aus klassischer Sicht

Das kenne ich auch sehr gut aus eigenem Erleben. Ich muss z.B. aufpassen, was ich lese. Bin danach eine Weile so drauf, wie die Hauptperson.
Meinst du mit Hauptperson den Schreiber oder die Person im Film? Da gibts nämlich 2 Hauptpersonen: die Verschlossene (schon ins kranke Extrem gegangen) und die andere, die eine Krankenschwester ist und auf die Kranke aufpasst. Die Krankenschwester ist die, die sich in der anderen verliert. Aber auch die Kranke ist davon betroffen, weil die beiden irgendwie abhängig voneinander werden.

Weiß dann gar nicht mehr, wer ich bin. Gut ist es, wenn ich bei einer Familienaufstellung stellvertrete, da wird diese Eigenschaft richtig gebraucht! :)
wenn du später wieder rauskommst aus der Rolle, ist's gut!:)
 
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hallo zusammen,

das 12. haus wird ja in der klassischen astrologie als das uebelste haus angesehen - gefolgt von 8 und 6.

stichworte sind hierbei: gefaengnis, irrenhaeuser, einsamkeit, verdorbenheit, krankheiten, etc.

woher kommt das? liegt es an der mangelnden durchsetzungsfaehigkeit? - man koennte ja auch sagen: das 1. haus ist schlecht, weil man sich nicht so sehr in den mittelpunkt ruecken soll, das 2. haus ist schlecht, weil man nicht so viel besitz ansammeln soll, das dritte haus ist schlecht, weil man nicht soviel schwaetzen soll ... :) - man faende ja fuer jedes haus unglaublich viel negatives. warum dann gerade 12 (und 8? und 6?) gibts dafuer eine erklaerung?

merci :clown:

Hallo,
man ist mit Planeten im 12. Haus "fischiger", also sensibel und empfindsam. Das wird in unserer so auf Effizenz getrimmte Gesellschaft oftmals als Schwäche und Krankheit angesehen und wenn man sich zu wenig an seinen Anlagen orientiert und stattdessen das Leistungs- und Effizienzspiel mitspielen möchte, landet man vielleicht tatsächlich im Krankenhaus, wird verwirrt oder erliegt einer Sucht. Durch diese Empfindsamkeit braucht man viel Ruhe und sucht daher von selbst die Einsamkeit. Wenn man sich zuwenig kennt, glaubt man manchal tatsächlich verrückt zu sein, sieht Feinde wo keine sind, oder erkennt ungünstige Entwicklungen schneller als andere ... Es ist also eine Frage der Perspektive was als normal oder verrückt gilt. Auf jeden Fall ist man anders als die meisten um einem herum. Das sollte man anerkennen.
Grüße
Astrologe
 
Meinst du mit Hauptperson den Schreiber oder die Person im Film? Da gibts nämlich 2 Hauptpersonen: die Verschlossene (schon ins kranke Extrem gegangen) und die andere, die eine Krankenschwester ist und auf die Kranke aufpasst. Die Krankenschwester ist die, die sich in der anderen verliert. Aber auch die Kranke ist davon betroffen, weil die beiden irgendwie abhängig voneinander werden.


Ich meine Hauptpersonen in einem beliebigen Roman! Den Film habe ich nicht gesehen.


wenn du später wieder rauskommst aus der Rolle, ist's gut!:)

Ja, natürlich! "lach"
Ich LIEBE Stellvertretungen. Weil ich da sozusagen ganz ich selbst sein kann! So seltsam es klingen mag!


LG

believe :)
 
Hallo,
man ist mit Planeten im 12. Haus "fischiger", also sensibel und empfindsam. Das wird in unserer so auf Effizenz getrimmte Gesellschaft oftmals als Schwäche und Krankheit angesehen und wenn man sich zu wenig an seinen Anlagen orientiert und stattdessen das Leistungs- und Effizienzspiel mitspielen möchte, landet man vielleicht tatsächlich im Krankenhaus, wird verwirrt oder erliegt einer Sucht. Durch diese Empfindsamkeit braucht man viel Ruhe und sucht daher von selbst die Einsamkeit.

