Zeugen-Jehovas-Thread

[Einhorrn]

Tachauch,

kannst Du nachfolgenden aussagen zustimmen?

Auch die Lehre soll rein gehalten werden. Wir haben die nach 1.Thess.5,21 die Pflicht zur Prüfung aller Lehren und dürfen nicht einfach alles akzeptieren, was uns von Christen und angeblichen Christen alles vorgesetzt wird.

Prüfet alles, das Gute behaltet (1Thess 5,19-21)

Die Frage ging zwar nicht an mich, aber dem kann ich als Enkel eines Biebelforschers, wie der Jehova und sein Zeuge damals noch genannt wurden, voll und ganz zustimmen.
Hört sich allerdings ein bischen nach Crowleys Spruch: "Glaubet mir nicht - prüfet mich nach" an. Isja freilich wohl so nicht gemeint, aber nur die Buchstaben.....
Die guten ins Kröpfchen, die schlechten auf den Kompost,
den Kompost nächstes Jahr aufs Feld und die guten vom Feld wieder ins Kröpfchen.

Weist du warum die Zeugen Jehovas immer zu zweit unterwegs sind??
Na der eine vertritt Jehova als Anwalt und der andere ist sein Zeuge.
:-Scheenkelklopfklopf-:
Wenn ich kotzen will und zu faul bin mir den Finger zu geben,
blätter ich kurz im "Wachturm"

Spassbeiseite, die kochen auch nur mit Wasser, es gibt auch, ja sogar bei "denen" Menschen die über den Tellerrand blicken, in der Nachbarschaft caritativ tätig sind, und weder ihre andersgläubigen Ehepartner noch die Nachbarschaft Terror- äh Missionieren.

Ihr liaben meine Singer, A Räacht guate Nacht

 

[Einhorrn]

Moinsen,

Ich habe mir gerade das zweifelhafte Vergnügen gegönnt die vorigen 109 Beiträge zu überfliegen. ganz schön konfus so manches.
Punkt.
Aber nee, ich hab ja selbst noch einen.


Was kann ich aus eigenem Wissen über die ZJ sagen?

1. Mein Vater durfte in den 1950ern keinen Beruf erlernen, weil das Weltende gerade bevorstand und eine Lehre (Berufsausbildung) somit keinen Sinn gemacht hätte. Daran und an den ihm eingehämmerten Glaubenssätzen leidet er heute noch. Da hilft ihm auch sein Happy Weekend nicht weiter, das er sich aus den Rastplatzmülltonnen klaubt und hinter dem Öltank sammelt.

2. Meine Tante wurde 20 Jahre lang aus dem Königreichsaal verbannt, weil sie einen geschiedenen Mann geheiratet hat und somit zur Ehebrecherin wurde. (abgesehen davon hat sie eine Playboysammlung [natürlich nur aus ästhetischen Gründen]die mit ihrer Wachturmsammlung mithalten kann, und fliegt jedes Jahr nach Kenia als Sextouristin). Seit 10 Jahren darf sie wieder an den Versammlungen teilnehmen und ist nicht mehr Isoliert. (Isolation bei Erwachsenen/Liebesentzug bei Kindern ist Vorgeschmack auf die Hölle)

3. Der gesamte Zweig dieser Familie ist emotional gestört!!!!

4. Kinder von ZJ werden de Fakto körperlich Misshandelt (natürlich nicht zwingend). Denn "Wer sein Kind liebt der züchtigt es" (weis die Bibelstelle nicht auswendig, musste ich aber oft hören!)

5. Wenn ich eine neue Wohnung beziehe kommen die ZJ höchstens 1x zu mir, weil ich dann eine oder mehrere Biebeln raushole, und ganze Textpassagen bringe, die ich nach gutdünken mit anderen Passagen Verknüpfe, und dann ganz fragenddie Bitte um Interpretation äussere. Weil diese bis dato immer äusserst dürftig war, schliesse ich an die misslungenen Erklärungsversuche meine eigenen Interpretationen an. Solche Gespräche dauern I.d.R. +-2 Std. Anschliessend meiden sie meine Klingel wie der Sprichwörtliche Teufel das Weihwasser.
Von der, in meinem vorigen Post erwähnten, ZJ Nachbarin (zu der ich eine freundschaftliche Beziehung pflege) konnte ich mal erfahren, dass diese armen jungen Menschen Monatelang an der Begegnung mit mir zu leiden hatten und besondere Betreuung brauchten um die furchtbaren Zweifel wieder zu überwinden.

