Wissenschaft und Spiritualität?

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Solis schrieb:
Der Strahl wird durch das Zusammenspiel der Wolkenöffnung und der schwebenden Materieteilchen - wie zumeist der Dunst, der häufig fein verteilt in der Luft schwebt - geformt.

Nein, so wird er nicht geformt, sondern sichtbar gemacht. Das Licht hat sich schon zuvor, auf seinem Weg von der Sonne zur Erde, strahlenförmig ausgebreitet.


Solis schrieb:
Solche in der Natur geschaffene Strahlen sind etwas ganz anderes als jene, die die untersinnliche Optik durch Abstraktion künstlich entstehen lässt.

Nein, die Optik lässt keine Strahlen entstehen, sondern beschreibt als Teil der Naturwissenschaften die Eigenschaften des Lichts.


Venja schrieb:
wir sehen nicht im Außen, sondern interpretieren im Innen, z.B. im Gehirn, obwohl das Gehirn nicht isoliert reagiert, sondern alles in Wechselwirkung steht.

Wir sehen kein Licht, sondern es wird ein Bild generiert, welches durch elektrische Informationen und der Interpretation unserer Hardware dazu gemacht wurde.

Aber ist mit dem Begriff "sehen" nicht der gesamte Prozess, also sowohl das Wandeln von Photonen in Nervenreize im Auge und das anschließende Verarbeiten der so gewonnenen Sinneseindrücke im Gehirn gemeint? Eine Kamera hat auch eine Linse, eine Blende und als Netzhaut den Film bzw. CCD-Sensor. Trotzdem spricht man in der Regel doch nicht davon, dass sie etwas sieht. Im Übrigen möchte ich auf diesen Beitrag von mir verweisen.


Dirhan schrieb:
Ja, weil Licht eine so feine Energie ist, dass sie weit unter unserer Wahrnehmungsgrenze liegt. Die Bilder, die wir sehen, sind grobstofflich-gemachte Energie.

Das verstehe ich auch nicht. Was ist denn "feine Energie" und von wem oder was wird sie "grobstofflich" gemacht? Wie passt diese, mir ziemlich unverständliche Einteilung mit Begriffen wie hell und dunkel zusammen bzw. wie hängt unsere Wahrnehmungsgrenze mit der "Feinheit" der Energie (was immer das sein soll) zusammen?


Gruß
McCoy
 
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Aber ist mit dem Begriff "sehen" nicht der gesamte Prozess, also sowohl das Wandeln von Photonen in Nervenreize im Auge und das anschließende Verarbeiten der so gewonnenen Sinneseindrücke im Gehirn gemeint? Eine Kamera hat auch eine Linse, eine Blende und als Netzhaut den Film bzw. CCD-Sensor. Trotzdem spricht man in der Regel doch nicht davon, dass sie etwas sieht. Im Übrigen möchte ich auf diesen Beitrag von mir verweisen.
...
ich denke, die Frage kannst du dir selbst beantworten.

"Da draußen ist nichts."
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Mal so am Rande:
in jedem Augenblick lösen unzählige Lichtimpulse eine Reaktion aus. Aber wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie unser Gehirn diese Informationen verarbeitet und interpretiert.

Kennt hier wer das Phänomen der Scheinbewegung?
Zwei abwechselnd aufblinkende Quadrate werden als Bewegung eines einzigen Quadrates wahrgenommen. Die Illusion entsteht allein in unserem Gehirn!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir sehen nur in unserem beschränkten Spektrum. Vielleicht war ja das gemeint. Mit Hilfsmitteln können wir aber auch andere Bereiche, außerhalb unseres Spektrums, in unseren Blickwinkel rücken.
Eine normale Kamera verarbeitet in der Regel die Informationen nicht, sondern liefert ein Abbild. Moderne Kameras arbeiten aber auch gerne mal mit Filtern und verarbeiten die Informationen. Ähnlich wie unserer Hirn. Wenn wir ungefiltert alle Reize wahrnehmen, nennt man das Reizüberflutung. Und das ist zuviel für ein kontrolliertes Wahrnehmen der Umgebung. Der blinde Fleck im Auge ist schon ein Indiz dafür, dass das Gehirn die Reize manipuliert und auf das subjektiv Wesentliche fokusiert. Es gibt viele Experimente die von der Philosophie aufgenommen wurden, aber offenbar noch nicht in alle Bereiche vorgedrungen sind. So z.B. das künstliche Erblinden, dass nur einen Filterprozess darstellt. Die Probanden schauen dabei abgeschottet auf einen kontrastlosen Hintergrund. Die Farbe ist vollkommen egal. Nach kurzer Zeit tauchen sie in einen schleihaften weißen Nebel ein. Das geht natürlich auch anders. Aber so ist es reproduzierbar. Was der Mensch daraus macht obliegt ihm. Auf jeden Fall sieht jeder die Welt mit eigenen Augen.
 
Hallo


Venja schrieb:
ich denke, die Frage kannst du dir selbst beantworten.

Mag sein, mich würde aber deine Antwort interessieren. Auch, weil für mich das

Venja schrieb:
obwohl das Gehirn nicht isoliert reagiert, sondern alles in Wechselwirkung steht... das Gehirn wandelt Energie in Bilder

nicht so recht mit dem hier zusammenpasst.

Venja schrieb:
Wir sehen kein Licht... "Da draußen ist nichts."

Wenn "da draußen" nichts ist, womit steht das Gehirn dann in Wechselwirkung? Was ist der Unterschied zwischen Licht sehen und Energie in Bilder wandeln?