Astrologe

Daumen hoch! :)

Nithaiah, auch mit starker 12. Haus-Betonung
 
Hallo,

im 12. Haus geht es auch um den Überfluss , der von der eigenen (inneren) Persönlichkeitsschicht ablenken würde. Das heisst, hier im 12. Haus wird Augenmerk darauf gelegt, zu sich selbst zu kommen, und die Welt da draussen, ist ja im Grunde erst mal etwas anderes. Hat viele Einflüsse, die, von uns übernommen , dann auch von uns ablenken, wegführen können. Und aus Sicht des 12. Haus macht uns das einsam, oder besser gesagt verloren - nämlich nicht bei uns zu sein.

Aber andererseits gibt es da auch eine Verbindung, was auch deutlich mit dem erwähnten Fische-Prinzip zu tun hat...
Im 12. Haus verschwimmen die Grenzen ja auch manchmal zwischen innen und aussen, wer einen Merkur oder Mond in 12 hat, kann vermutlich ein Lied davon singen (was war jetzt mein Gefühl/Gedanke, was war von jemand anderem)...
Eine laute Welt überlagert dann den eigenen inneren Fluß des Bewusstseins... und ist ja klar, dass man mit einem voll besetzten Haus dann lieber in einem geruhsamen Strom fliesst, den man sich in einer Ruhezone (Nische) aussucht, als immer wieder von der Dynamik des Chaos der Anderen (bzw. Welt) mitgerissen werden will.


LG
Stefan
 
Hallo Stefan und alle, :)

ich habe Jupiter und Neptun in Konj. im 12. Haus.

Ich bin neben einem Krankenhaus aufgewachsen, aus dem meine Oma, so lange ich denken kann, ständig rein und raus gefahren wurde. Ich war - wenn sie drin war, jeden Tag bei ihr, gleich nach der Schule war ich im KH. Man kannte und erwartete mich dort schon *g* - meine Oma meinte immer, ich sei ihr Engel - naja - heilen konnte ich sie nicht, aber begleiten... mein Vater war ein Heißsporn und hat sich öfter mal die Haxen verrenkt, er lag auch häufig in diesem KH - damals dauerten Bänderrisse, Meniskus und Co. ja Wochen, bis die wieder okay waren. Als meine Oma gestorben war ging's weiter mit meiner Tante dann mit meiner Mutter. Also ich war sehr viel Zeit meines Lebens im KH und in Reha-Zentren.

Im Gefängnis war ich nur mal bei einem Programm "normale Bürger" spielen und reden mit Insassen. Heimliche Feinde? - leider ja und ich sag's ehrlich, das ist das Allerschlimmste von allem. :confused: Strafen? Ja, ich wurde in meinem Leben schon öfter stellvertretend für ander gestraft, ob's am 12. Haus liegt? Keene Ahnung. Schwiegermutter? Den "Schwieger" kann sie behalten, die "Mutter" habe ich ihr aberkannt. :D

Ansonsten ist das, was man dem 12. Ort an Positivem zugesteht (ja, das gibt es auch *g* ) meine Kraftquelle und der "Ort", wo ich glücklich bin. Glück und Liebe verdoppeln sich, wenn man sie teilt - es ist halt für alle da und das wird wohl nirgends so bewusst wie im 12. Haus. :)

Lieben Gruss
Martina
 
hallo, martina & alle anderen :) ,

Hallo Stefan und alle, :)ich habe Jupiter und Neptun in Konj. im 12. Haus. ... Ansonsten ist das, was man dem 12. Ort an Positivem zugesteht (ja, das gibt es auch *g* ) meine Kraftquelle und der "Ort", wo ich glücklich bin. Glück und Liebe verdoppeln sich, wenn man sie teilt - es ist halt für alle da und das wird wohl nirgends so bewusst wie im 12. Haus. :) Lieben Gruss
Martina

... dem kann ich zustimmen ...