6. Mein letzter Kontakt ausserhalb der Familie mit den ZJ ist jetzt 7Jahre her. Wird wohl Zeit dass ich mal wieder Umziehe.

7. passt auch zu den .... ...nicht angefangenen... ...und nicht beendeten... ...schematischen Sätzen von... ...Benz...
Ist es bei den Bühnen Aufführungen der ZJ den Akteuren strengstens Verboten zu Sprechen. Alle Worte kommen vom Band, alls ist einheitlich. Zumindest auf der unteren Ebene wird Denken nicht geduldet. Und weiter oben - keine Ahnung.

____________________________________________________________________

Jetzt verlasse ich den Bereich des Wissens und begebe mich in die Spekulation.

was mag wohl dahinter stehen?

entweder sind es

a) (das wäre mir am liebsten) finanzielle Interessen die hinter diesem Organisations-Konstrukt stehen,
und eine winzige Gruppe von Nutzniesern betreibt Wertschöpfung

b) (das wäre, so wahrscheinlich es auch ist, ernstlich bedenklich) sind die ZJ bis in die oberstenen Etagen wirklich von ihrer Heilslehre so wie zu Tage tritt überzeugt.

oder
c) (Vorsicht, Verschwörung ) die Struktur ist nach "Erkenntnissstufen" gestaffelt, beinhaltet zunächst den missionarischen Dienst an der Haustüre und erwählt von den oberen Hirarchien aus, nach ganz besonderen Kriterien den für besondere Zwecke geeigneten Nachwuchs, worüber das Wollvieh natürlich im unklaren bleibt, um ihn dann entsprechend auszubilden und höher zu heben.

jetzt hab ich hoffentlich keinen Jehova gezeugt

<<<<<<<<<<<<<<<<<<bisNeulich>>>>>>>>>>>>>>>>>>

...oder so...

Ps. ich habs mir nochmal durchgelesen und beweifle mittlerweile, dass dieser Beitrag wirklich nützlich ist, aber ich hau`s trotzdem raus. Hat ´n bischen was von altem Ballast abwerfen an sich.
Wenn das jetzt einer aus unserem Dorf liest weis er genau von wem die Rede ist.

 

[ronin]

Moinsen,

was mag wohl dahinter stehen?

hallo einhorn, interessant zu lesen Deine praktischen Erfahrungen.
Was noch dahinter steckt:

d) Machtaus&#252;bung
Die &#196;ltesten einer Versammlung entscheiden, was Du lesen darfst/sollst, wen Du treffen darfst, ob h&#228;ndchen halten/k&#252;ssen vor der Ehe, und was "geistige Speise zur rechten Zeit"ist, also im klartext, was Du denken sollst, das gerade aktuell wahr ist. Das ist schon eine coole Postion in der Gemeinschaft.

e) Geborgenheit
Die Gemeinschaft liefert mir auf jede Frage eine klare Antwort in s&#228;mtlichen Lebensbereichen. In unserer komplexen Welt auch nicht zu verachten. Mann/Frau &#252;berlassen das denken mit der Zeit ihrer Gruppe. Ach ja: und alle sind immer fein gekleidet und gut erzogen und wandeln l&#228;chelnd durch die Weltgeschichte...

 

[Nimue]

