Woher kommen Gedanken? Was denkt in mir?

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Man muss sich nicht wundern, dass diese Diskussion (wie die meisten "spirtuellen" Diskussionen) eher zu nichts führt. In der Wissenschaft wird ja nicht umsonst zunächst Grundlagenforschung betrieben. Wenn man sich geeinigt hat, worüber man eigentlich forschen will, welche Parameter dabei erforscht werden sollen und welche bereits feststehen, was man messen will, in welchen Einheiten und bei welchen Bedingungen, kann man daran gehen darüber zu diskutieren. Dann ist auch jedem halbwegs klag worüber man spricht.

Hier - solange wir uns nicht klar geeinigt haben was denn eigentlich Gedanken sind (nur das was wir bewusst denken, oder auch Unbewusstes, jede "geistige Aktivität" oder nur einige bestimmte.........), wer oder was zu geitigen Aktivitäten imstande ist und wer oder was vielleicht nicht und uns nicht verabreden welche "Grundlagen" gelten.(ob es 17 "ich´s" gibt, von denen 2 "ego" heissen und 7 "du" oder doch nur drei, oder - etwas ernsthafter - uns über die geanauen Unterschiede zwischen denken, erkennen, erfahren, wahrnehmen usw. einigen, werden wir hier alle nur mehr oder weniger fundierten Vermutungen um uns werfen, die zwar auf den jeweils eigenen - mehr oder weniger durchdachten - Erkenntnissen beruhen, die jeweils anderen werden aber nicht wirklich wissen was genau gemeint ist, weil eben die gemeinsamen Grundlagen fehlen bzw. nicht definiert sind.

Letztendlich hängen die möglichen Antworten auf die Frage "wer oder was denkt" bzw. "woher kommen die gedanken" vor allem vom Weltbild des Antwortenden ab. Jemand mit einem darwinistischen Weltbild wird wahrscheinlich antworten, dass die Gedanken einfach biochemische Prozesse sind die in unserem Körper ablaufen, jemand der ein Weltbild hat in dem ein Gott alles schon vorherbestimmt hat wird vielleicht sagen, dass nur dieser Gott relevante Gedanken "generieren" kann und wenn jemand davon ausgeht dass jeder seine eigene Realität und somit Wahrheit hat, naja, der kann dann auch selbst bestimmen woher die Gedanken kommen.

Da ist sicher etwas Wahres dran, wenn man nicht von vornherein auf derselben Wellenlänge sitzt. Früher jedenfalls (ich weiss nicht, ob es heute noch so ist) wurde auf den Hochschulen im Fach Philosophie im ersten Semester nicht anderes betrieben als Begriffsdefinition. Etwas Ähnliches gilt übrigens für das Jura-Studium, bei dem auch juristische Begrifffe ungeheuer präzise definiert werden.

Ich hatte vor Jahrzehnten einmal, als Fernseher noch etwas sehr neues und sehr teures waren, ein Haus verkauft mit Möbeln. Der Käufer war ein Richter. Als ich bei der Übergabe des Hauses den Fernseher mitnehmen wollte, reklamierte der Käufer, der Fernseher sei jetzt sein Eigentum. Denn ich hätte das Haus mit Möbeln vekauft und der Fernseher sei ein Möbel. Natürlich war sich der Kerl über meine juristische Unkenntnis im Klaren, als wir den Vertrag abschlossen . Ich musste ihm den Fernseher unentgeltlich überlassen.

So geht es bei Defintionen.

Alamerrot
 
Liebe ist das einzige, was sich vermehrt, wenn man es verschwendet.
und es ist vergeudete zeit, über Liebe zu sprechen, sich in gedanken über sie zu wälzen, die parole heißt: liebt lieber! schau drauf, daß eurer Liebe gut geht!
 
Liebe ist - weil gerade darüber geschrieben wird - auch so ein Begriff, bei dem sich jeder etwas vorstellt der viel besungen und bedichtet wird, aber wenn jemand fragen würde: Was ist denn Liebe genau, beschreibt doch mal, was ihr unter dem Begriff versteht - da würde wahrscheinlich auch nur teilweise Einigkeit aufkommen, wenn überhaupt :). Ist das ein Gefühl, ein Zustand, wie äussert sie sich. Kann man sie bewusst hervorrufen oder "nur" davon übermannt bzw. ergriffen werden usw...glaube kaum dass sich 2 finden die unter dem Begriff Liebe genau das gleiche verstehen...
 
