Wo hat sich Gott versteckt?

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Wenn wir glauben es gäbe einen Zusammenhang zwischen Gut und Böse und Gott, dann ist dieser Gott das von uns gemachte Ego. Was das Ego macht ist nicht wirklich, es sind Illusionen. Das zeigt sich mit bei diesen beiden sehr deutlich.

Gut und Böse sind einfach nur eine weitere Methode, wie sich das Ego vor Gott versteckt.

Von den Ursprüngen der Menschheit bis zu den zehn Geboten am Berge Sinai lebten die Menschen tatsächlich ohne die Erkenntnis um gut und böse.

Erst seit es diese erste Gesetzgebung gibt, deren Befolgung eben gut ist, gibt es diese Begriffe - die demzufolge von Gott in die Welt gesetzt wurden.

Vor diesem Zeitpunkt war das Leben einfach - wer mich ärgert, wird umgebracht.

Nur, eine solche Einstellung, bar jeder Liebe, ist im Jenseits nicht sehr willkommen. Wer geärgert wird, muss sich anstrengen, um das Gegenüber zu lieben und nicht gleich - wie bis anhin - umzubringen. Es bedarf also der Liebe, um das Gute zu tun - womit der Zusammenhang gefunden ist, den Du oben suchtest.

lg
Syrius
 
Von den Ursprüngen der Menschheit bis zu den zehn Geboten am Berge Sinai lebten die Menschen tatsächlich ohne die Erkenntnis um gut und böse.

Erst seit es diese erste Gesetzgebung gibt, deren Befolgung eben gut ist, gibt es diese Begriffe - die demzufolge von Gott in die Welt gesetzt wurden.
Oder vom Ego, was die Menschen ja an Gottes Stelle gesetzt haben um das Versteckspiel zu spielen. ;)
Vor diesem Zeitpunkt war das Leben einfach - wer mich ärgert, wird umgebracht.
Die Ansicht, dass früher Völker total primitiv gewesen sind, ist nicht haltbar. Kultur und ordnende Systeme gab es schon immer. Sie haben jeweils nur ihre Form geändert.

Nur, eine solche Einstellung, bar jeder Liebe, ist im Jenseits nicht sehr willkommen. Wer geärgert wird, muss sich anstrengen, um das Gegenüber zu lieben und nicht gleich - wie bis anhin - umzubringen. Es bedarf also der Liebe, um das Gute zu tun - womit der Zusammenhang gefunden ist, den Du oben suchtest.

lg
Syrius
Den sehe ich gar nicht. Ich habe ihn auch nicht gesucht, es gibt keinen. :)
 
Wenn Gott tatsächlich ausschließlich gut ist, dann hat er das aber bisher wirklich gut versteckt.

Lieber Merlin,

Die Vollkommenheit, Liebe und Gerechtigkeit Gottes zu erkennen, oder mindestens zu erahnen, ist in der Tat nicht einfach - aber manche Menschen machen es sich unnötig schwer.

Jemand, der zum Beispiel die Päexistenz der Seele ablehnt, kommt beim Anblick eines Geburtsschadens in argen Erklärungsnotstand. Unerklärlich bleiben ihm auch Phänomene, dass es einigen gut und andern schlecht geht.

Ja, viele solche Menschen sind dann eher bereit, die Vollkommenheit Gottes in Frage zu stellen, als die eigene Überzeugung zu überdenken - ob nicht vielleicht doch in einem Vorleben die Bedingungen für die Gegenwart geschaffen wurden und die ewige Verdammnis dadurch gar nicht nötig ist? Dann wäre die Güte Gottes doch offensichtlich, oder?

Ja und das Leid hat ihre Ursachen in dem Zusammentreffen von verschiedenen Umständen. Das bedeutet also, dass auch das Böse nicht zwangsweise zum Leid führen muss.

Also - das Leid: als relativ kläglicher Versuch, Dich aus obigem Erklärungsnotstand zu befreien, würde ich diese Aussage bezeichnen. Die Ursache des Leids dem Zufall zuzuschreiben ist eigentlich ein Angriff auf unsere Intelligenz - wie auch die Ansicht über das Böse - dessen Konsequenzen der Mensch immer tragen muss.

Vermutlich jedoch befindest Du Dich kurz davor, dass Du nun doch zugeben musst, dass eine vernünftige Ansicht ohne Präexistenz der Seele einfach nicht gefunden werden kann - dann kommen solche Irrungen jeweils vor.

lg
Syrius
 
Edit: Das Ego will nicht zu Gott, es würde verschwinden.
Wenn ich das Ego ausdrücklich nur als Selbstsucht bzw. vollendeten Egoismus und tiefste Ichsucht sehe, dann ist stimmt, was du sagst.

