Du nimmst die Wissenschaft viel zu ernst, wie mir scheint. Jede*r respektable Wissenschaftler*in wird einräumen, dass es Dinge gibt, die noch nicht verstanden wurden, weil sie noch nicht messbar nsind. Daher denke ich, Du bist eher sauer auf die Menschen, die das Konzept falsch vertreten, weil sie sich darauf berufen, ohne es begriffen haben.
Ich verstehe Wissenschaft als eine Disziplin, die irgendwas erkannt hat, dafür ein Werkzeug sucht und im Idealfall findet, um dieses Etwas zu messen. Die Messungen werden analysiert und daraus wird eine Regel formuliert, die durch die Messungen zweifelsfrei bewiesen werden kann. Jedenfalls bis ein besseres Messgerät gefunden wird, dass die alte Regel relativiert. Jede*r Wissenschaftler*in dürfte sich darüber im Klaren sein, dass neue Erkenntnisse alten Erkenntnissen widersprechen und sie dadurch ungültig machen können.
Ergo: die Wissenschaft kann gar nicht behaupten, dass es Gott (z.B.) nicht gibt, nur, dass sie ihn*sie*es noch nicht messen konnte und er*sie*es daher im wissenschaftlichen Sinn nicht existiert. Das schließt die Existenz als solches aber nicht aus.
Wenn also Menschen (=fehlbar) behaupten, dass die Wissenschaft eine Existenz Gottes ausschließt, dann haben sie anscheinend irgendwas falsch verstanden. Dann gäbe es nämlich irgendwo ein Gerät, dass messbar bewiese, dass Gott NICHT existiert. Wobei Gott an dieser Stelle nur ein Platzhalter für das ist, was die Wissenschaft noch nicht messen kann.
Die Wissenschaften zweifeln durch die Bank die Existenz eines wesenhaften(!) Göttliches an - Psychologen, Philosophen und Theologen mit eingeschlossen! Was einzelne verifizieren, tut hier nichts zur Sache; aber gerade diese werden vom Gesamtgros ihrer Kollegen nicht ernst genommen und als Phantasten verhöhnt. - Das ist so, informier Dich mal!
Und was will die Wissenschaft denn das Geistige messen, wägen und zählen? Sie mag noch so feine und hochsensible Instrumente erfinden - das Geistige kann nicht mit materiellen Instrumenten erfasst werden. Um das Geistige zu begreifen, bedarf es geistiger Methoden und des immateriellen Instrumentes des Geistes - den aber die Wissenschaft eben nicht hat...