Quatsch. Die Hoffnung ist Dein Grabstein !
Solange Du hoffst, mogelst Du Dich aus dem Augenblick heraus in der Hoffnung auf ein besseres 'gleich, morgen, demnächst' etc..
Man sagt, die Hoffnung stürbe zuletzt. Das ist wahr, und sehr bedauerlich.
Das erste Opfer hingegen ist leider die
Achtsamkeit.
Ohne
Achtsamkeit können wir aber nicht sehen, wie die Dinge sind.
Wenn wir nicht wissen, wie die Dinge sind, werden wir sie in unserer Blindheit entweder begehren oder hassen. Schau Dein Leben an: Manche Dinge magst Du , manche nicht. Leid entsteht, wenn Du nicht bekommst, was Du willst (GIER). Du leidest auch, wenn Du bekommst, was Du NICHT willst (Hass).
So bewertest Du Dinge, um schliesslich Dein eigenes Opfer Deiner Bewertungen zu werden.
Die Tragweite Deines Verhaltens, dass Du bislang nichtmals bemerkt hast, ist Dir nicht klar. Darum wirst Du dieses Verhalten als normal oder unkritisch betrachten. Viele andere werden Dir dabei wohl auch zustimmen. Aber sie wissen nicht, was sie damit wegwerfen, und Du weisst es auch nicht.
Es ist für mich sehr bedauerlich, dass fast alle Menschen Gott erst durch ihren Tod begegnen. So sind sie ihr ganzen Leben traurig oder emotional verschmutzt und fragen sich nach dem Lebenssinn. Alles, weil sie die Achtsamkeit, die sie als Neugeborene hatten, nicht mehr besitzen. Dabei hat der große Krieger Jesus uns angemahnt: "Werdet wie die Kinder - das Reich Gottes ist nicht von dieser Welt !"
Erinnere Dich an die ersten Tage nach Deiner Geburt. Geh in Meditation ! Verschwende Dein Leben nicht !
Eine weitere Hilfe zur Vertiefung der Meditation ist Schweigen. Wir haben nicht oft die Gelegenheit, genau zu erkennen, was in unserem Geiste vor sich geht, da Sprechen unsere Aufmerksamkeit zerstreut und unsere Energie verbraucht. Ein Großteil der durch das Schweigen gewonnenen Energie kann zur Entwicklung der Bewußtheit und Achtsamkeit eingesetzt werden. Genau wie die Meditationsübungen selbst, sollte das Schweigen leicht und entspannt sein. Dies bedeutet nicht, zu sprechen, wenn der Wunsch dazu aufsteigt, sondern sich einfach in die Stille hineinzugeben und mit ruhiger Bewußtheit durch den Tag zu gehen. Durch das Bewahren der Stille wird der ganze Bereich des geistigen und körperlichen Geschehens sehr klar werden; Schweigen ermöglicht eine tiefe geistige Stille.
Beziehungen zwischen Freunden und Paaren werden nicht empfohlen. Versuchen Sie, ein Gefühl des Alleinseins zu entwickeln. Um dies zu erreichen ist es nützlich, alle vorgefaßten Meinungen über sich selbst, über Beziehungen und andere Menschen beiseite zu schieben. Nutzen sie diese Zeit zur tiefen Selbsterfahrung.
Jeder von uns wird allein sterben. Es ist notwendig, daß wir mit unserer grundlegenden Einsamkeit vertraut werden und sie akzeptieren. Durch diese Erkenntnis kann der Geist stark und friedvoll werden und uns eine ungetrübte Gemeinschaft mit anderen ermöglichen. Wenn wir uns selbst verstehen, werden zwischenmenschliche Beziehungen unproblematisch und sinnvoll.
Im übrigen ist es hilfreich, nicht verschiedenartige Übungen zu verwenden. Viele haben bereits die unterschiedlichsten Meditationsarten ausgeübt. Es wäre von Vorteil, sich während dieser Zeit lediglich auf die Entfaltung des Vipassaná oder der Einsicht zu konzentrieren. Indem Sie während dieses Monats alle Bemühungen auf die Entwicklung des Gegenwärtighaltens der Achtsamkeit richten, verhindern Sie eine Verflachung der Übung. Ist alles Streben auf ein Ziel gerichtet, wird der Geist kraftvoll und durchdringend.
(zitierte Quelle bekannt)