Aber das Ego ist im Eigentlichen lediglich das Ich, die besondere Individualität des Menschen, die nicht nur einmalig auf der Welt ist. Ich bin ich und ich bin deshalb nicht du.

Ich bin mir sicher, dass sich Gott diese Einmaligkeit ausgedacht hat. Er will das besondere Ich jedes einzelnen Menschen sehen und empfinden. Das heißt, die Einmaligkeit eines Menschen besteht in alle Ewigkeit, löst sich nie auf.
 
Wenn ich das Ego ausdrücklich nur als Selbstsucht bzw. vollendeten Egoismus und tiefste Ichsucht sehe, dann ist stimmt, was du sagst.

Aber das Ego ist im Eigentlichen lediglich das Ich, die besondere Individualität des Menschen, die nicht nur einmalig auf der Welt ist. Ich bin ich und ich bin deshalb nicht du.

Ich bin mir sicher, dass sich Gott diese Einmaligkeit ausgedacht hat. Er will das besondere Ich jedes einzelnen Menschen sehen und empfinden. Das heißt, die Einmaligkeit eines Menschen besteht in alle Ewigkeit, löst sich nie auf.
Das nenne ich einfach Ich, nicht Ego. Jaaa ich weiß Freud hat den Begriff so verwendet, aber im spirituellen Kontext ist das Ego oft der Sammelbegriff für alles, was aus der Trennung/Angst heraus entsteht, alle Glaubenssätze und Irrtümer, die uns vergessen ließen wer wir sind und wer Gott ist.
 
Ne - nicht eine Betrachtungsweise, sondern Gott als dies oder Gott als das. Gott ist für mich kein alter Mann mit weißem Bart ....

Auch für mich ist Gott nicht ein alter Mann mit Bart. Gott ist Geist, eine Oerson und hat Gestalt. In Gott ist nur Reinheit und diese Reinheit ist eine lebendige Kraft, die nach aussen als lebendiges Feuer zum Ausdruck kommt - selbst hohe Engel Gottes müssen ihre Augen an diese strahlende, feurige Herrlichkeit angewöhnen, um in Gottes Nähe zu sein.

Gott wird von allen Engeln, Christus eingeschlossen, als das schönste aller Wesen bezeichnet

..... sondern er ist für mich allumfassend, alldurchdringend - es ist nichts was nicht Gott ist. Gott ist unfassbar, aber immanent überall. Somit zeigt sich Gott in der Natur, im Menschen im Kosmos - im Sein und im NichtSein. Gott ist nicht einer, sondern EINS. Gott ist persönlich erfahrbar, aber nicht weil er Person ist, sondern weil wir Menschen Personen sind. Alles was an mir wesentlich ist ist Gott, aber ich bin nicht Gott. Gott ist einfach, aber er ist auch vielfältig. Diese einzelnen Aspekte des Seins, also jedes Tier, jede Pflanze, jeder Mensch, jeder Stern ist Gott ist eine "Version von Gott", das meine ich mit Aspekt Gottes.

Indem Gott alles Wesentliche an Dir ist, wie steht es denn um Deinen freien Willen? Und wieso kann dieser freie Wille sich allenfalls, immerhin handelt es sich dabei um einen wesentlichen Teil von Dir und ist somit Gott, vom freien Willen eines andern Menschen, wo er ja auch Gott - derselbe Gott wohlverstanden - ist, unterscheiden?

Klar ist das für mich Thema, da ich es ja als Ursprung meines Seins sehe. Aber ich kann darüber nur Vermutungen anstellen, es ist keine direkte Erfahrung dessen. Sich über Gott und sein Reich Gedanken zu machen halte ich für gut, aber ich gehe davon aus, dass mein Verstehen eine Grenze kennt, die weit vor all dem steht, was in diesen geistigen Ebenen möglich ist.

Was in den verschiedenen Himmeln oder schlicht in den jenseitigen Sphären alles möglich ist, dass ist kaum zu ergründen. Wichtig ist, zu erkennen, dass dort sowohl unser Ursprung als auch unser Ziel liegt.

lg
Syrius
 
Ich erlebe die Begriffe Gut und Böse meist als Beurteilungs- oder Verurteilungsmethoden, die nahezu immer dazu benutzt werden um sich von etwas abzugrenzen. Wir haben auch noch ein andere Pärchen Gut-Schlecht, die haben im Sprachgebrauch eine anderen Funktion. "Das lief gut." oder "Das lief schlecht." benutzt man als zusammenfassende Bewertung. Manchmal wird böse auch als Synonym vor "ziemlich schlimm" benutzt. "Das hätte böse ins Auge gehen können.". Üblicherweise wird die Gut-Böse Dualität aber für Be- und Verurteilung, auf jeden Fall immer für Abgrenzung bzw. Abtrennung von der Sache benutzt.

