Alle Religionen eins?

hallo verkünder,

da wir alle miteinander verbunden sind, sind auch alle religionen auf irgendeiner ebene eins. aber sicher nicht auf basis der kirche, einer institution, die noch immer mehr trennt als vereint. das beharren am eigenen gott, der eigenen schrift, den eigenen symbolen und ritualen hat die tiefste trennung der menschen zur folge. einzig spiritualiät, das heisst die direkte verbindung zu allem was ist, kann diese trennung überwinden und die menschen so sein lassen wie sie sind. das ist das vermächtnis von jesus, buddha und vielen anderen mystikern.

lg winnetou:)

Hallo :)

Ich bin da voll und ganz deiner Meinung, denn ich denke darüber genauso :thumbup:
 
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so kann man sich verlieren in retro-popligkeiten
und kommt irgendwann bei vergünder wieder an, wenn man den kern vergisst bzw nicht mehr sehen kann, weil man die bilder als inhalt nimmt


ist doch schnuppe wann wer wo was gesagt hat oder wann gehustet
kan doch auch sein, dass jesu einfach zu viele drogen gefressen hat und im vollrausch nen passenden schuh verkündet hat

aber was lässt sich erkennen, wenn man die vielen anderen bilder nach ihrem wesen untersucht...und ihre entsprechung sich erschließen lässt

gibt es einen gemeinsamen kern oder hält man sich an den stilisierten aussagen von drogensüchtigen ikonen fest?


...und wann hörst du endlich auf drogen zu nehmen???
 
Hallo Verkünder,
das scheint mir ein gutes Zeichen zu sein, dass alle Religionen EINS sein können.
Ein frohes Weihnachtsfest:weihna3:geschenk::weihna3 wünscht Dir
Verbena :)


Weg-Wort vom 21. Dezember 2009
Geheimnis Weihnachten

Im Abendgebet der Bahnhofkirche waren eine Handvoll Christen, ein Moslem und ein Buddhist anwesend. Zum Abschluss bedankte ich mich bei allen für die Erfahrung, dass Menschen verschiedener Religionen so selbstverständlich im gleichen Raum und zu gleicher Zeit beten können. Alle nickten mir freundlich
zustimmend zu.

Eine Frau begleitete mich ins Gesprächszimmer. Sie habe sich noch nie so klar als Christin erlebt wie gerade eben. Neben einem Moslem und einem Buddhisten zu beten, habe sie in ihrem Selbstverständnis als Christin ganz unverhofft gestärkt. Hier in der ökumenischen Bahnhofkirche, die gastfreundlich offen ist für Menschen aller Konfessionen und Religionen, fühle sie sich jeweils wie nirgends sonst mit allen Christen auf der ganzen Welt verbunden.
Das entspreche ganz ihrem Verständnis von Religion. Eine solche Möglichkeit habe sie jahrelang gesucht.

Kaum war sie gegangen, meldete sich der Buddhist. Er bedankte sich für die Möglichkeit, dass er hier immer wieder mitten in der Hektik des Tages in Ruhe auf dem Boden sitzend meditieren könne, ja dass er damit die Christen offensichtlich nicht einmal während ihres Abendgebetes störe.

Der Moslem bedankte sich mit Tränen in den Augen: Er habe sich in seiner Religion noch nie so akzeptiert und ernst genommen erlebt wie gerade eben.
Er komme oft hierher und sei so dankbar für die Offenheit, dass dieser Raum Menschen verschiedener Religionen zur Verfügung stehe. Er überreichte mir eine Schale voll Süssigkeiten mit den Worten: „Ich möchte damit die Bahnhofkirche Anteil nehmen lassen an unserem Opferfest, das wir gerade feiern.“

In drei Tagen feiern wir Weihnachten, das Fest der Erinnerung an das Kommen Gottes in unsere Welt, an seine Menschwerdung: Seither spricht Gott menschlich zu uns. Er begegnet uns in unseren Mitmenschen. Er kann uns in jedem Menschen ansprechen – gleich welcher Religion, Hautfarbe oder Nationalität, ob alt oder jung, Frau oder Mann, arm oder reich.

Es fällt mir immer wieder schwer, im rüpelhaften Jugendlichen, in der sich vordrängenden Frau, im nur auf seinen Vorteil bedachten Banker Geschöpfe Gottes zu sehen, sie in ihrer von Gott gegebenen Menschenwürde anzunehmen. Doch jedes Mal, wenn es mir gelingt, spüre ich etwas vom weihnächtlichen Frieden in mir, erahne ich etwas vom Geheimnis von Weihnachten.

Wir wünschen Ihnen einen guten und gesegneten Tag!
Die Seelsorgenden der Bahnhofkirche

Roman Angst, Toni Zimmermann
Iris Daus, Rolf Diezi

© Bahnhofkirche
Hauptbahnhof Zürich
www.bahnhofkirche.ch
info@bahnhofkirche.ch
 
Ein Religionsvergleich ergibt auf alle seine Arten nie einen wirklich vernünftigen Sinn, denn Glauben ist, was allen Religionen gemeinsam ist, und jeder, jede darf glauben, was da ist. Glaube ist eine Form der Weltaneignung und bedarf sicherlich der Kritik, jedoch zunächst einmal braucht es ein Konzept der Akzeptanz durch Respekt!
Ich wurde getauft und taufe selbst auch. Wie Johannes taufe ich mit Wasser und nicht wie Jesus mit dem heiligen Geist. Es ist immer eine individuelle Erfahrung, sich auf Jesus einzulassen.
 
