Verlustängste?

lisa46

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8. April 2008
Beiträge
112
Hallo zusammen,
ich höre sehr oft von Menschen, daß sie mit erheblichen Verlustängsten zu kämpfen haben. D.h. aus unerklärlichen Gründen tauchen plötzlich Gedanken in ihnen auf, und bringen sie zu der Vorstellung, dass dem Lebenspartner oder dem Kind oder der Familie etwas zustoßen könnte. Ich muss gestehen, exakt diese Gedanken tauchen bei mir auch ab und an auf, meistens in Augenblicken in denen ich mit mir alleine bin. Da dies nun scheinbar doch nicht wenige Menschen zu haben scheinen, will ich euch fragen, was dahinterstecken könnte. Woher kommen diese Gedanken, die sich immer wieder auf den Verlust von Nahestehenden Menschen beziehen? Was steckt dahinter? Ich würde mir auch Erklärungen auf esoterischer Ebene wünschen.

Vielen Dank für eure hilfreichen Antworten.
LG
Lisa
 
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Hallo Lisa,

Woher kommen diese Gedanken, die sich immer wieder auf den Verlust von Nahestehenden Menschen beziehen? Was steckt dahinter?

meiner Erfahrung nach kommen diese Gedanken, wenn man sich selbst das Glück nicht gönnt. D.h. Du hast einen liebevollen Partner, eine liebe Familie und in Dir ist ein Seelenteil, der glaubt, das alles nicht verdient zu haben. Und so hast Du Gedanken, daß etwas Schlimmes passieren könnte. Du willst das natürlich nicht wirklich, aber der Seelenteil in Dir kann einfach nicht glauben, daß DIR dieses Glück wirklich zuteil wird. Jeder hat unterewußt Schuldgefühle in sich. Es sind Seelenteile, die für etwas bestraft werden wollen, was sie irgendwann einmal erlebt haben.

Mache Dir bewußt, daß Nichts und Niemand Dich bestraft für irgendwas, daß Du dieses Glück, was Du jetzt erlebst, vollkommen genießen und leben darfst ! :)

Liebe Grüße
Gabi
 
Hallo Lisa46

Woher meine Verlustängste kommen, kann ich Dir genau sagen:

Ich habe mit 5 Jahren meinen über alles geliebten Vater verloren. Damals war es für mich z.B. nicht möglich, länger als ein paar Minuten von meiner Mutter getrennt zu sein, weil ich Angst hatte, auch sie könnte mich verlassen.

Wie kleine Kinder so sind, habe ich mir dann einen "Ersatzvater" gesucht und diesen auch gefunden. Leider starb auch er nur wenige Jahre später.

Das ist nun keine esoterische Erklärung, ich wollte Dir nur zeigen, dass es auch sehr reale Gründe für Verlustängste gibt. Viele Menschen sehen einfach die Gründe nicht mehr, weil sie sie verdrängt haben.

Liebe Grüsse
Susy
 
Hallo zusammen,
ich höre sehr oft von Menschen, daß sie mit erheblichen Verlustängsten zu kämpfen haben. D.h. aus unerklärlichen Gründen tauchen plötzlich Gedanken in ihnen auf, und bringen sie zu der Vorstellung, dass dem Lebenspartner oder dem Kind oder der Familie etwas zustoßen könnte. Ich muss gestehen, exakt diese Gedanken tauchen bei mir auch ab und an auf, meistens in Augenblicken in denen ich mit mir alleine bin. Da dies nun scheinbar doch nicht wenige Menschen zu haben scheinen, will ich euch fragen, was dahinterstecken könnte. Woher kommen diese Gedanken, die sich immer wieder auf den Verlust von Nahestehenden Menschen beziehen? Was steckt dahinter? Ich würde mir auch Erklärungen auf esoterischer Ebene wünschen.

Vielen Dank für eure hilfreichen Antworten.
LG
Lisa

Hi Lisa!

Man kann sagen, das jeder Mensch eine Art Grundangst hat. Die Trennung allen Bewusstseins ist illusionär, doch subjektiv ist alles getrennt. Dein Bewusstsein (und das eines jeden) ist in gewisser Weise in einem zu isoliertem Zustand, ohne zu wissen was es wirklich ist. Dadurch strebt das menschliche Bewusstsein ständig nach Verbindung. Menschen streben zueinander und fliehen davor alleine zu sein. Die angesprochene Grundangst ist die Angst vor Isolation und Trennung. Aus ihr entstehen alle Ängste. Das kann man weit tiefgehender erklären, denn nicht nur das Bewusstsein wie wir es kennen ist betroffen, es geht um alles, auch Raum und Zeit. Lass es mich so sagen: Das "objektive Bewusstsein" ist EINHEIT und sich ungeteilt seiner selbst bewusst. Rein gedanklich hat es sich aber aufgespalten in viele individuelle "Bewusstseinseinheiten", die von ihrer wahren Natur und der Einheit nichts wissen. Diese einzelnen Fragmente wollen aber die Einheit, streben zueinander. Liebe ist das "verbindende". Man könnte sagen, Liebe ist ein Gefühl was aber wohl nicht ganz zutrifft... aber ich sage jetzt trotzdem mal: Liebe ist das Gefühl das durch das "Verbinden" von Bewusstsein entsteht. Und das streben alle an.

Und jetzt zu Deiner Frage: Das Gegenteil fürchten alle... isoliert sein, nicht geliebt werden... usw. Jede Angst hat mit der Angst vor Trennung zu tun. Selbst wenn Du Angst davor hast, nicht gut auszusehen hat das im Kern diesen Grund. Du hast dann Angst vor Ablehnung, Mißbilligung, davor nicht geliebt zu werden. Die Menschen haben natürlich jede Menge individueller Ängste, die immer mal wieder einfach auftauchen, im Kern ist es wie gesagt immer damit verbunden. Ängste sind immer Muster, die unkontrolliert ins Bewusstsein treten und zeigen auch die "Bedeutungen" im Leben an. Das diese Angst bei Dir v.a. dann kommt, wenn Du gerade alleine bist, ist auch recht logisch. Das trifft übrigens auch auf so gut wie alle Ängste zu und eins der Mittel gegen Ängste ist ja auch Gemeinschaft, also möglichst das Gegenteil von Trennung.

Die Lehre die man daraus ziehen muss, ist, sozusagen "nicht an der Form" zu hängen. Die Angst davor, jemanden zu verlieren ist absolut verständlich. Objektiv aber ist sie unbegründet. Je geringer die Angst wird, und das wird sie je klarer man sie sich macht ohne sie abzulehnen, desto geringer ist die Gefahr jemals unter dem zu leiden WOVOR man Angst hat. Das ließe sich besser erklären, ist aber wirklich umfassend.

VG,
C.
 
Ich denke, dass solche Gedanken ganz normal sind und jeder sie hat.

Jeder Mensch weiss, dass jederzeit irgendwas passieren kann. Man braucht ja nur Zeitung zu lesen, Radio zu hören oder fernzusehen. Und da denkt man dann halt auch mal drüber nach, dass einem selber sowas auch passieren kann - ganz logisch.
Schlimm wird es dann, wenn solche Gedanken zwanghaft werden - dann rate ich einen Psychologen aufzusuchen ...

Menschen, die nie solche Gedanken haben leben meiner Meinung nach mit der rosa Brille auf der Nase.


:)
Mandy
 
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Hallo!
Danke für die Antworten. Ich dachte mir auch schon, dass im Prinzip Angst vor dem Alleinsein dafür verantwortlich ist.
LG
Lisa
 
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