Dabei ist mir aufgefallen, dass diese Begriffe nie notwendig sind um die Sache einfach nur zu beschreiben. Manche scheinen diese Worte als Empfindung für ihre Ablehnung zu verwenden. Das gilt inzwischen sogar für Gut (Gutmensch).

Ich kann mit diesem Dualitätenpaar nichts anfangen, sie sagen nichts wesentliches über eine Sache aus. Für mich sind diese Begriffe einfach nur eine weitere Methode des Ego um Trennung glaubhaft zu machen. Das macht umgekehrt diese Begriffe unglaubwürdig. Die Liebe kennt sie beide nicht und Gott daher auch nicht. Es sind Erfindungen des Ego um eine Rechtfertigung für die Trennung zu haben.
Ich würde sagen, dass du dich darin von Gott unterscheidest, dass er schon vor dir wusste, was gut und böse ist 1.Mose 3,22: Und Gott der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist.
 
Er ist weder Gut noch ist er Böse, schließlich hat Gott nicht vom Baum der Erkenntnsi von Gut und Böse gegessen, das wae nur der Mensch und ab da war der Mensch in Trennung, außerhalb dieser existiert kein Gut und Böse.
LGInti

Hier verwechselst Du Ursache mit Wirkung.

Die Schöpfung begann im Jenseits - im geistigen Reich Gottes und da waren lange, sehr lange Zeit die Engel nichts wie glücklich, fröhlich und zufrieden - alles war gut, ohne dass dieser Begriff dazu Verwendung gefunden hätte, denn es gab nichts, das nicht gut gewesen wäre.

Es geschah aber noch in diesem Reich der Geister, dass der Lichtträger neidisch wurde und dadurch das Böse erschuf.

Später wurden er und seine Anhänger - leider waren wir auch dabei - aus dem Reich Gottes entfernt.

Die Materie - somit die Wirkung - wurde erst danach geschaffen, um den Gefallenen eine Möglichkeit der Rückkehr zu schaffen.

Allerdings wurde zuerst - also bevor die Materie geschaffen wurde - eine geistige Sphäre errichtet, um den Gefallenen einen relativ einfache Weg der Rückkehr im Geistigen zu ermöglichen - der Gehorsam der Gefallenen wurde einem Test unterzogen - doch niemand bestand.

Wieso das AT erst hier und mit so wunderlichen Geschichten vom Apfel und Baum und so einsetzt, ist unklar. Festzuhalten ist jedoch, dass das Paradies eine geistige Sphäre war und ist und dass die Trennung voch viel früher geschah - und jeder selbst sich damals gegen die Gesetze Gottes entschied.

lg
Syrius
 
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Ich würde sagen, dass du dich darin von Gott unterscheidest, dass er schon vor dir wusste, was gut und böse ist 1.Mose 3,22: Und Gott der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist.
Die Bibel ist eine Wiederspiegelung unserer Situation in dieser Welt, sie beschreibt, wie wir hierher kamen und wie wir diesen Zustand hielten und auch wie wir wieder hinaus kommen. Sie zu lesen ist keinesfalls so leicht wie heutige spirituelle Literatur zu lesen. In gewisser weise ist sie nur einheitlich verständlich, wenn man sie bereits durch die Augen der Liebe liest, denn sonst findet man nicht heraus, wo von Gott geschrieben, aber das Ego gemeint ist und wo nicht. Denn als Wiederspiegelung dieser Welt muss sie auch wiederspiegeln, dass der Mensch das Ego vor Gott gesetzt hat.

Du hast dir nun genau die Stelle ausgesucht, bei der der Mensch es gerade getan hat. In der Sekunde zuvor hat der Mensch das unmögliche für sich wahr gemacht, er hat die Illusion geschaffen, dass er sich vor Gott verstecken kann. Dies war ihm nur möglich in dem er das Ego in seinem Geist an Gottes Stelle gesetzt hat.

An dieser zitierten Stelle spricht das Ego das aller erste Mal für Gott in der Bibel und es sagt eben diesen Satz: "Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist." Nur das Ego kennt diese Unterscheidung, denn das Ego ist die Ursache dieser Trennung, es ist die Ursache der Angst und aller weiterer Illusionen.

Wir lassen das Ego für Gott sprechen, wenn wir an Gut und Böse glauben. Die Liebe kennt beide nicht, nicht in dieser dualen Form. :)
 
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