"Wir leben in schlechten Zeiten" würde ein ZJ jetzt sagen , wenn er diese Beiträge lesen würde und auch "das das Ende nahe ist, da in der Zeit des Endes die Verfolgung der ZJ beginnen würde" .....
***
Ich bin in ein "geteiltes Haus" hineingeboren worden. (Mutter ZJ, Vater nicht)
Bis ich 17 1/2 jahre alt war, habe ich mich nicht getraut, mich meiner Mutter´s Glauben zu widersetzen.
Doch all die Jahre war ich immer gespalten in meinem Denken und Handeln.
Fand ja den zusammenhalt bei den ZJ ja ganz gut, aber mit den anderen da "draussen" durfte ich nicht gross Kontakt haben , da sie ja "weltlich" dachten und handelten. Dabei hatte ich mit den "weltlichen " mehr Spass, da sich da nicht alles um Bibelstudium, Versammlung, Predigtdienst,ect. handelte.
Bei meinen "weltlichen" Freunden lies ich es gerne unter den Tisch fallen, das ich durch meine Mutter bei den ZJ war.
Habe Weihnachten und Geburtstage fast schon gehasst, da es bei uns daheim ein Tag wie jeder andere war, in der Schule von Geschenken erzählt, welche eben reine Fiktion waren.
Meine Mutter wollte mich eigentlich gar nicht einschulen lassen, da das Ende (mal wieder) nahe war. Wäre meine Schwester nicht gewesen, hätte ich noch nicht mal ne Schultüte bekommen.
(Meine Schwester ist mit 14 Jahren nicht mehr mitgegangen zu den ZJ)
Ich fand meine Mutter immer strenger als manch andere in der Versammlung.
Dazu kommt aber, meine Mutter war, vor meiner Geburt fanatisch Katholisch (aussage meines Vaters).
Als sie dann über ihre leibliche Schwester die ZJ kennengelernt hatte, verlagerte sie dies eben.
Meine Mutter suchte nach einem Halt in ihrem Leben und fand eben diesen bei den ZJ. (Mein Vater war/ist Alkoholiker)
Es gab ihr einen sicheren Rahmen,während daheim eben oft genug der Krieg tobte.
Ich wurde als Kind recht häufig von meiner Mutter "gezüchtigt", allerdings hat meine Schwester, welche viel mehr als ich rebelliert hat,mehr in der Richtung abbekommen.
Doch so ohne war es nicht.....
Wobei ich sagen muss, das ich dies nicht unbedingt auf die ZJ schieben möchte.
Meine Mutter war oftmals verzweifelt (aufgrund der häuslichen Situation),vor allem wollte sie mich für Ihren Glauben gewinnen und sah mich "verlieren-gehen".Sie bekam es durchaus mit, das ich ständig zwischen zwei Stühlen saß.
Da dachte sie sicherlich, wer sein Kind liebt, der Hiebt...
****
Um mich endlich von den ZJ zu lösen wurde ich extrem in meinem Handeln. Ich fing das Rauchen an, widersetzte mich meiner Mutter und verschwand in Discotheken auch über Nacht, hatte jede menge männliche Freunde, ect.
Das Blöde für mich war, den ZJ konnte ich verhältnismässig leicht "entkommen", aber meiner Mutter und meinem Kopf nicht.
Schliesslich wurde mir "Jehovas Wille" 17 Jahre eingetrichtert.
So schnell ich konnte, zog ich daheim aus. (Mit 19)
****
Ich hatte oft Alpträume, wo ich in Harmageddon umkam.
Oft dachte ich: "...und?....was wenn Mutter DOCH recht hat???...."
(Ich kann heute noch schlecht schwindeln, halte auch die rechte Wange hin, respektiere Ältere, ect....wobei das ja gar nichts schlimmes an und für sich ist..... )
Mein Selbstbewusstsein ist arg klein, was ich durchaus auf meine Kindheit schiebe, da ich eben klein gehalten wurde (sei bescheiden und Demütig)
Daher besuche ich seit Jahren psychologische Beratung, um mich von diesem Bild zu lösen.
(daher auch mein satz "ich bin ich und hoffe es immer mehr zu werden")
****
Meinen Kindern sage ich ganz klar, ich glaube nicht an einen Mann mit weissem Bart der sich Gott oder Jehova nennt. Ich danke lieber der "Mutter Erde". Das kann ich mit mir vereinbaren. Denn Religion und Politik halte ich für die grössten Übel der menschheit. Beides entzweit.
Meine Kids dürfen sich frei orientieren, denn von Zwang in sachen Glauben halte ich nichts. Wenn eines meiner Kids sich entschliesst sich einem Glauben zuzuwenden, bitte sehr, wenn es das ist was mein Kind sucht, darin seine Erfüllung findet....!? Kann ich es ihm verbieten?
Wenn ich etwas bedenklich finde, würde ich meine Bedenken sicherlich äussern, aber eben ohne Druck.
Wobei ich denke, dank ihrer Oma sind sie in sachen Religion nicht sehr begeisterungsfähig.....
Sie haben regelmässig die Augen verdreht und gejammert wenn Oma mit Jehova anfing und waren immer schnell wech....
****

,....jetzt habe ich aber viel geschrieben, als meinen allerersten Beitrag im Forum.