Liebe ist - weil gerade darüber geschrieben wird - auch so ein Begriff, bei dem sich jeder etwas vorstellt der viel besungen und bedichtet wird, aber wenn jemand fragen würde: Was ist denn Liebe genau, beschreibt doch mal, was ihr unter dem Begriff versteht - da würde wahrscheinlich auch nur teilweise Einigkeit aufkommen, wenn überhaupt :). Ist das ein Gefühl, ein Zustand, wie äussert sie sich. Kann man sie bewusst hervorrufen oder "nur" davon übermannt bzw. ergriffen werden usw...glaube kaum dass sich 2 finden die unter dem Begriff Liebe genau das gleiche verstehen...
Das versteh ich, womöglich sprichst Du eine Sprache die ich verstehe. ;-)
 
Das versteh ich, womöglich sprichst Du eine Sprache die ich verstehe. ;-)


Nun, ich denke, Liebe ist ein Sammelbegriff. Es gibt Elternliebe, Kinderliebe, Gechwisterliebe, Liebe der veschiedenen (oder auch gleichen) Geschlechter zueinander. Am wenigsten gibt es die sogenannte Nächstenliebe. Wie drückt sie sich aus? Auch das ist verschieden. Es gibt da Zärtlichkeit, Rüksichtnahme, Takt, Beschützerinstinkte, Schutzbedürfnis, Kameradschaftsliebe und
wohl noch viele anderen Arten. Man kann sie nicht erzwingen, sie kann spontan kommen oder auch allmählich. Sie kann erkalten, sogar in Hass umschlagen.

Aber ich habe einmal eine Defintion gelesen, die mich besonders beeindruckt hat, und die ich hier wiedergeben möchte:

Und was ist Liebe?
Ich sehe das anders. Die menschliche Liebe ist sehr wichtig. Aber sie basiert auf Trennungen, auf Unterschieden. Sie benötigt einen Liebenden, und das, was er liebt.

Wahre Liebe ist die Weigerung zur Trennung.

Wenn du sie erfahren willst, musst du damit aufhören, die Trennungen und Unterschiede aufrecht zu erhalten. Dann wirst du eine Liebe erfahren, die alles in den Schatten stellt, was du dir jemals auch nur im Ansatz vorzustellen vermagst
L.G.
Alamerrot
 
Alamerrot es klingt alles recht schön. Vermutlich muss man das alles selbst erfahren um zu begreifen.
Es ist wie in einen guten Lokal, ich kann die Speisekarte ansehen, aber davon werde ich nicht satt. ;)
 
Nun, ich denke, Liebe ist ein Sammelbegriff. Es gibt Elternliebe, Kinderliebe, Gechwisterliebe, Liebe der veschiedenen (oder auch gleichen) Geschlechter zueinander. Am wenigsten gibt es die sogenannte Nächstenliebe. Wie drückt sie sich aus? Auch das ist verschieden. Es gibt da Zärtlichkeit, Rüksichtnahme, Takt, Beschützerinstinkte, Schutzbedürfnis, Kameradschaftsliebe und
wohl noch viele anderen Arten. Man kann sie nicht erzwingen, sie kann spontan kommen oder auch allmählich. Sie kann erkalten, sogar in Hass umschlagen.

Aber ich habe einmal eine Defintion gelesen, die mich besonders beeindruckt hat, und die ich hier wiedergeben möchte:

Und was ist Liebe?
Ich sehe das anders. Die menschliche Liebe ist sehr wichtig. Aber sie basiert auf Trennungen, auf Unterschieden. Sie benötigt einen Liebenden, und das, was er liebt.

Wahre Liebe ist die Weigerung zur Trennung.

Wenn du sie erfahren willst, musst du damit aufhören, die Trennungen und Unterschiede aufrecht zu erhalten. Dann wirst du eine Liebe erfahren, die alles in den Schatten stellt, was du dir jemals auch nur im Ansatz vorzustellen vermagst
L.G.
Alamerrot
Also ich habe mit der Definition die dich besonders beeindruckt hat mindestens zwei Probleme:
Zum einen gibt sie vor zu wissen was "menschliche Liebe" genau ist und dass diese auf "Trennung und Unterschieden" beruht, wir dürften uns aber einig sein dass viele Menschen viele versiedene Definitionen von Liebe haben können und nicht alle müssen mit der "Dualität" - Liebender/der oder das Geliebte - zu tun haben.

Der Zweite Einwand wäre noch schwerwiegender. Es ist schwierig jemandem zu glauben, dass man die wahre Liebe erfährt, wenn man "aufhört Trennungen und Unterschiede" aufrecht zu erhalten, wenn er doch offensichtlich gerade selbst zumindest eine Unterscheidung trifft - die zwischen "menschlicher" und "wahrer" Liebe nämlich (Ist so ähnlich als würde dir jemand mit einer halbleeren Whiskyflasche in der Hand und einer Schnapsfahne ins Gewissen reden, wie verwerflich und ungesund Alkoholkonsum ist :))
 
Also ich habe mit der Definition die dich besonders beeindruckt hat mindestens zwei Probleme:
Zum einen gibt sie vor zu wissen was "menschliche Liebe" genau ist und dass diese auf "Trennung und Unterschieden" beruht, wir dürften uns aber einig sein dass viele Menschen viele versiedene Definitionen von Liebe haben können und nicht alle müssen mit der "Dualität" - Liebender/der oder das Geliebte - zu tun haben.