Gruß
McCoy
 
...
Wenn "da draußen" nichts ist, womit steht das Gehirn dann in Wechselwirkung? Was ist der Unterschied zwischen Licht sehen und Energie in Bilder wandeln?


Gruß
McCoy
das schreibst Du doch selbst. Licht sehen ist NICHT Energie in Bilder umwandeln, weil "da draußen" kein LICHT ist, sondern nur Energie. Viele Erklärungsmodelle gehen davon aus, dass das "da draußen" wirklich existent ist, dass wir zwar ein eingeschränktes Wahrnehmungsspektrum haben, aber, dass das, was wir sehen, auch real so vorhanden ist.
Es gibt auch die Erklärung, dass dem NICHT so ist. Dass die Welt "da draußen" von uns nicht wahrgenommen wird, sondern wir sie - auch so, wie sie uns erscheint - komplett selbst kreieren.

Alles, was wir sehen, ist IN uns, nicht da draußen.
Es ist eine Projektion, wie mit einem Projektor. Ich bin der Projektor.
Das Staubkorn, das Blatt, den Tisch, die Tiere, alles mache ich. Ursprünglich und die Evolution führt uns wieder an diese Erkenntnis heran, weil wir uns in der Vielheit "verlaufen" haben. Jetzt geht der verlorene Sohn wieder zu Papa ;)
Und je mehr er das tut, desto mehr erkennen wir, jeder Einzelne, dass ER die Dinge erschafft, verändert und vergehen lässt.

Das ist mein Inneres. Es ist in Ordnung, wenn man das nicht für richtig hält. Jeder kreiert sich sein Weltbild, wie er es eben kreiert. Meine Erfahrungen und Ein-sichten, sind dennoch für mich der Maßstab.
 
Also im Prinzip wie ein Traum der in sich selbst gekehrt existiert und statt findet. Dann fragt sich aber auch, wer bin ich eigentlich in deinem Traum? Bzw. anderherum.
 
Das verstehe ich auch nicht. Was ist denn "feine Energie" und von wem oder was wird sie "grobstofflich" gemacht? Wie passt diese, mir ziemlich unverständliche Einteilung mit Begriffen wie hell und dunkel zusammen bzw. wie hängt unsere Wahrnehmungsgrenze mit der "Feinheit" der Energie (was immer das sein soll) zusammen?


Gruß
McCoy


Ein noch feinerer Zustand als gasförmig und was das Wahrnehmen betrifft: Wie kannst du Luft sehen? Schwer. Und so etwas ist mit der Wahrnehmungsgrenze gemeint.
 
Venja schrieb:
das schreibst Du doch selbst. Licht sehen ist NICHT Energie in Bilder umwandeln, weil "da draußen" kein LICHT ist, sondern nur Energie.

Dann scheine ich mich aber sehr missverständlich ausgedrückt zu haben. Licht sehen IST für mich Energie in Bilder wandeln, weil Licht eine Form von Energie ist.


Venja schrieb:
Es gibt auch die Erklärung, dass dem NICHT so ist. Dass die Welt "da draußen" von uns nicht wahrgenommen wird, sondern wir sie - auch so, wie sie uns erscheint - komplett selbst kreieren.

Ja, aber dieser Erklärung kann ich so gar nichts abgewinnen. Sie ist für mich nicht schlüssig, sehr egozentrisch und ich halte sie für eine gedankliche Sackgasse.


Venja schrieb:
Alles, was wir sehen, ist IN uns, nicht da draußen.
Es ist eine Projektion, wie mit einem Projektor. Ich bin der Projektor.

Ein Projektor erschafft doch aber nichts, sondern braucht eine Vorlage, die er projezieren kann und die Projektion hat klar definerte Bezüge zu dieser Vorlage.


Venja schrieb:
Das Staubkorn, das Blatt, den Tisch, die Tiere, alles mache ich. Ursprünglich und die Evolution führt uns wieder an diese Erkenntnis heran, weil wir uns in der Vielheit "verlaufen" haben. Jetzt geht der verlorene Sohn wieder zu Papa
Und je mehr er das tut, desto mehr erkennen wir, jeder Einzelne, dass ER die Dinge erschafft, verändert und vergehen lässt.

Tut mir leid, das verstehe ich nicht.


Dirhan schrieb:
Ein noch feinerer Zustand als gasförmig und was das Wahrnehmen betrifft: Wie kannst du Luft sehen? Schwer. Und so etwas ist mit der Wahrnehmungsgrenze gemeint.

Geht das auch etwas weniger "wischi-waschi"? Gasförmig ist in der Physik ein klar definierter Zustand, den ich nachvollziehen kann. Mich würde interessieren, ob es bei der "Feinheit", von der du da sprichst, auch so eine klare Definition gibt. Gasförmiges Brom kann man sehen, aber festes, farbloses Glas nicht. Das bringt mich, beim Versuch zu verstehen, was du meinst, nicht weiter.


Gruß
McCoy
 
Zuletzt bearbeitet:
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Solche in der Natur geschaffene Strahlen sind etwas ganz anderes als jene, die die untersinnliche Optik durch Abstraktion künstlich entstehen lässt.

Die "Strahlen", die die untersinnliche Optik im unsichtbaren Licht sehen will, sind lediglich abstrakte Hilfskonstruktionen, um zum Beispiel so genannte Brennpunkte zu bestimmen, mit deren Hilfe Linsen technisch hergestellt werden können, wie sie in Brillen Fehlsichtigkeiten korrigieren oder gar in komplexen Linsensystemen wie in Lichtmikroskopen oder Ferngläsern zusammengesetzt werden.
 
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