Joey
Sehr aktives Mitglied
Wenn ich z.b. zu einer astrologischen Beratung gehe, ist ein Sinn für mich, dass ich mich anschließend besser fühle.
Das ist glaube ich ein Sinn sehr vieler Aktionen, die man durchführt. Die Frage ist: Kann die Aktion das wirklich?
Wenn der Wetterbericht sagt: "Morgen scheint die Sonne." und ich denke dazu basierend auf dieser Beratung: "Oh schön, dann mache ich einen Ausflug mit meiner Kamera und einem kleinen Picknich, und einen Regenschirm brauche ich nicht.", fühlt sich das erst einmal gut an. Wenn ich allerdings dann unterwegs in einen Wolkenbruch gerate und keinen Schirm dabei habe, ist das nicht mehr schön. Wenn die Wettervorhersage nur geraten ist, können solche Fehlprognosen häufiger vorkommen. Auf Ausflüge würde/könnte ich zwar immer vorsichtshalber einen Schirm mitnehmen, würde desen damit aber mitunter oft umsonst mitschleppen, was mich u.U. nervt.
Wenn ein Astrologe mir sagt: "Ihr Kind ist extrovertiert und braucht viele Freunde und Kontakte zu anderen Kindern." Dann fühlt es sich natürlich toll an, wenn ich weitere Kontakte zu anderen Eltern knüpfe und unsere Kinder aufeinander treffen lassen. Falls mein Kind wirklich extrovertiert sein sollte, wird es das genießen. Wenn es aber in Wirklichkeit introvertiert ist, werde ich es mit dem Vorgehen überfordern - möglicherweise unbemerkt.
Umgekehrt, falls ein Astrologe mir sagt, mein Kind wäre introvertiert, werde ich es mit Spieleverabredungen vielleicht weniger eifrig angehen und meinem Kind so Zeit für sich zubilligen. Falls mein Kind wirklich eher introvertiert ist, wird das gut sein. Wenn es aber in Wirklichkeit extrovertiert ist, wird es möglicherweise unter dem vermehrten Alleinespielen Leiden - auch möglicherweise unbemerkt.
Eine gute fundierte Entscheidung basierend auf der astrologischen Berstung, die wirklich bewirkt, dass mein Kind oder ich mich auch nachhaltig besser fühlen, die wirklich bewirkt, dass ich gezielt besser auf mein Kind eingehen kann, sollte schon möglichst deutlich häufiger richtig sein, als wenn rein zufällig die Attribute Intro- oder Extroversion zugeschrieben werfen. Sonst mag es sich zwar anfänglich toll anfühlen... ist es aber nicht.