zitat von astrologe
Hallo, man ist mit Planeten im 12. Haus "fischiger", also sensibel und empfindsam. Das wird in unserer so auf Effizenz getrimmte Gesellschaft oftmals als Schwäche und Krankheit angesehen und wenn man sich zu wenig an seinen Anlagen orientiert und stattdessen das Leistungs- und Effizienzspiel mitspielen möchte, landet man vielleicht tatsächlich im Krankenhaus, wird verwirrt oder erliegt einer Sucht. Durch diese Empfindsamkeit braucht man viel Ruhe und sucht daher von selbst die Einsamkeit. Wenn man sich zuwenig kennt, glaubt man manchal tatsächlich verrückt zu sein, sieht Feinde wo keine sind, oder erkennt ungünstige Entwicklungen schneller als andere ... Es ist also eine Frage der Perspektive was als normal oder verrückt gilt. Auf jeden Fall ist man anders als die meisten um einem herum. Das sollte man anerkennen.
Grüße
Astrologe

... ich weiss nicht, astrologe, ob das so zutrifft. ich glaube, alle zeichen- und hausstellungen leiden unter dem leistungs- und effizienzspiel ... oder koennen daran leiden. das ist nicht unbedingt das thema des 12. hauses. im 12. haus macht dieses effizienzspiel einfach keinen SINN. es ist SINNLOS geworden. ich registriere ja die gespraeche im buero um mich herum, die leute leiden und aechzen und stoehnen ... und die haben sicherlich nicht alle ein betontes 12. haus. und wenn man leute einfach beobachtet oder in einem ruhigen moment befragt, geben viele zu, einfach keine lust auf diese spiele zu haben, aber das prestige, der bausparvertrag, die familie, ... zwingen sie halt dazu. und es ist fuer viele leute einfach ein horror, nicht arbeiten gehen zu koennen - sie wissen nichts mit sich anzufangen. und das finde ich noch viel schlimmer.

zitat von stefan
im 12. Haus geht es auch um den Überfluss , der von der eigenen (inneren) Persönlichkeitsschicht ablenken würde. Das heisst, hier im 12. Haus wird Augenmerk darauf gelegt, zu sich selbst zu kommen, und die Welt da draussen, ist ja im Grunde erst mal etwas anderes. Hat viele Einflüsse, die, von uns übernommen , dann auch von uns ablenken, wegführen können. Und aus Sicht des 12. Haus macht uns das einsam, oder besser gesagt verloren - nämlich nicht bei uns zu sein.

das trifft es sehr gut. man muss irgendwie agieren, damit einen andere in ruhe lassen :)

:) stefan
 
.....

there is a house in New Orleans ......

they call the "Rising Sun" .....

:)
 
Das 12. Haus als Haus der Seele erschließt sich sehr gut, wenn man die Seele als solche als gültig nimmt.

Am Beispiel des Gefängnisaufenthaltes wird deutlich, was passiert, wenn man sich im Zyklus des Zodiaks verliert. Wenn die persönlichen und weltlichen Belange Übermacht bekommen ( oder zu wenig ausgebildet wurden ).

Im größten anzunehmenden Unfall, der Isolationshaft, kann entsprechend Veranlagter schon nach 2 Tagen psychotische Tendenzen annehmen, wenn er nicht gelernt hat, sich seiner inneren Befindlichkeit zuzuwenden. Psychose heißt nichts anderes, als Vollkontakt mit der eigenen Seele. Eine schwach ausgebildete Persönlichkeitsstruktur erträgt das nicht und die volle Konfrontation wird entweder als extrem angstmachend oder als inflationäres Aufsteigen verdrängter Anteile erlebt, was dann abgespalten wird und wahnhafte Züge beeinhalten kann, die Bedrohung erfolgt dann vermeintlich von außen. Eine starke Person erlebt so eine Hinwendung zur eigenen Seele als Bereicherung, Inspiration und ganz besondere Spiritualisierung.
Deshalb wird es so unterschiedlich erlebt.

Die vermeintlichen "Feinde" oder negativen Personen in der näheren Umgebung gehören ebenso zu diesen aufsteigenden Persönlichkeitsanteilen, die mittelfristig, nach länger vorrausgegangenen Projektionen , dann "plötzlich" als Feinde agieren, aber schon lange vorher durch das eigene Verhalten in ihrer Rollendefinition festgelegt waren.
Positiv wird das freiwillige, unerzwungene Hinwenden erlebt, das akzeptieren und integrieren der ungeliebten Anteile im Sinne eines höheren ( ethischen) Prinzips, das die Seele verkörpert. Die Grundvorrausetzung für karitative Dienste.
Daß die Individualseele als solche aber auch eine Verbindung zu einem übergeordneten Kollektiv hat, und als solches eine höhere Instanz darstellt, erklärt, weshalb in diesem Bereich auch mediale Erfahrung, ein weiterer Aspekt des 12. Hauses, möglich wird. Diese kollektive Verbindung ermöglicht Abrufen von Information, das einem stark erfolgs-und persönlichkeitsorientiertem Menschen nicht zugänglich wäre.

