Woher kommen Gedanken? Was denkt in mir?

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hhh (schwitz :D ) also ich würde sagen:
alamerrot ist völlig in den Buddhismus versunken. (damit fehlt wahrscheinlich jede Gesprächsbasis für eine Gegenargumentation; der Buddhismus kann zwar freilich auch nicht wasserdicht über etwas argumentieren das fiktiv ist - aber der gelernte Buddhist fährt auf Schienen, argumentiert wie auf Schienen. Das probier ich gar nicht. da kenn ich den Buddhismus zu gut, so hab ich auch mal geredet :) )
...während Igmuwathogla* noch ganz normal daherredet, das heißt: die berechtigten Fragen zur Plausibilität einfach so hinstellt - was jeden Buddhisten nur dazu bringen kann, dir nahezubringen dass du das auch mal endlich buddhistisch sehen solltest.

*sach ma gehts noch?! den nick musste ich kopieren und einfügen!!! (n):D
 
Zuletzt bearbeitet:
Krähenkind
Sehr schöne Fragestellung

Was ist ein Gedanke?
Woraus besteht ein Gedanke?
Wie entsteht ein Gedanke?
Wer denkt den Gedanken?

[Ich möchte hier die Naturwissenschaft mal draußen vor lassen, also alles was mit Neuronen, Synapsen und Hirnregionen zu tun hat, denn das sind doch einfach nur Phänomene, die man von außen betrachten kann, während im Menschen irgendwas passiert. Es gibt da also Korrelationen zwischen subjektivem Erlebnis und objektiver Betrachtung.]

Was uns aber interessiert ist doch, was erlebe ich wie und wer erlebt was?

Wie kommen wir dazu, zu behaupten, es gäbe Gedanken? Nun, wir erleben sie in uns! Was genau erleben wir? Wir erleben in uns gedachte Worte und Sätze, es sind inhaltlich zusammenhängende Beschreibungen oder aber auch einfach nur innerlich erlebte Sinn-Zusammenhänge, was auch ohne Worte möglich ist - abstraktes Denken im Gegensatz zu gegenständlichem Denken. Zudem erleben wir in uns Bilderwelten, die widerum real erlebte, oder aber phantasierte Situationen aus dem Leben sein können, aber auch widerum abstrakte Szenen. Dazu kommen natürlich auch noch die Gefühlswelten, die auch innerlich erlebt werden und auch beschrieben werden können. Für diese Beschreibungen verwenden wir i.d.R. Begriffe, wie wir sie aus dem realen Leben kennen (der Sinnenwelt - also Farben, Formen, Töne, Gerüche etc.,) um sie greifbar, erkennbar und rational verstehbar darzustellen.

Nun noch mal zu der Frage: "Wer erlebt das was?". Alamerrot sagt, niemand erlebt das, denn es gibt kein Ich welches das erleben kann. Was nicht sehr logisch ist, aber muss es ja auch nicht sein. Alamerrot glaubt einfach einem Hern Maharischi, der das so behauptet.

Mit dem Ich ist es halt genauso schwierig mit der Bestimmung, wie bei den Gedanken. Aber was wir konstatieren können, ist doch - da findet Wahrnehmung statt und diese Wahrnehmung ist nicht nur eine Sinneswahrnehmung von äußeren Dingen, sondern es gibt auch eine Selbst-Wahrnehmung, also ein Erkennen desjenigen, der Wahrnimmt und dies ist kein Erkennen nach außen hin, sondern ein Erkennen nach innen hin. Ich erkenne, dass Ich erkenne. Also da gibt es eine Instanz mit der ich mich identifiziere. Und warum sollte ich diese Instanz nicht ICH nennen? Was ich dabei ausklammere ist der Bereich der "Persönlichkeit" - diese Persönlichkeit mit der ich mich auch identifiziere ist eine angenommene Identität ist ein Ich, das durch Prägung entstanden ist und um dieses Ich nicht mit dem oben beschriebenen Ich zu verwechseln, nenne ich dieses "persönliche Ich" einfach Ego.

LGINti
 
Ich erkenne, dass Ich erkenne. Also da gibt es eine Instanz mit der ich mich identifiziere. Und warum sollte ich diese Instanz nicht ICH nennen? Was ich dabei ausklammere ist der Bereich der "Persönlichkeit" - diese Persönlichkeit mit der ich mich auch identifiziere ist eine angenommene Identität ist ein Ich, das durch Prägung entstanden ist und um dieses Ich nicht mit dem oben beschriebenen Ich zu verwechseln, nenne ich dieses "persönliche Ich" einfach Ego.
"Ich denke, also bin ich" - philosophierte schon Descartes, also stimmt dies ganz sicher. Ich bin mir aber nicht sicher, ob Descartes schon den Unterschied zwischen seinem abstrakten Ich und dem Ich der Persönlichkeit heraus gefunden hat - so wie oben angeführt.