 

[Galahad]

"Wir leben in schlechten Zeiten" würde ein ZJ jetzt sagen , wenn er diese Beiträge lesen würde und auch "das das Ende nahe ist, da in der Zeit des Endes die Verfolgung der ZJ beginnen würde" .....
***
Ich bin in ein "geteiltes Haus" hineingeboren worden. (Mutter ZJ, Vater nicht)
Bis ich 17 1/2 jahre alt war, habe ich mich nicht getraut, mich meiner Mutter´s Glauben zu widersetzen.
Doch all die Jahre war ich immer gespalten in meinem Denken und Handeln.
Fand ja den zusammenhalt bei den ZJ ja ganz gut, aber mit den anderen da "draussen" durfte ich nicht gross Kontakt haben , da sie ja "weltlich" dachten und handelten. Dabei hatte ich mit den "weltlichen " mehr Spass, da sich da nicht alles um Bibelstudium, Versammlung, Predigtdienst,ect. handelte.
Bei meinen "weltlichen" Freunden lies ich es gerne unter den Tisch fallen, das ich durch meine Mutter bei den ZJ war.
Habe Weihnachten und Geburtstage fast schon gehasst, da es bei uns daheim ein Tag wie jeder andere war, in der Schule von Geschenken erzählt, welche eben reine Fiktion waren.
Meine Mutter wollte mich eigentlich gar nicht einschulen lassen, da das Ende (mal wieder) nahe war. Wäre meine Schwester nicht gewesen, hätte ich noch nicht mal ne Schultüte bekommen.
(Meine Schwester ist mit 14 Jahren nicht mehr mitgegangen zu den ZJ)
Ich fand meine Mutter immer strenger als manch andere in der Versammlung.
Dazu kommt aber, meine Mutter war, vor meiner Geburt fanatisch Katholisch (aussage meines Vaters).
Als sie dann über ihre leibliche Schwester die ZJ kennengelernt hatte, verlagerte sie dies eben.
Meine Mutter suchte nach einem Halt in ihrem Leben und fand eben diesen bei den ZJ. (Mein Vater war/ist Alkoholiker)
Es gab ihr einen sicheren Rahmen,während daheim eben oft genug der Krieg tobte.
Ich wurde als Kind recht häufig von meiner Mutter "gezüchtigt", allerdings hat meine Schwester, welche viel mehr als ich rebelliert hat,mehr in der Richtung abbekommen.
Doch so ohne war es nicht.....
Wobei ich sagen muss, das ich dies nicht unbedingt auf die ZJ schieben möchte.
Meine Mutter war oftmals verzweifelt (aufgrund der häuslichen Situation),vor allem wollte sie mich für Ihren Glauben gewinnen und sah mich "verlieren-gehen".Sie bekam es durchaus mit, das ich ständig zwischen zwei Stühlen saß.
Da dachte sie sicherlich, wer sein Kind liebt, der Hiebt...
****
Um mich endlich von den ZJ zu lösen wurde ich extrem in meinem Handeln. Ich fing das Rauchen an, widersetzte mich meiner Mutter und verschwand in Discotheken auch über Nacht, hatte jede menge männliche Freunde, ect.
Das Blöde für mich war, den ZJ konnte ich verhältnismässig leicht "entkommen", aber meiner Mutter und meinem Kopf nicht.
Schliesslich wurde mir "Jehovas Wille" 17 Jahre eingetrichtert.
So schnell ich konnte, zog ich daheim aus. (Mit 19)
****
Ich hatte oft Alpträume, wo ich in Harmageddon umkam.
Oft dachte ich: "...und?....was wenn Mutter DOCH recht hat???...."
(Ich kann heute noch schlecht schwindeln, halte auch die rechte Wange hin, respektiere Ältere, ect....wobei das ja gar nichts schlimmes an und für sich ist..... )
Mein Selbstbewusstsein ist arg klein, was ich durchaus auf meine Kindheit schiebe, da ich eben klein gehalten wurde (sei bescheiden und Demütig)
Daher besuche ich seit Jahren psychologische Beratung, um mich von diesem Bild zu lösen.
(daher auch mein satz "ich bin ich und hoffe es immer mehr zu werden")
****
Meinen Kindern sage ich ganz klar, ich glaube nicht an einen Mann mit weissem Bart der sich Gott oder Jehova nennt. Ich danke lieber der "Mutter Erde". Das kann ich mit mir vereinbaren. Denn Religion und Politik halte ich für die grössten Übel der menschheit. Beides entzweit.
Meine Kids dürfen sich frei orientieren, denn von Zwang in sachen Glauben halte ich nichts. Wenn eines meiner Kids sich entschliesst sich einem Glauben zuzuwenden, bitte sehr, wenn es das ist was mein Kind sucht, darin seine Erfüllung findet....!? Kann ich es ihm verbieten?
Wenn ich etwas bedenklich finde, würde ich meine Bedenken sicherlich äussern, aber eben ohne Druck.
Wobei ich denke, dank ihrer Oma sind sie in sachen Religion nicht sehr begeisterungsfähig.....
Sie haben regelmässig die Augen verdreht und gejammert wenn Oma mit Jehova anfing und waren immer schnell wech....
****

