Geschwister ....Bruder / Schwester - Geschwister gleichen und anderen Geschlechts

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In meiner Familie gibt es ein seltsames Muster: das ältere Geschwister kann mit Geld perfekt umgehen und das jüngere gar nicht. Das war bei meiner Oma so, ihre jüngere Schwester hat immer Geldprobleme. Die jüngere Schwester meiner Mutter ebenfalls. Und mein jüngerer Bruder auch. Wenn man uns beide nebeneinander stellt und jedem einen Geldschein in die offene Hand legt, verschwindet er bei meinem Bruder, während er sich bei mir verdreifacht.
 
Mich würde mal interessieren - wie ihr Geschwister-Beziehung erlebt habt und was ihr davon in euren späteren Beziehungen mit Partnern - wiedererkannt habt. Vllt. auch über von damals "noch nicht erledigte" Gefühle - die man dann auf Partner-Ebene trägt und/oder austrägt, um dies zu heilen oder um es - aus höherer Sicht- auf eine andere Ebene bringen zu wollen.

Mein Bruder, er war drei Jahre älter, und ich wurden von unseren Eltern in Konkurrenz zueinander aufgezogen. Unsere Beziehung war nicht immer einfach (von tollen, gemeinsamen Jahren in unserer Jugend bis zu einer zeitweisen Distanz im Erwachsenenalter). Ganz ablegen konnten wir diese Muster wohl nie.
Dennoch bin ich sehr froh, dass wir besonders in den letzten Jahren seines Lebens, trotz den vielen Widrigkeiten in unserer Kindheit, eine enge Beziehung hatten und so maches (los)lösen konnten.
In die Partner-Ebene habe ich diese Gefühle/Muster nicht mitgenommen. Ich habe den Blick auf unsere Eltern gerichtet und konnte so manches aufarbeiten, was auch der Beziehung zwischen meinem Bruder und mir zu Gute kam.
 
Familie ...vom gleichen Fleisch und Blut ...Blut ist dicker als Wasser....Familie muss zusammen halten - "Mutter Vater und Geschwister muss man lieben"...
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Wer Geschwister hat, hat sozusagen ja auch schon "früh Sparrings-und Trainings-Partner" - mit denen er auf kindlicher Ebene Beziehung und Auseinandersetzung - aber auch ein Zusammenhalten, einer den anderen verteidigen -schon "üben kann". Ist der Alters-Unterschied nicht so gross- ist man in der Kindheit nie mehr allein und hat immer einen Spielgefährten.

In meiner Kindheit hat sich die Tochter unserer Nachbarn z.B. immer sehnlichst ein Geschwisterchen gewünscht und schellte immer dann abends bei uns und meinen Eltern an, wenn ihre Eltern weg waren, sie Angst vor dem allein sein hatte und dann bei mir im Kinderzimmmer mit unterschlüpfen wollte und auch von meiner Mutter aus dann - durfte.

Hinten herum schleicht sich dann mit Geschwistern - aber auch die mitbegleitende Erfahrung ein - teilen zu müssen. Wenn vorher "alles Meins" für das erste Kind war .....ist es damit dann in der Kindheit für immer vorbei.

Frühe Geschwister-Kommunikation ist für mich genauso vorprägend und auf das spätere Leben Einfluss nehmend - wie die Vorpägung von beiden Eltern. Mutter für ein Mädchen als erstes weibliches Vorbild und Vater als erstes Vorbild Mann, Autoritäts-Figur und erstes inneres Bild Mann - wonach eine Frau instinktiv dann später auch im Partner sucht. Und umgekehrt auch für einen Jungen.

Geschwister gleichen Geschlechts - sind dann - auch wenn ich pers. das nicht kenne - vllt auch ganz anders als Bruder und Schwester. Bruder, mit dem man dann schon als Kind "Vater und Mutter spielen" konnte - kam noch ein Kind dazu - dann Familie mit Mutter, Vater und Kind.

Mich würde mal interessieren - wie ihr Geschwister-Beziehung erlebt habt und was ihr davon in euren späteren Beziehungen mit Partnern - wiedererkannt habt. Vllt. auch über von damals "noch nicht erledigte" Gefühle - die man dann auf Partner-Ebene trägt und/oder austrägt, um dies zu heilen oder um es - aus höherer Sicht- auf eine andere Ebene bringen zu wollen.
Hallo ich kann sagen meine 3 Geschwister hatten leider sehr viel Einfluss auf mich. Ich bin die jüngste da hat man es nicht immer so leicht wie einige glauben
 
Ich glaube, geschwisterbeziehungen haben durch das in den letzten 200 jahren entstandenen familienbild vieles eingebüßt. Die vielgepriesenen wertvollen frühen bande und unersetzlichen erfahrungen sind zwar schön, aber auch nicht selbstverständlich. Vielleicht bringt die beschränkung auf das bürgerliche elternhaus mit zwei oder drei wohlbehüteten kindern allzu leicht ein ungleichgewicht in geschwisterliche beziehungen.
 
Ich glaube, geschwisterbeziehungen haben durch das in den letzten 200 jahren entstandenen familienbild vieles eingebüßt. Die vielgepriesenen wertvollen frühen bande und unersetzlichen erfahrungen sind zwar schön, aber auch nicht selbstverständlich. Vielleicht bringt die beschränkung auf das bürgerliche elternhaus mit zwei oder drei wohlbehüteten kindern allzu leicht ein ungleichgewicht in geschwisterliche beziehungen.

zwischen den Geschwistern gibt es immer Unterschiede,
Erstgeborene ist der Erbe schlechthin, er bekommt die Aufmerksamkeit beider Eltern normalerweise und man sagt, vieles kann ich bestätigen, das er eher nach dem Vater kommt, egal ob Mädchen oder Junge.
der Zweite kommt nach der Mutter, oftmals sind es sichtbare Anzeichen.

der erste erlernt Verantwortung tragen, deswegen fühlen sich manche Ersstgeborenen so eingeschränkt und leistungsfähig aber auch das Pflichtgefühl kommt in den Vordergrund.
 
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zwischen den Geschwistern gibt es immer Unterschiede,
Erstgeborene ist der Erbe schlechthin, er bekommt die Aufmerksamkeit beider Eltern normalerweise und man sagt, vieles kann ich bestätigen, das er eher nach dem Vater kommt, egal ob Mädchen oder Junge.
der Zweite kommt nach der Mutter, oftmals sind es sichtbare Anzeichen.
Ich habe mich oft gefragt wieviele konflikte auf der welt sich tiefenpsychologisch im grunde auf einen konflikt zwischen erst- und letztgeborenen zurückführen lassen. Gut daß es familien mit mehr als zwei kindern gibt, das relativiert alles wieder ein bisschen.
 
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