Aber sei es wie es sei, mir ist eine solche Unterscheidung ja doch in gleicher Weise einerlei wie das buddhistische "es", das ich angeblich in Wahrheit sein soll.

Meine Identifikation von mir selber umfasst mein Einsgefühl mit allen meinen gesundheitlichen Mühen, mit meiner Lebenslust, mit meinen gewöhnlichen großen und kleinen Wünschen, mit meinem Bewegungsdrang, mit meiner Faulheit und Schlafbedürfnis usw.usw.

Und nicht zuletzt identifiziere ich mich als Geist-Körper-Gesamtpaket mit dem was ich denke und allen mit meinen Gedankenergebnissen. Und die wiederum machen mir klar, dass die Muskeln nur ausführen, was ich denke - also die Finger drücken auf die Schreibtastatur.

Das meint, dass ich weiß, dass ich lebe, weil es in meinem Körper eine bestehende Durchdringung und Vermengung von feinen Geist-Lichtteilchen und lebebensfähiger Materie gibt. Diese Materie führt dem eingemengten Lichtkörper alles zu, was an Reizen und Wahrnehmungen auftritt. Er führt aber auch das aus, was und wie der lebendige Feinkörper antwortet.

Beispiel: Ich verbrenne mir den Finger - jedes betroffene Körperatom reagiert auf Grund der darin befindlichen Lichtteilchen mit Brandblasen und Schmerz.

Ich habe mich verletzt. Und ich denke, will und handle, wie ich so schnell wie möglich Heilung erzielen kann, wobei ich fühle, dass dieses Paket vom Gehirn gesteuert wird - und der Finger schmerzt. Nur beim noch tieferen Nachsinnen besinne ich mich, dass letztlich der feine Lichtkörper für alle schnellen Gedanken und alles andere zur Linderung verantwortlich ist und alles zusammenfasst.

Das alles erlebe ich mit meiner ganzen Persönlichkeit und nicht ein in die Ferne hinaus geschobenes Es
 
alamerrot ist völlig in den Buddhismus versunken
Heidi das kann ich nicht beurteilen, ich kenne ja Beide nicht.

Buddhismus kann zwar freilich auch nicht wasserdicht über etwas argumentieren
Keine Religion ist wasserdicht, aber im Buddhismus gibt es gute Erklärungsmodelle. Auch die Vipassana Meditation finde ich Alltagstauglich.
Bei meinen 10 Tages Kurs hatte ich einen guten Lehrer. Er meinte ich muss kein Buddhist werden um Vipassana zu praktizieren.
Ich nehme dann einfach die Sachen her mit denen ich was anfangen kann und den Rest lass ich weg. Ich stricke mir kunterbunt alles zusammen wie es für mich passt.
Im Endeffekt ist mir wichtig gibt es mir was oder nicht. Wenn etwas meine Aufmerksamkeit weckt schau ich es mir an und wenn es stimmig ist beschäftige ich mich näher damit.
 
Mit dem Ich ist es halt genauso schwierig mit der Bestimmung, wie bei den Gedanken. Aber was wir konstatieren können, ist doch - da findet Wahrnehmung statt und diese Wahrnehmung ist nicht nur eine Sinneswahrnehmung von äußeren Dingen, sondern es gibt auch eine Selbst-Wahrnehmung, also ein Erkennen desjenigen, der Wahrnimmt und dies ist kein Erkennen nach außen hin, sondern ein Erkennen nach innen hin. Ich erkenne, dass Ich erkenne. Also da gibt es eine Instanz mit der ich mich identifiziere. Und warum sollte ich diese Instanz nicht ICH nennen? Was ich dabei ausklammere ist der Bereich der "Persönlichkeit" - diese Persönlichkeit mit der ich mich auch identifiziere ist eine angenommene Identität ist ein Ich, das durch Prägung entstanden ist und um dieses Ich nicht mit dem oben beschriebenen Ich zu verwechseln, nenne ich dieses "persönliche Ich" einfach Ego.

Hallo Inti,

hmmmm schön geschrieben, aber DIE Antwort finde ich da auch nicht. Scheinbar muss ich die in mir suchen, denn jeder hat seine eigene Wahrheit.


Danke Euch allen :blume:
 
was denkt in mir?
Die Fragestellung zieht das Passive vor: Etwas denkt in mir! - Das Gegenteil wäre die aktive Form: Ich denke!
Letzteres würde Fragen aufwerfen: Was ist das Ich, das ich bin? Wie hängt das Ich mit dem Denken zusammen?
Die aktive Fragestellung müsste sich daher erst Klarheit über das Ich verschaffen.
 
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