,....jetzt habe ich aber viel geschrieben, als meinen allerersten Beitrag im Forum.

Nun, dafür ist es ein recht guter und wie es scheint sehr persönlicher Beitrag.

LG
Galahad

 

[Venus3]

"Wir leben in schlechten Zeiten" würde ein ZJ jetzt sagen , wenn er diese Beiträge lesen würde und auch "das das Ende nahe ist, da in der Zeit des Endes die Verfolgung der ZJ beginnen würde" .....
***
Ich bin in ein "geteiltes Haus" hineingeboren worden. (Mutter ZJ, Vater nicht)
Bis ich 17 1/2 jahre alt war, habe ich mich nicht getraut, mich meiner Mutter´s Glauben zu widersetzen.
Doch all die Jahre war ich immer gespalten in meinem Denken und Handeln.
Fand ja den zusammenhalt bei den ZJ ja ganz gut, aber mit den anderen da "draussen" durfte ich nicht gross Kontakt haben , da sie ja "weltlich" dachten und handelten. Dabei hatte ich mit den "weltlichen " mehr Spass, da sich da nicht alles um Bibelstudium, Versammlung, Predigtdienst,ect. handelte.
Bei meinen "weltlichen" Freunden lies ich es gerne unter den Tisch fallen, das ich durch meine Mutter bei den ZJ war.
Habe Weihnachten und Geburtstage fast schon gehasst, da es bei uns daheim ein Tag wie jeder andere war, in der Schule von Geschenken erzählt, welche eben reine Fiktion waren.
Meine Mutter wollte mich eigentlich gar nicht einschulen lassen, da das Ende (mal wieder) nahe war. Wäre meine Schwester nicht gewesen, hätte ich noch nicht mal ne Schultüte bekommen.
(Meine Schwester ist mit 14 Jahren nicht mehr mitgegangen zu den ZJ)
Ich fand meine Mutter immer strenger als manch andere in der Versammlung.
Dazu kommt aber, meine Mutter war, vor meiner Geburt fanatisch Katholisch (aussage meines Vaters).
Als sie dann über ihre leibliche Schwester die ZJ kennengelernt hatte, verlagerte sie dies eben.
Meine Mutter suchte nach einem Halt in ihrem Leben und fand eben diesen bei den ZJ. (Mein Vater war/ist Alkoholiker)
Es gab ihr einen sicheren Rahmen,während daheim eben oft genug der Krieg tobte.
Ich wurde als Kind recht häufig von meiner Mutter "gezüchtigt", allerdings hat meine Schwester, welche viel mehr als ich rebelliert hat,mehr in der Richtung abbekommen.
Doch so ohne war es nicht.....
Wobei ich sagen muss, das ich dies nicht unbedingt auf die ZJ schieben möchte.
Meine Mutter war oftmals verzweifelt (aufgrund der häuslichen Situation),vor allem wollte sie mich für Ihren Glauben gewinnen und sah mich "verlieren-gehen".Sie bekam es durchaus mit, das ich ständig zwischen zwei Stühlen saß.
Da dachte sie sicherlich, wer sein Kind liebt, der Hiebt...
****
Um mich endlich von den ZJ zu lösen wurde ich extrem in meinem Handeln. Ich fing das Rauchen an, widersetzte mich meiner Mutter und verschwand in Discotheken auch über Nacht, hatte jede menge männliche Freunde, ect.
Das Blöde für mich war, den ZJ konnte ich verhältnismässig leicht "entkommen", aber meiner Mutter und meinem Kopf nicht.
Schliesslich wurde mir "Jehovas Wille" 17 Jahre eingetrichtert.
So schnell ich konnte, zog ich daheim aus. (Mit 19)
****
Ich hatte oft Alpträume, wo ich in Harmageddon umkam.
Oft dachte ich: "...und?....was wenn Mutter DOCH recht hat???...."
(Ich kann heute noch schlecht schwindeln, halte auch die rechte Wange hin, respektiere Ältere, ect....wobei das ja gar nichts schlimmes an und für sich ist..... )
Mein Selbstbewusstsein ist arg klein, was ich durchaus auf meine Kindheit schiebe, da ich eben klein gehalten wurde (sei bescheiden und Demütig)
Daher besuche ich seit Jahren psychologische Beratung, um mich von diesem Bild zu lösen.
(daher auch mein satz "ich bin ich und hoffe es immer mehr zu werden")
****
Meinen Kindern sage ich ganz klar, ich glaube nicht an einen Mann mit weissem Bart der sich Gott oder Jehova nennt. Ich danke lieber der "Mutter Erde". Das kann ich mit mir vereinbaren. Denn Religion und Politik halte ich für die grössten Übel der menschheit. Beides entzweit.
Meine Kids dürfen sich frei orientieren, denn von Zwang in sachen Glauben halte ich nichts. Wenn eines meiner Kids sich entschliesst sich einem Glauben zuzuwenden, bitte sehr, wenn es das ist was mein Kind sucht, darin seine Erfüllung findet....!? Kann ich es ihm verbieten?
Wenn ich etwas bedenklich finde, würde ich meine Bedenken sicherlich äussern, aber eben ohne Druck.
Wobei ich denke, dank ihrer Oma sind sie in sachen Religion nicht sehr begeisterungsfähig.....
Sie haben regelmässig die Augen verdreht und gejammert wenn Oma mit Jehova anfing und waren immer schnell wech....
****