Also ne sinnvolle Sache irgendwie, das 12. Haus
Schafft Ausgleich, wo Einseitigkeit herrscht .

Mein Senf zum Abend :rolleyes:,
arti
 
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Hallo Artisan, :)

Im größten anzunehmenden Unfall, der Isolationshaft, kann entsprechend Veranlagter schon nach 2 Tagen psychotische Tendenzen annehmen, wenn er nicht gelernt hat, sich seiner inneren Befindlichkeit zuzuwenden. Psychose heißt nichts anderes, als Vollkontakt mit der eigenen Seele. Eine schwach ausgebildete Persönlichkeitsstruktur erträgt das nicht und die volle Konfrontation wird entweder als extrem angstmachend oder als inflationäres Aufsteigen verdrängter Anteile erlebt, was dann abgespalten wird und wahnhafte Züge beeinhalten kann, die Bedrohung erfolgt dann vermeintlich von außen. Eine starke Person erlebt so eine Hinwendung zur eigenen Seele als Bereicherung, Inspiration und ganz besondere Spiritualisierung.
Deshalb wird es so unterschiedlich erlebt.

:thumbup:

Die vermeintlichen "Feinde" oder negativen Personen in der näheren Umgebung gehören ebenso zu diesen aufsteigenden Persönlichkeitsanteilen, die mittelfristig, nach länger vorrausgegangenen Projektionen , dann "plötzlich" als Feinde agieren, aber schon lange vorher durch das eigene Verhalten in ihrer Rollendefinition festgelegt waren.

Der spannendste Bereich überhaupt! Zum Feind ernannt werden oder in anderen einen Feind sehen, bis hin zum Verfolgungswahn ist hier alles zu finden. Und dass das "Casting" der Akteure schon zu einem recht frühen Zeitpunkt (unwissentlich) durchgeführt wird, entspricht auch meinen Beobachtungen.

Positiv wird das freiwillige, unerzwungene Hinwenden erlebt, das akzeptieren und integrieren der ungeliebten Anteile im Sinne eines höheren ( ethischen) Prinzips, das die Seele verkörpert. Die Grundvorrausetzung für karitative Dienste. ´

Das hast Du sehr günstig formuliert, weil hier nicht die Wertung, die ich oft lese, "Helfersyndrom" herausticht. Denn im 12. Haus lässt sich der Mensch nicht vereinnahmen oder festlegen, zumindest ist er nicht in dem Sinne fassbar, wie es vielleicht gerne gewollt wird. Somit ist die Freiwilligkeit ein wichtiger Punkt.

Daß die Individualseele als solche aber auch eine Verbindung zu einem übergeordneten Kollektiv hat, und als solches eine höhere Instanz darstellt, erklärt, weshalb in diesem Bereich auch mediale Erfahrung, ein weiterer Aspekt des 12. Hauses, möglich wird. Diese kollektive Verbindung ermöglicht Abrufen von Information, das einem stark erfolgs-und persönlichkeitsorientiertem Menschen nicht zugänglich wäre.

Auch sehr gut nachvollziehbar!

Also ne sinnvolle Sache irgendwie, das 12. Haus
Schafft Ausgleich, wo Einseitigkeit herrscht .

Ja, sehe ich auch so, wobei ich aber dennoch drauf schaue, ob das 12. Haus überbetont ist und welche Planeten drin stehen. Dann ist u.U. nix mit Ausgleich, sondern Einseitigkeit im Sinne des 12. Hauses selbst.

Mein Senf zum Abend :rolleyes:

Hat gemundet - Dankeschön - bitte nächstes Mal mit Würstchen. ;)

Lieben Gruss
Martina
 
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