Alle Religionen sind nicht eins. Die europäischen basieren auf der antiken Mytologie, bzw. der Mystifizierung derselben. Die ostasiatischen basieren auf Philosophien, bzw. waren einst ebensolche, sind aber keine solchen mehr, werden aber gerne weiterhin als solche ausgegeben.
 
Liebe Milene, das habe ich auch nicht behauptet, es ging vielmehr um den Ursprung von Glauben, und das ist etwas ganz anderes als Religion, jedoch für alle Religionen Grundlage, ohne Glauben gibt es keine einzige Religion. Aber das würde hier zu Weit führen, das zu erläutern. Wenn es dich näher interessiert, können wir gerne mal ein Gespräch dazu führen.
Liebe Grüße
Markus
 
@MarkusPR , mein Kommentar war auch keine Reaktion auf deinen, sondern auf den Topic.

Glauben oder Wissen. Wobei die Wissenschaft feststellt, dass vieles Wissen Glauben ist. Wir glauben zu wissen. Wahrheit ist Wahrscheinlichkeit. Für Religion ist alles wahrscheinlich und will die Wahrheit gar nicht wissen, weil eh nur Wahrscheinlichkeit. Thema Apologie. Religion sei Wahrheit / Wissen.
 
@MarkusPR , mein Kommentar war auch keine Reaktion auf deinen, sondern auf den Topic.

Glauben oder Wissen. Wobei die Wissenschaft feststellt, dass vieles Wissen Glauben ist. Wir glauben zu wissen. Wahrheit ist Wahrscheinlichkeit. Für Religion ist alles wahrscheinlich und will die Wahrheit gar nicht wissen, weil eh nur Wahrscheinlichkeit. Thema Apologie. Religion sei Wahrheit / Wissen.
mag sein, doch letztlich ist Glauben auch Wissenschaft, denn es ist ebenso Weltaneignung, dies geht weit über ein Verständnis von Sein und Dasein hinaus und damit berühren wir Bereiche der Philosophie. Wahrscheinlichkeit hat nichts mit Glauben zu tun, sondern mir Hypothese und Experiment, daraus ergibt sich eine andere Erkenntnis als die, die durch Glauben erreicht werden kann.
 
Religiöser Glaube, speziell, fordert und fördert jedoch ein "glauben", indem Unwissenheit mystifiziert wird. Während Wissenschaft alles (noch) Nichtwissen exkludiert und nur mit Wissen hantiert. Da jedoch Wissenschaft auf Wahrheit (Falsifikation) basiert, die jedoch nur eine Wahrscheinlichkeit ist, besteht auch Wissenschaft zu einem Teil aus "glauben". Mit der neuesten Wissenschaft verhält es sich dabei so, dass diese vorwiegend auf theoretischen Modellen beruht, bei der vorhandene Lücken durch (erfundene) Partikel ersetzt werden, die mit diesem, bzw. für diesen Akt erst entstehen. Sie finden eine Lücke und diese wird automatisch zu einem Partikel. Das ist (rein theoretisch) wiederholbar, unendlich, stetig, immer wieder aufs Neue ... und es wird geglaubt, dass es wahr ist, und dieser Glaube wird zu Wissen, das im Grunde auf Wahrscheinlichkeit, also zum Teil aus Glaube besteht.
siehe Heinz von Förster
:
 
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Religiöser Glaube, speziell, fordert und fördert jedoch ein "glauben", indem Unwissenheit mystifiziert wird. Während Wissenschaft alles (noch) Nichtwissen exkludiert und nur mit Wissen hantiert. Da jedoch Wissenschaft auf Wahrheit (Falsifikation) basiert, die jedoch nur eine Wahrscheinlichkeit ist, besteht auch Wissenschaft zu einem Teil aus "glauben". Mit der neuesten Wissenschaft verhält es sich dabei so, dass diese vorwiegend auf theoretischen Modellen beruht, bei der vorhandene Lücken durch (erfundene) Partikel ersetzt werden, die mit diesem, bzw. für diesen Akt erst entstehen. Sie finden eine Lücke und diese wird automatisch zu einem Partikel. Das ist (rein theoretisch) wiederholbar, unendlich, stetig, immer wieder aufs Neue ... und es wird geglaubt, dass es wahr ist, und dieser Glaube wird zu Wissen, das im Grunde auf Wahrscheinlichkeit, also zum Teil aus Glaube besteht.
siehe Heinz von Förster
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Die Wissenschaften die du meinst, denken nicht, ich meinte die Wissenschaften, die auf Philosophie gründen.
vgl hierzu:
Husserl, Edmund, „Philosophie als strenge Wissenschaft“, Felix Meiner Verlag GmbH, Hamburg 2009

"in einem Brief an Hendrik Pos, der im Wintersemester 1922/23 bei Husserl in Freiburg studiert hatte, kommt das bei Husserl immer auch ethisch motivierte Verständnis strenger Wissenschaftlichkeit prägnant wie folgt zum Ausdruck:“Wissenschaft (das ist der Sinn unseres Phönomenologischen Lebens) ist nicht ein Reich sachlicher Nützlichkeiten, eine Nutztechnik eine höhere Sorte wirtschaftlicher ‚Güter‘ zu erzeugen oder gar ein Gebiet sportlicher Annehmlichkeiten. Sie ist uns hier höchster Lebensernst bzw. Objektivierung höchsten Ernstes, dazu da die Menschheit zu wahrer Freiheit des Menschentums zu erheben. Sie ist die oberste Funktion der auf absolute Selbstverantwortlichkeit, auf Selbstbefreiung eingestellten Menschen: des sich in freiem, echt wissenschaftlichen Denken selbst befreienden, sich als Menschen selbst stiftenden. Wann wird die Menschheit lernen, sich und ihr Abzielen wahrhaft ernst zu nehmen?"

 
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