,....jetzt habe ich aber viel geschrieben, als meinen allerersten Beitrag im Forum.

Schöner Beitrag Nimue.

Meine Oma und mein Opa waren auch bei den Zeugen Jehovas.

Menschen die sich selbst sehr minderwertig fühlen, gehen in solche

Institutionen, damit sie sich besser fühlen.

Die Menschen glauben, wenn sie auf "fromm" machen, sind sie auch

"lieb".

 

[Solida]

Off topic!

Hallo Einhorrn,

Ihr liaben meine Singer, A Räacht guate Nacht

Spielst du mit im Christgeburtsspiel?

Liebe Grüße
Solida

 

[Nimue]

An Galahad -

Jeder hat in seinem Leben den einen oder anderen mehr oder weniger grossen dunklen Punkt. Dann stellt sich eben die Frage, wie man es annimmt, als Bürde, Päckchen, Altlast....oder als Punkt an dem man sich weiterentwickelt, stärker wird. Ich hoffe doch sehr, das bei mir letzteres stattgefunden hat....

auch an Venus3 ein


LG
Nimue

 

[Der_Narr]

Wenn man sich schon über eine Glaubensgemeinschaft informieren will sollte man das auf der orig. Homepage tun: http://www.watchtower.org/languages/deutsch/index.html

Lieben Gruß

Ich habe mir auf dieser Seite durchgelesen was über Yoga geschrieben steht.
Halbwahrheiten sind Halbwahrheiten,und sind somit auch Halblügen.
Auf das Wesentliche was Yoga ausmacht wird nicht eingegangen,sondern die eigenen schöpferische Kräfte die im Yoga zum Ausdruck kommen können,werden mal wieder einem anderen Wesen,Geistwesen zugeschrieben.
Also wieder nur Angstmache.
Das übliche Strickmuster der monotheistischen Religionen.

Grüsse vom Narren

 

[Der_Narr]

Ich möchte dabei noch anmerken,dass die Angst neben der Liebe das Urgefühl ist.
Nicht der Hass steht gegen die Liebe,sondern die Angst.

Angst frisst Seelen auf.
Ist natürlich nur symbolisch zu sehen,weil nichts die Seele auffressen kann.

Aber die Angst ist wie eine kalte Kette die sich um die Seele legt,und sie somit erstarren lässt.

Religionen die Angst,also das direkte Gegenteil von Liebe verbreiten,sind auf keinen Fall göttlich.

Liebe ist die höchste Frequenz,die alles durchschlägt,dem sich niemand widersetzen kann.
Und Gott ist die höchste Frequenz,die sich letztendlich auf dem langen Wege sich niemand widersetzen kann.

Grüsse vom Narren