Der Zweite Einwand wäre noch schwerwiegender. Es ist schwierig jemandem zu glauben, dass man die wahre Liebe erfährt, wenn man "aufhört Trennungen und Unterschiede" aufrecht zu erhalten, wenn er doch offensichtlich gerade selbst zumindest eine Unterscheidung trifft - die zwischen "menschlicher" und "wahrer" Liebe nämlich (Ist so ähnlich als würde dir jemand mit einer halbleeren Whiskyflasche in der Hand und einer Schnapsfahne ins Gewissen reden, wie verwerflich und ungesund Alkoholkonsum ist :))

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Der Autor, den ich im Zusammenhang mit dem Begriff “Liebe” erwähnt habe, gibt nicht vor zu verstehen, dass er “genau” wüsste, was menschliche Liebe ist, sondern er stellt fest, dass sie auf Trennung und Unterschieden beruht nämlich auf Trennung eines Liebenden von einem oder einer Geliebten (wie zwei Äpfel, die ebenfalls zwei getrennte Einheiten sind und nicht ein Ganzes) und den Unterschied zwischen beiden. Kannst Du mir erklären, was daran falsch sein sollte? Ausserdem: Dualität bedeutet “zweimal dasselbe”, was auf zwei Personen, von denen eine liebt und die andere geliebt wird, selbst wenn dies reziprok ist, nicht zutrifft.
Zum Zweiten: Von wahrer Liebe im Unterschied zu menschlicher Liebe zu sprechen, halte ich selbst für unglücklich. Denn der Gegensatz zu wahrer Liebe wäre falsche Liebe. Was der Autor aber mit Sicherheit ausdrücken wollte, war eine andere, wenn man so will, höher stehende Liebe im Unterschied zur menschlichen. Und wenn er von der Vermeidung von Unterschieden schrieb, so bezog er sich ganz klar auf die Unterschiede zwischen Menschen und nicht auf den Unterschied von zwei verschiedenen Arten von Liebe, einer menschlichen und einer unpersönlichen , übermenschlichen LIebe. Auch erwartet er nicht, dass jemand ihm glaubt, sondern stellt eine gewisse Erfahrung in Aussicht, die man unter bestimmten Vorausetzungen machen kann.
Ich selbst spreche nur ungern oder überhaupt nicht von den Erfahrungen, die ich in meinem Leben gemacht habe. Trozdem möchte ich hier eine Ausnahme machen, auch wenn ich Gefahr laufe, entweder nicht ernst genommen zu werden oder mich hier aufspielen zu wollen. Aber ich bin einmal für ein paar Stunden unter Einwirkung eines mir gut bekannten Sufis in einem Meer von unpersönlicher Liebe versunken. In diesem Meer gab es nichts anderes als Liebe. Alles war Liebe. Dies mit Worten zu beschreiben, ist praktisch unmöglich. Jedenfalls weiss ich seither, dass der von mir zitierte Autor keinen Unsinn geschrieben hat, und dass dein Vergleich eines Betrunkenen mit einer Schnapsfahne und einer halbleeren Whiskyflasche absolut unpassend ist.
Bitte sei in Zukunft etwas vorsichtiger mit Deinen Worten und bemühe Dich, “reinlicher” zu denken. Andernfalls könnte ich auf Deine Beiträge nicht mehr antworten.
Alamerrot
 
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Igmu
Man muss sich nicht wundern, dass diese Diskussion (wie die meisten "spirtuellen" Diskussionen) eher zu nichts führt.
Das sagt erstens aus, dass du dich wunderst, zweitens, dass du davon ausgehst, dass dies hier "spirituelle" Diskussionen sind (was auch immer eine "spirituelle Diskussion" ist) und drittens, dass du davon ausgehst, dass diese zu nichts führen. Das sind einfach mal so Behauptungen, die du als Ausgangspunkt nimmst und dass du dich wunderst, ist dir noch am ehesten abzunehmen, da es deine subjektive Erfahrung ist. Definiere doch erst mal deine "spirituelle Diskussion". Und dann bitte zeige mir irgendwelche Statistiken, die beweisen, dass diese Diskussionen hier niemandem was bringen.



Jemand mit einem darwinistischen Weltbild wird wahrscheinlich antworten, dass die Gedanken einfach biochemische Prozesse sind die in unserem Körper ablaufen, jemand der ein Weltbild hat in dem ein Gott alles schon vorherbestimmt hat wird vielleicht sagen, dass nur dieser Gott relevante Gedanken "generieren" kann und wenn jemand davon ausgeht dass jeder seine eigene Realität und somit Wahrheit hat, naja, der kann dann auch selbst bestimmen woher die Gedanken kommen.
Die ersten zwei Möglichkeiten beleuchten etwas von außen, die dritte Möglichkeit bestimmt einfach etwas. In allen drei Möglichkeiten fehlt die eigene Erfahrung und die daraus gewonnenen Erkenntnisse.

LGInti
 
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